Zahl der Todesopfer gestiegen |
Berlin. Nach der Explosion auf der tunesischen Insel Djerba ist die
Zahl der deutschen Todesopfer auf zehn gestiegen. In der Nacht starben
zwei Frauen an ihren Verletzungen. Acht Djerba-Touristen liegen noch
im Krankenhaus. Bei der Explosion hat es sich vermutlich um einen
Anschlag gehandelt. Am Donnerstag ist vor einer Synagoge auf Djerba
ein Tanklastwagen in die Luft geflogen. Bundesinnenminister Schily
sagte, es gebe Anzeichen fuer ein Attentat. Der Angriff habe aber
kaum den Touristen gegolten, sondern vielmehr der Synagoge. Die
deutschen Urlauber waren in einem Reisebus zufaellig vor dem
juedischen Gotteshaus, als der Tankwagen explodierte. |
Kein Arbeitgeberangebot bei Tarifverhandlungen am Montag |
Stuttgart. Die Metallarbeitgeber wollen bei der mit Spannung erwarteten
Tarifrunde am Montag in Baden-Wuerttemberg kein neues Angebot vorlegen.
"Der Schritt liegt jetzt nicht bei uns, sondern bei der IG Metall. Mit
einer Lohnforderung in Hoehe von 6,5 Prozent kann man auf Dauer keine
Verhandlungen fuehren, die zu einem Kompromiss fuehren", sagte der
Vorsitzende des Arbeitgeberverbands Suedwestmetall, Otmar Zwiebelhofer,
in einem dpa-Gespraech. Mit Blick auf die grosse Spanne zwischen den
von beiden Seiten genannten Zahlen fuer das Gesamtvolumen sagte
Zwiebelhofer: "Ich bin im Moment aeusserst skeptisch, ob wir eine
schnelle Loesung finden." |
Riester-Rente auf dem Pruefstand |
Hamburg. Der Bundestags-Verbraucherschutzausschuss wird sich angeblich
am Mittwoch mit Unkorrektheiten bei der Riester-Rente befassen. Dabei
geht es nach Zeitungsberichten um Vorwuerfe gegen mehrere Versicherungen
und Banken, die Vertraege zur privaten Altersvorsorge anbieten. Der
Vorsitzende des Verbraucherschutzausschusses, Carstensen, sagte,
notfalls muesse das Gesetz nachgebessert werden, um die Verbraucher
vor betruegerischen Anbietern zu schuetzen. So sollen manche
Unternehmen die Vorsorgevertraege nur an Personen unter 50 Jahren
verkaufen, um durch die laengere Laufzeit mehr Gewinn zu erzielen. |
Koelner SPD hat Rechenschaftsberichte manipuliert |
Zusaetzlich zu den fingierten Spendenquittungen hat der SPD-Unterbezirk
Koeln Rechenschaftsberichte fuer die Jahre 1994 bis 1999 manipuliert. Der
Schatzmeister der Koelner SPD bestaetigte einen Bericht der
"Rheinischen Post", dass rund eine halbe Mio. Mark Einnahmen
verschwiegen wurden. Gestern hatte der Wirtschaftspruefer Menger die
SPD-Spitze mit seiner Aussaage vor dem Untersuchungsausschuss in
Bedraengnis gebracht. Menger hatte erkaert, er habe der SPD-Fuehrung
bereits am 14. Maerz die Namen von Empfaengern gefaelschter
Spendenquittungen mitgegeteilt. |
Treffen der EU-Finanzminister |
Oviedo. Die EU-Finanzminister haben am Morgen ihr Treffen im spanischen
Oviedo fortgesetzt. Thema der Gespraeche ist die internationale
Bedeutung des Euro. Die Minister und Verantwortlichen der Notenbanken
wollen sich dafuer einsetzen, dass die Gemeinschaftswaehrung kuenftig
im weltweiten Handel eine staerkere Rolle spielt. Gestern hatten sich
die Minister mit grosser Mehrheit darauf geeinigt, den griechischen
Notenbankchef Papademos als neue Vizepraesidenten der EZB vorzuschlagen.
Der bisherige Amtsinhaber, der Franzose Noyer, scheidet Ende Mai aus. |
Bewegung auf dem Wohnungsmarkt |
Ulm. Der Wohnungsbau bleibt eine zentrale Aufgabe fuer Politik und
Wohnungswirtschaft. Nach der Bewaeltigung hoher Zuwanderungsraten
Anfang der 90er Jahre muesse der Wohnungsmarkt auf die veraenderten
Anforderungen der alternden Gesellschaft, der zunehmenden Mobilitaet
im Arbeitsleben und die steigenden Erwartungen an die Wohnqualitaet
vorbereitet werden, sagte Staatsminister Christoph Palmer am Samstag
auf dem Landesverbandstag der Haus- und Grundbesitzervereine in Ulm.
Die eigenen vier Waende seien fuer 80 Prozent aller Deutschen ein
wichtiges Lebensziel. |
FDP fordert Abschaffung der ZVS |
Heilbronn. Die FDP fordert die Abschaffung der Zentralstelle fuer die
Vergabe von Studienplaetzen (ZVS). Zum Abschluss des Treffens der
Fraktionsspitzen aus Baden-Wuerttemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen
in Heilbronn erklaerten die Liberalen, die zentrale Vergabe von
Studienplaetzen stehe im Widerspruch zur Staerkung der Autonomie der
Hochschulen und des Wettbewerbs. Kuenftig sollten die Studierenden
selbst ihre Hochschule aussuchen koennen und die Hochschulen ihre
Studierenden. |
Umdenken in der Lehrerausbildung gefordert |
Stuttgart. Die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW), Eva-Maria Stange, fordert ein Umdenken in der
Lehrerausbildung. "Lehrer muessen Profis fuer das Lernen sein und
nicht nur Profis fuer ein Fach", sagte Stange vor dem
GEW-Bildungskongress in Stuttgart. Lehrer duerften nicht nur als
Fachwissenschaftler auftreten, sondern muessten paedagogische Profis
werden. Im Mittelpunkt des Stuttgarter Kongresses unter dem Motto
"Bildung in der Schieflage" steht die Pisa-Studie. |
Michael Schumacher gewinnt Grossen Preis von San Marino |
Formel-1-Pilot Michael Schumacher hat beim Großen Preis von San Marino
in Imola einen Start-Ziel-Sieg gefeiert. Schumacher gewann vor seinem
Team-Kollegen Rubens Barrichello. Dritter wurde Ralf Schumacher vor
Juan-Pablo Montoya. Nick Heidfeld wurde Zehnter, Heinz-Harald Frentzen
schied vorzeitig aus. |
Quellen |
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