Deutschland strebt neue Zusammenarbeit mit Iran an |
Deutschland wird sich in der Zeit seiner EU-Praesidentschaft im ersten
Halbjahr 1999 fuer eine neue Grundlage einer Zusammenarbeit mit dem Iran
einsetzen. Dies versicherte Aussenminister Kinkel seinem iranischen
Kollegen Sharasi (sp?) bei einem Treffen am Rande der
UNO-Vollversammlung in New York. Kinkel sagte anschliessend vor
Journalisten, Teheran wuensche vor allem Gespraeche ueber Energiefragen,
eine Kooperation im Umweltschutz, ein gemeinsames Vorgehem gegen die
Drogenkriminalitaet sowie ueber die Fluechtlingsproblematik. Der
Bundesaussenminister begruesste die Erklaerung des iranischen
Aussenministers Khatami, dass der Toetungsaufruf des verstorbenen
Revolutionsfuehrers Chmomenei gegen den Schriftsteller Salman Rushdie
als erledigt zu betrachten sei. Dies sei ein Schritt in die richtige
Richtung. |
Deutsche Stromversorger warnen vor Kosten eines Kernernergieausstiegs |
Die deutschen Stromversorger haben auf die Kosten eines raschen
Ausstiegs aus der Atomenergie hingewiesen. Der Staat muesse
Entschaedigungen in Milliardenhoehe zahlen, die Verbraucher mit hoeheren
Strompreisen rechnen, sagte der Hauptgeschaeftsfueherer der Vereinigung
deutscher Elektrizitaetswerke, Meller (sp?) in Frankfurt/Main. In Bonn
hatten zvor fuehrende Umweltschutzverbaende ihre Forderung nach einem
sofortigen Ausstieg bekraeftigt. Die Riskiken der Kernkraft erlaubten es
nicht mehr, fuenf oder zehn Jahre zu warten. SPD-Umweltexpertin Mueller
kuendigte an, dass eine sozialdemokratisch gefuehrte Regierung die
ersten Schritte in eine Energieversorgung ohne Atomkraft schnell tun
werde. |
Auch Siemens richtet Hilfsfonds fuer Zwangsarbeiter ein |
Nach der Volkswagen AG will jetzt auch der Siemens-Konzern einen
Entschaedigungsfonds ueber 20 Mio. DM fuer ehemalige Zwangsarbeiter
einrichten. Wie das Unternehmen mitteilte, soll das Geld schnell und
unbuerokratisch Beduerftigen zur Verfuegung gestellt werden, die
waehrend der NS-Zeit zur Arbeit in Siemens-Werken gezwungen wurden. Man
sei bereit, die Summe aufzustocken, falls das Geld nicht reiche, sagte
ein Siemens-Sprecher in Muenchen. Der Fonds solle von unabhaengigen
Persoenlichkeiten und Organisationen betreut werden. In einer
Festschrift hatte der Konzern die, wie es hiess, "Arbeitskraefte gegen
deren Willen", fuer das Jahr 1944 auf etwa 50000 beziffert. |
"Tagesspiegel": Rechtsextreme Vorfaelle bei NVA und Stasi |
In der Nationalen Volksarmee der DDR hat es nach einem Bericht der
Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" hunderte rechtsextreme
Vorfaelle gegeben. Entsprechende Hinweise habe die Gauck-Behoerde in
einer Kartei des ehemaligen Ministeriums fuer Staatssicherheit gefunden,
berichtet das Blatt in seiner morgigen Ausgabe. Wehrpflichtige und
Offiziere haetten zu Hitlers Geburtstag Feiern veranstaltet und
NS-Parolen gegroelt. Es sei auch zu Auseinandersetzungen zwischen
Rechtsextremen und anderen Soldaten gekommen. Ergaenzend hiess es, auch
in den Reihen der Stasi sei es zu derartigen Vorfaellen gekommen. |
Auswaertiges Amt fordert Deutsche zum Verlassen Lesothos auf |
Das Auswaertige Amt hat wegen der anhaltenden Kaempfe in Lesotho alle
Deutschen aufgerufen, das Koenigreich im suedlichen Afrika sofort zu
verlassen. Ein Vertreter der deutschen Botschaft in der
suedafrikanischen Hauptstadt Pretoria wurde in die Grenzstadt Ladybrand
(sp?) entsandt, um ausreisende Bundesbuerger zu betreuen. Bei den
Kaempfen sind bislang mindestens 49 Menschen ums Leben gekommen. Die
Interventionstruppen aus Suedafrika und Botswana stiessen inzwischen auf
zaehen Widerstand aufstaendischer Soldaten. Die auslaendischen Einheiten
waren am Dienstag auf Wunsch der Regierung Lesothos einmarschiert, um
wochenlange Unruhen und eine Meuterei in der Armee zu beenden. |
Streit ueber Pensionszahlungen fuer ehemalige Postbeamte |
Vier Tage vor der Bundestagswahl ist in Bonn ein Streit ueber die
Pensionen fuer ehemalige Postbeamte ausgebrochen. Bundesfinanzminister
Theo Waigel wies einen Zeitungsbericht zurueck, wonach dem Bund wegen
Berechnungsfehlern ab 1999 eine Summe in Milliardenhoehe fehlen werde.
Der Artikel sei heisse Luft im Wahlkampf und diene nur der
Verunsicherung der Buerger, sagte Waigel. Das Ministerium ergaenzte, man
habe bereits im Juli angekuendigt, dass zur Sicherung der Pensionen
Aktien der Deutschen Post AG im Wert von sechs Milliarden Mark verkauft
werden sollten. Finanzexperten von SPD und Gruenen warfen Waigel neue
Tricksereien vor. |
Wetter |
Am Abend und in der Nacht im Nordosten sowie zum Teil im Alpenvorland
bedeckt, sonst gering bewoelkt oder klar. Abkuehlung auf 12 - 5 Grad.
Morgen nach Fruehnebel sonnig, nur nordoestlich der Elbe noch zaeher
Hochnebel, der aber von Sachsen her allmaehlich auflockert.
Hoechsttemperaturen je nach Sonnenscheindauer zwischen 15 und 20 Grad. |
Boerse |
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Quellen |
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