Johannes Reithmeier wird neuer Intendant |
Johannes Reithmeier wird neuer Intendant am "Suedostbayerischen
Staedtetheater" in Landshut-Passau. Ueberraschend schnell entschieden
sich die Mitglieder des Zweckverbandes "Suedostbayerisches Staedtetheater"
bei ihrer Sitzung in Straubing fuer den erst 32-jaehrigen Bewerber. Wenn
dieser zur Spielzeit 96/97 seinen langjaehrigen Vorgaenger Klaus Schlete
abloest, wird er vermutlich der juengste Intendant Deutschlands sein. |
Plutoniumaffaere geht weiter |
Bonn. Bundestagspraesidentin Suessmuth hat den Untersuchungsausschuss des
Bundestags zur Plutoniumaffaere eingesetzt. Der Ausschuss besteht aus 12
Mitgliedern aller Fraktionen. Er soll Umstaende und Hintergruende des
Transports von 363 g Plutonium von Moskau nach Muenchen im August
vergangenen Jahres klaeren. Es geht aber auch um die Frage, welche Rolle
die deutschen Behoerden bei dem Schmuggel gespielt haben. Vor Beginn der
Ausschussberatungen erinnerte Suesmuth an die Geheimhaltungspflicht bei
nicht oeffentlichen Sitzungen. Der Ausschussvorsitzende, der CSU-Politiker
Friedrich, sagte, er rechne mit 1 bis 2 Jahren Arbeit. |
Fahrverbot fuer PKWs ohne Katalysator ab 200 mg Ozon pro Kubikmeter Luft |
Bonn. Das Bundeskabinett hat sich wider Erwarten noch nicht auf Massnahmen
zur Bekaempfung des bodennahen Ozons einigen koennen. Eine Sprecherin des
Umweltministeriums sagte, es gaebe in der Regierung noch
Diskussionsbedarf. Resortcheffin Merkel will fuer Autos ohne Katalysator
Fahrverbote verhaengen, wenn bestimmte Ozonwerte ueberschritten werden.
Bis Ende des Monats soll dazu ein Gesetzesentwurf fertiggestellt sein. Mit
ihren Laenderkollegen hat sich die Bundesumweltministerin bislang nicht
auf eine bundesweit einheiliche Obergrenze verstaendigen koennen. Die
SPD-regierten Laender fordern, die Alarmstufe bereits bei 200 mg Ozon pro
Kubikmerter Luft auszurufen; die Bundesregierung strebt einen Wert
zwischen 200 und 300 mg pro Kubikmeter an. Die FDP ist gegen jedes
Fahrverbot. |
Buergerschaftswahlen in der Hansestadt Bremen |
Bremen. Drei Tage nach der Buergerschaftswahl in der Hansestadt haben SPD
und Gruene erste Sondierungsgespraeche ueber eine moegliche Koalition
aufgenommen. Zuvor hatte sich der SPD Finanzsenator Fluss fuer eine
Koalition mit der CDU ausgesprochen. Fluss, der neben Justizsenator
Schaerf als Kandidat fuer den Buergermeisterposten gehandelt wird, sagte,
eine grosse Koalition sei die einzige Moeglichkeit, Bremen in dieser
Situation zu regieren. |
Tuerke als Tatverdaechtiger des Paketbombenanschlags festgenommen |
Frankfurt. Im Zusammenhang mit dem Paketbombenanschlag vor 2 Wochen hat
die Polizei einen Tatverdaechtigen festgenommen. Es handelt sich um einen
29-jaehrigen Tuerken der die Paketbombe aufgegeben haben soll. Bei dem
Anschlag war eine Frau getoetet worden, 11 weitere Personen wurden
verletzt. Nach Polizeiangaben wurde der Mann bereits gestern in seiner
Wohnung in der Naehe von Ruesselsheim gefasst. Ein Zeuge habe den Tuerken
auf einem Foto mit hoher Wahrscheinlichkeit als Aufgeber des Paketes
wiedererkannt. Hintergrund des Anschlages soll eine Auseinandersetzung
rivalisierender tuerkischer Spielclubs sein. |
Bonn haelt am Betrag des Existenzminimums fest |
Bonn. Die Finanzpolitiker der Bonner Koalition haben sich auf einen neuen
Vorschlag fuer die Reform der Einkommenssteuer geeinigt. Zwar halten sie
an dem von Finanzminister Waigel vorgeschlagenen steuerfreien
Existenzminimum in Hoehe von 1200 Mark fest, legten aber neue Tarife fuer
die Progression der Einkommenssteuer vor. Danach soll der Steuersatz fuer
Buerger, deren Verdienst ueber dem Grundfreibetrag liegt, bei 25,9vH
beginnen und nicht wie bisher vorgesehen bei 19vH. Der Steuertarif soll
dann bis zu einem Jahreseinkommen von 55.700 Mark langsam ansteigen. Die
urspruenglich vorgeschlagene leichte Senkung des Steuersatzes fuer
Verdiener ueber dieser Summe soll entfallen. |
Chemieunfall bei BASF |
Ludwigshafen. Im Chemiekonzern BASF sind am Nachmittag bei einem Unfall
mit Formaldehyd zwoelf Mitarbeiter verletzt worden. Drei von ihnen mussten
nach Angaben der Polizei ins Krankenhaus gebracht werden. Der chemische
Stoff, der Atemwege und Haut angreift, sei nach einem Stromausfall in
mehreren Werksraeumen freigeworden. Fuer die Verketzten bestehe keine
Lebensgefahr. |
Berliner Polizei fasst Maedchenbande |
Berlin. Die Polizei hat eine Maedchenbande gefasst. Die drei Raeuberinnen
im Alter zwischen 12 und 15 Jahren sollen nach Angaben der Polizei in den
vergangenen Wochen mehrere junge Maedchen ueberfallen haben. Sie
versetzten ihren Opfern Faustschlaege, brachen ihnen das Nasenbein,
versengten die Haare oder fuegten ihnen mit Zigaretten Verbrennungen zu.
Bei den zwoelf Ueberfaellen erbeutete die Bande Uhren, Geld, Schmuck und
andere Wertsachen. |
Deutsche Bank hat alle Verpflichtungen gegenueber Schneider erfuellt |
Frankfurt/Main. Die Deutsche Bank hat nach eigenen Angaben ihre
Verpflichtungen als Geschaeftspartner des untergetauchten
Immobilienhaendlers Schneider erfuellt. Wie ein Sprecher der bank sagte,
sind im Laufe des vergangenen Jahres 70 Mio DM an Handwerksbetriebe
bezahlt worden. Damit seien alle Rechnungen fuer Objekte, an denen die
Deutsche Bank beteiligt war, beglichen. Schneider hatte der bank ueber ein
in der ZDF-Sendung "Frontal" abgespieltes Tonband vorgeworfen, sie habe
ihre Pflichten vernachlaessigt. Diese Anschuldigungen wies die Bank als
"bemerkenswerte Frechheit" zurueck. |
Sprengstoff in Neonazi-Wohnung |
Berlin. In der Wohnung des Neonazis Arnulf Priem im Bezirk Wedding war
einem Gutachten zufolge Sprengstoff versteckt, der sich zur Herstellung
von Handgranaten und Rohrbomben eignet. Dies schreibt ein Experte in einer
Stellungnahme, die im Prozess gegen Priem im Landgericht verlesen wurde.
Der 47-jaehrige Angeklagte, der zu den fuehrenden Koepfen der deutschen
Neonazi-Szene gehoert, muss sich unter anderem wegen illegalen Waffen- und
Sprengstoffbesitzes verantworten. |
Richter Orlet wird nicht angeklagt |
Stuttgart. Der Baden-Wuerttembergische Landtag hat die Justizaffaere um
den umstrittenen Mannheimer Richter Orlet abgeschlossen. Das
Parlamentspraesidium entschied, die geplante Richter-Anklage nicht weiter
zu verfolgen. Orlet hatte sich auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen
Gruenden in den vorzeitigen Ruhestand versetzen lassen. Der umstrittene
Richter war an dem Urteil gegen den NPD-Chef Deckert beteiligt, das
weltweit Empoerung ausgeloest hatte. |
Grundstein fuer Hotel Adlon in Berlin gelegt |
Berlin. Am Pariser Platz ist der Grundstein fuer das Hotel Adlon gelegt
worden. Das Fuenf-Sterne-Haus soll nach dem Vorbild seines beruehmten
Vorgaengers fuer rund 420 Mio DM wieder aufgebaut werden. Die Eroeffnung
des Hotels mit mehr als 340 Zimmern und Suiten, Konferenzraeumen, Ballsaal
und Restaurants ist fuer Anfang 1997 geplant. Das alte Adlon war kurz nach
Kriegsende durch Brandstiftung zerstoert worden. |
DAX und Dollar |
Dax: 2095
Dollar: 1,3475
Rentenmarkt: 94,37vH |
Quellen |
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