Erste Demos in Neckarwestheim |
Neckarwestheim. Rund 500 Atomkraftgegner haben am Nachmittag gegen den
bevorstehenden Transport von Atommuell aus dem Kernkraftwerk
Neckarwestheim zur Wiederaufarbeitung nach Sellafield demonstriert.
Nach Polizeiangaben verlief die Aktion gewaltfrei. Die Teilnehmer
marschierten mit Trillerpfeifen und Transparenten vom Bahnhof Kirchheim
am Neckar zum rund drei Kilometer entfernten Kraftwerk. Unterdessen
haben die Atomkraftgegner damit begonnen, ein Widerstandscamp und eine
Dauermahnwache auf dem Festplatz von Gemrichheim am Neckar aufzubauen.
Das hatte das "Aktionbuendnis Castorwiderstand" beim Verwaltungsgerichshof
Stuttgart erstritten. Die Gemeindeverwaltung von Germrichheim will die
Aktion trotzdem verbieten. Sie macht in diesem Zusammenhang ihr Hausrecht
geltend. |
Schroeder eroeffnet Hannovermesse |
Hannover. Bundeskanzler Schroeder hat am Abend die Hannover-Messe
eroeffnet. Dabei rief er die Unternehmen zu Optimismus auf. Dazu gebe
es trotz der nach unten korrigierten Wachstumsprognosen allen Anlass.
Zwei Prozent Wachstum seien eine Marke, auf die man aufbauen koenne,
sagte Schroeder. Der Kanzler machte auch einen neuen Vorschlag zur
Beschaeftigung auslaendischer Arbeitskraefte in Deutschland. Er regte
an, auslaendischen Absolventen deutscher Universitaeten Arbeitsgenehmigungen
zu geben. Die Green-Card-Initiative zur Anwerbung auslaendischer
Computerfachleute sei nur ein erster Schritt. |
Umweltminister bekennen sich zum Protokoll von Kyoto |
New York. Die Umweltminister der 40 wichtigsten Industriestaaten haben
sich klar zum Protokoll von Kyoto bekannt. Auf ihrem Treffen erklaerte
der niederlaendische Umweltminister, mit Ausnahme der USA stuenden alle
zu der Vereinbarung, ihre Schadstoffemmissionen bis zum Jahr 2012 um 5%
gegenueber 1990 zu verringern. Trotz ihrer Ablehnung des Kyoto-Protokolls
wollten die USA am Klimagipfel im Bonn im Juli teilnehmen, um dort
eigene Vorschlaege zur Verringerung der Treibhausgase zu machen. |
Wirtschaftsforscher sagen Einwanderungswelle voraus |
Berlin. Als Folge der EU-Osterweiterung erwarten Wirtschaftsforscher eine
Einwanderungswelle nach Deutschland. Die "Welt am Sonntag" schreibt unter
Berufung auf Berechnungen von mehreren Wirtschaftsforschungsinstituten, es
sei mit vier Millionen Zuwanderen zu rechnen, im Hoechstfall koennten es
sogar sechs Millionen sein. Die Abwanderung aus den kuenftigen EU-
Mitgliedslaendern in Osteuropa werde in bestimmten Regionen die Ausmasse
einer Voelkerwanderung erreichen, so die Wirtschaftsforscher. |
Haftbefehle gegen Besetzer der SPD-Zentrale in Stuttgart |
Stuttgart. Nach der Besetzung der Parteizentrale der baden-wuerttembergischen
SPD am vergangenen Freitag durch tuerkische Demonstranten hat das Amtsgericht
Stuttgart Haftbefehle gegen 19 Teilnehmer der Aktion erlassen. Wie die
Polizei mitteilte, wird ihnen Noetigung und Hausfriedensbruch vorgeworfen.
Die Demonstranten wollten mit ihrer Aktion gegen die Haftbedingungen in
tuerkischen Gefaengnissen protestieren. Nach Medienberichten befinden sich
in der Tuerkei gegenwaertig etwa 200 Gefangene im Hungerstreik. An den
Folgen des sogenannten Todesfastens sind bereits 16 Haeftlinge gestorben. |
Mobiltelefone sollen ueberwachbarer werden |
Stuttgart. Der baden-wuerttembergische Landespolizeipraesident Hettger
hat sich dafuer ausgesprochen, die Ueberwachungsmoeglichkeiten von
Mobiltelefonen zu vergessen. Zur Bekaempfung des organisierten
Verbrechens forderte Hettger, die Netzbetreiber muessten verpflichtet
werden, auch fuer kurzfristig genehmigte Abhoeraktionen von Handys
einen Bereitschaftsdienst einzurichten. Das solle vor allem am
Wochenende gewaehrleistet sein. Hettger erklaerte, im organisierten
Verbrechen nutzten die Taeter modernste technische Moeglichkeiten, um
ihre Taten zu planen und auszufuehren. An diese Kriminellen sei nur
heranzukommen, wenn die Telekommunikation verstaerkt ueberwacht werde. |
1. Fussballbundesliga |
1860 Muenchen - Stuttgart 2:1 Schalke 04 - Hertha BSC 3:1 |
Quellen |
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