GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
Di, 13. 04. 2004



* EU-gefuehrte internationale Truppe fuer den Sudan moeglich
* Anhoerungen der zehn neuen EU-Kommissare vor dem EU-Parlament
* Identitaet der im Irak verschollenen Deutschen geklaert
* Weitere Diskussion ueber Aufbau Ost
* Gruene und SPD verlangen Nachbesserungen bei Ausbildungs-Abgabe
* Finanzministerium bestreitet, Weltekes Abloesung aktiv betrieben zu haben
* Heilig-Rock-Tage des Bistums Trier werden am 23. April eroeffnet
* DIW sieht Deutsche Konjunktur noch nicht richtig im Aufwind
* Abwaertstrend im Handwerk laut Umfrage gestoppt
* Staerkeres Engagement von DaimlerChrysler bei Mitsubishi
* Deutsch-juedische Zeitung 'Aufbau' droht das Aus
* Umweltschuetzer warnen vor gentechnisch veraenderten Produkten
* Letzter Stein an Dresdner Frauenkirche heute gesetzt
* LKW vor Mannheimer Moschee umgekippt
* Zigaretten sollen im Dezember teurer werden
* Bombendrohung gegen Duesseldorfer Flughafen soll vor BGH
* Im Strauss-Prozess auch Ermittlungen gegen die CSU moeglich
* Museen in Baden-Wuerttemberg erhalten mehr Eigenverantwortung
* Fussball: Dem FC Kaiserslautern droht Lizenz-Entzug
* Boerse



EU-gefuehrte internationale Truppe fuer den Sudan moeglich

Der Vorsitzende des EU-Militaerausschusses, Hagglund, haelt den Einsatz einer EU-gefuehrten internationalen Truppe in der westsudanesischen Krisenregion Darfur fuer moeglich. Sudan sei auf der Liste der UNO fuer Friedenseinsaetze, sagte Hagglund der britischen "Financial Times". "Es gibt keinen Grund, weshalb die EU nicht zum Beispiel nach Sudan gehen sollte", sagte der finnische General. "Ich halte das fuer sehr gut moeglich." Eine EU-Mission wuerde in jedem Fall unter UN-Mandat stehen. In Darfur gilt seit gestern ein Waffenstillstand.


Anhoerungen der zehn neuen EU-Kommissare vor dem EU-Parlament

Vor dem Europaeischen Parlament in Strassburg beginnen heute die Anhoerungen der zehn neuen EU-Kommissare aus den Laendern, die im naechsten Monat der Gemeinschaft beitreten. Der Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU) legt besonderen Wert auf die politische Vergangenheit der neuen Kommissare. Die Anhoerung sei ein erster Test, ob eine Kommission mit so vielen Mitgliedern ueberhaupt arbeitsfaehig sei.


Identitaet der im Irak verschollenen Deutschen geklaert

Die Identitaet der beiden im Irak verschollenen GSG-9-Beamten ist offenbar geklaert. Bei den beiden Maennern handelt es sich nach Medienberichten um einen 25-Jaehrigen aus Herresbach im Kreis Mayen-Koblenz in der Eifel und seinen 38-jaehrigen Kollegen aus Bonn. Die Sicherheitsbeamten waren auf dem Weg von der jordanischen Hauptstadt Amman nach Bagdad verschwunden. Ein Sprecher des Auswaertigen Amtes sagte, noch immer gelte, dass sie "mit hoher Wahrscheinlichkeit" nicht mehr am Leben seien. Eine letzte Bestaetigung stehe aber weiterhin aus.


Weitere Diskussion ueber Aufbau Ost

Die Debatte ueber die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen im Osten geht weiter: Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie und Energie, Schmoldt, lehnte solche Plaene in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" ab. Dagegen sprach sich der fuer den Aufbau Ost zustaendige Bundesminister Stolpe im "Handelsblatt" fuer staatlich gefoerderte Niedriglohnsektoren in den neuen Laendern aus. Die Lohnkostenzuschuesse sollten Teil des geplanten Gesetzes von Wirtschaftsminister Clement fuer Innovations-Regionen zum Buerokratieabbau werden.

Das Institut fuer Wirtschaftsforschung Halle haelt eine Erholung im Osten Deutschlands nur fuer moeglich, wenn sich auch die Situation im Westen bessert. Instituts-Chef Pohl sagte, fuer eine Erholung in den neuen Laendern sei eine Verringerung der Abgaben ebenso erforderlich wie eine staerkere Deregulierung des Arbeitsmarktes. Die Fraktionsvorsitzende der Gruenen, Katrin Goering-Eckardt, fordert eine differenzierte Evaluierung der Foerderung Ostdeutschlands. Der Aufbau Ost koenne nicht mehr durch Foerdermittel finanziert werden, die mit der Giesskanne ausgeschuettet wuerden, sagte Goering-Eckardt. Kuenftig muessten verstaerkt Wachstumsregionen gefoerdert werden.


Gruene und SPD verlangen Nachbesserungen bei Ausbildungs-Abgabe

Berlin. Die geplante Ausbildungsplatz-Abgabe ist sowohl bei den Gruenen als auch bei der SPD weiter umstritten. Gruenen-Fraktions-Chefin Goering-Eckardt sagte, der vorliegende Gesetzentwurf muesse noch einmal auf den Pruefstand. Ausserdem verlangte sie eine ausfuehrliche Experten-Anhoerung. Der SPD-Wirtschaftspolitiker Wendt forderte die Industrie- und Handelskammern auf, Regionen uebergreifende Buendnisse zu schliessen: Beispielsweise koennten dann westdeutsche Betriebe, die Lehrlinge suchen, mit Betrieben in den neuen Bundeslaendern zusammenarbeiten.


Finanzministerium bestreitet, Weltekes Abloesung aktiv betrieben zu haben

Das Bundesfinanzministerium hat erneut Darstellungen als "boesartig und abwegig" zurueckgewiesen, es habe die Abloesung von Bundesbank-Praesident Welteke "aktiv betrieben". "Bei der Bewertung des Verhaltens ging es und geht es ausschliesslich um eine Aufklaerung der Vorgaenge um die Person Weltekes selbst", teilte Ministeriumssprecher Mueller mit. Ebenso seien "Unterstellungen", Finanzminister Eichel wolle die Stellung der Bundesbank untergraben, "frei erfunden". Welteke muesse sich aber fragen lassen, ob er korrekt gehandelt habe.


Heilig-Rock-Tage des Bistums Trier werden am 23. April eroeffnet

Trier. Der Essener Bischof Felix Genn wird am 23. April die Eroeffnungspredigt fuer die 8. Heilig-Rock-Tage des Bistums Trier halten. Das teilte die Dioezese Trier mit. Zu dem Kirchenfest im aeltesten deutschen Bistum werden rund 80.000 Menschen erwartet. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Angebote fuer Familien, Kinder und Schulen sowie Informationen zur Aids-Epidemie in Afrika. Daneben finden wie in den Vorjahren taeglich Gottesdienste, oekumenische Veranstaltungen, Wallfahrten, ein Soldatengottesdienst und abendliche Dom-Konzerte statt. Mit dem diesjaehrigen Motto "Wer mich findet, findet Leben" wolle das Bistum Menschen "trotz aller schlechten Nachrichten in der Welt" Mut machen, hiess es. Bei den Heilig-Rock-Tagen sollten sich Menschen treffen und Hoffung schoepfen. Heiliger Rock nicht zu sehenDer Heilige Rock, die Tunika Christi, wurde der Ueberlieferung nach von der Heiligen Helena, der Mutter Konstantins des Grossen, der Trierer Kirche geschenkt. Anders als bei den grossen Wallfahrten, die nur alle 30 bis 40 Jahre stattfinden, wird der Heilige Rock bei den Domtagen aber nicht gezeigt. Allerdings werde die Kapelle, in welcher der Schrein mit der Reliquie steht, geoeffnet, hiess es. Der Heilige Rock war zuletzt 1996 im Rahmen einer grossen Bistumswallfahrt zu sehen. Seit 1997 feiert das Bistum Trier die Heilig-Rock-Tage. Sie beginnen jedes Jahr am Freitag nach dem Weissen Sonntag und dauern zehn Tage.


DIW sieht Deutsche Konjunktur noch nicht richtig im Aufwind

Berlin. Die Konjunktur in Deutschland ist nach Einschaetzung des Deutschen Instituts fuer Wirtschaftsforschung, DIW, zu Jahresbeginn nicht in Schwung gekommen. Die Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass die Gesamtwirtschaft im ersten Quartal 2004 lediglich um 0,2 Prozent gegenueber dem letzten Quartal 2003 gewachsen ist. Wenngleich die Forscher die Konjunkturentwicklung als kraftlos bezeichneten, verwiesen sie auch auf einige guenstige Entwicklungen vor allem im Inland. Noch immer belaste aber die Aufwertung des Euro das Geschaeft mit dem Ausland und damit die deutsche Konjunktur.


Abwaertstrend im Handwerk laut Umfrage gestoppt

Trier. Der Abwaertstrend im Handwerk ist laut einer Fruehjahrsumfrage der Handwerkskammer Trier (HWK) gestoppt. Allerdings fehle es fuer einen Aufschwung noch an Kraft, teilte die Kammer nach einer Konjunkturumfrage in 300 Unternehmen mit. Besonders Metall-, Ausbau- und Dienstleistungsgewerbe erwarten demnach bessere Geschaefte. Der Kammerbezirk profitiere dabei im rheinland-pfaelzischen Landesvergleich von der Naehe zu Luxemburg, wo die Auftragslage besser sei. Kein Aufschwung bei BaeckernDer Umfrage zufolge blicken zehn Prozent mehr Handwerker als im Vorjahr wieder optimistisch in die Zukunft. Gleichwohl beurteilten noch 42 Prozent der Betriebe die Geschaeftslage als unbefriedigend. Besonders das Nahrungsmittelhandwerk entwickelt sich nach Angaben der HWK zunehmend zum Verlierer. Keiner der befragten Baecker und Fleischer habe gute Geschaefte verbucht. Unueblich fuer die Jahreszeit ist laut HWK vor allem, dass mehr Unternehmen Personal entlassen als einstellen.


Staerkeres Engagement von DaimlerChrysler bei Mitsubishi

DaimlerChrysler will sich beim angeschlagenen japanischen Mitsubishi-Konzern staerker engagieren. Das melden die Nachrichtenagentur Reuters und eine japanische Finanzzeitung. Demnach will der deutsch-amerikanische Autokonzern seinen Anteil erhoehen und eine groessere Rolle im Mitsubishi-Management spielen. Der DaimlerChrysler-Konzern wolle mit einer Steigerung seines Anteils von 37 Prozent auf mehr als 50 Prozent die Mehrheit an Mitsubishi uebernehmen, wird berichtet. In einem zweistufigen Sanierungsplan sollen in den kommenden Jahren umgerechnet 3,9 Milliarden Euro investiert werden. Eine offizielle Erklaerung von DaimlerChrysler gibt es dazu noch nicht. Wie die japanische Finanzzeitung berichtete, soll Nutzfahrzeuge-Vorstand Eckard Cordes neben seinen bisherigen Aufgaben auch im obersten Fuehrungsgremium von Mitsubishi Motors einen Platz einnehmen. Dies soll angeblich auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung am 30. April beschlossen werden. Fuer Cordes spraechen seine Verdienste bei der Sanierung des japanischen Lkw- und Busproduzenten Mitsubishi Fuso.


Deutsch-juedische Zeitung 'Aufbau' droht das Aus

Berlin. Der deutsch-juedischen Zeitung "Aufbau" droht das Aus. Wie die Berliner Redaktion mitteilte, wurde der Druck der aktuellen Ausgabe auf Weisung aus New York angehalten. Die Chefredaktion wolle das Defizit des 1934 gegruendeten Emigranten-Blattes nicht weiter ansteigen lassen. In den kommenden drei Wochen wollen die Mitarbeiter nun versuchen, Investoren zur Rettung der Traditionszeitung zu finden. Waehrend des Zweiten Weltkriegs war die Zeitung eines der wichtigsten Sprachrohre von deutschen Exilanten. Fuer den "Aufbau" schrieben unter anderem Albert Einstein, Hannah Arendt und Thomas Mann.


Umweltschuetzer warnen vor gentechnisch veraenderten Produkten

Der Bund fuer Umwelt und Naturschutz (BUND) warnt die Verbraucher vor gentechnisch veraenderten Lebensmitteln. Trotz neuer EU-Vorschriften, nach denen die Hersteller ab 18. April gentechnisch veraenderte Lebensmittel und Futtermittel kennzeichnen muessen, gebe es Luecken. So muessten Produkte von Tieren, die mit Futter, in dem gentechnisch veraenderte Pflanzen verarbeitet wuerden, weiterhin nicht gekennzeichnet werden. Der BUND forderte die Landwirte auf, ihre "Marktmacht" zu nutzen und darauf zu draengen, weiter ohne Gentechnik zu produzieren.


Letzter Stein an Dresdner Frauenkirche heute gesetzt

Beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche ist heute der letzte Stein gesetzt worden. Ein Kran fuegte ihn in 78 Meter Hoehe in die Laterne auf der Hauptkuppel ein. Das naechste historische Datum folgt schon am 22. Juni. Dann wird die 15 Meter hohe Turmhauben-Konstruktion samt Turmkreuz nach oben gezogen. Auch der Zeitplan bis zur Weihe der Kirche am 30. Oktober 2005 liegt detailliert fest. Nach Vollendung der aeusseren Gestalt gibt es mit dem weiteren Innenausbau und dem Einbau der Orgel noch reichlich Arbeit.Die Frauenkirche entstand zwischen 1726 und 1743 nach Plaenen des Ratszimmermeisters George Baehr. Im Februar 1945 wurde das beruehmte Gotteshaus mit seiner markanten Steinkuppel ein Opfer der Bombenangriffe auf Dresden.Nach der Enttruemmerung im Januar 1993 auf dem Neumarkt im historischen Zentrum Dresdens hatte Ende Mai 1994 das weltweit unterstuetzte Bauprojekt begonnen. Die Baukosten liegen bei knapp 130 Millionen Euro. Mit Spenden aus aller Welt ist der Wiederaufbau zu einer internationalen Angelegenheit geworden.


LKW vor Mannheimer Moschee umgekippt

Bei einem Lkw-Unfall sind am Vormittag in der Mannheimer Innenstadt sechs Menschen verletzt worden, zwei von ihnen lebensgefaehrlich. Kurz nach 11.00 Uhr kippte ein mit Schrott beladener Lastwagen an der Moschee um. Der Fahrer des Lastwagens aus Neustadt/Weinstrasse war beim Abbiegen in der Kurve offenbar zu schnell. Die zum Teil scharfkantige Ladung traf mehrere Passanten, die auf einer Verkehrsinsel warteten. Unter den Getroffenen waren auch drei Kinder im Alter zwischen sechs und acht Jahren. Eine 44-jaehrige Frau und ein 60-jaehriger Mann wurden lebensgefaehrlich verletzt. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und leichte Verletzungen.Polizei und Feuerwehr sperrten die Unfallstelle grossraeumig ab. Zum Teil mussten auch Zeugen des Unfalls von den Rettungshelfern betreut werden.


Zigaretten sollen im Dezember teurer werden

Die Zigarettenpreise sollen nach einem Bericht der "Bild" im Spaetherbst noch einmal kraeftig angehoben werden. Die Hersteller bereiteten Preiserhoehungen um 30 Cent pro Schachtel ab 1. Dezember vor, berichtete das Blatt unter Berufung auf Experten der Tabakindustrie.Den Angaben zufolge wuerde ein Schachtel mit 19 Stueck in der Hauptpreislage am Kiosk dann 3,90 Euro statt derzeit 3,60 Euro kosten. Fuer die Automatenpackung in der selben Preislage waeren vier Euro fuer lediglich 20 statt derzeit 22 Stueck faellig. Zur Begruendung verwiesen die Experten der Zeitung zufolge auf die naechste Erhoehung der Tabaksteuer um weitere 1,2 Cent pro Zigarette.Bereits zum 1. Maerz war die Tabaksteuer erhoeht worden; der Preis pro Packung war um 40 Cent gestiegen. Die Branche geht deshalb davon aus, dass sie in diesem Jahr zehn bis 20 Prozent weniger Zigaretten verkauft als 2003. Nach Einschaetzung von Marktforschern steigen viele Raucher auf Billigzigaretten aus dem Discounter oder legale oder illegale Ware aus Osteuropa um.


Bombendrohung gegen Duesseldorfer Flughafen soll vor BGH

Die Bombendrohungen gegen den Duesseldorfer Flughafen im September 2003 beschaeftigten demnaechst den Bundesgerichtshof. Die Staatsanwaltschaft Duesseldorf legte Revision gegen das Urteil des Duesseldorfer Landgerichts ein. Dieses hatte die Angeklagte zu zwei Jahren Haft auf Bewaehrung verurteilt.


Im Strauss-Prozess auch Ermittlungen gegen die CSU moeglich

Im Steuerstrafprozess gegen Max Strauss schliesst das Augsburger Landgericht Ermittlungen gegen die CSU nicht aus. Eine erneute Aussage des Waffenlobbyisten Schreiber muesse moeglicherweise mit einbezogen werden, so Richter Hofmeister. Schreiber hatte gegenueber dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" gesagt, dass auf Tarnkonten geflossene Zahlungen fuer die CSU bestimmt gewesen seien. Fuer das Schweizer Schluesselkonto "Maxwell" sei die CSU, nicht Strauss verfuegungsberechtigt gewesen, so Schreiber. Strauss soll von Schreiber 2,6 Mio. Euro erhalten und nicht versteuert haben.


Museen in Baden-Wuerttemberg erhalten mehr Eigenverantwortung

Stuttgart. Die zehn staatlichen Museen in Baden-Wuerttemberg sollen mittelfristig Etats bekommen und besser kooperieren, um Kosten zu sparen. Das erklaerte Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) auf eine Anfrage seiner Partei. Auch das Werben um Stifter und eine staerkere Profilierung der einzelnen Haeuser seien wichtig. Nach Ansicht der Regierung sollten kuenftig auch Ziel- und Leistungsvereinbarungen eingefuehrt werden. Das Badische Landesmuseum in Karlsruhe wurde im Rahmen eines Pilotprojektes zum Januar dieses Jahres in einen Landesbetrieb umgewandelt und ist somit rechtlich und wirtschaftlich eigenstaendig. Wenn die Erfahrungen aus diesem Versuch ausgewertet seien, werde darueber entschieden, ob auch die anderen staatlichen Museen in Landesbetriebe umgewandelt werden - so der Minister.Im vergangenen Jahr kamen trotz des heissen Sommers 3,5 Prozent mehr Kunst-Interessierte in die staatlichen Museen als im Vorjahr. Rund 1,95 Millionen Besucher wurden gezaehlt. Die meisten Gaeste konnte die Staatsgalerie Stuttgart begruessen (320 499), die wenigsten Menschen kamen in die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (9186). Die meisten Besucher lockten die grossen Landes- und Sonderausstellungen an.


Fussball: Dem FC Kaiserslautern droht Lizenz-Entzug

Fussball / 1. Bundesliga. Dem abstiegsbedrohten Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern droht der Lizenz-Entzug. Spaetestens am kommenden Montag wird die Deutsche Fussball Liga (DFL) den Pfaelzer Klub ueber die Lizenzvergabe unterrichten. Noch zeigt sich FCK-Vorstandschef Rene C. Jaeggi optimistisch. Bei einem Abstieg sei die Lizenz allerdings absolut in Gefahr, so Jaeggi. Mit 28 Punkten liegt das Team von Trainer Kurt Jara gleichauf mit dem Tabellen-16. Hertha BSC Berlin. Nur das bessere Torverhaeltnis trennt die Lauterer derzeit noch von einem Abstiegsplatz. Bereits vor einem Jahr entgingen die Pfaelzer nur knapp dem Zwangsabstieg in die dritte Liga, starteten aber mit einem Drei-Punkte-Abzug wegen Lizenzverstoessen in die laufende Bundesliga-Saison.Derweil bestaetigte FCK-Vorstandsassistent Olaf Marschall, dass nach der Saison ein Umbruch auf dem Betzenberg anstehe. Diese Mannschaft habe sicher keine Zukunft, sagte der 38-jaehrige ehemalige Nationalspieler dem "kicker".Laut Sport-Informationsdienst (sid) sollen sich der FCK und Liga-Konkurrent VfL Bochum ueber einen Wechsel von Alexander Knavs geeinigt haben. Der Kapitaen der Pfaelzer hatte bereits am Samstag nach dem 0:6-Debakel des FCK bei Bayer Leverkusen bestaetigt, dass er mit dem VfL in Kontakt stehe. Bochum ist fuer die neue Saison auch an einer Verpflichtung des Lauterers Vratislav Lokvenc interessiert.


Boerse

Einige Kurse:
US-Dollar (1 US_$) 0.8378 Euro
Kanada (1 $) 0.6279 Euro
England (1 Pfund) 1.5229 Euro
Schweiz (100 sfr) 64.420 Euro
Japan (100 Yen) 0.7842 Euro
Schweden (100 skr) 10.912 Euro
Suedafrika (100 R) 12.850 Euro
 
Einige Indizes:
Dax: 4071 ( aktuell )
Dow-Jones-Index: 10455 ( Stand 17:00 MESZ )
Nikkei-Index: 12127
 
(Alle Angaben ohne Gewaehr)



Quellen

DLF    12:00 MESZ    18:00 MESZ
BR5    06:00 MESZ    12:00 MESZ    18:00 MESZ
SWR3    12:00 MESZ    18:00 MESZ