Kohl und Jelzin sprechen am Mittwoch ueber Atomschmuggel |
Bonn. Bundeskanzler Kohl und Russlands Ministerpraesident Jelzin wollen am
Mittwoch ueber die juengsten Faelle von Atomschmuggel sprechen. In einem
Interview der Welt am Sonntag sagte Kohl, bis dahin bleibe er in staendigem
Telefonkontakt mit Jelzin. US-Praesident Clinton sei bereits eingeschaltet.
Am kommenden Mittwoch werden in Berlin der russischen Truppen aus
Deutschland verabschiedet. |
Bundesdelegiertenversammlung der Statt-Partei |
Castrop-Rauxel. Mit fast zweistuendiger Verspaetung hat die
Bundesdelegiertenversammlung der Statt-Partei begonnen. Auf der Tagesordnung
steht zunaechst die Wahl eines neuen Bundesvorstandes. Die Statt-Partei will
damit die wochenlangen Querelen in juengster Zeit beilegen. Fuer den
Bundesvorsitz hat sich bisher nur der nordrheinwestfaelische Parteichef
Kaiser beworben. |
Geruechte um Aufnahme Schroeders in Scharpings Schattenkabinett |
Niedersachsens Ministerpraesisdent Schroeder hat Berichte ueber seine Aufnahme
ins Schattenkabinett des SPD-Kanzlerkandidaten Scharping nicht bestaetigt. "ich
bin mindestens so ueberrascht wie Sie" sagte er gestern Abend woertlich in
Hannover zu Journalisten. Er fuegte hinzu, dass er fuer einen Wahlsieg der SPD
tue was er koenne. Schroeder wird morgen mit Scharping zusammentreffen. Nach
Informationen des Nachrichtenmagzins Der Spiegel soll der niedersaesische
Ministerpraesident im SPD-Schattenkabinett fuer Wirtschaft, Technik und Energie
zustaendig sein. Auch das Magazin FOCUS meldet, Schroeder solle im Falle eines
Wahlsieges Wirtschaftsminister werden. Dagegen berichten die Sueddeutsche und
die Stuttgarter Zeitung, er sei als Superminister fuer die Infrastruktur-
bereiche Energiepolitik und Verkehr vorgesehen. Die SPD-Zentrale in Bonn nahm
zu den Berichten keine Stellung. Sie verwies darauf, dass Scharping sein
Schattenkabinett am Montag vorstellen wird. |
Reuter hat Interesse am Amt des regierenden Buergermeisters von Berlin |
Der Vorstandsvorsitzende der Daimler Benz AG Reuter hat sein Interesse am Amt
des regierenden Buergermeisters von Berlin bestaetigt. In einem Spiegelinter-
view schloss er aber eine Bewerbung als Spitzenkandidat der SPD aus. Er stehe
nicht fuer einen Wahlkampf zur Verfuegung sagte Reuter. Ansprechbar sei er,
wenn ein neuer Berliner Senat gebildet werde. Dabei sei ein eindeutiges Votum
der Parteien notwendig. Geklaert werden muesse auch, welche Parteien welche
Sachaussagen mittragen koennten. Reuter scheidet im Mai naechsten Jahres als
Vorstandsvorsitzender der Daimler Benz AG aus. |
Herzog gibt den grossen Parteien Mitschuld am Zulauf zu PDS und REPs |
Bonn. Bundespraesident Herzog hat den grossen Bonner Parteien eine Mitschuld
am grossen Zulauf zu PDS und Republikaner gegeben. Wenn die Waehler zu diesen
Parteien abwanderten bedeute dies auch, dass in der politischen Vergangenheit
etwas schiefgelaufen sei, sagte Herzog in der Bild am Sonntag. Zugleich
warnte er davor, die Waehler links- und rechtsradikaler Parteien
auszugrenzen. |
Bistum Berlin wird Erzbistum |
Berlin. Mit einem Festgottesdienst haben heute in Berlin die katholischen
Glaeubigen die Erhebung ihres Bistums zum Erzbistum und die Einrichtung
der Kirchenprovinz Berlin gefeiert. Kardinal Sterzinski rief in seiner
Predigt dazu auf, die neue Gemeinschaft jetzt mit Leben zu erfuellen. Die
im Juli von Papst Johannes Paul II verfuegte Errichtung der Kirchenprovinz
Berlin bedeute nicht einfach den Anschluss der Bistuemer Goerlitz und
Dresden/Meissen, sondern auch Wachstum nach innen und aussen. Der
regierende Buergermeister von Berlin Diepgen erinnerte daran, dass das
stets ungeteilte Bistum von Berlin eine wertvolle Klammer zwischen Ost-
und Westdeutschland gewesen sei. |
Care startet zweite Ruandaaktion |
Bonn. Die Hilfsorganisation Care startete heute ihre zweite Ruandahilfsaktion.
Am Abend brachen rund 120 Helfer in die zairischen Fluechtlingslager auf.
Ehemalige Care-Mitarbeiter haben indessen schwere Vorwuerfe gegen den Chef
der Organisation Moeltner erhoben. Der fruehere Koordinator der Russlandhilfe
von Care sagte dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel, Moeltner habe immer wieder
in laufende Operationen eingegriffen und dabei die Kosten in leichtfertiger
Weise um Millionen in die Hoehe getrieben. |
Metallarbeitgeber lehen Vorschlag der Gewerkschaften ab |
Osnabrueck. Die Metallarbeitgeber haben den juengsten Vorschlag der
Metallgewerkschaften zur Arbeitsplatzgarantie abgelehnt. Danach sollte ein
Lohnverzicht in der Tarifrunde 1995 mit einklagbaren Arbeitsplaztgarantien
kombiniert werden. Nach Angaben des Hauptgeschaeftsfuehrers von Gesamtmetall
Kirchner kann eine Sicherung und Ausweitung der Beschaeftigung nur durch den
Aufbau wettbewerbsfaehiger und zukunftssicherer Arbeitsplaetze erreicht
werden. |
Polizei nimmt 75 Punks in Gewahrsam |
Suttgart. Die Polizei hat in der vergangenen Nacht 75 Punks in Gewahrsam
genommen. Fuer 47 von ihnen wurde bei der Haftrichterin eine Verlaengerung
des Gewahrsams bis einschliesslich morgen beantragt. Ziel der polizeilichen
Massnahmen sei es, moegliche Ausschreitungen wie vor drei Wochen in Hannover
zu verhindern sagte eine Polizeisprecher. Die Punks wollten sich an
sogenannten Chaostagen beteiligen und waren aus dem gesamten Bundesgebiet
nach Stuttgart gefahren. Die Polizei hatte bereits gestern entsprechende
Hinweise erhalten. Moegliche Sammelpunkt in der Stuttgarter Innenstadt
waren ueberwacht worden. |
Vier Deutsche sterben bei Flugzeugabsturz in Oesterreich |
Linz. Beim Absturz eines Provatflugzeuges suedlich der oesterreichischen
Stadt Linz sind alle vier Insassen ums Leben gekommen. Nach Angaben der
Polizei handelt es sich um eine Familie aus Deutschland, die auf dem
Flug von Landshut nach Graz war. Die Maschine war in schlechtes Wetter
geraten und gegen einen Berg geprallt. |
Quellen |
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