Arbeitslosigkeit und Irak Themen des Rededuells |
Zwei Wochen vor der Wahl haben Bundeskanzler Schroeder und
Unions-Spitzenkandidat Stoiber in ihrer zweiten und letzten Fernsehdebatte
erneut ueber die Arbeitslosigkeit gestritten. Stoiber hielt dem Kanzler
dessen Versprechen vor, die Zahl der Erwerbslosen bis zum Wahltag
zumindest auf 3,5 Millionen zu reduzieren. Schroeder verteidigte sich
unter Hinweis auf eine unguenstige weltwirtschaftliche Entwicklung. Er
bekraeftigte zum Thema Irak, unter seiner Fuehrung werde sich die
Bundeswehr nicht an einem wie auch immer gearteten Militaereinsatz gegen
Bagdad beteiligen. Stoiber warnte Schroeder vor einem deutschen Sonderweg.
Er warf dem Kanzler vor, das deutsch-amerikanische Verhaeltnis zu
gefaehrden und zum Kronzeugen Saddam Husseins gegen die USA geworden zu
sein. Der Bundeskanzler und SPD-Vorsitzende stellte klar, er kaempfe fuer
eine Neuauflage der Koalition mit den Gruenen. Der bayerische
Ministerpraesident erklaerte, er wolle mit den Freien Demokraten eine neue
Regierung bilden. Eine etwaige grosse Koalition lehnten beide ab, wollten
sie aber fuer den Fall nicht ausschliessen, dass das Wahlergebnis keine
andere Loesung erlaube. |
Umfragen sehen Schroeder als Sieger des Rededuells |
Das gestrige Fernsehduell zwischen Bundeskanzler Schroeder und
Unions-Kanzlerkandidat Stoiber haben sich noch mehr Zuschauer angeschaut
als das erste vor zwei Wochen. Nach Angaben der ARD sahen insgesamt fast
15,3 Millionen Zuschauer das von ARD und ZDF ausgestrahlte
Streitgespraech. Nach Umfragen unter Fernsehzuschauern entschied Schroeder
das Duell deutlich fuer sich. |
Schaeuble weist Panne bei Ermittlungen zurueck |
Baden-Wuerttembergs Innenminister Schaeuble hat bestritten, dass es rund
um die Festnahme zweier mutmasslicher Terroristen bei Heidelberg Pannen
gegeben habe. Der Begriff Panne sei im Zusammenhang mit den Ermittlungen
in Heidelberg voellig unangemessen, sagte Innenminister Thomas Schaeuble.
Die Heidelberger Behoerden seien bei der Durchsuchung der Wohnung eines
der Tatverdaechtigen bei der Festnahme des Paerchens professionell
vorgegangen und haetten vermutlich grossen Schaden von der Bevoelkerung
abgewendet. Dass es von den ersten Hinweisen bis zur Hausdurchsuchung 6
Wochen gedauert habe, sei nicht absehbar gewesen. Die Zeuging, die den
entscheidenden Tip auf das moegliche Attentat gegeben habe, sei wochenlang
nicht anzutreffen gewesen. Innenminister Schaeuble raeumte aber ein, dass
die Polizei in Heidelberg sich vermutlich eher an das Landeskriminalamt
und den Verfassungsschutz gewendet haette, wenn sie geaehnt haette, dass
es so lange dauert. Ein bisschen Glueck sei schon dabeigewesen, dass
nichts passiert ist. |
Neuer Streit um Freigabe von Kohls Stasi-Akten |
Der Streit um die Veroeffentlichung der Stasi-Akten des ehemaligen
Bundeskanzlers Kohl geht weiter. Nach Aussage der Stasi-Akten-Beauftragten
Birtler duerfen nach dem neuen Stasi-Unterlagengesetz die Akten von Kohl
herausgegeben werden. Die Freigabe der Akten sie durch Kohls Stellung als
Person der Zeitgeschichte gerechtfertigt. Kohls Anwaltskanzlei entgegen
betont, die Akten muessten auch nach der Gesetzesaenderung unter
Verschluss bleiben. |
Basketball: Deutschland holt dritten Platz |
Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat bei den Weltmeisterschaften
in Indianapolis Bronze geholt. Das Team um Dirk Novitzki schlug im Spiel
um Platz drei Neuseeland mit 117:94. |
Boerse |
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Quellen |
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