BMW-Verhandlungen mit Alchemy geplatzt / Schliessung von Rover moeglich |
Die Verhandlungen zwischen BMW und der britischen Alchemy-Gruppe ueber einen
Rover-Verkauf sind geplatzt. Alchemy erklaerte, man haette sich in
verschiedenen Vertragsfragen nicht einigen koennen. Der britische
Gewerkschafter Woodley sagte, keine Seite habe die hohen Abfindungen fuer
die geplanten Entlassungen uebernehmen wollen. Im Rover-Stammwerk loeste die
Nachricht Jubel aus. Die britisch Regierung sprach von einer neuen Chance
fuer den Erhalt moeglichst vieler Arbeitsplaetze. BMW kuendigte aber an, die
angeschlagene Tochter innerhalb eines Monats zu verkaufen oder zu
schliessen.
Nach dem Ausstieg von Alchemy liegt derzeit nur noch ein Uebernahmeangebot
des Phoenix-Konsortiums vor, das von Ex-Rover-Manager Towers gefuehrt wird. |
Bundeskanzler Schroeder unterzeichnet in Polen "Gnesener Erklaerung" |
Mit der Unterzeichnung einer "Gnesener Erklaerung" hat Bundeskanzler
Schroeder in Polen das Ziel der EU-Osterweiterung bekraeftigt. Zum Abschluss
der Gespraeche in Gnesen forderte er den Ausbau der wirtschaflichen
Beziehungen zu Polen. Schroeder und die Regierungschefs der
EU-Beitrittskandidaten Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei hatten sich in
der Erklaerung zu einem Europa der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
bekannt. Polen will bereits 2003 der EU beitreten, was innerhalb der EU als
unrealistisch angesehen wird. Der historische Rahmen des Treffens war die
Gruendung der polnischen Nation vor 1000 Jahren. |
Geiselnehmer drohen mit Enthauptung |
Im Geiseldrama um die aus Malaysia verschleppten Urlauber hat die
extremistische Moslemgruppe Abu Sayyaf mit der Enthauptung auslaendischer
Geiseln gedroht. Ein Sprecher der Entfuehrer forderte in einem
Telefoninterview die Abloesung von Chef-Vermittler Misuariden, der die
Moslemgruppe spalten wolle. Anderenfalls wuerden einige Geiseln gekoepft.
Unterdessen wurden erste Forderungen der Entfuehrer bekannt. Nach Angaben
eines Unterhaendlers verlangen sie u.a. die vollstaendige Autonomie auf der
Philippinen-Insel Mindanao. Loesegeld sei nicht gefordert worden. |
Teile des Bernsteinzimmers zurueck |
Knapp 55 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges sind Teile des
Bernsteinzimmers nach Russland zurueckgekehrt. Kulturstaatsminister Naumann
und Bremens Buergermeister Scherf brachten ein Mosaik und eine Kommode des
als "Achtes Weltwunder" bezeichneten Raumes des Zarenschlosses in St.
Petersburg nach Moskau. Im Gegenzug gibt Russland 101 Zeichnungen und
Druckgrafiken der Bremer Kunsthalle zurueck. Die russische Regierung hat die
Einrichtung einer neuen gemeinsamen Komission zur Loesung des
"Beutekunst"-Problems vorgeschlagen. Naumann aeusserte sich optimistisch
ueber die Gespraeche. |
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