GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
Mo, 06.03.1995



* IG Metall und Arbeitgeber verhandeln erneut
* Meteoriteneinschlag entpuppt sich als legale Sprengung
* Neuregelung des Familienlastenausgleichs
* Dollarsturz gefaehrdet deutsche Exportwirtschaft
* Projekt "Muellfreie Schule" startet in Nuernberg
* Telekom steigert Umsatz
* Deutschland und Suedkorea verstaerken wissenschaftl. Zusammenarbeit
* Erstes Opfer sagt bei Kindesmissbrauchsprozess aus
* Abschiebestoppverlaengerung fuer Kurden erst nach Anhoerung am 15. Maerz
* Tarifkonflikt des ostdeutschen Bankgewerbes beigelegt
* Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz beklagt Bestechlichkeit
* Fussball Bundesliga
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IG Metall und Arbeitgeber verhandeln erneut

Erstmals seit vier Wochen sitzen Arbeitgeber und IG Metall in Bayern wieder an einem Tisch. Zehn Tage nach Beginn des Metallstreiks in Bayern sind die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen worden. Die Arbeitgeber wollen dabei erstmals ein beziffertes Lohnangebot vorlegen. Dennoch hiess es uebereinstimmend bei IG Metall und Arbeitgebern, dass mit schwierigen Gespraechen zu rechnen sei. Der Verhandlungsfuehrer der Arbeitgeber, Hiltmann, sagte, sie wuerden mit einem Quentchen Optimismus und viel Skepsis in diese Verhandlungen gehen. IG Metall Bezirksleiter Neugebauer erklaerte vor Verhandlungsbeginn, er sei sehr gespannt, was die Arbeitgeber auf den Tisch legen wollten. Die Gewerkschaft wertet die Ankuendigung eines konkreten Lohnangebotes als ersten Erfolg des Streiks in Bayern, da die Arbeitgeber zuvor in bundesweit mehr als 30 Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt hatten. Die IG Metall fordert fuer die rund 3,5 Millionen westdeutschen Metaller sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt. Hiltmann betonte vor Beginn der Verhandlungen, sie haetten schon immer ein Lohnangebot gemacht und wuerden es begruessen, dass die IG Metall mit Kostensenkungen fuer die Arbeitgeber einverstanden waeren. Die IG Metall hat auch zunaechst nichts gegen Kostensenkungen, doch zunaechst will die Gewerkschaft eine Zahl hoeren und die, so Bayerns IG Metall Chef Werner Neugebauer vor Verhandlungsbeginn, duerfe nicht zu niedrig ausfallen, das erwarten schon die 19 000 Streikenden vor den Betrieben. Und was den Ausgleich anbelange, so Neugebauer, rede die Gewerkschaft ueber die Verschiebung der 35-Stunden-Woche nicht. Der Streik gehe bis zu einer Einigung solange weiter. Beide Seiten sind in den Tarifverhandlungen bis in die obersten Fuehrungsgremien vertreten, um entsprechend schnell reagieren zu koennen und diese Gremien sollen gegen Abend zunaechst informiert werden, sollte die erste Strecke des Verhandlunsmarathons beendet sein. Heikler wird dann die Frage, was die Arbeitgeber als Ausgleich fuer die Einfuehrung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich im Oktober haben wollen. Auf eine lange Verhandlungsnacht richten sich hier in Muenchen alle ein, aber auch darauf, dass bis zum Mittwoch noch kein Vertrag unterschrieben ist. Nach Angaben der IG Metall wurde fuer den Zeitraum der Verhandlungen zwischen beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Waehrend einer zweistuendigen Pause am Abend informierten die Verhandlungsfuehrer die Vorstaende ihrer Organisationen ueber den Verlauf der Gespraeche. Das Ende der Gespraeche sei voellig offen. Knapp 20 000 streikende Gewerkschaftsmitglieder legten auch heute die Produktion in 30 Betrieben mit zusammen rund 33 000 Beschaeftigten lahm.


Meteoriteneinschlag entpuppt sich als legale Sprengung

Der angebliche Meteoritenkrater am Egelsee in der Naehe von Seefeld im Landkreis Starnberg ist nach Darstellung der Polizei durch eine normale Sprengung entstanden. Nach Angaben des Polizeipraesidiums Oberbayern wollte ein Privatmann auf seinem Grundstueck ein Biotop anlegen und liess fuer eine Untergrunduntersuchung von einer authorisierten Firma 100kg Sprengstoff zuenden. Die Genehmigung wurde vom Landratsamt Starnberg am vergangenen Freitag bei der dortigen Polizei-Inspektion abgegeben. Sie sollte sie an die Polizei in Herrsching am Ammersee weiterleiten. Dort traf sie allerdings erst heute vormittag ein. Die Detonation war zunaechst als Einschlag eines Meteoriten interpretiert worden. Durch die Sprengung enstand ein Krater von 20m Durchmesser und 8m Tiefe.


Neuregelung des Familienlastenausgleichs

Von der Neuregelung des Familienlastenausgleichs sollen nach den Vorstellungen der CDU bereits Familien mit nur einem Kind deutlich profitieren. Generalsekretaer Hinze sagte nach einer Sitzung des Praesidiums, man habe sich darauf verstaendigt, dass auch bei nur einem Kind die Leistungen verbessert werden sollten. Auf endgueltige Betraege fuer Kindergeld und Kinderfreibetrag habe sich das CDU-Praesidium noch nicht festgelegt. Hinze sagte, wie das angestrebt Ziel am besten erreicht werde, sei Gegenstand der Gespraeche. Er wollte sich nicht darauf festlegen, dass der Kinderfreibetrag in jedem Fall erhalten bleibt. Der CDU-Generalsekretaer zeigte sich vorsichtig optimistisch, dass bis morgen eine Einigung in der Koalition erreicht werden koennte. Am Spaetnachmittag lagen dann konkrete Zahlen vor. So soll der steuerliche Freibetrag je Kind und Jahr ab naechstem Jahr von 4104 Mark auf 5076 Mark angehoben werden. Familien, die wegen geringer Einkuenfte den Freibetrag nicht voll ausnuetzem koennen, erhalten einen Kindergeldzuschlag von 100 Mark im Monat. Insgesamt werden damit Familien mit einem Kind ueber ein Kindergeld von bis zu 170 Mark im Monat verfuegen. Bei zwei Kindern wird die neue Regelung 400 Mark, bei drei Kindern bis zu 720 Mark ausmachen. Morgen soll das familienpolitische Konzept in einer Koalitionsrunde beschlossen werden. Experten bezifferten die Kosten des neuen familienpolitischen Konzepts auf mehr als dreieinhalb Milliarden Mark. Die zusaetzliche Foerderung der Familien mit Kindern darf die oeffentlichen Haushalte vom naechsten Jahr an nur mit sechs Milliarden Mark pro Jahr zusaetzlich belasten, so eine Forderung des Konzepts. Die SPD hat die in der Koalitionsrunde zu erwartenden Entscheidungen bereits heute als nicht ausreichend und ungerecht kritisiert, weil die Bezieher hoeherer Einkommen staerker entlastet wuerden.


Dollarsturz gefaehrdet deutsche Exportwirtschaft

Der US-Dollar hat weiter an Wert verloren. In Frankfurt griff die Bundesbank heute nicht ein. Die Flucht in die Mark haelt unvermindert an. Der US-Dollar sackte heute um gut fuenf Pfennig ab. Mit 1,3997 Mark lag er beim Mittagsfixing in Frankfurt nur noch einen Pfennig ueber seinem historischen Tiefstand von vor zweieinhalb Jahren im Spetember 1992. Die dramatischen Kursverluste wichtiger Partnerwaehrungen wie der spanischen Peseta versetzen die deutsche Exportwirtschaft immer mehr in Unruhe. So bezeichnete der Verband des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus, mit einem Exportanteil von 60 Prozent, die gegenwaertigen Waehrungsturbulenzen als Gift fuer die Konjunktur. Beunruhigt zeigt sich aus die deutsche Automobilindustrie und die Elektroindustrie, die ebenfalls rund die Haelfte ihrer Produktion ausfuehrt, wertet die Lage langsam als dramatisch. Den deutschen Rentenpapieren verhalf die starke deutsche Mark heute zu kraeftigen Kursgewinnen; die Durchschnittsrendite sank um drei Hunderstel auf 7,17 Prozent.


Projekt "Muellfreie Schule" startet in Nuernberg

Neben der ueblichen Stoffvermittlung geht es an Nuernberger Schulen jetzt auch um Muellvermeidung. Sechs Einrichtungen, von der Grundschule bis zum Gymnasium, nehmen derzeit an einem staedtischen Modellprojekt "Muellfreie Schule" teil, um die Schueler zum Abfallsparen zu motivieren. Gerade bei Schreibmaterialien und der Pausenverpflegung koenne man mit weniger Muell auskommen, teilten die Organisatoren mit.


Telekom steigert Umsatz

Die Telekom hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 64 Milliarden Mark gesteigert. Das Unternehmen kuendigte gleichzeitig an, bis zum Jahr 2000 rund 60 000 Stellen abzubauen.


Deutschland und Suedkorea verstaerken wissenschaftl. Zusammenarbeit

Deutschland und Suedkorea wollen in Wirtschaft und Wissenschaft verstaerkt zusammenarbeiten. Entsprechende Abkommen wurden beim Besuch des suedkoreanischen Staatspraesidenten Kim Yung San unterzeichnet. Der Handel zwischen beiden Staaten hat zweistellige Zuwachsraten.


Erstes Opfer sagt bei Kindesmissbrauchsprozess aus

Im bundesweit bislang groessten Verfahren wegen Kindesmissbrauchs hat heute das erste Opfer vor dem Landgericht in Mainz ausgesagt. Der neunjaehrige Junge hatte die jetzt angeklagten vier Manner und zwei Frauen aus Worms zuvor schwer belastet. Insgesamt sind in dem Fall 16 Kinder und 24 Erwachsene verwickelt. An einem normalen Tisch nahm der neunjaehrige Junge Platz, ihm gegenueber der Vorsitzende mit einem Psychologen an der Seite. Er, das hat er bereits mehrfach vor Staatsanwaelten, Betreuern und Sachverstaendigen ausgesagt, wurde demnach monatelang immer wieder in jeder erdenklichen Form sexuell missbraucht und musste seinerseits Schwestern oder Cousinen missbrauchen. Das Gericht wird nicht wie sonst ueblich thronen und alle anderen Prozessbeteiligten sitzen im Zuschauerraum im Ruecken des Kindes. Die sechs Angeklagten sind von der Vernehmung ausgeschlossen, genauso wie die Oeffentlichkeit, die Medien inklusive. Dennoch sind 27 Personen beteiligt, laut Psychologen eine schwere Belastung fuer die insgesamt sechs Kinder, deren Vernehmung bevorsteht. Der Vorsitzende will vom Gehalt abhaengig machen, ob er die Oeffentlichkeit ueber die Aussage des sogenannten kindlichen Zeugen informiert. Die Mainzer Staatsanwaelte haetten eine Videovernehmung vorgezogen, doch das Gericht schreckte vor einem moeglichen Revisionsgrund zurueck.


Abschiebestoppverlaengerung fuer Kurden erst nach Anhoerung am 15. Maerz

Ueber eine Verlaengerung des Abschiebestopps fuer Kurden in die Tuerkei soll erst nach einer Anhoerung im Bundestag am 15. Maerz entschieden werden. Nach einem Treffen der Innenminister der Laender sagte Bundesinnenminister Kanther, er wolle dieser Anhoerung nicht mit einer abschliessenden Bewertung vorgreifen. Nordrhein-Westfalens Innenminister Schnoor schloss sich dem an. Fuer die SPD-regierten Laender forderte Schnoor Sicherheitsgarantien der Tuerkei fuer die abgeschobenen Kurden. Er fuegte jedoch hinzu, ein genereller Abschiebestopp fuer Kurden, vor allem fuer kriminell gewordene, sei auf Dauer nicht durchzuhalten.


Tarifkonflikt des ostdeutschen Bankgewerbes beigelegt

Im Tarifkonflikt des ostdeutschen Bankgewerbes haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften in der dritten Verhandlungsrunde geeinigt. Sie vereinbarten einen Stufenplan, der den 30 000 Bankangestellten in Ostdeutschland bis zum ersten April 1997 eine volle Anpassung ihrer Gehaelter an das Westniveau bringt. Bisher erhielten sie 88,5 Prozent der Westgehaelter. Sprecher der Gewerkschaften werteten den Abschluss als grossen Erfolg, der Pilotfunktion auch fuer andere Branchen haben werde.


Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz beklagt Bestechlichkeit

Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Lehmann, hat die Zunahme der Bestechlichkeit in Deutschland beklagt. In seiner Predigt zum Auftakt der Fruehjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz sagte Lehmann woertlich, es habe sich auch in unserer Gesellschaft, in Wirtschaft, Verwaltung, Kommunen und sogar bei einigen Staatsdienern ein skrupelloser Hang zur Korruption breitgemacht. Nicht nur Staaten in Afrika oder Lateinamerika seien vom Krebsgeschwuer der Bestechlickeit betroffen.


Fussball Bundesliga

Bundesliga 1:

       Freiburg  3-1  Dynamo Dresden
     M'gladbach  2-2  B. Muenchen
   MSV Duisburg  0-0  Karlsruhe
   Hamburger SV  3-0  Schalke O4
   186O Muenchen  -   Uerdingen
    1. FC Koeln  1-0  VfB Stuttgart
 Kaiserslautern  1-0  Dortmund
     VfL Bochum  1-3  Werder Bremen
   E. Frankfurt  2-0  Leverkusen

Rk. Team           Points   Goal Diff.        W  D  L   G+ G-
===============================================================
 1 Dortmund         32: 8     +30       =    14  4  2 , 47-17
 2 Werder Bremen    30:10     +16       =    13  4  3 , 37-21
 3 Freiburg         28:12     +17       =    12  4  4 , 42-25
 4 Kaiserslautern   28:12     + 9       =    11  6  3 , 30-21
 5 M'gladbach       26:14     +17       =    10  6  4 , 43-26
 6 B. Muenchen      26:14     +10       =     8 10  2 , 37-27
 7 Karlsruhe        22:18     + 2       =     7  8  5 , 31-29
 8 Leverkusen       20:20     + 6       =     6  8  6 , 32-26
 9 Hamburger SV     20:20     + 3       =     8  4  8 , 30-27
10 VfB Stuttgart    19:21     - 3       =     7  5  8 , 34-37
11 Schalke O4       18:22     - 4       =     5  8  7 , 23-27
12 E. Frankfurt     18:22     - 9       =     7  4  9 , 22-31
13 1. FC Koeln      17:23     - 7       =     6  5  9 , 31-38
14 Uerdingen        12:26     -10       =     3  6 10 , 19-29
15 186O Muenchen    11:27     -17       =     2  7 10 , 19-36
16 MSV Duisburg     11:29     -19       =     3  5 12 , 14-33
17 Dynamo Dresden   10:30     -19       =     3  4 13 , 18-37
18 VfL Bochum       10:30     -22       =     4  2 14 , 22-44
===============================================================

Bundesliga 2:

  VfL Wolfsburg  0-1  FSV Zwickau
  Hansa Rostock  1-0  Mainz 05
       Mannheim  2-1  St. Pauli
      SV Meppen   -   Hertha BSC  postponed (bad weather)
    VfB Leipzig  0-0  Nuernberg
     Duesseldorf  -   Hannover 96   played on monday
  Chemnitzer FC  3-0  Wattenscheid
     FC Homburg  4-1  FSV Frankfurt
   Saarbruecken  1-2  F. Koeln

Rk. Team           Points   Goal Diff.        W  D  L   G+ G-
===============================================================
 1 VfL Wolfsburg    26:12     +14       =     9  8  2 , 30-16
 2 St. Pauli        26:14     +12       =     9  8  3 , 33-21
 3 Mannheim         26:14     + 9       =     8 10  2 , 28-19
 4 Hansa Rostock    25:15     +17       =    11  3  6 , 35-18
 5 Duesseldorf      24:14     +10       =     9  6  4 , 25-15
 6 SV Meppen        23:15     + 6       =     9  5  5 , 28-22
 7 Hertha BSC       21:17     + 4       =     7  7  5 , 22-18
 8 F. Koeln         20:20     + 7       =     7  6  7 , 32-25
 9 FSV Zwickau      20:20     - 1       =     5 10  5 , 24-25
10 Wattenscheid     20:20     - 2       =     6  8  6 , 30-32
11 Mainz 05         19:19       0       =     6  7  6 , 31-31
12 FC Homburg       19:21     + 1       =     7  5  8 , 33-32
13 Chemnitzer FC    19:21     - 7       =     5  9  6 , 23-30
14 Saarbruecken     17:23     - 4       =     4  9  7 , 23-27
15 Nuernberg        16:24     -12       =     4  8  8 , 22-34
16 Hannover 96      15:23     - 5       =     5  5  9 , 26-31
17 VfB Leipzig      13:27     -10       =     5  3 12 , 22-32
18 FSV Frankfurt     5:35     -39       =     1  3 16 , 23-62
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Nachrichten der letzten Seite

* Zwei Nachtragungen vom letzten Mal: das Motto heisst `Typisch Koelsch.' Und lieber Michael aus Johannisburg, ich habe Dir eine enorm witzige und pointierte Antwort geschrieben, leider weigert sich mein sendmail, Deine Adresse zu akzeptieren. (Wahrscheinlich ist das sendmail auch in Muenchen geschrieben worden.....)

* Das niederlaendische Parlament entscheidet sich fuer die Moeglichkeit, Auslaendern einen zusaetzlichen niederlaendischen Pass zu gewaehren.

* Eine Goldfischplage bedroht die Seen in der Eifel. Gartenteichbesitzer, die nicht mehr wissen, was sie mit den Tierchen machen sollen, setzen sie aus und gefaehrden so, gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstossend, die Nahrungsmittelkette der heimischen Lurche, Molche, Erdkroeten und Grasfroesche.

* Ein Schoeffe im Dresdener Gericht laesst einen Prozess platzen, weil er den schwaebischen Dialekt des Richters nicht mehr ertragen kann.

* In Los Angeles wird jemand zu 25 Jahren Gefaengnis verurteilt, weil er Kindern eine Pizza abgenommen hatte. Kein Witz. Der Antrag der Verteidigung, die Strafe stehe im keinen Verhaeltnis zur Tat, immerhin lediglich Mundraub, wurde abgelehnt. Der Dieb war schon zweimal beim Stehlen erwischt worden und nach neuem Recht ist die Strafe beim dritten Erwischtwerden hoch zu waehlen.

* Gestern, 5. 3. 95 wurde Maria Hochscherf, Koeln aelteste Buergerin, 107 Jahre alt.


Quellen

B5:    15:15 MEZ    16:15 MEZ    21:13 MEZ    21:15 MEZ
SDR3:    16:00 MEZ    21:00 MEZ
B4:    22:00 MEZ
SWF1:    17:00 MEZ
Fussball Bundesliga: hofmeist@Ls2.informatik.uni-dortmund.de
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