Michael Schumacher startet erneut von der Pole-Position |
Barcelona. Ferrari-Pilot Michael Schumacher startet morgen beim
Grossen Preis von Spanien von der Pole-Position. Schumacher fuhr beim
Qualifying zu seinem 200. Grand Prix die beste Zeit - neben ihm
startet der Kolumbianer Juan Pablo Montoya im Williams-BMW. |
1. Fussballbundesliga: Werder Bremen ist deutscher Meister |
Werder Bremen ist zum vierten Mal deutscher Fussball-Meister. Am
drittletzten Tag der Bundesliga-Saison sicherten die Bremer sich den
Titel vorzeitig durch einen klaren 3:1-Auswaertssieg bei Bayern
Muenchen.
Die heutigen Spiele im Ueberblick:
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EU-Haushaltskommissarin Schreyer warnt Berlin vor Neuverschuldung |
EU-Haushaltskommissarin Schreyer hat die Bundesregierung vor einer
hoeheren Neuverschuldung gewarnt und zur Einhaltung des
Euro-Stabilitaetspaktes im Jahr 2005 aufgefordert. Berlin habe sich
"zu einer Politik verpflichtet, die 2005 die Neuverschuldung unter die
3-%-Marke bringt", betonte Schreyer in der "Bild am Sonntag".
Finanzminister Eichel raeumte in der "Sueddeutschen Zeitung" ein,
Deutschland koennte 2005 erneut die Defizitgrenze ueberschreiten. Nach
Angaben aus Koalitionskreisen erwaegt die Regierung den Verkauf von
Auslandsforderungen. |
Vor USA-Besuch: Fischer fordert restlose Aufklaerung |
Wenige Tage vor seinem USA-Besuch hat Aussenminister Fischer eine
schonungslose Aufklaerung der Berichte ueber die Folterung irakischer
Gefangener durch US-Soldaten gefordert. Er teile die Abscheu und das
Entsetzen ueber die nun bekannt gewordenenen Misshandlungen, sagte
Fischer auf dem kleinen Parteitag der Gruenen. Die Taeter muessten
ermittelt und bestraft werden. US-Verteidigungsminister Rumsfeld hatte
sich gestern bei einer Anhoerung vor dem US-Kongress fuer die
Misshandlungen entschuldigt und die politische Verantwortung
uebernommen. |
Skepsis in der Zuwanderungsdiskussion |
Berlin. Trotz des Gespraechsangebots von Bundeskanzler Schroeder sehen
Gruene und Union kaum Chancen fuer einen Konsens im Streit um ein
Zuwanderungsgesetz. Gruenen-Parteichefin Beer sagte, sie sei sehr
skeptisch. Sie sagte, die Union wolle aus dem Zuwanderungsgesetz ein
"Abschottungs- und Auslaender-raus-Gesetz" machen. Gruenenchef
Buetikofer warb um beim Kleinen Parteitag der Gruenen in Berlin um
Zustimmung fuer ein letztes Sondierungsgespraech mit der Union, das
SPD und Gruene gestern bei einem Spitzengespraech beim Kanzler
vereinbart hatten. Urspruenglich hatte die Gruenen-Spitze die
Verhandlungen am Montag fuer gescheitert erklaert. |
Heisse Phase des Europawahlkampfes beginnt |
Mit scharfen Attacken gegen die Bundesregierung und einem klaren Nein
zum EUBeitritt der Tuerkei ist die CSU in den Europa-Wahlkampf
gestartet. Bayerns Ministerpraesident und CSU-Chef Stoiber forderte
auf dem kleinen Parteitag in Nuernberg zu einer Protestwahl gegen die
rot-gruene Bundesregierung auf. Bundeskanzler Schroeder habe
Deutschland miserabel auf die EU-Erweiterung vorbereitet und
finanzpolitisch ein Fiasko angerichtet, sagte er. Dafuer verdiene er
die "rote Karte". Stoiber forderte zugleich eine Abstimmung ueber die
kuenftige EU-Verfassung.
Die CDU hat eine Festigung der EU vor einer naechsten
Erweiterungsrunde gefordert und sich gegen einen Beitritt der Tuerkei
ausgesprochen. Die neuen EU-Laender seien schon heute weiter als die
Tuerkei, sagte CDU-Generalsekretaer Meyer zum Wahlkampfauftakt zur
Europawahl in Saarbruecken. Er kritisierte die Politik der
Bundesregierung. Diese habe versucht, den Stabilitaetspakt zu
zertruemmern und durch nationale Alleingaenge Europa zu spalten. Auf
der Veranstaltung sprach neben Parteichefin Merkel auch
Alt-Bundeskanzler Kohl. |
Europaeische Linkspartei in Rom gegruendet |
Gemeinsam mit 15 kommunistischen und sozialisten Parteien in Europa
hat die deutsche PDS in Rom die Partei der Europaeischen Linken (EL)
gegruendet. Am Sonntag soll der erste Vorsitzende der neuen Partei
geplant. Als Favorit gilt der italienische Kommunist Fausto
Bertinotti. |
Roth will wieder fuer Parteivorsitz kandidieren |
Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Roth,
kandidiert im Oktober wieder fuer den Vorsitz der Gruenen. Die
48-jaehrige fruehere Parteichefin will Nachfolgerin der derzeitigen
Vorsitzenden Angelika Beer werden, die nicht mehr antritt. Beer
kandidiert am 13.Juni auf einem sicheren Listenplatz fuer das
Europaparlament. |
10.000 Teilnehmer bei Europa-Kirchentreffen |
Zu einem Treffen christlicher Bewegungen und Gemeinschaften in Europa
sind rund 10.000 Glaeubige nach Stuttgart gekommen.
EU-Kommissionspraesident Prodi betonte in seiner Rede auf dem Kongress
den grpssen Einfluss des Christentums auf Werte der europaeischen
Gemeinschaft. Auch Ministerpraesident Erwin Teufel (CDU), der
Schirmherr der Veranstaltung, betonte in der Schleyerhalle, Europa sei
mehr als nur eine Wirtschaftsmacht. An dem Treffen, das unter dem
Motto "Miteinander fuer Europa" stand, nahmen neben Teufel unter
anderen der Kurienkardinal Walter Kasper sowie der tschechische
Aussenminister Cyril Svoboda und die fruehere belgische Koenigin
Fabiola teil. Ausserdem standen rund 50 Bischoefe verschiedener
Kirchen auf der Gaesteliste. Auch Papst Johannes Paul II.
uebermittelte seinen Segensgruss aus Rom: "Der oekumenische Dialog
traegt dazu bei, ein europaeisches Bewusstsein zu entwickeln, das auf
dem christlichen Glauben begruendet ist", hiess es in dem Schreiben. |
Teufel verleiht Verdienstmedaillen an Ehrenamtliche |
Stuttgart. Ministerpraesident Erwin Teufel (CDU) hat in Stuttgart die
Verdienstmedaille des Landes an 33 ehrenamtlich taetige Frauen und
Maenner verliehen. Teufel wuerdigte die herausragenden Leistungen und
das aussergewoehnliche buergerschaftliche Engagement der neuen
Ordenstraeger. "Wir brauchen Buergerinnen und Buerger, die
Verantwortung und Engagement fuer Andere als Bereicherung empfinden
und sich fuer die Gemeinschaft einsetzen", sagte der Minister im Neuen
Schloss in Stuttgart. Geehrt wurde unter anderem der fruehere
Langstreckenlaeufer und Olympiasieger Dieter Baumann sowie der
Tuebinger Sportwissenschaftler Helmut Digel. Auch Klaus Mangold, der
ehemalige Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz Interservices und
Mitbegruender des Frankreichs-Zentrums in Freiburg und die Foerderin
der Selbsthilfegruppe "Amsel" fuer Multiple-Sklerose-Kranke, Ursula
Spaeth, wurden fuer ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.Die
Verdienstmedaille des Landes Baden-Wuerttemberg wird seit 1975 als
Zeichen dankbarer Wuerdigung hervorragender Verdienste um das Land
Baden-Wuerttemberg und seine Bevoelkerung verliehen. Insgesamt wurde
die Landesverdienstmedaille bislang 1.544 Mal vergeben. |
Deutsche Bank will offenbar doch Postbank uebernehmen |
Frankfurt am Main/Berlin. Die Deutsche Bank will offenbar doch die
Postbank uebernehmen. Das bestaetigte ein Aufsichtsratsmitglied der
Deutschen Bank der Zeitung "Welt am Sonntag". Allerdings solle eine
Entscheidung erst innerhalb der kommenden zwei Wochen fallen. Den
Informationen zufolge strebt die Deutsche Bank eine 100-prozentige
Uebernahme der Postbank an, bei einem Kaufpreis von rund sechs
Milliarden Euro. Die Deutsche Post hatte vergangene Woche
Presseberichte, nach denen der Bund angeblich einen Verkauf anstrebt,
als "reine Spekulation" bezeichnet. Die Postbank soll in diesem Jahr
an die Boerse gehen. |
Verletzte bei S-Bahn-Unglueck in Muenchen |
Muenchen. Im Osten der Stadt ist heute frueh eine S-Bahn verunglueckt.
Der aus Erding kommende Zug fuhr zwischen dem Bahnhof Berg am Laim und
dem Leuchtenbergring auf ein Baustellenfahrzeug auf. Bei dem heftigen
Zusammenprall wurden viele Passagiere verletzt. Ueber die Zahl der
Verletzten herrscht allerdings noch Unklarheit. Nach einer neuen
Bilanz der Polizei handelt es sich um 42 Personen. Zehn von ihnen
erlitten offenbar schwerere Verletzungen und mussten ins Krankenhaus
gebracht werden. Die Fahrerin des S-Bahnzugs steht unter Schock und
konnte noch nicht vernommen werden. Der Zugverkehr im Muenchner Osten
musste zeitweise eingestellt werden, in Richtung Rosenheim ist der
Verkehr mittlerweile wieder freigegeben. Auf den S-Bahnlinien fuenf
und sechs geht allerdings derzeit nichts mehr. |
Demonstrationen nach Zerstoerung von 'SS-Ehrenmal' in Marienfels |
Marienfels. Nach der Zerstoerung eines "SS-Ehrenmals" haben sich in
Marienfels im Rhein-Lahn-Kreis rund 150 Rechtsextremisten zu einer
Kundgebung versammelt. Kurz zuvor hatte eine "Allianz der Vernunft"
gegen die Aktion demonstriert. Beide Kundgebungen verliefen friedlich:
Etwa 400 Polizisten trennten die zwei Gruppen voneinander. Am
frueheren Standort des Denkmals auf dem Friedhof legten mehrere
Rechtsextremisten einen grossen Trauerkranz nieder. Am Freitag hatte
sich Ministerpraesident Kurt Beck mit der geplanten Demonstration
gegen die Kundgebung der Rechtsextremisten solidarisch erklaert. Die
Kundgebung werde klarmachen, dass rechtsextreme Bewegungen in
Rheinland-Pfalz keine Basis haben, sagte der SPD-Politiker. Unbekannte
hatten dort Ende April das angeblich einzige "Ehrenmal" fuer Gefallene
der Waffen-SS in Deutschland zerstoert. Dabei zerbrach der umstrittene
Steinblock. Zudem war er mit Parolen wie "Feige SS-Moerder" und
"Stalingrad 43" besprueht worden.Erst im April hatten die Gemeinde
Marienfels und ein "Kameradschaftsverband der Soldaten des I.
Panzerkorps der Waffen-SS" einen Vertrag ueber die Entfernung des
Denkmals bis Ende 2005 geschlossen. Laut Polizei tappen die Ermittler
bei der Suche nach den Taetern weiterhin im Dunkeln.Bei der letzten
groesseren Kundgebung an dem Ehrenmal mit rund 250 Rechtsextremisten
und 500 Gegendemonstranten vor einem halben Jahr waren fast 500
Polizisten im Einsatz gewesen. Marienfels selbst hat nur 370
Einwohner. |
Polizei nimmt mutmassliche Viren-Entwickler fest |
Die niedersaechsische Polizei hat den mutmasslichen Urheber des
Computerwurms "Sasser" festgenommen. Der Sprecher des
Landeskriminalamts Niedersachsen, Frank Federau, teilte mit, man habe
einen 18-jaehrigen Verdaechtigen in Haft genommen. Er bestaetigte
damit einen Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach
Beamte des LKA und der Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag das
Elternhaus des Schuelers in Waffensen durchsucht und umfangreiche
Beweismittel sichergestellt haben.Der 18-Jaehrige werde verdaechtigt,
auch fuer den Virus "Netsky.ac" verantwortlich zu sein, der in der
Nacht zum vergangenen Dienstag auftauchte. An der Suche nach dem
"Sasser"-Entwickler waren dem Bericht zufolge auch die
US-Sicherheitsbehoerden FBI und CIA beteiligt. Experten haetten
gemutmasst, der Saboteur sitze in Russland, hiess es weiter. "Sasser"
nutzt eine Sicherheitsluecke in den Betriebssystemen Windows 2000 und
Windows XP aus und infiziert den PC allein durch den Anschluss ans
Netz. Ein befallener Rechner muss immer wieder neu starten, so dass
man nicht mehr mit ihm arbeiten kann. Der Computer-Wurm hatte auf
seinem Weg durch das Internet weltweit PCs in Unternehmen und
Privathaushalten lahm gelegt. Experten gehen davon aus, dass der
erstmals vor einigen Tagen aufgetauchte Wurm weltweit mehrere
Millionen Computer befallen hat, darunter Systeme in Banken,
Reiseunternehmen und bei der Europaeischen Kommission.
Waldshut-Tiengen. Nach der Festnahme des Programmierers des
Internet-Wurms "Sasser" konnte auch der mutmassliche Urheber des Wurms
"Phatbot" gefasst werden. Ein 21-Jaehriger aus Baden-Wuertemberg hat
gestanden, gemeinsam mit anderen "Phatbot" programmiert zu haben. Dies
teilte die Staatsanwaltschaft im suedbadischen Waldshut-Tiengen mit.
Es gebe aber keine Anhaltspunkte dafuer, dass der 21-Jaehrige Kontakt
zum mutmasslichen Programmierer des "Sasser"-Wurms hatte. |
Quellen |
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