Riester beurteilt Zukunft des Arbeitsmarktes positiv |
Bundesarbeitsminister Riester sieht positive Signale fuer den Arbeitsmarkt.
Er gehe davon aus, dass die Zahl der Erwerbslosen bis Ende naechsten Jahres
um 300000 zurueckgehe, sagte Riester im Suedwestrundfunk. Die Weichen fuer
eine solche Entwocklung seien gestellt. Positive Impulse verspreche er sich
vor allem von den Steuerplaenen der Bundesregierung und der vorgesehenen
Rentenreform. Arbeitgeberpraesident Hundt zeigte sich dagegen unzufrieden
mit der gegenwaertigen Entwicklung. In einem dpa-Gespraech betonte er, um
die strukturellen Probleme auf dem Arbeitsmarkt zu beseitigen, benoetige es
einer nachhaltigen Reform des Steuersystems und der Sozialversicherungen.
Hundt fuegte hinzu, entscheidend sei zudem, ob es 2000 gelinge, eine
beschaeftigungswirksame Tarifpolitik zu vereinbaren. |
Biedenkopf: Ostdeutschland nicht nur negativ beurteilen |
Der saechsische Praesident Biedenkopf hat sich gegen eine ausschliesslich
negative Beurteilung der Lage in Ostdeutschland gewandt. Es gebe eine Fuelle
von Erfolgen, sagte Biedenkopf im Deutschlandfunk. Diese sollten mehr im
Vordergrund stehen. So habe die Kaufkraft in den neuen Laendern inzwischen
fast 90% des Westniveaus erreicht. Der CDU-Politiker anstelle der ueblichen
Ost-West-Vergleiche ausschliesslich gesamtdeutsche Untersuchungen zu
erheben. |
Rente mit 60: Gespraechsteilnehmer rechnen doch mit Einigung |
Trotz des anhaltenden Streits um die Rente mit 60 rechnen fuehrende
Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften mit einer baldigen Einigung.
In der "Welt" aeusserten sich sowohl der BDI-Praesident Henkel als auch der
Chef der IG-Bau, Schmoldt, optimistisch ueber einen Kompromiss in dem
Streit. "Wenn das nicht gelingt, haben sich alle Parteien blamiert", sagte
Schmoldt. Bundesarbeitsminister Riester hat seine Zusage an IG-Metall-Chef
Zwickel unterdessen erneuert, sich unter bestimmten Voraussetzungen im
Buendnis fuer Arbeit und im Kabinett fuer die Rente ab 60 einzusetzen. |
Schroeder: Zahl der Amtsperioden des Bundeskanzlers beschraenken |
Die Zahl der Amtsperioden der Bundeskanzler sollte nach Ansicht von
Bundeskanzler Schroeder auf freiwilliger Basis beschraenkt werden. Er halte
den Vorschlag fuer vernuenftig, die Kanzlerschaft auf zehn Jahre zu
beschraenken, sagte Schroeder dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die
Gefaehrdung bestehe darin, dass sich beim Amtsinhaber das Gefuehl einstelle,
nicht ersetzbar zu sein, sagte Schroeder in Bezug auf seinen Amtsvorgaenger
Kohl. Wer es dann noch in unmittelbarer Umgebung wage, den Mund aufzumachen,
werde wegorganisiert. |
Geiseldrama in Justizvollzugsanstalt Bautzen unblutig beendet |
Ein Spezialkommando der Polizei hat die Geiselnahme in der
Justizvollzugsanstalt Bautzen am Freitagmorgen ohne Blutvergiessen beendet.
Die Beamten des Sondereinsatzkommandos drangen laut Polizeiangaben um 5.18
Uhr gewaltsam in die Zelle ein und ueberwaeltigten den Taeter. Der Kidnapper
hatte sich dort mit seiner Geisel, einem Anstaltswaerter, verbarrikadiert.
Die Geisel blieb unversehrt. Bei dem Geiselnehmer handelt es sich um einen
40-jaehrigen Strafgefangenen. Die Polizei hatte die ganze Nacht ueber mit
dem Geiselnehmer verhandelt. |
Die Kirchen zum Heiligen Abend |
Weihnachten als Fest der Hoffnung in einer Welt voller Kriege und Affaeren
stand im Mittelpunkt der Predigten und Botschaften zum Heiligen Abend.
Evangelische und katholische Geistliche riefen zum friedlichen Miteinander
auf. Wie gefaehrlich es sei, wenn Bevoelkerungsgruppen nicht miteinander,
sondern nur nebeneinander her lebten, habe der Krieg im frueheren
Jugoslawien gezeigt. Die hannoversche Landesbischoefin Kaessmann (sp?) rief
zu einer Neubelebung der Friedensbewegung auf. Die katholische Kirche in
Muenchen lud fuer den Abend Obdachlose, Beduerftige und Einsame ins
Hofbraeuhaus ein. |
Bertelsmann-Tochter uebernimmt Mehrheit an VOX |
Die fuehrende europaeische Fernsehholdig CLT-UFA wird die Mehrheit am
TV-Sender Vox uebernehmen. Das bestaetigte der Konzern in Luxemburg. Fuer
die vom "Medienzar" Rupert Murdoch bislang gehaltenen 49,9% der Anteile sei
ein Preis von 650 Mio. DM vereinbart worden. Der Kauf muesse noch von den
Kartellaemtern genehmigt werden. CLT-UFA, eine Tochter des
Bertelsmann-Konzerns, ist nun mit 74,8% Vox-Mehrheitsaktionaer.
Bertelsmann-Vorstand Dornemann sagte, man verfolge mit der Uebernahme weiter
die Strategie, sich auf das frei zugaengliche Fernsehen zu konzentrieren. |
Boerse |
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Quellen |
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