Vorlaeufiges amtliches Endergebnis der gestrigen Wahl |
SPD 43,1% (41 Sitze) CDU 35,2% (33 Sitze) Gruene 6,2% ( 5 Sitze) FDP 7,6% ( 7 Sitze) SSW 4,1% ( 3 Sitze) Sonstige 3,8% |
Alle Parteien mit dem Wahlausgang in Schleswig-Holstein zufrieden |
Der Wahlausgang in Schleswig-Holstein ist von allen Parteien positiv
bewertet worden. SPD, CDU, Gruene und FDP bezeichneten das jeweilige
Abschneiden als gute Ausgangslage fuer die Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen am 14. Mai.
Die schleswig-holsteinische Ministerpraesidentin Simonis kuendigte an, sie
werde versuchen, in kuerzester Zeit einen Koalitionsvertrag mit den
Gruenen auszuhandeln. Bundeskanzler Schroeder nannte eine Geschlossenheit
von Partei und Berliner Koalition als Grund fuer den Erfolg in
Schleswig-Holstein.
In der CDU ging umgehend das Ringen um die Nachfolge des Vorsitzenden
Schaeuble in eine neue Runde. Spitzenpolitiker raeumten sowohl
Generalsekretaerin Merkel als auch Partei-Vize Ruehe dabei die groessten
Chancen ein. Der Scheidende CDU-Chef Schaeuble wies darauf hin, dass die
Stimmeneinbussen der Christdemokraten geringer ausfielen als befuerchtet.
Die Waehler haetten das Signal fuer eine starke Volkspartei CDU gegeben.
Der schleswig-holsteinische Spitzenkandidat der Union, Ruehe, liess wie
auch Generalsekretaerin Merkel offen, ob er die Nachfolge Schaeubles
anstrebt.
Bei der FDP wurde betont, auch nach den Zugewinnen werde man sich nicht
auf bestimmte Koalitionen festlegen.
Die Buendnis-Gruenen bewerteten ihre Verluste mit der Aussage, der
ABwaertstrend sei gebremst. |
Hessische und Bundes-Liberale beraten ueber hessische Koalition |
Die Spitzen der Bundes-FDP und der hessischen Liberalen wollen am Abend in
Frankfurt am Main zusammenkommen. Dies verlautete aus FDP-Kreisen in
Wiesbaden. An dem Treffen nehmen unter anderem der Vorsitzende Gerhardt
sowie die FDP-Landeschefin Wagner teil. Die Berliner Morgenpost meldete,
dabei solle ueber das umstrittene Festhalten an der Regierungskoalition
unter Ministerpraesident Koch von der CDU beraten werden. Der Vorstand der
Bundes-FDP fordert wegen Kochs Luegen seinen Ruecktritt. Die hessische
Parteifuehrung steht bislang hinter ihm. Am Samstag soll ein
Sonderparteitag der Landes-FDP darueber entscheiden. |
Neue Transrapid-Strecke angekuendigt |
Bund, Laender und die Deutsche Bahn AG wollen in spaetestens 2 Jahren eine
Zusage fuer eine neue Transrapid-Trasse in Deutschland geben. Das wurde am
Rande des Spitzengespraechs bei Bundesverkehrsminister Klimmt bekannt.
Entscheidungen werden bei dem Treffen in Berlin nicht erwartet. Zuvor
hatte bereits SPD-Generalsekretaer Muentefering eine Ersatzstrecke fuer
die Magnetschwebebahn in Deutschland gefordert. |
Gewerkschaft fordert mehr weibliche Professoren an den Hochschulen |
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat gefordert, jede zweite
freie Professur mit einer Frau zu besetzen. Der anstehende
Generationswechsel an den Hochschulen muesse als historische Chance
genutzt werden, um in den naechsten Jahren eine Verdoppelung des
Frauenanteils auf 20% zu erreichen, verlangte GEW-Vorstandsminglied
Klinzing (sp?) in Frankfurt am Main. |
Steinwerfer toeten 2 Autofahrerinnen |
In der vergangenen Nacht haben Unbekannte in der Naehe von Darmstadt
kiloschwere Steinbrocken von einer Fussgaengerbruecke auf eine 4-spurige
Bundesstrasse geschleudert. Dabei trafen sie insgesamt 6 vorbeifahrende
Autos. Bei 2 Fahrzeugen durchschlugen die Steine die Windschutzscheiben
und trafen die Fahrerinnen toedlich am Kopf. 5 weitere Menschen wurden
nach Angaben der Polizei bei der Tat verletzt.
Nach den toedlichen Steinwuerfen ermittelt die Staatsanwaltschaft
Darmstadt wegen Mordes gegen Unbekannt. Nach Angaben der Behoerde richten
sich die Ermittlungen gegen mehrere Personen. |
Koch-Weser einstimmig als Kandidat fuer IWF-Chefposten nominiert |
Die EU-Finanzminister haben den deutschen Finanzstaatssekretaer Koch-Weser
als Kandidaten fuer den Chefposten des Internationalen Waehrungsfonds
nominiert. In einer in Bruessel veroeffentlichten Erklaerung heisst es,
die Entscheidung sei einstimmig gefallen. Man werde die Bewerbung bereits
morgen in Washington einreichen. Neben Koch-Weser kandidieren der
geschaeftsfuehrende IWF-Direktor Fisher aus den USA und der japanische
Finanzpolitiker Saka Kibara. |
Erfolgreiche Stella-Musical sollen bleiben |
Der Musical-Konzern Stella wird nach der Uebernahme durch die Deutsche
Entertainment AG mit seinen erfolgreichsten Stuecken ueberleben. Das
kuendigten die neuen Eigentuemer heute in Hamburg an. Damit ist auch die
Zukunft des Musical-Standortes Stuttgart gesichert. Die DEAG hat nach
eigenen Angaben 40 Millionen DM fuer profitable Unternehmensteile der
Stella bezahlt, die im vergangenen November Insolvenz angemeldet hatte.
Die rund 4000 Arbeitsplaetze koennten weitgehend erhalten bleiben, sagte
der Insolvenzverwalter Wilhelm. DEAG-Chef Schwenkow erklaerte, Stella habe
eine gute und langfristige Ueberlebenschance. |
Initiative gegen Gewalt an baden-wuerttembergischen Schulen |
Der baden-wuerttembergische Staedtetag hat die Einrichtung sogenannter
"runder Tische" gefordert, um Gewalt an Schulen zu verhindern. Der
Praesident der Organisation, Doll, sagte, an diesen Gespraechsrunden
muessten Vertreter der Schulen, der Eltern, der Schueler, der Polizei und
der Jugenhilfe teilnehmen. Nach Ansicht Dolls nimmt die Gewalt vor allem
an Haupt- und Realschulen zu. Vor diesem Hintergrund hat sich auch der
Landeselternbeirat dafuer ausgesprochen, sich im Rahmen eines Netzwerkes
von Eltern, Lehrern und Sozialarbeitern um gewalttaetige Kinder und
Jugendliche zu kuemmern. |
Frankfurter Boerse hat in Zukunft bis 20 Uhr geoeffnet |
An der Frankfurter Wertpapierboerse wird ab Juni auch abends bis 20 Uhr
gehandelt. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss faellte der zustaendige
Boersenrat heute in Frankfurt am Main. Die Ausweitung gilt sowohl fuer den
traditionellen Parketthandel als auch fuer den elektronischen Handel im
sogenannten Xetra-System. |
Boerse |
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Quellen |
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