Kirchen rufen zu Versoehnung auf |
Berlin/Muenchen. Vertreter der christlichen Kirchen haben anlaesslich
des Osterfestes zu Frieden und Versoehnung aufgerufen. Der Erzbischof
von Muenchen und Freising, Wetter, forderte ein Ende der Gewalt im
Nahen Osten - niemand duerfe seine Macht zum Toeten und Zerstoeren
missbrauchen. Der bayerische evangelische Landesbischof Friedrich sagte
in seiner Osterpredigt, jeder Christ muesse fuer die Menschen im
"Heiligen Land" beten und jeden Ansatz von Versoehnungsarbeit ideell
und finanziell unterstuetzen. |
Bundesanstalt fuer Arbeit soll umbenannt werden |
Nuernberg. Der neue Chef der Bundesanstalt fuer Arbeit, Gerster, will
die Behoerde umbenennen. Gerster zufolge verbinden viele das Wort
"Bundesanstalt" mit "Obrigkeitsstaat", "Verwaltung" und "Sozialfuersorge".
Um sich davon zu distanzieren, schlaegt Gerster den Titel "Bundesagentur
fuer Arbeit" vor - das klingt nach Ansicht des Behoerdenchefs mehr nach
Aktivitaet. In den kommenden Monaten will Gerster ausserdem dafuer sorgen,
dass das Personal effektiver zur Vermittlung von Arbeitsstellen eingesetzt
wird. Grundlegende Aenderungen im System schloss er aber fuer diese
Legislaturperiode aus. |
Ostermaersche |
Berlin. An den Ostermaerschen haben sich in diesem Jahr nach Angaben
der Veranstalter bereits mehrere zehntausend Menschen beteiligt. Ueber
5000 Demonstranten nahmen heute an einer Kundgebung auf dem
Bombenabwurfplatz Wittstock in Brandenburg teil. Im Ruhrgebiet zogen
Ostermarschierer von Essen nach Bochum. In Losheim in der Eifel
versammelten sich Demonstranten vor einem ehemaligen Giftgasdepot. Das
Motto der Ostermaersche lautet in diesem Jahr "Gegen Krieg und Terror".
Zu den Forderungen gehoert das Ende des Bundeswehreinsatzes in
Afghanistan. |
Spekulationen um Unterschrift Raus unter das Zuwanderungsgesetz |
Berlin. Das Bundespraesidialamt hat Berichte zurueckgewiesen,
Bundespraesident Rau habe sich bereits dafuer entschieden, das
Zuwanderungsgesetz zu unterschreiben. Das Gesetz werde, wie alle Gesetze,
sorgfaeltig geprueft, sagte ein Sprecher. Die Unionsparteien bleiben
bei ihrer Ablehnung. Das Zuwanderungsgesetz duerfe in dieser Fassung
nicht in Kraft treten, sagte der saarlaendische Ministerpraesident
Mueller im ZDF. |
Fischer zu Nahost-Konflikt |
Aussenminister Fischer hat Israel mit Nachdruck aufgefordert, die
Unversehrtheit von Palaestinenserpraesident Arafat zu garantieren. Die
palaestinensische Autonomiebehoerde muesse ihre Handlungsfaehigkeit
wieder erhalten. Israel und die Palaestinenser muessten sofort den
Forderungen des UN-Sicherheitsrates nachkommen und die Verhandlungen
ueber eine Waffenruhe wieder aufnehmen, erklaerte Fischer weiter.
US-Praesident Bush hatte zuvor der Regierung Scharon den Ruecken
gestaerkt. Er verstehe, dass fuer Israel die Notwendigkeit bestehe,
sich zu verteidigen. Arafat muesse gegen die Gewalt vorgehen. |
Soldaten in Kabul waren offenbar nicht vorbereitet |
Die beim Entschaerfen einer Flugabwehrrakete in Kabul getoeteten deutschen
und daenischen Soldaten waren offenbar nicht ausreichend fuer diese
Aufgabe ausgebildet. Zu diesem Schluss kommt nach Angaben der "Bild am
Sonntag" die Expertenkommission, die mit der Untersuchung des Vorfalls
beauftragt ist. Nach Angaben des Blattes heisst es in dem vorlaeufigen
vertraulichen Bericht, diese Art von Auftraegen sei nicht vorgesehen.
Daher "war keiner der Beteiligten zur Delaborierung der Gefechtskoepfe
unter Einsatzbedingungen ausgebildet". |
Neue Vorwuerfe im Koelner Korruptionsskandal |
Neue Vorwuerfe im Koelner Korruptionsskandal: Nach Informationen der
"Welt am Sonntag" haben viele der beteiligten SPD-Politiker jenes Geld,
das ihnen vom Finanzamt auf Grund der gefaelschten Spendenquittungen
erstattet wurde, wieder an die SPD gespendet. Sie muessten damit genau
gewusst haben, dass mit den Quittungen Schwarzgeld gewaschen worden sei,
berichtete das Blatt unter Berufung auf Ermittlerkreise. Der
nordrhein-westfaelische SPD-Landeschef Schartau sagte: "Das waere eine
Potenzierung des Skandals." Nach Angaben der "Welt am Sonntag" wird die
Zahl der Selbstanzeigen in der Affaere weiter steigen. |
Grosser Preis von Brasilien |
Sao Paulo. Formel-Eins-Weltmeister Michael Schumacher hat den Grossen
Preis von Brasilien gewonnen. Zweiter wurde Ralf Schumacher im
Williams-BMW - damit machten die Brueder aus Kerpen ihren dritten
Doppelerfolg perfekt. Auf Platz Drei kam der Schotte David Coulthard
im McLaren-Mercedes. Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld schieden
aus. Michael Schumacher, der das erste Rennen in seinem neuen Ferrari
bestritt, hat inzwischen seine Weltcup-Fuehrung auf 24 Punkte ausgebaut.
Zweiter in der Gesamtwertung ist sein Bruder Ralf mit 16 Punkten. |
1. Fussballbundesliga |
Koeln - Schalke 1:1 Bremen - Rostock 4:3 |
Quellen |
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