Preiserhoehungen durch Euro eingeraeumt |
Bruessel. Der Praesident der Europaeischen Zentralbank, Duisenberg, hat
erstmals eingeraeumt, dass die Einfuehrung des Euro zu Preiserhoehungen
gefuehrt hat. Einer belgischen Zeitung sagte er, die Waehrungshueter
haetten ehrlicher sein sollen. Dann haette man auch deutlicher erklaeren
koennen, dass sich einzelne Waren staerker, andere dagegen nicht
verteuert haetten. Bisher hatte die Zentralbank stets betont, dass die
Preise durch die Waehrungs-Umstellung nicht gestiegen seien. Die
Statistiker ermitteln die Inflationsrate mithilfe eines Warenkorbes, der
die Ausgaben eines Durchschnittsbuergers simuliert. Wie viel der
Einzelne tatsaechlich ausgibt, kann davon aber deutlich abweichen. |
Eichel will Laender den groessten Teil der EU-Strafe zahlen lassen |
Stuttgart. Die Laender halten nichts von dem Plan von Bundesfinanzminister
Eichel, nach dem sie den groesseren Teil einer moeglichen Defizit-Strafe
zahlen sollen. Der baden-wuerttembergische Finanzminister Stratthaus sagte,
die Laender machten weniger neue Schulden als sie eigentlich duerften.
Deshalb bestehe kein Anlass, die Verantwortung auf die Laender abzuwaelzen.
Eichel hatte zuvor gefordert, die Laender muessten 55 Prozent einer
moeglichen EU-Strafe zahlen. Sie seien mit dafuer verantwortlich, dass
Deutschland im laufenden Jahr mehr Schulden mache, als die EU-Kommission
erlaube. Noch steht nicht fest, ob die EU-Kommission eine Strafe gegen
Deutschland verhaengt. Sie kann erlassen werden, wenn die Regierung
nachweisbare Anstrengung unternimmt, kuenftig weniger Schulden zu machen. |
Krankenkassen schmieden Reformplaene |
Berlin. Die Plaene der Barmer-Ersatzkasse, gesundheitsbewussten
Mitgliedern Beitragsrabatte zu gewaehren, haben viel Unterstuetzung
gefunden. Das Bundessozialministerium erklaerte, die Barmer beschreite
damit den richtigen Weg. Auch die Kassenaerztliche Bundesvereinigung
sowie Gesundheitsexperten von CDU und FDP aeusserten sich zustimmend.
Die Barmer will Beitraege fuer Versicherte senken, die zum Beispiel mit
dem Rauchen aufhoeren, regelmaessig Sport treiben oder ihr Gewicht
senken. Die Deutsche Angestellten Krankenkasse plant ein aehnliches
Modell. |
Krisenmanagement der Bahn in der Kritik |
Berlin. Nach dem Eisregen-Chaos bei der Bahn am Heiligen Abend steht das
Krisenmanagement des Unternehmens weiter in der Kritik. Der Vorsitzende
des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Naumann, sagte, die Notfallplaene der
Bahn reichten offenbar nicht aus. Besonders kritisierte Naumann die nach
seiner Ansicht mangelnde Information der Reisenden. Bahnchef Mehdorn wies
diese Vorwuerfe zurueck. Seinen Worten zufolge hat der Bereitschaftsdienst
funktioniert, die Mitarbeiter haetten unermuedlich geholfen. Mehdorn
woertlich: "Auf der Autobahn zu stranden, ist immer Schicksal, bei der
Bahn wird gleich 'Sauerei' geschimpft." |
Bayerischer Export-Rekord in Sicht |
Muenchen. Die bayerische Wirtschaft steuert auf einen neuen Rekord bei
den Exporten zu. Wie das Wirtschaftsministerium heute mitteilte, wurden
in den ersten neun Monaten dieses Jahres Waren im Wert von 71,8 Milliarden
Euro exportiert, also zwei Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2001.
Den Ausfuhren , beziffert auf 71,8 Milliarden Euro, stehen Importe in
Hoehe von 60,5 Milliarden Euro gegenueber. Der wichtigste Handelspartner
der bayerischen Unternehmen sind immer noch die USA. |
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