Kohl und Schaeuble mit schweren Vorwuerfen gegen ehemalige Parteifreunde |
Der fruehere Bundeskanzler Kohl ist verbittert ueber das Verhalten
ehemaliger Parteifreunde. Kritikern aus der CDU warf er Undankbarkeit vor.
Zuvor hatte der scheidende CDU-Chef Schaeuble dem Fernsehsender Phoenix
gesagt, in der CDU-Fraktion habe es Intrigen gegen ihn gegeben. Auf die
Frage, ob er sich von Kohl im Stich gelassen fuehle, sagte Schaeuble: "Im
Stich gelassen waere viel zu wenig".
Der fruehere Bundeskanzler feierte heute im kleinsten Kreis und ohne
offizielle Ehrung seinen 70. Geburtstag. |
Kohl liess Stasi-Akten angeblich vernichten |
Die fruehere Bundesregierung unter Ex-Kanzler Kohl hat wenige Monate vor
der Wiedervereinigung die Vernichtung von Stasi-Akten ueber westdeutsche
Politiker angeblich angeordnet. Nach Angaben eines Sprechers des
Innenministeriums gab es Anfang Mai 1990 eine Vielzahl von Stasi-Akten,
die bei den Medien kursierten. Nach deren Veroeffentlichung in der
damaligen Illustrierten Quick habe das Kabinett beschlossen, die Akten
ohne vorherige Auswertung zu vernichten.
Der damals zustaendige Berliner Innensenator Wertebach bestritt die Aktion. |
Schroeder kuendigt Schuldenerlass gegenueber den aermsten Laendern an |
Bundeskanzler Schroeder will den aermsten Laendern Afrikas ihre Schulden
erlassen. In Kairo sagte Schroeder, er werde das dem Bundestag
vorschlagen. Deutschland wuerde damit auf rund 700 Millionen DM
verzichten. Schroeder ist zum EU-Afrika-Gipfel nach Kairo geflogen. An der
Konferenz nehmen 52 afrikanische Staaten teil. Ihnen geht es
hauptsaechlich darum, von ihren 700 Milliarden DM Schulden herunterzukommen.
Die EU wird sich aber voraussichtlich nicht darauf einlassen, saemtliche
Schulden zu streichen. |
Zeichnungsfrist fuer T-Online-Aktie hat begonnen |
Die Aktie der T-Online AG wird guenstiger als erwartet angeboten. Die
Preisspanne der Internet-Tochter der Deutschen Telekom liegt zwischen 26
und 32 Euro. Das gab Telekom-Vorstandschef Ron Sommer zum Start der
Zeichnungsfrist fuer Europas groessten Online-Dienst in Bonn bekannt. Die
Zeichnungsfrist endet am 12. April. Die erstnotierung am neuen Markt ist
fuer den 17. April vorgesehen. Privatanleger sollen rund die Haelfte der
ausgegebenen Aktien erhalten. |
Warnung vor uebertriebenen Erwartungen an T-Online-Aktie |
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionaere warnt vor uebertriebenen
Erwartungen an die T-Online-Aktie. Es handle sich dabei um ein
Risikopapier und nicht um eine Volksaktie mit garantierten Gewinnen, sagte
ein Sprecher der Schutzgemeinschaft im Saarlaendischen Rundfunk. |
Muentefering spricht sich fuer Volksentscheide und Vorwahlen aus |
SPD-Generalsekretaer Muentefering hat sich fuer Volksentscheide und
Volksbegehren auf Bundesebene ausgesprochen. Man muesse nun ernst machen
mit einer intensiveren Beteiligung der Bevoelkerung an der Politik, sagte
Muentefering im ZDF. Er verwies auf die Koalitionsvereinbarung mit den
Buendnis-Gruenen ueber die Einfuehrung von Elementen direkter Demokratie.
Zuvor hatte Muentefering die Neuorganisation seiner Partei angekuendigt.
Seiner Ansicht nach sollte es bei der Aufstellung von Kandidaten fuer
Parteiaemter Vorwahlen nach amerikanischem Vorbild geben.
Niedersachsens Ministerpraesident Gabriel hat SPD-Generalsekretaer
Muentefering kritisiert. Gabriel sagte der "Welt", die Staerkung von
Ur-Wahlen sei sinnvoll, aber nur innerhalb der Partei und der Mitglieder. |
Doering fuer Distanz zur Anti-Green-Card-Kampagne |
Der baden-wuerttembergische FDP-Landesvorsitzende Doering hat den
Koalitionspartner CDU aufgefordert, sich von der Anti-Green-Card-Kampagne
der nordrhein-westfaelischen CDU zu distanzieren. Die Kampagne richte sich
gegen die Interessen der deutschen Wirtschaft, sagte Doering in einem
Interview mit den Stuttgarter Nachrichten. Der Wirtschaftsminister des
Landes zeigte sich zugleich enttaeuscht, dass die Suedwest-CDU nicht schon
laengst auf Distanz zu der Kampagne gegangen sei, zumal sie das
Export-Land Nummer1 mitregiert und auch wisse, wie international verwoben
man sei. |
DaimlerChrysler-Manager und seine Familie in China ermordet |
Nach der Ermordung der vierkoepfigen Familie eines
DaimlerChrysler-Managers in Ostchina haben vier Einbrecher die Tat
gestanden. Die Polizei berichtete, mit Messern haetten die Bauern den
DaimlerChrysler-Manager getoetet, als er sie bei ihrem Einbruch
ueberraschte. Die Einbrecher toeteten auch seine 39 Jahre alte Frau, die
14jaehrige Tochter und den 12jaehrigen Sohn. Das Auswaertige Amt wird
trotz des Mordes keine Reisewarnung fuer China erlassen. |
Boerse |
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Quellen |
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