Gipfeltreffen in Genua beendet |
Die Staats- und Regierungschefs der sieben fuehrenden Industrienationen
und Russlands haben ihr Gipfeltreffen in Genua beendet. Bundeskanzler
Schroeder zeigte sich zwar nicht gluecklich ueber die Krawalle, die den
Gipfel begleitet haben, er ist aber zufrieden mit den politischen
Ergebnissen der Konferenz.
Zu den auch in der Abschlusserklaerung der G8 festgehaltenen Erfolgen zaehlt Schroeder auch den neuen, mit 1,3 Milliarden Dollar ausgestatteten Weltgesundheitsfonds zur Bekaempfung von Aids und anderen Krankheiten sowie die Fortschritte beim Schuldenerlass fuer die aermsten Laender. Mit Programmen zur Steuersenkung und Haushaltskonsolidierung sehen sich die G8-Fuehrer auf dem richtigen Weg, um aus der Konjunkturflaute herauszukommen und die Weltwirtschaft wieder anzukurbeln. Das umstrittene Kyoto-Protokoll zum Umweltschutz hat in Genua eine wichtige Rolle gespielt, stets im Kontakt mit der parallel in Bonn stattfindenden Konferenz. Konkretes Ergebnis bei den aussen- und sicherheitspolitischen Beratungen der G8: Die Staats- und Regierungschefs haben den Vorschlag ihrer Aussenminister uebernommen, im Konflikt zwischen Israel und den Palaestinensern mit Hilfe einer internationalen Beobachtergruppe zu vermitteln.
Als Konsequenz aus den Krawallen in Genua sollen kuenftige G8-Treffen
anders organisiert werden. Bei der Gipfelkonferenz ist ein Demonstrant
getoetet worden, mehrere hundert Menschen wurden verletzt. |
Weltklimakonferenz in Bonn |
Bei der Weltklimakonferenz in Bonn haben die Teilnehmer ueber ein
Kompromisspapier des Vorsitzenden Pronk diskutiert. Die EU-Staaten
wollen seinen Vorschlaegen offenbar zustimmen. Umweltminister Trittin
betont bei seiner Einschaetzung, dass es ein Vorschlag sei, bei dem
Japan und Kanada wirklich nicht mehr nein sagen koennten. Ihre
Forderung fuer eine Anrechnung von Waeldern auf die CO2-Bilanz sei
erfuellt, beziehungsweise in dem neuen Vorschlag sogar uebertroffen
worden. Dafuer hat sich die EU in der Frage der Atomenergie durchgesetzt.
Das Kompromisspapier erlaubt keine Anrechnung von Nuklearexporten,
wie dies Kanada gefordert hatte. Bei der Finanzierung von Fonds zum
Aufbau verschiedener Klimaschutzaktionen bleiben die Interessen der
USA gewahrt. |
Minenschutz fuer deutsche Soldaten auf dem Balkan ist unzureichend |
Das Verteidigungsministerium hat bestaetigt, dass der Minenschutz
fuer deutsche Soldaten auf dem Balkan unzureichend ist. Betroffen
davon sind die gepanzerten Fahrzeuge Marder und Leopard. Nach einer
Studie des Heeres sind die Unterboeden dieser Panzer zu schwach, um
den auf dem Balkan ueblichen Panzerabwehrminen zu widerstehen. Die
Studie kommt deshalb zu dem Ergebenis, fuer die Besatzung des
Marder und des Leopard bestehe bei einer Minenexplosion ein toedliches
Risiko. Das Verteidigungsministerium bestreitet, dass wegen Geldmangels
Plaene fuer eine Staerkung der Unterbodenpanzerung nicht umgesetzt
wuerden. Der Bundeswehrverband sprach von einem Skandal. Der FDP-Abgeordnete
Koppelin bezeichnete es als unglaublich und fahrlaessig, dass die
Parlamentarier ueber die Maengel beim Minenschutz bisher nicht informiert
wurden. |
Deutscher Urlauber an der Costa Brava erstochen |
Bei einer Schlaegerei an der spanischen Costa Brava ist ein deutscher
Urlauber erstochen worden. Eine Gruppe von Maennern hatte die
Begleiterinnen der deutschen Touristen beleidigt, daraufhin kam es
zu Handgreiflichkeiten. Einer der Angreifer zog dabei ein Messer und
stach zu. |
Love-Parade schreibt rote Zahlen |
Die Love-Parade in Berlin geht mit einem Minus von 1.5 Millionen DM
zuende. Sie soll dennoch im naechsten Jahr am 13. Juli fortgesetzt
werden. |
Ullrich Dritter bei der heutigen Etappe der Tour de France |
Der Spanier Roberto Laiseca hat die 14. Etappe der Tour de France
gewonnen. Jan Ullrich kam als Dritter ins Ziel. In der Gesamtwertung
fuehrt nun Lance Armstrong vor Jan Ullrich. |
Quellen |
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