CDU respektiert Kohls Absage zur Teilnahme am Jahrestag der Einheit |
Die Entscheidung von Altbundeskanzler Kohl, an der offiziellen Feier zum
10. Jahrestag der Deutschen Einheit nicht teilzunehmen, ist in der CDU mit
Bedauern und Respekt aufgenommen worden. Generalsekretaer Polens sagte in
Berlin, Kohl habe mit seinem Schritt eine Diskussion beendet, die dem
Ansehen des Landes nicht dienlich gewesen sei.
Kohl hatte gestern seine Teilnahme an der Gedenkfeier in Dresden abgesagt.
Der Tag der Deutschen Einheit muesse in angemessener Wuerde und fern von
tagespolitischen Diskussionen begangen werden, erklaerte Kohl. Deshalb
wolle er ausser an einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung an
keiner weiteren oeffentlichen Versammlung zu diesem Anlass mitwirken. |
Endspurt bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen |
Der Milliardenpoker um die UMTS-Mobilfunklizenzen geht in die
Schlussrunde. Nach der 148. Versteigerungsrunde summierten sich die
Hoechstgebote heute auf 83,94 Milliarden DM. In der Debatte um die
Verwendung der Auktionsgewinne bekraeftigte der parlamentarische
Staatssekretaer im Wirtschaftsministerium, Mosdorf, die Absicht der
Regierung, mit den Einnahmen Staatsschulden zu tilgen. |
Hundt fordert Betriebspraktika und Bezahlung nach Leistung fuer Lehrer |
Arbeitgeberpraesident Hundt hat sich dafuer ausgesprochen, Lehrer in den
Ferien regelmaessig zu Betriebspraktika zu verpflichten. Nur so koennten
sie ihre Schueler kompetent auf das Berufsleben vorbereiten, sagte Hundt
der Zeitung "Die Welt". Viele Lehrer haetten zu wenig Ahnung von den
generellen wirtschaftlichen Zusammenhaengen. Der Vorsitzende der
Bundesvereinigung der Arbeitgeber forderte zudem, Lehrer kuenftig nach
Leistung zu bezahlen. |
Haerteres Vorgehen gegen Rechtsradikale |
Der Heeresinspekteur der Bundeswehr, Willmann, fordert, dass hart gegen
Rechtsextremisten vorgegangen werden soll. Sie gehoerten nicht ins Heer
und sollten konsequent bestraft werden, sagte er der Sueddeutschen
Zeitung. Falsche Kameradschaft in der Truppe sei fehl am Platz.
Der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Friedmann,
kritisierte die Nachgiebigkeit gegen Rechtsradikale. Der Allgemeinen
Juedischen Wochenzeitung sagte er, laengst seien in Deutschland wieder die
Anfaenge ueberhoert und uebersehen worden.
Die nordrhein-westfaelische Landesregierung will kuenftig Hausbesuche bei
Anhaengern der rechten Szene machen. Innenminister Berens sagte, dadurch
werde nachdruecklich klar gemacht, dass die Polizei die rechte Szene im
Auge habe. |
Weitere Geldmittel fuer Ausbau von Fernstrassen |
Das Bundesverkehrsministerium hat weiteres Geld fuer den Aus- und Neubau
von Fernstrassen freigegeben. Baden-Wuerttemberg bekommt fuer die
naechsten beiden Jahre zusaetzliche 125 Millionen DM, dass ist etwa noch
einmal die Haelfte der bisher bereitgestellten Mittel. Rheinland-Pfalz
erhaelt weitere 60 Millionen DM. Nach Angaben von Bundesverkehrsminister
Klimmt sind die Mittel freigeworden, weil in seinem Haushalt weniger als
geplant gespart werden muss. |
Neuer Markt kurbelt Beschaeftigung an |
Der neue Markt an der Frankfurter Boerse entwickelt sich zunehmend zu
einem Beschaeftigungsmotor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der
Unternehmensberatung Berger fuer das Bundeswirtschaftsministerium, die
heute in Berlin vorgestellt wurde. Danach beschaeftigen die 302 am neuen
Markt gelisteten Unternehmen zur Zeit rund 120.000 Menschen. Bis Ende des
Jahres koennten dies bereits 162.000 sein. |
Tote und Verletzte bei Lawinenunglueck am Mont Blanc |
In den franzoesischen Alpen sind bei einem Lawinenunglueck 4 Menschen ums
Leben gekommen. Nach franzoesischen Angaben handelt es sich um 3 Deutsche
und eine Franzoesin. Sie gehoerten zu einer Gruppe von 20 Bergsteigern aus
Deutschland, Frankreich und Italien. Die Lawine am Mont Blanc loeste sich
vermutlich, weil es dort zur Zeit ungewoehnlich warm ist. 16 Bergsteiger
wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht. |
Entfuehrte deutsche Bergsteiger befreit |
In Kirgisien haben Regierungstruppen 8 deutsche Bergsteiger aus der
Gewalt moslemischer Rebellen befreit. Nach Regierungsangaben waren die
Rebellen ueber die Grenze ins Land eingedrungen und hatten in der
vergangenen Woche die Deutschen gefangengenommen. Die deutsche Regierung
warnte vor Reisen nach Kirgisien. |
Fussball: Morgen erstes Spiel unter Teamchef Rudi Voeller |
Morgen spielt die Deutsche Nationalmannschaft gegen Spanien. Es ist der
erste Auftritt nach dem EM-Debakel und die Premiere von Rudi Voeller als
Teamchef. Eine hochmotivierte Truppe hat Voeller fuer das Spiel gegen
Spanien versprochen. |
Boerse |
|
Quellen |
|