Koehler beendet viertaegigen Staatsbesuch in Israel |
Mit einem Bekenntnis zum Kampf gegen den Rechtsextremismus hat
Bundespraesident Koehler seinen viertaegigen Staatsbesuch in Israel
beendet. "Das klare Bekenntnis, dass sich die Deutschen gegen den
Antisemitismus wehren werden und auch den Ereignissen in Sachsen die
richtige Antwort geben werden, macht mich zuversichtlich, dass das
eine Zukunftspartnerschaft wird", sagte er ueber das Verhaeltnis zu
Israel. Zum Abschluss seiner Reise pflanzte Koehler als erstes
auslaendisches Staatsoberhaupt einen Olivenbaum im neuen "Wald der
Nationen" in Jerusalem. |
Rice bei Schroeder in Berlin |
US-Aussenministerin Rice ist mit Bundeskanzler Schroeder in Berlin
zusammengetroffen, nach London der zweiten Station ihrer Europa-Reise.
Im Mittelpunkt des Gespraechs standen die Lage im Irak, der
Atomkonflikt mit Iran und der Nahost-Friedensprozess. Schroeder
erklaerte gegenueber Rice, Deutschland sei bereit, sich staerker beim
zivilen Wiederaufbau im Irak zu engagieren. Es komme jetzt darauf an,
Irak bei der weiteren Demokratisierung zu helfen, sagte er. Darin
seien sich Berlin und Washington einig, betonte Schroeder.
Die USA beabsichtigen nach den Worten ihrer neuen Aussenministerin
Condoleezza Rice keinen Militaerschlag gegen den Iran. Im Vordergrund
stuenden diplomatische Bemuehungen, um den Streit ueber die
Atompolitik des Landes beizulegen, sagte Rice zum Auftakt ihrer
Europareise in London. Der Koordinator der Bundesregierung fuer die
deutsch-amerikanischen Beziehungen, Karsten Voigt, hat anlaesslich des
Berlin-Besuchs von US-Aussenministerin Rice von einem Neuanfang der
transatlantischen Beziehungen gesprochen. Deutschland habe sich von
einem "Konsumenten von Sicherheit" zu einem "Produzenten" entwickelt. |
Schily betont Bereitschaft zur weiteren Hilfe bei Stabilisierung des Irak |
Washington. Bundesinnenminister Schily hat die Bereitschaft
Deutschlands fuer weitere Hilfe bei der Stabilisierung des Irak
betont. Schily verwies in Washington vor allem auf Hilfestellung bei
der Ausarbeitung einer neuen Verfassung sowie beim Aufbau des
Verwaltungsapparates. Zugleich hob der Minister das gemeinsame
Interesse von Berlin und Washington hervor, im Irak eine stabile
Demokratie zu installieren. Praesident Bush hatte Schily ueberraschend
fuer knapp eine halbe Stunde im Weissen Haus empfangen. |
Diesel-Pkw: Keine Steuererhoehung durch den Bund |
Zum Ausgleich der geplanten Russfilterfoerderung bei Diesel-Fahrzeugen
sind keine Erhoehung der Kfz-Steuer vom Bund geplant. Das
Finanzministerium stellte klar, dass die Kfz-Steuer Laendersache sei.
Nur diese koennen eine Steuererhoehung auf sogenannte "Stinker"
beschliessen. Der Bund habe einen aufkommensneutralen Vorschlag
gemacht und halte diesen fuer finanzierbar, so das Finanzministerium.
Bundesfinanzminister Eichel hatte gestern noch die Erhoehung der
Kfz-Steuer zum Ausgleich fuer die Russfilterfoerderung nicht
ausgeschlossen. |
Mehrere Justizminister wollen DNA-Analyse ausweiten |
Die Justizminister von Thueringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen
befuerworten eine Ausweitung der DNA-Analyse zur Bekaempfung der
Kriminalitaet. Eine Bundesratsinitiative Hessens gehe in die richtige
Richtung, erklaerten die Ressortchefs nach einem Treffen in Erfurt. |
Empoerung ueber Deutsche Bank |
Berlin. Die Ankuendigung der Deutschen Bank, trotz hoher Gewinne
Tausende Stellen zu streichen, hat parteiuebergreifend fuer Empoerung
gesorgt. Der stellvertretende SPD-Fraktionschef im Bundestag, Michael
Mueller, uebte heftige Kritik an Bankchef Ackermann, ebenso der
Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerfluegels, Gerald Weiss. Der
SPD-Politiker Joachim Poss sprach von einem moralisch wie
volkswirtschaftlich fragwuerdigen Kurs. Die Deutsche Bank will trotz
des besten Geschaeftsergebnisses seit vier Jahren weitere 6.400
Stellen abbauen. |
Dieselpumpen-Problem offenbar vor der Loesung |
Stuttgart. Der Autobauer DaimlerChrysler spricht nach ersten Tests mit
einer neuen Serie von Bosch-Dieselpumpen von guten Ergebnissen. Der
Zulieferer hatte vor einer Woche fehlerhafte Einspritzpumpen
ausgeliefert und damit die DaimlerChrysler-Produktion teilweise lahm
gelegt. Das sagte ein Sprecher des Automobilkonzerns in Stuttgart.
Gleichzeitig machte er deutlich, dass es noch keine endgueltige
Test-Bewertung gebe. Am Rosenmontag und Fasnachtsdienstag werden im
Sindelfinger Werk dennoch keine Autos produziert. An den beiden
betroffenen Tagen koennen 4.000 Mercedes-Benz nicht vom Band laufen.
Davon seien 20.000 Mitarbeiter betroffen. |
Opel: Verhandlungen ziehen sich hin |
Ruesselsheim. Die Verhandlungen ueber die Zukunft der Opel-Werke
Ruesselsheim, Kaiserslautern und Bochum ziehen sich weiter hin. Der
Gesamtbetriebsrat dementierte Meldungen, wonach die Gespraeche kurz
vor dem Durchbruch stehen. "Wir sind uns ueber die grobe Richtung
einig, aber es fehlen noch fundamentale Zusagen des Managements", so
der Chef des Gesamtbetriebsrats, Klaus Franz. Grundsaetzliche
Forderungen des Betriebsrats, vor allem in Bezug auf das Werk
Kaiserslautern, stuenden noch aus.Zuvor hatte das "Handelsblatt"
berichtet, die Opelaner wollten bis 2008 ganz oder teilweise auf
Tariferhoehungen und 70 Prozent der Jahresgratifikation verzichten. Im
Gegenzug werde die Opel-Mutter General Motors Standortgarantien
anbieten. Ausserdem wolle der Mutterkonzern am Opel-Standort in
Ruesselsheim auch die kommende Generation der Mittelklasse-Modelle
produzieren lassen. Auch dies ist nach Angaben von Franz noch nicht
entschieden. Die Chancen fuer Ruesselsheim stuenden aber gut. |
Box-Idol Max Schmeling ist tot |
Hollenstedt. Der ehemalige Box-Weltmeister Max Schmeling ist tot. Er
wurde 99 Jahre alt. Wie die Max-Schmeling-Stiftung kurz nach 11 Uhr
bekanntgab, starb er bereits am Mittwoch und wurde heute in seinem
niedersaechsischen Wohnort Hollenstedt beigesetzt. Schmeling war eines
der groessten deutschen Sportidole. Am 12. Juni 1930 wurde er als
erster Deutscher ueberhaupt Box-Weltmeister im Schwergewicht. Fast
genau zwei Jahre spaeter verlor er seinen Titel durch eine umstrittene
Punktniederlage. Weltweite Beruehmtheit erlangte Schmeling vor allem
durch den ersten von zwei Kaempfen gegen den als unschlagbar geltenden
US-Boxer Joe Louis im Juni 1936. Er bezwang Louis damals vor 42.000
Zuschauern im New Yorker Yankee Stadium durch K.o. in der 12. Runde. |
Druck auf NPD waechst im Vorfeld der Gedenkfeiern zum 8. Mai |
Im Vorfeld der Gedenkveranstaltungen zum 60.Jahrestag des Kriegsendes
verstaerkt sich der Druck auf die NPD. Bundeskanzler Schroeder rief
dazu auf mit einer grossen Demonstration am 8.Mai ein Zeichen gegen
den fuer diesen Tag geplanten NPD-Aufmarsch in Berlin zu setzen. Die
NPD meldete derweil einen weiteren Aufmarsch am Brandenburger Tor fuer
den 7.Mai an. Der saechsische Landtag laesst zum Jahrestag der
Bombardierung Dresdens am 13.Februar nur Abgeordnete und Mitarbeiter
ins Parlament, um ein Auftreten von NPD-Anhaengern zu verhindern. |
Weimar: Anna Amalia Bibliothek wieder eroeffnet |
Weimar. Der neue Erweiterungsbau der Anna-Amalia-Bibliothek ist heute
feierlich eroeffnet worden. Er bietet Raum fuer rund eine Million
Buecher. Die Baukosten betrugen rund 25 Millionen Euro.
Kulturstaatsministerin Weiss erklaerte, schon die Gruendung der
Bibliothek vor 300 Jahren sei als ein "deutsches Wunder" wahrgenommen
worden. Weiss erinnerte daran, dass ein Grossteil der Buecher ueber
viele Jahre mehr recht als schlecht in verschiedensten Magazinen
gelagert werden mussten. Nun seien sie erstmals seit der Zeit Goethes
als Oberbibliothekar wieder an einem Ort vereint. Die einstige
Fuersten-Bibliothek gehoert zum UNESCO-Weltkulturerbe. |
Aerztin wegen Untreue in fast 2900 Faellen angeklagt |
Die Staatsanwaltschaft Saarbruecken hat eine Aerztin im Saarland wegen
Untreue in fast 2900 Faellen und 14-fachen besonders schweren Betrugs
angeklagt. Die 53-Jaehrige soll ohne Grundlage teure Kassenrezepte
ausgestellt und mit gefaelschten Abrechnungen Honorare erschlichen
haben. Der Schaden gehe vermutlich in die Hunderttausende. |
Fussball-Wettskandal |
Fussball/Wettskandal. Im Zusammenhang mit dem Manipulationsskandal hat
der SC Freiburg beim DFB vorsorglich Einspruch gegen das verlorene
Bundesligaspiel beim 1. FC Kaiserslautern eingelegt. Die Pfaelzer
hatten den SC am 27. November 2004 mit 3:0 geschlagen. Einspruch kam
auch vom Karlsruher SC gegen die Partie gegen den MSV Duisburg. Die
Partie FCK - Freiburg war auf Grund von Aussagen Robert Hoyzers in der
Schiedsrichter-Affaere in den Fokus geraten. Unparteiischer der
Begegnung war der von Hoyzer belastete Juergen Jansen (Essen). Jansen
hat die Vorwuerfe gegen ihn zurueckgewiesen. Zugleich nahm Jansen
seine Bundesliga-Kollegen in Schutz. Seiner Ansicht nach hat keiner
der 22 Unparteiischen jemals absichtlich bei einem Spiel falsch
gepfiffen. |
Boerse |
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Quellen |
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