EU einigt sich auf weiteres Vorgehen in der Russlandkrise |
Salzburg. Die Europaeische Union hat sich jetzt auf ihr weiteres Vorgehen in
der Russlandkrise geeinigt. Auf ihrem Treffen verabschiedeten die
Aussenminister eine entsprechende Russlanderklaerung. Danach wird die EU der
Regierung in Moskau zwar eine enge politische Zusammenarbeit anbieten,
weitere Kredite gibt es aber nicht. Uneinig ist sich die Europaeische Union
offenbar darueber, ob sie dem Land Schulden stunden soll. Waehrend Italien
ein solches Moratorium vorgeschlagen hat, hat sich der deutsche
Aussenminister Kinkel klar dagegen ausgesprochen. Sobald in Russland ein
neuer Regierungschef ernannt ist werden die drei Aussenminister Oesterreichs,
Deutschlands und Grossbritanniens nach Moskau reisen. Dabei wollen sie auch
darauf draengen, dass Russland die sozialen Auswirkungen der Finanzkrise auf
die Bevoelkerung so gut wie moeglich abmildert. |
Kleiner Parteitag der Gruenen |
Germering. Beundnis 90 / Die Gruenen haben erneut zu einem Politikwechsel in
Bonn aufgerufen. Beim kleinen Parteitag der Gruenen in Germering bei Muenchen
erklaerte Bundesvorstandssprecherin Gunda Roestel, das einzige Angebot fuer
einen Neuanfang in der deutschen Politik sei ein rot-gruenes Buendnis.
Scharfe Angriffe richtete Roestel gegen die Bundesregierung. Die Erklaerung
der Regierung, der Aufschwung sei da, nannte die Vorstandssprecherin der
Gruenen "sozialpolitisch obszoen". Finanzminister Waigel warf sie vor, den
Haushalt zu schoenen, gegen Sozialminister Bluem erhob sie den Vorwurf, er
faelsche die Arbeitslosenzahlen. Fuer den Fall einer Regierungsbeteiligung in
Bonn versprach Roestel, sich um ein Buendnis fuer Arbeit zu bemuehen und nach
unkonventionellen Loesungen in der Arbeitsmarktpolitik zu suchen. Unter
anderem forderte sie, die Arbeit muesse gerechter verteilt werden.
Vorstandssprecher Juergen Trittin warb eindringlich um die Zweitstimmen,
Fraktionschef Joschka Fischer umriss noch einmal die Ziele der Partei:
Prioritaet hat fuer die Gruenen die Bekaempfung der Arbeitslosigkeit.
Finanzieren will Fischer dies ueber eine oekologische Steuerreform, was
nichts anderes heisst als hoeher Energiepreise. Fischer kuendigte an, das in
einer rot-gruenen Koalition auch durchzusetzen. Darauf muesse Schroeder sich
einstellen. Vorbedingungen fuer Koalitionsverhandlungen werde er nicht
akzeptieren, so Fischer. Solche Demuetigungen seien kein Erfolgsrezept fuer
eine Zusammenarbeit. |
FDP: Kohl muss nach Wahlsieg sein Amt weitergeben |
Die FDP besteht darauf, dass Bundeskanzler Kohl nach der Wahl sein Amt an
Unionsfraktionschef Schaeuble uebergibt. FDP-Parteichef Gerhard sagte dem
ZDF, im Falle eines Wahlsieges muesse Kohl klar sein, dass eine Stabuebergabe
erfolge. Jetzt schon ueber den Zeitpunkt dieses Wechsels zu sprechen halte er
aber fuer falsch, so Gerhard. |
Herzog warnt vor Missbrauch geistigen Eigentums in den neuen Medien |
Berlin. Bundespraesident Herzog hat vor einem Missbrauch des geistigen
Eigentums im Internet und in den neuen Medien gewarnt. Bei einem Empfang fuer
die Teilnehmer an einer internationalen Urheberschutzkonferenz sagte Herzog:
"Frueher waren Piraten nur auf den Weltmeeren anzutreffen. Heute lauern sie
digital und online in allen Erdteilen." Es gebe eine kulturelle Verpflichtung
der Gesellschaft, auch kreative Leistungen zu schuetzen und zu entlohnen. Auf
der Berliner Konferenz sind Autorengesellschaften vertreten, die die
Urheberrechte von einer Million Musikern und Schriftstellern vertreten. |
Rauschgiftfahnder stellen Heroin auf Autobahnraststaette sicher |
Schweinfurt. Rauschgiftfahnder des bayerischen Landeskriminalamtes haben auf
einer Autobahnraststaette nahe Schweinfurt 13.5 Kilogramm Heroin
sichergestellt. Das Rauschgift befand sich in einem abgestellten PKW. Die
sichergestellte Rauschgiftmenge haette fuer die Zubereitung von rund 200.000
Injektionen gereicht. |
Zwei Todesfaelle bei Bergtour auf die Zugspitze |
Garmisch-Partenkirchen. Bei einer Bergtour auf die Zugspitze sind gestern ein
66 Jahre alter Mann und eine 56jaehrige Frau ums Leben gekommen. Die beiden
waren mit einer neunkoepfigen Gruppe trotz extrem schlechten Wetters auf dem
Hoellentalklettersteig unterwegs. Kurz unterhalb des Zugspitzgipfels konnte
der Mann nicht mehr weiter und musste gemeinsam mit dem Bergfuehrer
zurueckbleiben. Er starb dann vermutlich an Erschoepfung. Die Frau brach
wenig spaeter zusammen. |
Offener Brief an Plattenfirma Sony |
Eine ungewoehnliche Aktion im deutschen Showgeschaeft haben mehr als dreissig
Fernsehmoderatoren und Pop-Stars gestartet. Sie fordern nach Informationen
der "Bild am Sonntag" den Geschaeftsfuehrer der Plattenfirma Sony in einem
offenen Brief auf, Massnahmen gegen den Saenger Moses Pelham einzuleiten.
Der Rapper hatte waehrend einer Fernsehsendung die Zuschauer aufgefordert,
den VIVA-Moderator Stefan Raab zu verpruegeln. |
Neuer Schafkopfweltrekord |
In Coburg haben sechzehn Mitglieder einer Tauchschule nach eigenen Angaben
einen neuen Weltrekord aufgestellt: Im Unterwasserschafkopfen. Nach 24
Stunden unter Wasser wurden die 15 Taucher und ihre Kollegin als Weltmeister
gefeiert. Jeweils acht Spieler spielten jeweils drei Stunden lang an zwei
Unterwassertischen. Gespielt wurde mit extra angefertigten Karten, die an der
Rueckseite mit Blei beschwert und in Folie eingeschweisst waren. Der
Fluessigkeitsverlust der Taucher wurde mit Mineralwasser ausgeglichen, so
dass die Weltrekordler ihre Nahrung wie die Astronauten ueber einen
Plastikbeutel zu sich nehmen konnten. |
Jan Ullrich gewinnt "Rund um die Nuernberger Altstadt" |
Jan Ullrich hat das Radrennen "Rund um die Nuernberger Altstadt" gewonnen.
Ullrich schlug im Finish den Lokalmatador Klaus Diewald, nachdem er sich von
Beginn des Rennens an vor 200.000 Zuschauern in der Spitzengruppe behauptet
hatte. Es war der erste Sieg des gebuertigen Rostockers bei seinem vierten
Start in Nuernberg. Fuer den aktullen Tour- und Giro-Sieger Marco Pantani
hingegen war der Zug schnell abgefahren. Der Italiener landete am Ende unter
ferner liefen. |
Fussballnationalmannschaft: Malta-Reise hat ein Nachspiel |
Die Reise der deutschen Fussballnationalmannschaft nach Malta hat ein
Nachspiel. Angeblich sollen Mario Basler und Stefan Effenberg nach dem Spiel
gegen Malta bis sechs Uhr morgens auf Zechtour gewesen sein. DFB-Pressechef
Wolfgang Nilsbach und Bundestrainer Berti Vogts zu den Geruechten: "Mir wurde
gesagt, sie seien in der Stadt um halb sechs, sechs gesehen worden. Daraufhin
haben wir nach dem Spiel die Spieler gefragt, und sie haben das Hotelgelaende
nicht verlassen nach dem Spiel gegen Malta." Vogts: "Es gab auch keinen
Zapfenstreich. Ich habe den Spielern gesagt, jeder weiss, wann er zu schlafen
hat. Ihr seid alt genug. Also, wir werden der Sache nachgehen und wenn es
nicht stimmen sollte, hoffe ich auch, dass der DFB etwas unternimmt." |
Quellen |
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