Bundeswehrsoldaten erst Montag nach Afghanistan |
Berlin. Die ersten deutschen Soldaten fuer die Afghanistan-Schutztruppe
reisen erst am Montag nach Kabul. Der Einsatz verzoegert sich, da zur
Stunde am Flughafen von Kabul noch nach Bomben gesucht wird. Der Leiter
des Einsatz-Fuehrungskommandos Kroeger sagte, das UN-Mandat ist
ausdruecklich beschraenkt auf Kabul und Umgebung. Gestern Abend hatte
der afghanische Minister fuer Wiederaufbau gefordert, die
UN-Schutztruppe sollte auch in anderen Staedten Afghanistans stationiert
werden. Die Schutztruppe wird insgesamt zwischen fuenf - und sechstausend
Mann umfassen. Verteidigungsminister Scharping will morgen Nachmittag
Details zum Einsatz des deutschen Teams in Bonn besprechen. |
Schroeder ruft zur Zuversicht gebenueber dem Euro auf |
Berlin. Der Bundeskanzler hat die Deutschen dazu aufgerufen, der
Einfuehrung des Euro mit Zuversicht entgegenzusehen. In einem
Zeitungsbeitrag schreibt Schroeder, der Euro werde als weltweit
groesste Waehrung hinter dem US-Dollar nicht schwaecher sein als
die "harte" D-Mark. Hinter dem Euro steht fuer Schroeder ein
Wirtschaftraum mit mehr als 300 Millionen leistungsfaehigen und
kreativen Menschen in Europa. Im gesamten Waehrungsraum gelten
strenge Stabilitaetskriterien und mehr Wettbewerb, dem sich auch
die deutsche Wirtschaft stellen muesse. Fuer die Verbraucher habe
das auf Dauer sinkende Preise zur Folge, sagte der Bundeskanzler. |
Rennen um Kanzlerkandidatur offiziell eroeffnet |
Berlin/Muenchen. In der Union ist das Rennen um die Kanzlerkandidatur
offiziell eroeffnet. Sowohl der CSU-Vorsitzende Stoiber als auch die
CDU-Vorsitzende Merkel meldeten indirekt ihren Anspruch an. Stoiber
erklaerte, im Falle einer Kanzlerkandidatur sehe er keine
Vernachlaessigung der bayerischen landespolitischen Interessen und
verwies auf das Beispiel von Franz Josef Strauss. Merkel hatte gestern
gesagt, die deutsche Gesellschaft sei reif fuer eine Kanzlerin.
Unterstuetzung bekam sie heute von der frueheren Bundestagspraesidentin
Suessmuth. |
NPD-Demonstration in Trier |
Trier. Rund 200 Anhaenger der NPD haben in Trier demonstriert und die
Todesstrafe fuer Kinderschaender gefordert. 400 Gegner der rechtsextremen
Partei versuchten mit Pfeifkonzerten, Schneebaellen und Nazi-Raus-Parolen
die Kundgebung zu verhindern. Polizei und Bundesgrenzschutz aus ganz
Rheinland-Pfalz waren mit mehreren hundert Beamten im Einsatz. Nach
Angaben des Berliner Verfassungsschutzes verbreiten immer mehr
Rechtsextreme ihre Gesinnung im Internet. Die Leiterin des
Verfassungsschutzes, Schmid, sagte, sie hoffe, dass das Verfahren zum
Parteienverbot der rechtsextremen NPD vor dem Bundesverfassungsgericht
erfolgreich sein wird. Das Verfahren beginnt am 5. Februar in Karlsruhe. |
Frist fuer Entschaedigungsantraege soll verlaengert werden |
Berlin. Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft will die Frist
fuer Entschaedigungsantraege ehemaliger NS-Zwangsarbeiter verlaengern.
Der Sprecher der Stiftungs-Initiative, Gibowski, sagte, in Haertefaellen
ist die Frist zum 31. Dezember 2001 auslegbar. Er reagierte damit auf
die Kritik eines Opfer-Verbandes, der befuerchtet, dass zahlreiche Opfer
leer ausgehen. Das betreffe vor allem NS-Opfer in Russland, die zum
Teil noch gar nichts von der finanziellen Wiedergutmachung erfahren
haetten. Eine allgemeine Fristverlaengerung lehnte Gibowski ab. Dies
behindere die Verteilung der Gelder. Etwa 1,28 Milliarden Euro von den
insgesamt 4,2 Milliarden Euro seien bereits ausgezahlt worden. |
Bahn verkauft Areal fuer Stuttgart 21 an Stadt Stuttgart |
Stuttgart. Die Stadt Stuttgart hat der Deutschen Bahn AG fuer etwa
900 Millionen Mark Grundstuecke fuer das Projekt Stuttgart 21 abgekauft.
Der Kauf sei eine Vorleistung fuer den geplanten Bau des unterirdischen
Bahnhofes, teilte die Stadt mit. Die Bahn beteilige sich ihrerseits
bis zum Jahr 2012 mit 62,3 Millionen Mark an der Vorbereitung der
Bauarbeiten. Oberbuergermeister Schuster sprach von einem Meilenstein
fuer das Projekt. Das etwa 109 Hektar grosse Gebiet geht offiziell zum
31. Dezember in den Besitz der Stadt ueber, die Bahn bleibt aber
weiterhin Nutzer. Auf 1,4 Millionen Quadratmetern Bauflaeche sollen
Wohnungen fuer 11.000 Menschen und bis zu 24.000 Arbeitsplaetze
entstehen. Zudem soll der Schlossgarten um 20 Hektar erweitert werden.
Die Stadt rechnet mit Investitionen in Hoehe von zwoelf Milliarden
Mark fuer die staedtebaulichen Massnahmen und das Verkehrsprojekt. |
Unfaelle auf eisglatten Fahrbahnen |
Stuttgart. Auf eisglatten und regennassen Strassen haben sich seit
Freitagabend mehrere Unfaelle ereignet. Beim schwersten Unglueck
starben drei Menschen nahe Bonndorf/Kreis Waldshut. Ein 18 Jahre
alter Autofahrer sei auf schneeglatter Strasse auf die Gegenfahrbahn
geraten und mit einem anderen Auto kollidiert, teilte die Polizei mit.
Der Fahrer des zweiten Wagens, ein 61 Jahre alter Mann, sei sofort
tot gewesen. Der 18jaehrige und sein 17 Jahre alter Beifahrer seien
noch am Unfallort gestorben. Eine Mitfahrerin sei schwer verletzt
worden. Nahe Harthausen im Main-Tauber-Kreis kam eine 35jaehrige
Frau ums Leben. Sie kam auf der B19 aus bisher ungeklaerter Ursache
in einer Linkskurve von der Strasse ab und prallte mit ihrem Auto
gegen einen Baum. Bei einem Unfall auf der B3 nahe Bad Krozingen
wurden zwei Menschen schwer verletzt. Einer von ihnen schwebt in
Lebensgefahr. |
Monika Bergmann Zweite im Weltcup-Slalom |
Lienz. Die deutsche Ski-Rennlaeuferin Monika Bergmann hat beim
Weltcup-Slalom in Oesterreich ueberraschend den zweiten Platz belegt.
Sie kam zeitgleich mit der Amerikanerin Kristina Koznick ins Ziel.
Schneller war nur die Schwedin Anja Paerson. |
Schmitt Vierter bei der Qualifikation in Oberstdorf |
Martin Schmitt aus Furtwangen hat bei der Qualifikation zum
Auftaktspringen der 50. Vierschanzenturnee am Sonntag in Oberstdorf
den vierten Rang belegt. Bester Springer war der Oesterreicher Andreas
Widhoelzl mit 123m vor dem Tourneefavoriten Adam Malysz aus Polen,
der wie Schmitt auf 119 m kam. Sven Hannawald aus Hinterzarten
verzichtete auf die Teilnahme, er ist ueber seine Weltcupplatzierung
startberechtigt. Insgesamt haben sich 13 deutsche Springer fuer den
Tourneeauftakt qualifiziert. |
Quellen |
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