Aussenminister Fischer kuendigt Verfolgung von Kosovo-Kriegsverbrechern an |
Bundesaussenminister Fischer hat eine schonungslose Verfolgung der Kosovo-
Kriegsverbrecher angekuendigt. Fischer sagte, die Kriegsverbrecher wuerden
ohne Ausnahme dem Tribunal in Den Haag uebergeben. Der Aussenminister
woertlich: "Dort wird dann Gerechtigkeit durchgesetzt werden. Nicht Rache,
aber Gerechtigkeit." Als Kriegsverbrecher angeklagt ist unter anderem auch
der jugoslawische Praesident Milosevic. Wie US-Praesident Clinton zeigte sich
auch Fischer nicht ueberrascht, dass es im Kosovo immer wieder zu Racheakten
von Albanern an Serben kommt. Das sei angesichts der Grausamkeiten, die die
Rueckkehrer in ihrer Heimat vorfaenden, zu erwarten gewesen. Als wichtigste
Aufgabe fuer die Zukunft bezeichnete der Aussenminister nun die Einrichtung
demokratischer Strukturen in den Kriegsgebieten.
Die jugoslawische Fuehrung hat die Vertreibung von Kosovo-Albanern
offensichtlich genau geplant. Nach einem Bericht der britischen Zeitung "The
Observer" hat die NATO entsprechende Dokumente sichergestellt, als die
jugoslawische Armee aus dem Kosovo abgezogen war. In den Papieren sind
Staedte und Doerfer aufgelistet, in denen die Vertreibung begonnen hat. |
Neue T-Aktien kommen fuer 39.5 Euro auf den Markt |
Beim zweiten Boersengang der Deutschen Telekom kosten die neu auf den Markt
kommenden T-Aktien 39.50 Euro, das sind DM 77.26. Das gab die Telekom einen
Tag vor dem Start des Boersenhandels mit den neuen Anteilscheinen bekannt.
Wer fruehzeitig neue T-Aktien bestellte oder alte T-Aktien besitzt bekommt
einen Rabatt von zwei Euro. Nach Angaben von Telekom-Finanzvorstand Kroesske
war das Angebot zweifach ueberzeichnet und musste deshalb rationiert werden.
Wer 50 Aktien bestellt hat, bekommt auch 50 Aktien, wer allerdings einen
Auftrag ueber 100 T-Aktien vergeben hatte, bekommt nur 72 Stueck. Der zweite
Boersengang soll der Telekom rund 20 Milliarden DM bringen. |
Keine rechtlichen Probleme mit katholischen Beratungsscheinen |
Bundesjustizministerin Daeubler-Gmehlin sieht keine rechtlichen Probleme mit
den katholischen Beratungsscheinen fuer Schwangere. Nach den Worten der
Ministerin kommt es nur auf die gesetzmaessige Beratung an und den Nachweis
darueber. Was sonst noch auf dem Schein stehe sei ohne juristische Bedeutung.
Die Scheine der katholischen Beratungsstellen tragen kuenftig den Zusatz,
dass sie nicht fuer straffreie Abtreibungen verwendet werden koennen. |
Sprengstoffanschlag in Merseburg |
Nach einem Sprengstoffanschlag in Merseburg in Sachsen-Anhalt sucht die
Polizei nach Spuren. Sechzehn Menschen wurden am fruehen Morgen verletzt, als
unmittelbar vor einer Gaststaette im Gewerbegebiet eine Bombe hochging. Zu
diesem Zeitpunkt hielten sich auch einige Menschen im Freien auf. Die Wucht
der Explosion zerstoerte das Mobiliar. In weitem Umkreis lagen Glasscherben
verstreut. Die Motive der Tat liegen noch im Dunkeln. Auch Hinweise auf
moegliche Taeter gibt es noch nicht. |
Siegfried Lowitz "Der Alte" ist tot |
Der Schauspieler Siegfried Lowitz ist tot. Er starb nach Angaben seiner
Agentur in der vergangenen Nacht in einer Muenchner Klinik. Vor vier Wochen
war der 84jaehrige nach einem Sturz mit einem doppelten Oberschenkelhalsbruch
ins Krankenhaus eingeliefert worden. Lowitz litt ausserdem seit Jahren an
Blutarmut. Seine bekannteste Rolle war die des stoerrischen Kriminalkomissars
Koester in "Der Alte". Die Serie wurde in 60 Laendern ausgestrahlt. |
Theresia Mora erhaelt Ingeborg-Bachmann-Preis |
Die in Berlin lebende Ungarin Theresia Mora ist mit dem diesjaehrigen
Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden. Die 28jaehrige bekam die
Auszeichnung fuer ihren Text "Der Fall Ophelia", mit dem sie sich gegen 16
Nachwuchsautoren durchgesetzt hatte. Der Preis ist mit 35.000 DM dotiert und
wird in Gedenken an die in Klagenfurt geborene oesterreichische
Schriftstellerin Ingeborg Bachmann verliehen. |
Frentzen gewinnt Grossen Preis von Frankreich |
Heinz-Harald Frentzen hat voellig ueberraschend den Grossen Preis von
Frankreich gewonnen. Der Jordan-Pilot feierte in Magny-Cours seinen zweiten
Grand-Prix-Erfolg nach Imola 1997. Der 32jaehrige verwies Mika Haekkinen auf
Mercedes-McLaren und Rubens Barrichello auf Stewart-Ford auf die Plaetzen.
Michael Schumacher fuhr als Fuenfter ueber die Ziellinie, hinter seinem
Bruder Ralf im Williams. |
Quellen |
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