Zeichen der Entspannung im deutsch-amerikanischen Verhaeltnis |
Berlin. Im deutsch-amerikanischen Verhaeltnis gibt es Zeichen der
Entspannung. Die Aussenminister Fischer und Powell haben miteinander
telefoniert und ueber die gegenseitigen Beziehungen gesprochen. Sie
haben ausgemacht, dass Fischer demnaechst nach Washington fliegt.
Ein genauer Termin steht aber noch nicht fest. Gestern hat
US-Praesident Bush ein Glueckwunschtelegramm zum Tag der Einheit an
Bundespraesident Rau geschickt. Ein Regierungssprecher in Berlin
sagte, man sehe darin eine freundliche Geste. Dem wiedergewaehlten
Kanzler Schroeder hat Bush bis jetzt aber noch nicht gratuliert.
Solche Glueckwuensche waren in der Vergangenheit ueblich. |
Diskussion um Ehegattensplitting |
Berlin. Die von den Gruenen vorgeschlagene Kappung des Ehegattensplittings
stoesst beim Koalitionspartner SPD auf Ablehnung. Der designierte
SPD-Generalsekretaer Scholz nannte die Plaene der Gruenen illusorisch.
Zumindest, so Scholz, werde die Grenze hoeher liegen als die Gruenen
vorgeschlagen haben. Die Gruenen wollen die Steuerverguenstigungen
fuer Ehepaare ab einem Jahreseinkommen von 45.000 Euro abschmelzen.
Das so eingesparte Geld soll nach Vorstellungen der Gruenen fuer eine
Verbesserung des Betreuungsangebots fuer Kinder verwendet werden. Die
Opposition lehnt solche Plaene ab und spricht von einer faktischen
Steuererhoehung fuer Ehepaare. |
CDU untersucht Wahlniederlage |
Berlin. Die CDU sucht nach Ursachen fuer die Niederlage bei der
Bundestagswahl. CDU-Chefin Merkel stellte nach eingehenden Analysen
fest, dass ihrer Partei vor allem in Norddeutschland und in den
grossen Staedten Stimmen gefehlt haben. Ausserdem beklagte sich Merkel
ueber mangelnden Zuspruch von Frauen und juengeren Menschen. Waehrend
Merkel nach eigenen Worten vor allem fuer neuen Schwung in der
Familienpolitik sorgen will, verlangte ihr Stellvertreter Wulff, die
Union muesse Kompetenzen in den Bereichen Umwelt und Kultur
zurueckgewinnen. |
Billige Aids-Medikamente nach Europa geschmuggelt |
Duesseldorf. Unbekannte haben billige Aids-Medikamente aus Afrika
nach Europa geschmuggelt. In Apotheken wurden die Medikamente dann
teuer verkauft. In Deutschland und den Niederlanden sucht die Polizei
nach den Schmugglern. Nach Einschaetzung des nordrhein-westfaelischen
Gesundheitsministeriums in Duesseldorf sind die Medikamente nicht
gefaehrlich. Es handelt sich um Arznei des britischen Herstellers
GlaxoSmithKline. Die Aids-Medikamente wurden nach internationalen
Massstaeben produziert, in Afrika aber zum Sonderpreis abgegeben.
Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums sagte, Schmuggel
mit solchen Medikamenten sei besonders verwerflich. |
Welttierschutztag: Weniger Tiertransporte gefordert |
Muenchen. Zum heutigen Welttierschutztag hat der Deutsche Tierschutzbund
bessere Bedingungen bei Tiertransporten gefordert. In einer bundesweiten
Kampagne soll vor allem die EU-Kommission in den naechsten Wochen dazu
gebracht werden, strengere Richtlinien einzufuehren. Innerhalb der EU,
so die Forderung, duerften Tiertransporte nicht mehr laenger als acht
Stunden dauern, innerhalb Deutschlands verlangen die Tierschuetzer
Hoechstzeiten von vier Stunden. Ausserdem rufen sie die EU auf, die
Subventionen fuer den Export lebender Tiere ins Ausland zu streichen.
Durch solche Subventionen, so der Vorwurf, sei der Transport lebender
Tiere zum Schlachthof billiger als der Transport von gefrorenem
Fleisch. |
Hessischer Bauer darf Genmais verfuettern |
Wiesbaden. Ein Bauer in Hessen darf illegal angebauten Genmais an sein
Vieh verfuettern. Das hessische Landwirtschaftsministerium hat daran
nichts auszusetzen. Der Bauer muss aber ein Bussgeld zahlen, weil er
den Genmais ohne Genehmigung gepflanzt hat. Die Umweltschutzorganisation
Greenpeace verlangt, dass Verbraucherschutzministerin Kuenast eingreift.
Greenpeace erklaerte, das Ministerium in Hessen wolle auf krummen Weg
Genmais in die Lebensmittel-Produktion einschleusen. |
Deutsche Bank sieht Rezession im Falle eines Irak-Krieges |
Frankfurt am Main. Nach Meinung der Deutschen Bank wird Deutschland in
eine leichte Rezession rutschen, falls es einen Militaerschlag gegen
den Irak gibt. Eine Invasion im Irak werde die Oelpreise steigen lassen
und das Vertrauen schwaechen, begruendet das Frankfurter Geldhaus den
pessimistischen Ausblick. Daher koennte es im Fall eines Krieges im
letzten Vierteljahr 2002 und ersten Quartal 2003 eine leichte Rezession
geben. Fuer das aktuelle Jahr erwartet die Bank nur noch ein
Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent. Andere Geldhaeuser kritisierten
die Deutschen Bank und sagten, sie saehen keinen Grund, ihre
optimistischeren Prognosen fuer das laufende Jahr zu aendern. |
Deutsche Umweltpreistraeger bekanntgegeben |
Osnabrueck. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat heute die Traeger
des Deutschen Umweltpreises 2002 bekanntgegeben. Die Auszeichnung
erhaelt der Leiter des UN-Umweltprogramms, Klaus Toepfer sowie Peter
Lueth, Gruender einer Firma fuer biologische Pflanzenschutzmittel.
Der Deutsche Umweltpreis ist mit 500.000 Euro die hoechstdotierte
Umweltauszeichnung Europas. Am 27. Oktober wird Bundespraesident Rau
die Preise uebergeben. |
Polizei findet Schulsachen von Jakob von Metzler |
Frankfurt am Main. Im Mordfall Jakob von Metzler hat die Polizei jetzt
die Schulsachen des Toten gefunden. Sie lagen in Neu-Isenburg in einem
Altpapiercontainer. Der Tatverdaechtige selbst hat die Ermittler
dorthin gefuehrt. Der 27jaehrige hat die Tat noch immer nicht gestanden.
Nach Angaben seines Anwalts will er aber voraussichtlich in der
naechsten Woche aussagen. Inzwischen ist klar, dass der 11jaehrige
Jakob nicht ertrunken ist. Wie die Gerichtsmediziner erklaerten, ist
er erstickt. |
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