NATO greift wieder Ziele in Jugoslawien an |
Belgrad. Die Welle von Luftangriffen der NATO auf Ziele in Jugoslawien geht
offenbar weiter. Bereits in der Nacht und am fruehen Morgen hatten
NATO-Flugzeuge Angriffe auf Ziele in Belgrad und Umgebung geflogen. Dabei
wurde nach serbischen Angaben auch der Zivilflughafen getroffen. Das
serbische Staatsfernsehen meldete, zwei Raketen oder Marschflugkoerper seien
in der Naehe des Flughafenhauptgebaeudes explodiert. Dabei seien Glasscheiben
zu Bruch gegangen. Dem Fernsehbericht zufolge wurden auch ein
Militaerflughafen und eine Flugzeugfabrik in der Naehe von Belgrad
attackiert. Heute frueh meldete die NATO den Verlust eines Kampfflugzeuges.
Ein sogenannter Tarnkappenbomber der US-Luftwaffe stuerzte waehrend der
Angriffe gestern ab. Der Pilot wurde in Sicherheit gebracht. Er befindet sich
nach Angabe von NATO-Stellen auf dem italienischen Luftwaffenstuetzpunkt
Aviano. |
Bundesregierung plant angeblich grosse Steuerreform |
Bonn. Die Bundesregierung plant nach Informationen der Zeitung "Bild am
Sonntag" eine grosse Steuerreform. Sie soll in Spitzenkreisen der SPD bereits
im Detail besprochen worden sein und im Jahr 2000 in Kraft treten. Enthalten
ist angeblich auch die vom Verfassungsgericht verlangte Neuregelung des
Familienlastenausgleichs. Dem Bericht zufolge sollen die Unternehmenssteuern
von rund 50% auf 35% und der Spitzensteuersatz von 53% auf 45% gesenkt
werden. Das Kindergeld, das seit 1. Januar bei 250 DM liegt, wird demnach auf
bis zu 400 DM erhoeht. Finanziert werden soll die grosse Steuerreform nach
Angaben des Blattes durch eine Erhoehung der Mehrwertsteuer von 16% auf 18% .
Die Bundesregierung hat den Bericht der "Bild am Sonntag" ueber die geplante
grosse Steuerreform zurueckgewiesen. Die in dem Bericht genannten Zahlen
seien Spekulationen und entbehrten jeder Grundlage, sagte eine Sprecherin des
Bundesfinanzministeriums. Es sei bekannt, dass seit Dezember eine
Expertenkommission tage, die ihren Bericht am 30. April vorlegen soll. Noch
vor der Sommerpause werde dann ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren
eingeleitet. Bis dahin blieben die genannten Zahlen spekulativ. |
Trittin fordert verbindliche Mindeststandards fuer den Umweltschutz |
Schwerin. Fehlender Umweltschutz darf nach Ansicht von Umweltminister Trittin
nicht zu einem Wirtschaftsvorteil im globalen Handel werden. Die
Industriestaaten, so Trittin bei einem Treffen mit seinen Kollegen aus den
sogenannten G8-Staaten, muessten deshalb verbindliche Mindeststandards fuer
den Umweltschutz festlegen. Das bedeute unter anderem die Besteuerung von
Flugbenzin im internationalen Flugverkehr und die Verpflichtung, die
Artenvielfalt zu sichern. |
Neue Schlechtwettergeldregelung kostet 50.000 Jobs in der Baubranche |
Eine gesetzliche Regelung des Schlechtwettergeldes wird der Bauindustrie rund
50.000 Arbeitsplaetze kosten. Der Praesident des Hauptverbandes der Deutschen
Baunindustrie Walter sagte dem "Focus", damit wuerden die Lohnnebenkosten um
bis zu 7.5% steigen. Schon jetzt rechne die Branche mit 50.000 zusaetzlichen
Arbeitslosen in diesem Jahr. Durch die angekuendigte Schlechtwetterregelung
wuerden noch einmal 50.000 Jobs wegfallen. |
Deutsche Geisel in Kolumbien befreit |
Bogota. Die kolumbianische Armee hat einen 58 Jahre alten Deutschen und vier
Kolumbianer im Sueden des Landes aus der Hand von Geiselnehmern befreit. Die
Entfuehrer, vermutlich linksgerichtete Guerilleros, liessen ihre Geiseln nach
einem kurzen Schusswechsel mit den Soldaten zurueck. Zwei der Rebellen sollen
bei dem Militaereinsatz getoetet worden sein. In Kolumbien befinden sich
derzeit mehr als 15 Auslaender in der Gewalt von Untergrundorganisationen.
Loesegelder sind eine wichtige Einnahmequelle der Guerilla. |
Erneut Stoerfall in Muellkraftwerk |
Schwandorf. Im Muellkraftwerk der oberpfaelzischen Stadt hat sich am
Freitagabend ein neuer Stoerfall ereignet. Wie erst heute bekannt wurde,
entwichen 16 Minuten lang ungereinigte Abgase ueber den Kamin. Sie zogen
anschliessend ueber den Ortsteil Dachelhofen. Das Landesamt fuer Umweltschutz
warnt die Bevoelkerung davor, selbst angebautes Obst und Gemuese zu essen.
Die Ofenlinie Zwei des Kraftwerkes wurde umgehend abgeschaltet. Erst vor zwei
Wochen waren aus dem Muellkraftwerk in Schwandorf ungereinigte Abgase
entwichen und hatten zu deutlich erhoehten Dioxinwerten in der Umgebung
gefuehrt. |
Bahnfahren wird teurer |
Bonn. Bahnfahren wird am 1. April teurer. Die Preise steigen in
Westdeutschland um 1.5% . Im Osten muessen Reisende im Fernverkehr sogar
5.2%, im Nahverkehr 3.7% mehr zahlen. Damit gibt es knapp 9 Jahre nach der
Wiedervereinigung erstmals in ganz Deutschland gleiche Bahnpreise. Auch
Bahncard und Platzreservierungen kosten ab kommenden Donnerstag mehr.
Verschont bleiben die Reisenden aber offenbar zunaechst von einer weiteren
Preiserhoehung um 1.5%, mit der das Unternehmen die Belastungen aus der
Oekosteuer an die Kunden weitergeben wollte. Ein Sprecher der Bahn sagte,
damit sei in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. |
Christen feiern den Beginn der Karwoche |
Die evangelischen und katholischen Christen haben am heutigen Palmsonntag in
Bayern mit Kirchenbesuchen und Prozessionen den Beginn der Karwoche gefeiert.
Zahlreiche Glaeubige nahmen an den traditionellen Palmprozessionen teil. In
vielen evangelischen Kirchen wurden Jugendliche konfirmiert. |
Regina Hamlich verteidigt WM-Titel |
Mit einem spektakulaeren K.O.-Sieg in der ersten Runde hat die 22jaehrige
Regina Hamlich aus Karlsruhe ihren WM-Titel im Fliegengewicht verteidigt.
Ihre Herausforderin Lourdes Gonzales aus Argentinien ging so schwer zu Boden,
dass sie noch im Ring des Koelner Sartory-Saals notaerztlich behandelt werden
musste. Nach einer kreislaufstaerkenden Spritze musste die 27jaehrige noch im
Ring an den Tropf gehaengt werden, bevor sie ins Krankenhaus eingeliefert
werden konnte. Ihr Zustand ist inzwischen stabil. |
Sommerzeit gilt wieder in ganz Europa |
Muenchen. In Europa gilt seit der letzten Nacht wieder die Sommerzeit. Um
zwei Uhr wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Die Umstellung erfolgte
gleichzeitig in allen EU-Staaten und einigen anderen europaeischen Laendern.
Am 31. Oktober wird die Zeit wieder umgestellt, dann werden die Uhren um eine
Stunde zurueck gestellt. |
Quellen |
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