USA und Europa einigen sich auf Koehler als Kandidat fuer IWF-Chefposten |
Bonn. Der Streit zwischen der USA und Europa um die Fuehrung des
Internationalen Waehrungsfonds (IWF) ist beigelegt. Die USA unterstuetzen den
europaeischen Kandidaten fuer den Chefposten, Horst Koehler. Das sicherte der
US-Praesident Clinton Bundeskanzler Schroeder in einem Telefongespraech zu.
Auch die Japaner wollen Koehler unerstuetzen. Koehler ist bisher Chef der
Osteuropabank in London. Er ist der zweite Kandidat fuer den IWF-Chefposten.
Staatssekretaer Koch-Weser war am Widerstand der USA gescheitert. |
Bund erhaelt Schadenersatz fuer Pannen am Schuermann-Bau |
Bonn. Der Bund bekommt fuer die Pannen am Schuermann-Bau Schadenersatz von den
Baufirmen. Das Landgericht Bonn hat entschieden, dass die beteiligten Firmen
und Architekten eine Konsole haetten einbauen muessen, um den Bau vor
Hochwasser zu schuetzen. |
Kritik im Jahresbericht der Wehrbeauftragten der Bundesregierung |
Berlin. Die Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Marienfeld, kritisiert den
Zustand der Bundeswehr. In ihrem Jahresbericht schreibt Marienfeld, die
Einsparungen in der Bundeswehr wuerden vor allem das Personal treffen. Es gebe
zuwenig Mittel und Material, um alle Teile der Armee einsatzbereit zu halten.
Durch die anhaltende Diskussion ueber die zukuenftige Struktur der Bundeswehr
wuessten die Soldaten nicht mehr, ob sie sich auf eine Karriere in der Armee
verlassen koennten. Wie in den vergangenen Jahren seien Persoenlichkeitsrechte
durch Vorgesetzte und andere Soldaten verletzt worden, weibliche Soldaten
seien sexuell belaestigt worden. Die Zahl der rechtsextremen Vorfaelle sei
halbiert worden, 92mal wurden Straftaten wie das Zeigen des Hitlergrusses und
aehnliches registriert. |
Verteidigungsminister Scharping fuehlt sich durch Jahresbericht bestaetigt |
Berlin. Verteidigungsminister Scharping fuehlt sich durch den Jahresbericht
der Wehrbeauftragten in seiner Politik bestaetigt. Scharping sagte bei einer
Bundeswehrtagung, die Mehrheit der Soldaten sei motiviert und leistungsfaehig.
Es stimme, dass es Maengel bei der Ausruestung und bei Ersatzteilen gebe,
diese Maengel muessten zuegig behoben werden. |
Landwirtschaftsminister Funke sieht Ende der Sperre britischen Rindfleischs |
Berlin. Landwirtschaftsminister Funke sieht keine Chance mehr, den deutschen
Markt weiter fuer britisches Rindfleisch zu sperren. Funke befuerchtet hohe
Geldstrafen der Europaeischen Union falls Deutschland den Boykott fortsetzt.
Die EU hat Deutschland Strafgelder in Hoehe von 1,8 Millionen DM pro Tag und
eine Klage vor dem Europaeischen Gerichtshof angedroht, falls sie das
Importverbot fuer britisches Rindfleisch aufrecht erhaelt. Der Bundesrat
entscheidet am Freitag. |
Bundesregierung und Stromwirtschaft sprechen ueber Atomausstieg |
Berlin. Die Bundesregierung und die deutsche Stromwirtschaft sprechen wieder
ueber den Atomausstieg. Gesucht wird nach einer Einigung, wielange die
deutschen Atomkraftwerke noch in Betrieb bleiben duerfen. |
Gewerkschaften kritisieren Green Card Plaene der Bundesregierung |
Berlin. Die Gewerkschaften haben die Green Card-Plaene der Bundesregierung
kritisiert. DAG-Chef Issen fand es unverstaendlich, dass 20.000 auslaendische
Fachkraefte ins Land geholt werden sollten, wenn mehr als 30.000 deutsche
Computerfachleute arbeitslos gemeldet seien. Die Bundesregierung hat ihr
Sofortprogramm fuer 20.000 Computerfachkraefte aus Nicht-EU-Laendern
verteidigt. Die meisten deutschen Arbeitslosen koennten nicht dieselben Jobs
machen wie die Spezialisten aus dem Ausland sagte Bildungsministerin Bulmann. |
Umweltminister Trittin will Chemikalie TBT verbieten |
Berlin. Bundesumweltminister Trittin will die Chemikalie TBT verbieten, die
unter anderem bei Sportbekleidung und in Schiffsfarben verwendet wird. Die
Zinnverbindung steht im Verdacht, den Hormonhaushalt, das Immun- und das
Nervensystem des Menschen zu schaedigen. |
Greenpeace fordert Schliessung der rumaenischen Goldmine Aurol |
Hamburg. Die Umweltorganisation Greenpeace verlangt, dass in Rumaenien die
Goldmine Aurol geschlossen werden muss, solange dort giftiges Cyanid
eingesetzt wird. Greenpeace-Experten untersuchten die Mine und stellten fest,
dass die Anlage weiter eine Gefahr fuer die Umwelt sei. In der ganzen Region
seien Brunnen verseucht. Im Januar war Cyanid-Schlamm aus einem Absetzbecken
der Goldmine ausgelaufen und hatte mehrere Fluesse vergiftet und ein
Fischesterben ausgeloest. |
Aufsichtsraete stimmen Fusion von Dresdner Bank und Deutscher Bank zu |
Frankfurt. Die Aufsichtsraete der Dresdner Bank und der Deutschen Bank haben
der Fusion der beiden Unternehmen zugestimmt. Damit entsteht die groesste Bank
der Welt mit einer Bilanzsumme von insgesamt 2,5 Billionen DM. Die Beratungen
der Aufsichtsraete waren von Demonstrationen der Gewerkschaften begleitet. Vor
dem Verwaltungsgebaeude der Dresdner Bank hatten am Vormittag rund 250
Beschaeftigte fuer den Erhalt ihrer Arbeitsplaetze protestiert. Im Zuge der
Verschmelzung der beiden Banken sollen weltweit 16.000 Arbeitsplaetze von
derzeit 140.000 Stellen wegfallen. Allein in Deutschland werden nach den
Plaenen der Bankmanager 14.000 Stellen ueberfluessig. In Verhandlungen
zwischen Betriebsraeten und Vorstand werde derzeit ausgelotet, wie der
Stellenabbau sozialvertraeglich abgewickelt werden kann. Zur endgueltigen
Fusion bedarf es noch der Zustimmung der Kartellbehoerden und der Aktionaere
beider Finanzhaeuser. |
RTL2 darf Big Brother weiter ausstrahlen |
Frankfurt. RTL2 darf weiter die umstrittene Sendung "Big Brother" ausstrahlen.
Der Sender hatte zuvor versichert, dass die Kandidaten taeglich eine Stunde in
einem Raum verbringen duerfen, der nicht von Kameras ueberwacht wird. |
Ministerpraesident Koch lehnt Fragenkatalog zur Finanzaffaire ab |
Wiesbaden. Im hessischen Landtag hat es Ministerpraesident Koch (CDU) am
Nachmittag abgelehnt einen Fragenkatalog der Opposition zur Finanzaffaire zu
beantworten. SPD-Fraktionschef Claus hat Koch deshalb vorgeworfen, er sei
nicht der Chefaufklaerer sondern der Chefschweiger der CDU. |
Brand in Haus fuer Asylbewerber |
Moenchengladbach. Bei einem Brand in einem Haus fuer Asylbewerber sind in der
Nacht 14 Menschen verletzt worden, ueber 100 Bewohner mussten von der
Feuerwehr aus dem Haus gerettet werden. Das Feuer ist inzwischen geloescht,
Hinweise auf die Brandursache gibt es noch nicht. |
Leiche des mutmasslichen Moerders von Bad Friedrichshall identifiziert |
Heilbronn. Die Polizei hat die Leiche des mutmasslichen Moerders von Bad
Friedrichshall identifiziert. Der 33jaehrige Mann soll am Samstag seine Frau
und ihre beiden Kinder getoetet haben. Seine Leiche war in einem Auto in einem
Waldstueck entdeckt worden. |
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