Bonus-Meilen-Affaere |
Berlin. SPD-Generalsekretaer Muentefering hat in der
Bonus-Meilen-Affaere Strafanzeigen erstattet. Sie richten sich
gegen die "Bild-Zeitung", gegen den Steuerzahlerbund und gegen
einen Mitarbeiter der nordrhein-westfaelischen FDP-Landtagsfraktion.
Dieser Mann war frueher beim Steuerzahlerbund beschaeftigt.
Muentefering hat den Verdacht, dass der FDP-Mitarbeiter die Namensliste
beschafft hat, die nach und nach in der "Bild-Zeitung" veroeffentlicht
wurde. FDP-Generalsekretaerin Piper sagte, ihre Partei habe mit den
Veroeffentlichungen nichts zu tun. Die Lufthansa hat Strafanzeige
gegen Unbekannt gestellt. Sie will damit zur Aufklaerung beitragen.
Bei der Lufthansa haben etwa 4.000 Mitarbeiter Zugriff auf die
Daten aller Kunden mit Bonus-Meilen.
Auch der Gruenen-Fraktions-Chef Schlauch hat Bonus-Meilen
fuer Dienstfluege privat genutzt. Schlauch sagt, der Fehler sei
ihm vergangene Woche klar geworden. Er habe das Geld fuer den Flug
inzwischen an den Bundestag ueberwiesen. Der PDS-Politiker Gysi
will das Geld fuer seine Freifluege jetzt ebenfalls an die
Bundeskasse ueberweisen. Urspruenglich hatte er an eine Spende
fuer "Amnesty International" gedacht. |
e.on kann Ruhrgas weiterhin nicht uebernehmen |
Duesseldorf. Der Energiekonzern e.on kann die Ruhrgas AG weiter
nicht uebernehmen. Das Oberlandesgericht Duesseldorf bestaetigte
eine einstweilige Anordnung, mit der die Uebernahme untersagt
wurde. e.on hatte versucht, sie mit einer Ministererlaubnis zu
erreichen. Konkurrenzunternehmen klagten dagegen. Ob e.on die
Ruhrgas uebernehmen kann, wird aber erst im Hauptverfahren im
Herbst entschieden. Das Bundeskartellamt hatte den Zusammenschluss
verboten. Es befuerchtet Wettbewerbsnachteile fuer andere Strom-
und Gasanbieter und hoehere Preise fuer Verbraucher bei uns. Das
Bundeswirtschaftsministerium haelt dieses Risiko fuer nicht so
gross. Stattdessen koennte e.on zusammen mit der Ruhrgas
europaweit profitieren, hiess es dort. |
Outlet-Center Zweibruecken nicht gefaehrdet |
Zweibruecken. Das Fabriksverkaufszentrum in Zweibruecken steht
nach Auffassung des Oberbuergermeisters, Juergen Lambert (CDU),
weder vor einer Schliessung noch einem Abriss. Nach dem Urteil
des Bundesverwaltungsgerichts sei das Problem der fehlende
rechtskraeftige Bebauungsplan fuer das Factory-Outlet-Center.
Kommende Woche will die Stadt mit Planern und Juristen ueber das
weitere Vorgehen beraten. Mit dem Bebauungsplan soll das Zentrum
nachtraeglich legitimiert werden. Lambert zeigte sich auch
zuversichtlich, dass das Zentrum wie geplant von 14.500 auf 21.000
Quadratmeter erweitert werden koenne. Am Donnerstag hatten die
Verwaltungsrichter in Berlin der Klage der Staedte Homburg und
Neunkirchen gegen die Genehmigung des FOC stattgegeben. |
Neue Faelle von Tierkrankheiten |
Stuttgart. In Baden-Wuerttemberg gibt es zwei neue BSE Faelle. Das
bestaetigte die Bundesforschungsanstalt fuer Viruskrankheiten.
Damit ist die Zahl der an Rinderwahnsinn erkrankten Tiere in
Baden-Wuerttemberg auf 18 gestiegen. Bundesweit sind es mehr als
190. In Bayern ist ein Schaf an Scrapie erkrankt und getoetet worden.
Scrapie wirkt sich aehnlich wie BSE auf das Zentralnervensystem aus,
ist im Gegensatz zu BSE aber nach bisherigen Erkenntnissen fuer den
Menschen nicht gefaehrlich. Trotzdem wurde der betroffene Hof
gesperrt. Die uebrigen 17 Schafe aus der Haltung sollen getoetet
und auch auf Scrapie untersucht werden. |
Ab 2003 Senioren-Fernsehen |
Leipzig: Neben vielen Jugend-Sendern soll es von kommendem Jahr
auch einen Fernsehkanal fuer Senioren geben. Der Privatsender "TV 50
plus" will von Herbst 2003 an von Leipzig aus ein Vollprogramm fuer
aeltere Zuschauer senden. |
BW in BTV-Pleite verwickelt |
Stuttgart. Das Land Baden-Wuerttemberg ist doch in die Pleite des
Privatsenders Baden TV verwickelt. Die landeseigene Foerderbank
hat einen Kredit fuer den Sender mit einer Buergschaft abgesichert.
Diese Buergschaft wird jetzt faellig. Das hat ein Sprecher der
Bank den "Stuttgarter Nachrichten" bestaetigt. Staatsminister Palmer
hat vor kurzem gesagt, das Land sei von der Pleite des Privat-Senders
nicht betroffen, es gebe weder Kredite noch Buergschaften. |
Chaos-Tage in Muenchen |
Muenchen. Die Polizei hat in Muenchen bis zum Abend vier Personen
wegen Drogendelikten festgenommen und 17 in Gewahrsam
genommen. Mehr als 160 Angehoerige der so genannten Punk-Szene
erhielten Platzverweise und wurden aufgefordert, Muenchen sofort zu
verlassen. Damit sollen Ausschreitungen im Rahmen der so genannten
"Chaos-Tage" verhindert werden. Auf den Strassen Muenchens sind an
diesem Wochenende 1.700 Polizisten im Einsatz. |
Bergwanderer verungluecken toedlich verunglueckt |
Bern. In den Schweizer Alpen sind zwei deutsche Bergsteiger toedlich
verunglueckt. Ein Hubschrauber barg die Leichen der seit Mittwoch
vermissten Wanderer im Berner Oberland. |
Boerse |
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Quellen |
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