3800 Todesopfer bei Erdbeben in der Tuerkei, darunter auch Deutsche |
Die Zahl der Erdbebenopfer in der Tuerkei steigt weiter. Die Behoerden
sprechen jetzt von rund 3800 Toten und fast 18.000 Verletzten. Unter den
Todesopfern sind auch 3 Deutsche. 6 andere Deutsche werden noch vermisst.
Inzwischen arbeiten im Katastrophengebiet mehr als 1000 Helfer aus 19
Laendern. Auch die Bundeswehr hat der Tuerkei Unterstuetzung angeboten.
Die groesste tuerkische Raffinerie in Ismit steht immer noch in Flammen.
Mit Loeschflugzeugen aus Deutschland und 3 anderen Laendern versuchen
Spezialisten, den Brand unter Kontrolle zu bringen. |
Pharmaindustrie lehnt Abkommen ueber Arzneimittelbudget ab |
Die gestern abend erzielte Einigung zwischen Gesundheitsministerin Fischer
und den Kassenaerzten ueber das Arzneimittelbudget fuer das laufende Jahr
ist teilweise auf Kritik gestossen. Verrtreter der Pharmaindustrie
erklaerten, die Branche muesse mit Ertragsverlusten in Milliardenhoehe
rechnen.
Auf Seiten der Aerzte hiess es, man wolle weiterhin eine Abschaffung der
Budgetierung erreichen. Ablehnend aeusserten sich auch Politiker von Union
und FDP.
Im einzelnen ist vorgesehen, verstaerkt preiswertere Praeparate zu
verordnen, um auf diese Weise das Budget einzuhalten. |
Krankenhaeuser fordern Ruecknahme der geplanten Gesundheitsreform |
Vertreter der Krankenhaeuser haben die Bundesregierung aufgefordert, den
Gesetzentwurf fuer die zum 1. Januar 2000 geplante Gesundheitsreform
zurueckzuziehen. Nach einem Treffen mit Ministerin Fischer sagte der
Praesident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Pfoehler, in Bonn, den
Kliniken werde zu viel zugemutet. Fuer die existenziellen Probleme der
Krankenhaeuser habe die Regierung nach wie vor keine Loesungsansaetze. |
Gewerkschaft droht mit Konsequenzen bei Aufweichung der Ladenoeffnung |
Die Aufweichung der Ladenoeffnungszeiten hat moeglicherweise Konsequenzen
fuer das Buendnis fuer Arbeit. Die Gewerkschaft Handel, Banken und
Versicherungen drohte der Bundesregierung mehr Konflikte mit den
Gewerkschaften im Buensnis fuer Arbeit an, falls das Ladenschlussgesetz
kippe.
Die Deutsche Angestelltengewerkschaft in Nordrhein-Westfalen hat heute
schon einmal vorsorglich den Manteltarifvertrag zum Jahresende gekuendigt.
Damit will die Gewerkschaft sicherstellen, dass bei laengeren
Oeffnungszeiten auch moeglichst bald die Tarife erhoeht werden koennen. |
KaDeWe bleibt naechsten Sonntag geschlossen |
Das groesste und bekannteste Kaufhaus Deutschlands, das KaDeWe in Berlin,
bleibt am kommenden Sonntag geschlossen. Der Betriebsrat des Hauses lehnte
einen Antrag auf eine zusaetzliche einmalige Oeffnung am Sonntag ab. |
Aktionere der IG Farben beschliessen Entschaedigung von Zwangsarbeitern |
Ehemalige Zwangsarbeiter der IG Farben sollen mit 3 Millionen DM aus einer
Stiftung entschaedigt werden. Dies wurde heute auf der Hauptversammlung in
Frankfurt am Main beschlossen. 92,5% der Aktionaere der Rechtsnachfolgerin
IG Farben Industrie AG in Abwicklung stimmten der Beschlussvorlage der
Liquidatoren zu. Das Geld soll aus dem Firmenvermoegen entnommen werden.
Vertreter der kritischen Aktionaere und der NS Opferverbaende verlangten
dagegen eine rasche Aufloesung des Unternehmens, um dann das gesamte
Restkapital in Hoehe von 21 Millionen DM an die Opfer auszuzahlen. |
Hombach nun auch in der Kritik aus den eigenen Reihen |
Der ehemalige Kanzleramtsminister Hombach geraet wegen der juengsten
Immobilienaffaire nun auch in der eigenen Partei unter Druck. Der
Vorsitzende der nordrhein-westfaelischen SPD, Muentefering, bezeichnete es
als kritisch, dass Hombach sich in den 80er Jahren als
Landesgeschaeftsfuehrer der Sozialdemokraten auf eine private
Zusammenarbeit mit einem grossen Auftragnehmer der Partei eingelassen
habe. Das Magazin Stern hatte gestern von einem Bauprojekt in Kanada
berichtet. Daran seien Hombachs Mutter beteiligt und mittelbar ein
Werbeunternehmer, der fuer Kampagnen im Auftrag der SPD in
Nordrhein-Westfalen Millionenhonorare erhalten habe. |
Einsparungen bei der Deutschen Welle unumgaenglich |
Die Bundesregierung haelt an den Einsparungen bei der Deutschen Welle
fest. Ihr Sprecher Heye forderte den Sender heute zu konstruktiven
Vorschlaegen auf. Als Moeglichkeit nannte Heye eine staerkere Kooperation
mit ARD und ZDF. Die Angaben des Intendanten der Deutschen Welle, Weyrich,
dass wegen der Einsparungen 745 Stellen gestrichen werden muessten, seien
nicht nachvollziehbar. |
Bei EU-Ministertreffen darf kuenftig wieder deutsch gesprochen werden |
In der Europaeischen Union ist der Sprachenstreit zwischen Deutschland und
Finnland beigelegt. Bei allen Ministertreffen wird kuenftig wieder deutsch
gesprochen. Finnland hat wochenlang auf das ungeschriebene Gesetz der EU
gepocht, dass bei informellen Ministertreffen neben Englisch und
Franzoesisch nur die Sprache des Landes zugelassen ist, das die
Ratspraesidentschaft hat. Finnland ist zur Zeit in der Praesidentenrolle. |
Klaerschlammskandal nun auch in Bayern |
Eine Woche nach dem Klaerschlammskandal in Frankreich ist ein aehnlicher
Fal in Bayern bekannt geworden. Eine Fabrik in Platling verarbeitete
jahrelang Klaerschlamm zu Tierfutter. Die Behoerden hatten dies erlaubt. |
tm3 verpflichtet Fussballstars als Kommentatoren zur Champions League |
Der Fernsehsender tm3 hat die ehemaligen Fussballprofis Karl-Heinz
Rummenigge, Hansi Mueller und Stefan Kunz als Co-Kommentatoren fuer die
Champions League verpflichtet. Franz Beckenbauer und Guenther Netzer
hatten in den letzten Wochen Angebote von tm3 abgelehnt. Die Champions
League beginnt in einem Monat. |
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