US-Regierung weist afghanischen Vorschlag zurueck |
Washington. Die US-Regierung hat den Vorschlag der afghanischen Regierung
zurueckgewiesen, den mutmasslichen Terroristen Bin Laden zum freiwilligen
Verlassen des Landes aufzufordern. Der Sprecher von US-Praesident Bush,
Fleischer, sagte, das befriedigte die Forderung der USA nicht. Bush habe
eindeutig verlangt, dass Bin Laden und andere fuehrende Vertreter einer
Terrorgruppe den zustaendigen Behoerden ausgeliefert werden muessten.
Die Talibanregierung hatte sich an die Empfehlung des Rates der
afghanischen Religionsgelehrten gehalten und gleichzeitig betont, es
werde Zeit in Anspruch nehmen, Bin Laden zum Verlassen des Landes zu
bewegen. Fuer den Fall eines Angriffs drohte die Talibanregierung mit
einem heiligen Krieg.
Die US-Armee erhielt nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums den
Marschbefehl fuer die Anti-Terror-Operation "Grenzenlose Gerechtigkeit".
Unterdessen traf Bundesaussenminister Fischer in New York ein. Nach
Gespraechen mit dem russischen Aussenminister Ivanow und UN-Generalsekretaer
Anan will Fischer Angehoerigen von Opfern des Terroranschlags das Beileid
der Bundesrepublik uebermitteln. |
NATO und Deutschland sagen USA Unterstuetzung zu |
Berlin. Die NATO und Deutschland haben den USA ihre Unterstuetzung
zugesagt. Nach einem Gespraech mit NATO-Generalsekretaer Robertson
sagte Bundeskanzler Schroeder, die USA koennten sich uneingeschraenkter
Solidaritaet sicher sein. Er gehe davon aus, dass die Vereinigten Staaten
die Verbuendeten vor einer militaerischen Aktion auf die Terrorangriffe
informieren. Solche Konsultationen werde und muesse es geben. Bislang
gebe es noch keine NATO-Beschluesse fuer konkrete Unterstuetzungsmassnahmen.
Robertson sagte, es gebe zunehmend Hinweise fuer einen Angriff von aussen
auf die Vereinigten Staaten. |
Fluggesellschaften nicht mehr gegen Krieg und Terroranschlaege versichert |
Die Versicherungen wollen deutsche Fluggesellschaften nicht mehr
gegen Krieg und Terroranschlaege versichern. Entsprechende Vertraege
wurden gekuendigt. Der Verband der Luftfahrtunternehmen rechnet damit,
dass einige Fluggesellschaften deshalb ihren Betrieb einstellen muessen,
weil das Risiko, ohne ausreichende Versicherung zu fliegen, zu gross sei.
Die Lufthansa warf den Versicherern vor, sie wollten Profit aus der
angespannten Situation schlagen. |
EU-Kommission will Einstieg der Energie BaWue AG in Spanien billigen |
Bruessel. Nach Zugestaendnissen der beteiligten Unternehmen will die
EU-Kommission den Einstieg der Energie Baden-Wuerttemberg AG beim
spanischen Stromversorger Itero Cantabrico (sp?) in Kuerze billigen.
Ein Beschluss der Kommission wird fuer Mittoch kommender Woche erwartet.
Entscheidend war fuer die Bruesseler Behoerde, dass zwischen Frankreich
und Spanien die Stromverbindungsleitungen ausgebaut werden. |
Festnahme nach Ueberfall auf Geldtransporter |
Frankfurt. Zwei Wochen nach dem Ueberfall auf einen Geldtransporter in
Hessen hat die Polizei einen 40jaehrigen Mann festgenommen. Nach Angaben
von Polizei und Staatsanwaltschaft Giessen ist der Mann dringend
verdaechtig, an dem Raub beteiligt gewesen zu sein. Bei dem Ueberfall
wurden rund 1.2 Millionen Euro und 300.000 DM gestohlen. |
Benzinpreise um vier Pfennig gestiegen |
Hamburg. Die Benzinpreise in Deutschland sind zur Wochenmitte um
vier Pfennig angestiegen. Ein Sprecher der Mineraloelkonzerne nannte
als Ursache die gestiegenen Preise fuer Kraftstoffe am europaeischen
Grossmarkt. Dies sei keine Folge des Terroranschlags in den USA. |
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