GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
Sa, 16.04.1994



* Leitungswasser in Seeheim-Jugenheim mit Teer verschmutzt
* Hochwasser in Sachsen-Anhalt
* Praesidententreffen in Litumisl
* Bundesregierung erwog Fallschirmjaegereinsatz in Kigali
* Union besteht nicht mehr auf atomarem Endlager
* Schaeuble Spitzenkanditat der CDU Baden-Wuerttembergs fuer Bundestagswahl
* Abgeschobene Kurden gefoltert
* 210 Boden-Luft Raketen fuer die Tuerkei verladen
* Feuer in Troisdorf
* Stromausfall in Wuerzburg
* Schneider-Pleite
* Kanther zur Lage der Polizei
* Freiburg vor dem Abstieg
* Waigel will Solidaritaetszuschlag nicht befristen
* Anforderungen fuer Sozialwohnungen gelockert
* Arbeitgeberverbaende fordern Einschnitte bei der Krankenversicherung
* Amerikanischer Diplomat kritisiert Auslaenderpolitik
* Leipziger Automobilmesse verzeichnet Besucherrekord
* Collins-Tournee gestartet
* Peter Ustinov erhaelt Deutschen Kulturpreis 1993
* 12. Europaeische Kulturtage in Karlsruhe eroeffnet



Leitungswasser in Seeheim-Jugenheim mit Teer verschmutzt

Seeheim-Jugenheim. Das Trinkwasser der hessischen Gemeinde ist durch Teer verunreinigt. Karin Sendele: "Betroffen ist nach bisherigen Erkenntnissen nur der Ortsteil Jugenheim. Hier werden seit gestern etwa 2000 Menschen von der Feuerwehr mit Wasser versorgt. Nach wie vor gilt die Warnung der Gemeinde, das Wasser auch im abgekochten Zustand nicht zu verwenden. Moegliche Folgen koennten Kopfschmerzen, Uebelkeit und Brechreiz sein. Wie die Teerstoffe in das Trinkwasser gelangt sind, ist zur Zeit noch nicht bekannt. Anwohner hatten gestern bei der Gemeindeverwaltung Seeheim-Jugenheim angerufen, weil ihnen ein eigentuemlicher Geschmack des Wassers aufgefallen war. Das Gesundheitsamt in Darmstadt will in den kommenden Tagen weitere Wasserproben untersuchen."


Hochwasser in Sachsen-Anhalt

Halle. Das Wasser der Saale stieg schneller und hoeher als erwartet. Der Pegelstand lag bei ueber 6.80m. Man hatte mit hoechsten 6.30m gerechnet. Die Hochwasserlage in Sachsen-Anhalt spitzt sich weiter zu. In 10 Landkreisen gilt dort die hoechste Alarmstufe. Die grosse Flut der Saale in Halle wird fuer heute Vormittag erwartet. In den mittleren Landesteilen Sachsen-Anhalts mussten gestern abend viele Menschen evakuiert werden. Die Saale hat ihren Hoechststand erreicht. Die Flutwelle kam frueher als erwartet. Theo Lies: "Einige Klaerwerke sind bereits ueberflutet. Ortschaften im Saalkreis schuetzen Daemme und Deiche mit Sandsaecken. Die Einwohner der beiden eingeschlossenen Ortschaften Burgen und Planina lehnten jedoch gestern nacht eine Evakuierung vorerst ab. Bevor die Saale Halle heimsuchte, hinterliess sie in Sueden Sachens-Anhalts eine verheerende Spur, der unter anderem ein Wasserwerk zum Opfer fiel. Rund um Weissenfels muessen noch immer rund 20000 Buerger per Tankwagen versorgt werden. Im Landkreis Merseburg wurde eine Kanalbruecke stark beschaedigt, ueberall kam es zu Strassensperrungen." In der Schwarza im suedthueringischen Schwarzatal wurde heute eine zweite Leiche entdeckt. Nach Polizeiangaben handelt es sich um einen seit Donnerstag vermissten 64jaerhigen Rentner aus Unterweissbach. Der Mann hatte sich in seinem Schuppen aufgehalten, der von den Wassermassen weggerissen wurde. Gegen Abend ging das Hochwasser in Halle wieder langsam zurueck. Der Kreis Stassfurt gilt jedoch immer noch als Katastrophengebiet. Dort stehen Keller, Wohnungen, Strassen und Felder unter Wasser. Zahlreiche Menschen mussten evakuiert werden. In Thueringen und Baden-Wuerttemberg hat sich die Hoch- wasserlage am Abend entspannt. In Bayern ist die Situation nur noch an der Donau zwischen Kehlheim und Regensburg kritisch.


Praesidententreffen in Litumisl

Die Staatspraesidenten von sieben mitteleuropaeischen Laendern haben moegliche russische Ansprueche auf Einflussnahme in den Laendern des ehemaligen Warschauer Paktes zurueckgewiesen. Zum Abschluss zweitaegiger Gespraeche im tschechischen Litumisl sagte Bundespraesident von Weizsaecker, er duerfe kein Einflusssphaere irgendeiner Supermacht in Mitteleuropa geben. Russland muesse erkennen, dass die zentraleuropaeischen Staaten es mit der Souveraenitaet genauso ernst meinten wie mit der Sicherheit sagte von Weizsaecker. Der tschechische Praesident Havel fueget hinzu, gewisse Toene, die in der russischen Politik laut geworden seien, muessten scharf verurteilt werden. Gleichwohl sprachen sich die Praesidenten aus Polen, Ungarn, Oestereich, Slowenien, der Slowakei, der tschechischen Republik und Deutschlands fuer gute und vernuenftige Beziehungen zu Russland. Am Rande der Zusammenkunft feierte Bundespraesident Richard von Weizsaecker gestern seinen 74. Geburtstag (Anm. d. Redaktion : happy birthday richie ;-) )


Bundesregierung erwog Fallschirmjaegereinsatz in Kigali

Bonn. Die Bundesregierung hat zur Rettung von elf Mitarbeitern der Deutschen Welle aus dem Buergerkrieg in Ruanda den Einsatz von Fall- schirmjaegern der Bundeswehr erwogen. Nach Angaben des Bundespresse- amtes wurden entrsprechende Ueberlegungen abgebrochen als bekannt wurde, dass belgische Fallschirmjaeger die Deutschen bereits in Sicherheit gebracht haetten.


Union besteht nicht mehr auf atomarem Endlager

Hannover. Die CDU/CSU Bundestagsfraktion besteht offenbar nicht mehr auf der Einrichtung eines Endlagers fuer atomare Abfaelle. Der energiepolitische Sprecher der Union Seesing sagte gegenueber der Hannoverschen Allgemeine Zeitung, kuenftig solle als Entsorgungsnachweis fuer Atomkraftwerke auch die langfristige Zwischenlagerung abgebrannter Kernelemente gelten. Dadurch wuerde der Betrieb deutscher Kernkraftwerke nicht von Fortschritten bei Bau des Endlagers in Gorleben abhaengen. Ein entsprechendes Gesetz werde zur Zeit beraten und solle noch in diesem Monat verabschiedet werden.


Schaeuble Spitzenkanditat der CDU Baden-Wuerttembergs fuer Bundestagswahl

Bad Schoenborn. Die Vertreterversammlung der baden-wuerttembergischen CDU hat den Vorsitzenden der CDU/CSU Bundestagsfraktion Schaeuble zum Spitzen- kandidaten fuer die Bundestagswahl am 16. Oktober gewaehlt. Auf Platz zwei der Landesliste setzten die Delegierten Bundesverkehrsminister Wissmann. In Muenchen wurde CSU Chef Theo Waigel mit 98% der Stimmen fuer Platz eins der Liste seiner Partei fuer die Bundestagswahl nominiert. Unmittelbar nach der Wahl nahm Waigel den wegen der Zwick-Affaere ins Gerede gekommene bayerischen Ministerpraesident Stoiber in Schutz. Er geniesse das unein- geschraenkte Vertrauen der CSU. Die bayerischen Gruenen haben auf ihrem Landesparteitag die Koalitionsgespraeche mit der SPD voebereitet. Bayern stehe unmittelbar vor einem Machtwechsel, so Gruenen-Chef Hefener. Die CSU sei im freien Fall und habe die Wahl bereits verloren. Spitzenkandidat der Berliner SPD fuer den Bundestag ist Wolfgang Thierse. Bei der branden- burgischen Landtagswahl geht Ministerpraesident Stolpe fuer die SPD als Nummer eins ins Rennen. Der schleswig-holsteinische Landesverband der SPD setzte mit Cornelia Sonntag-Wolgast erstmals eine Frau an die Spitze der Kandidatenliste fuer die Bundestagswahl.


Abgeschobene Kurden gefoltert

Dresden. Ein kurdisches Ehepaar, das aus Deutschland abgeschoben worden ist, hat jetzt von Folterungen in die Tuerkei berichtet. Die Kurden riefen beim Saechsischen Fluechtlingrat an und sagten, sie seien von der Polizei 3 Tage lang geschlagen und mit Elektroschocks misshandelt worden.


210 Boden-Luft Raketen fuer die Tuerkei verladen

Hamburg. 210 Boden-Luft Raketen fuer die Tuerkei sind heute morgen bei Staadersand an der Unterelbe auf einen Frachter verladen worden. Nach Auskunft des Schiffsmeldedienstes ist der Frachter bereits in See ge- stochen. Die Verladung war urspruenglich im Hamburger Hafen erwartet worden. Vermutlich wegen Protesten von etwa 50 Menschen wurden die Raketen dann in Staadersand verladen. Deutschland war in der Vergangen- heit wiederholt vorgeworfen worden Waffen zu liefern, die gegen die Kurden in der Tuerkei eingesetzt wuerden.


Feuer in Troisdorf

Troisdorf. Unbekannte haben ein Haus angezuendet, in dem mehrere Auslaender lebten. Verletzt wurde niemand, das Feuer war nach 2 Stunden geloescht.


Stromausfall in Wuerzburg

Ab 10:30 ging in der Wuerzburger Innenstadt nichts mehr. Bei Polizei, Stadtwerken und Feuerwehr liefen die Telefone heiss. Menschen blieben stundenlang in Aufzuegen stecken, Banken und Juweliergeschaefte gaben Fehlalarm, Kaufhaueser lagen im Dunkeln, die Feuerwehr musste bei Park- haeusern die Schranken oeffnen, weil die Autofahrer nicht mehr heraus- kamen. Die ausgefallenen Ampelanlagen verursachten ein Verkehrschaos. Erst um 15:23 Uhr war der Spuk vorbei. Entgegen der Vermutungen vieler Buerger war das Hochwasser nicht am Stromausfall beteiligt. Das Chaos wurde durch einen technischen Defekt in der Hochspannungsschaltanlage verursacht. Der Schaden dort geht in die Millionenhoehe.


Schneider-Pleite

Nach dem Zusammenbruch der Schneider-AG sollen nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Rexrodt die Banken und die Handelskammern gefaehrdete Arbeitsplaetze im Baugewerbe sichern. Rexrodt sagte in den ARD-Tagesthemen, der Staat koennen dann etwas tun, wenn Kredite von den Banken fuer gefaehrdete Firmen nicht ausreichend abgesichert werden koennten. Der saechsische Wirtschaftsminister Schaumer, CDU, forderte die Banken auf, Loesungen zu ermoeglichen, die sicherstellten, dass junge Handwerksbetriebe in Ostdeutschlands keinen Schaden erlitten. Nach der Schneider-Pleite haetten die Banken die Pflicht, sich nicht mit ihren Sicherheiten aus dem Staub zu machen. Nach Informationen des Spiegel sind die Immobilien des bankrotten Bauunternehmers Schneider nur 1.7 Mrd Mark wert. Ihnen stuenden allein bei inlaendischen Banken Schulden von etwa 6,3Mrd Mark gegenueber, von denen allein in diesem Jahr 1.3 Mrd Mark aufgelaufen seien. Insgesamt wuerden die Verbindlichkeiten Schneiders auf 9 Mrd Mark geschaetzt. schreibt das Blatt unter Berufung auf eine Krisensitzung der Glaeubigerbanken am Donnerstag. Der Muenchner Fokus berichtet ergaenzend, dass die systematische Ueberbewertung der Immobilien Schneiders den Banken spaetesten Anfang 1992 haette auffallen muessen. Inzwischen habe sich das Bundeskriminalamt in die Ermittlungen eingeschaltet.


Kanther zur Lage der Polizei

Bundesinnenminister Kanther, CDU, will die Polizei durch den Einsatz ehrenamtlicher Helfer entlasten. Der Bildzeitung sagte Kanther, Pensionaere koennten aus dem Ruhestand zurueckgerufen werden, und bei der Schreibtischarbeit helfen. Durch den Einsatz ehrenamtlicher Helfer koennen mehr Beamte fuer die eigentlichen polizeilichen Aufgaben eingesetzt werden. 2 Mio Straftaten, ein Drittel aller angezeigten, werden nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei jedes Jahr nicht verfolgt. Der Gewerkschaftsvorsitzende Lutz sagte dem Koelner Express, die Polizei stehe der bedrohlich wachsenden Kriminalitaet ziemlich hilflos gegenueber. Um der neuen Lage Herr zu werden, sei eine Zusammenarbeit von Politik, Polizei und Industrie noetig.


Freiburg vor dem Abstieg

Freiburg. Dynamo Dresden hat den Freiburger SC mit 1:0 besiegt. Damit steht Freiburg vor dem Abstieg in die zweite Bundesliga.


Waigel will Solidaritaetszuschlag nicht befristen

Bundesfinanzminister Waigel hat es abgelehnt, den von kommendem Jahr an wieder faelligen Solidaritaetszuschlag zu befristen. Er sagte der Zeitung Bild am Sonntag, die damit verbundenen Einnahmen von 30 Mrd Mark im Jahr seien auf absehbare Zeit erforderlich, schon um die Altschulden der ehemaligen DDR zu bezahlen. Zu diesem Thema hatte die Bundesbank vor einigen Tagen erklaert, es werde mindestens eine Generation dauern, bis diese Schulden angetragen seien. Waigel kuendigte im Uebrigen an, er wolle bei einem Wahlsieg im Oktober steuerliche Verbesserungen fuer Familien und Unternehmen einfuehren, und dies durch Einsparungen und Subventionskuerzungen finanzieren. Die Erbschaftssteuer werde auf keinen Fall erhoeht.


Anforderungen fuer Sozialwohnungen gelockert

Vom ersten Oktober an sollen mehr Bundesbuerger als bisher ein Anrecht auf eine Sozialwohnung erhalten. Nach Presseberichten einigten sich die Regierungskoalition, die SPD und die Bundeslaender darauf, die Einkommens- grenzen fuer eine Sozialwohnung um mindestens 20% anzuheben. Die Grenze fuer eine Familie mit 2 Kindern solle kuenftig bei einem Bruttojahreseinkommen von 74000 DM liegen. Bisher seien es 54000 DM gewesen.


Arbeitgeberverbaende fordern Einschnitte bei der Krankenversicherung

Die Arbeitgeberverbaende haben gefordert, grundlegende Einschnitte im System der gesetzlichen Krankenversicherung vorzunehmen. Ein Vertreter der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbaende sagte der deutschen Presseagentur, Ehepartner ohne Kinder nicht mehr kostenlos mitzuversichern. Ausserdem muessten die Patienten durchgaengig an Kosten auch von Arztbesuchen beteiligt werden, damit sie nur noch dann den Arzt aufsuchten, wenn es wirklich erforderlich sei. Schliesslich forderte der Arbeitgeberfunktionaer, Krankenkassenbeitraege auch auf Zinseinkuenfte und Mietertraege zu erheben. Dies koenne Mittel fuer eine Senkung der Beitraege und damit der Lohnnebenkosten aufbringen.


Amerikanischer Diplomat kritisiert Auslaenderpolitik

Ein hoher amerikanischer Diplomat in Deutschland hat die Auslaender- und Einwanderungspolitik der Bundesrepublik kritisiert. In einer von der Zeitung Washington Post abgedruckten Rede sagte der Leiter des berliner Bueros der US-Botschaft, Jones, Auslaendern werde in Deutschland das Gefuehl gegeben nicht willkommen zu sein. Wenn Bundeskanzler Kohl sage, Deutschland sei kein Einwandererland, koenne dies von Skinheads als Rechtfertigung aufgefasst werden. Er wiess allerdings auch darauf hin, dass Kohl auslaenderfeindliche Gewalt verurteilt habe. Der US-Diplomat geht im kommenden Monat in den Ruhestand.


Leipziger Automobilmesse verzeichnet Besucherrekord

Leipzig. Die Leipziger Automobilmesse hat heute einen Besucherrekord erreicht. Bis zum Mittag kamen mehr als 150.000 Gaeste auf das Gelaende am Voelkerschlachtdenkmal. Damit wurde das Vorjahresergebnis der groessten Autoschau Deutschlands nach Angaben der Messegesellschaft bereits einen Tag vor ihrem Ende uebertroffen. Auf der "Automobil international" stellen noch bis morgen Abend ueber 250 Unternehmen aus 19 Laendern ihre Produkte aus.


Collins-Tournee gestartet

Dortmund. Phil Collins hat seine Deutschlandtournee "Both Sides" gestartet. Die Westfalenhalle war mit 14000 Fans ausverkauft. Helge Haas: "Bis zur Haelfte des dreistuendigen Konzerts bremsten die Songs vom neuen Album die Stimmung in der Westfalenhalle immer wieder aus. Das aenderte sich schlagartig nach der Pause, denn in der zweiten Konzerthaelfte gab es dann einen Collins-Hit nach dem anderen. Da standen die Fans auch endlich auf den Stuehlen, und bei "You Can't Hurry Love" winkten selbst die Beleuchter mit, und zwar dermassen, dass das Buehnenbild aus Solidaritaet mitwackelte.


Peter Ustinov erhaelt Deutschen Kulturpreis 1993

Muenchen. Peter Ustinov ist an seinem 73. Geburtstag in der Landeshaupt- stadt mit dem deutschen Kulturpreis 1993 ausgzeichnet worden. Das kuenstlerische Multitalent zeigte sich erstaunt und geruehrt zugleich, ausgerechnet mit einem deutschen Kulturpreis geehrt zu werden. Schon immer habe er eine geheime Liebe zu Deutschland gehabt, dessen Einheit und Staerke wichtig sei fuer Europa, so Ustinov in seiner Dankesrede. Die 100.000 DM Preissumme will der UNICEF-Botschafter erst einmal selbst einstecken. Er habe schon so viele Schecks an das UNO-Kinderhilfswerk weitergeleitet. Generalintendant August Eberding wuerdigte Ustinov in der Laudatio als heimatlosen Weltbuerger, der weltoffen geboren und Mann von Welt geworden sei. Durch ihn sei Unterhaltung zum Unterhalt geworden. Eberding woertlich : "Nur wo Kultur ist laesst sich Schwach- sinn aushalten." Den nicht dotierten Ehrenpreis der Stiftung erhielt der Textilunter- nehmer Steilmann fuer seine Verdienste um den Umweltschutz.


12. Europaeische Kulturtage in Karlsruhe eroeffnet

Karlsruhe. Die zwoelften europaeischen Kulturtage sind heute mit einem Symposium zum Thema "Europaeische Kultur und Widerstand" eroeffnet worden. 50 Jahre nach dem missglueckten Attentat auf Hitler praesentieren die Stadt Karlsruhe und das badische Staatstheater bis Mitte Mai zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Widerstand.


Quellen

SWF 3    7:00 MESZ    7:30 MESZ    9:00 MESZ
HR 3    8:00 MESZ    10:00 MESZ
SDR 3    13:00 MESZ    16:00 MESZ    19:00 MESZ
Radio Donau 1    15:00 MESZ
Antenne Bayern    17:00 MESZ