Euroeinfuehrung |
Frankfurt. Millionen von Bundesbuerger haben sich bereits am Neujahrstag
mit dem Euro eingedeckt. Banken und Sparkassen hatten an vielen Orten
trotz des Feiertags geoeffnet, um ihre Kunden mit dem neuen Geld zu
versorgen. Die Europaeische Zentralbank geht davon aus, dass in
Deutschland die Umtauschaktion schon in wenigen Tagen vollstaendig
abgeschlossen ist. Bis zum Abend sollen mehr als 90 Prozent der
Geldautomaten nur noch Euro ausgeben. Bundesbank-Praesident Welteke
verglich die Euro-Einfuehrung mit dem Ende der Kleinstaaterei in
Deutschland vor 130 Jahren. Politiker in ganz Europa sprechen von
einem historischen Tag. Frankreichs Staatspraesident Chirac bezeichnete
den Euro als Sieg Europas, der dessen Macht und Identitaet festigen
werde. |
Kindergeld und Oekosteuer steigen |
Berlin. Ab dem 1. Januar sind einige Steuern, aber auch das
Kindergeld erhoeht worden. Fuer das erste und zweite Kind steigt es
auf 154 Euro, genausoviel wie fuer das dritte Kind schon bisher gezahlt
wurde. Fuer Benzin und Diesel hat sich die Oekosteuer um netto 3 Cent
je Liter erhoeht. Auch die Abgaben auf Tabak und Versicherungen sind
hoeher, um die Anti-Terror-Massnahmen zu finanzieren. Voellig neu ist
die Foerderung der privaten Altersvorsorge, deren Aufbau dieses Jahr
beginnt. Wer fuer das Alter spart, wird vom Staat mit Zulagen und
Steuererleichterungen belohnt. |
Neujahrsansprache von Ministerpraesident Teufel |
Ministerpraesident Teufel hat in seiner Neujahrsansprache das Land
Baden-Wuerttemberg als ein "Modell deutscher Moeglichkeiten" bezeichnet.
In keinem anderen Land werde mehr fuer Bildung und Forschung ausgegeben
und gearbeitet. In keinem anderen Land sei die Arbeitslosigkeit
niedriger, betonte der CDU-Politiker. Der Suedwesten stehe an der
Spitze des Fortschritts und sei dabei menschlich geblieben. Eine
Gemeinschaftsleistung vieler habe die wirtschaftliche Leistungskraft
Baden-Wuerttembergs begruendet. Besonderer Dank gelte den Gruendern
des Bundeslandes, das 2002 sein 50-jaehriges Bestehen feiert. |
Besinnung auf den Glauben gefordert |
Erzbischof Saier hat in einem Gottesdienst zum Jahreswechsel im
Freiburger Muenster vor der Sprachlosigkeit im Glauben gewarnt.
Wenn sich die Menschen im Leben nicht mehr auf den Glauben besinnen
koennten, dann verstumme der Glaube selbst und werde nicht mehr
zwischen den Generationen weitergegeben, mahnte Saier. Besonders
bei Lebensproblemen koenne Kraft aus dem Glauben geschoept werden.
Als Christ gelte es, sich nicht an der oeffentlichen Haltung zu
orientieren, sondern aus dem Glauben heraus zu leben. Der Mensch
werde hektischer und unzufriedener, wenn ihm der tragende Lebenssinn
verloren gehe. Das Wichtigste im Neuen Jahr sei daher die Vertiefung
des Glaubens und die Erneuerung unseres Lebensstils, betonte der
Freiburger Erzbischof. |
CSU weist Berichte ueber Spendenskandal zurueck |
Muenchen. Die CSU weist Berichte ueber einen Spendenskandal der
Partei zurueck. Generalsekretaer Goppel erklaerte, die Vorwuerfe des
"Sterns" entbehrten jeder Grundlage. Der "Stern" hatte geschrieben,
die CSU habe sich mit falschen Spendenquittungen rund drei Millionen
Euro staatlicher Zuschuesse erschlichen. Die CSU habe Abonnements des
Parteiblattes "Bayernkurier" faelschlich als Geldspenden verbucht, so
der "Stern". |
Hannawald gewinnt Neujahrsspringen |
Garmisch-Partenkirchen. Sven Hannawald hat auch das zweite Springen
der Vier-Schanzen-Tournee gewonnen. Hannawald siegte beim Neujahrsspringen
vor dem Oesterreicher Andreas Widhoelzl. Auf Rang Drei kam der Pole
Adam Malysz. Zweitbester Deutscher war Martin Schmitt als Achter.
Stefan Hocke wurde Elfter. Hannawald baute damit seine Fuehrung in der
Gesamtwertung aus. Martin Schmitt verbesserte sich in der Gesamtwertung
auf den 12. Platz. |
Quellen |
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