GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
Do, 22. 09. 2005



* Briten-Rabatt steigt weiter - EU-Zahlungen an Deutschland
* Deutschland und Israel wollen gemeinsamen Fonds gruenden
* Erste THW-Helfer aus New Orleans zurueck
* Nach dem Sondierungsgespraech: Union und SPD beharren auf Fuehrung
* Pfister fuer CDU-FDP-Minderheitsregierung
* Kultusminister wollen Sport in Oberstufe abschaffen
* Westerwelle und Gerhardt einigen sich im Streit ueber Fraktionsvorsitz
* Landtags-Gruene beenden Klausurtreffen
* Wirbel in der CSU nach der Wahl
* Goenner haelt an Aktionsplan gegen Feinstaub fest
* Gasversorger laut Zeitung kompromissbereit
* Mittelstaendische Betriebe sind Sorgenkinder
* Siemens will Com-Sparte ohne Entlassungen sanieren
* Test: Olivenoel oft schadstoffbelastet
* Kritik an Bergung von Skeletten aus NS-Massengrab
* Neue Fahrzeugpapiere ab Oktober
* Roemische Sonnenuhr auf dem Martberg entdeckt
* Verleihung der 'Goldenen Stimmgabel'
* Auftakt zu 'Bayerischen Special Olympics Sommerspielen'
* Fussball: Nuernberg spielt Unentschieden gegen Schalke 04
* Boerse



Briten-Rabatt steigt weiter - EU-Zahlungen an Deutschland

Der Rabatt Grossbritanniens auf seinen EU-Beitrag steigt in diesem Jahr aller Voraussicht nach um 500 Millionen auf 5,7 Milliarden Euro. Dies teilte die EU-Kommission in Bruessel mit. Nach Angaben von Haushaltskommissarin Grybauskaite kommen vor allem Frankreich und Italien dafuer auf. Sie kritisierte, Grossbritannien sei das einzige Mitgliedsland, das weniger beitrage als es die wirtschaftliche Leistungskraft ermoegliche. Die Kommissarin bekraeftigte ihre Forderung nach einer schnellen Einigung der EU-Staaten auf die naechste Finanzplanung und kritisierte Ratspraesident Blair, der dieses Thema auf die lange Bank schiebe. Deutschland bleibt mit rund 20 Milliarden Euro groesster Beitragszahler der EU. Auf der anderen Seite sind die Zahlungen aus Gemeinschaftsmitteln an die Bundesrepublik um elf Prozent auf 11,7 Milliarden Euro gestiegen.


Deutschland und Israel wollen gemeinsamen Fonds gruenden

Deutschland und Israel wollen einen gemeinsamen Fonds ins Leben rufen, mit dem Investitionen in Forschung und Entwicklung unterstuetzt werden sollen. Israels Vize-Premier Olmert teilte in Berlin mit, vorstellbar sei ein Summe von zehn Millionen Euro jaehrlich. Ein gemeinsames Komitee solle entscheiden, welche Projekte wie unterstuetzt wuerden. Olmert haelt sich anlaesslich des "Wirtschaftstags Israel" in Berlin auf.


Erste THW-Helfer aus New Orleans zurueck

Die ersten Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) sind von ihrem Einsatz in New Orleans zurueckgekehrt. Am Vormittag trafen 28 der insgesamt 94 Einsatzkraefte am Frankfurter Flughafen ein. Das THW ist im Auftrag der Bundesregierung seit knapp zwei Wochen im Katastrophengebiet in Louisiana mit Hochleistungspumpen zur Entwaesserung eingesetzt. In Absprache mit den US-Behoerden wird die Hilfsorganisation ihren Einsatz im Katastrophengebiet offiziell am 30. September beenden. In Afrika und den Tsunami-Gebieten in Asien sind die THW-Hilfskraefte mit ihren blauen Uniformen bereits als "Water People" bekannt. Eine THW-Einheit ist auf die Trinkwasseraufbereitung spezialisiert. Die meisten Experten, die jetzt in den USA geholfen haben, waren auch schon beim Oder- und Elbehochwasser eingesetzt.


Nach dem Sondierungsgespraech: Union und SPD beharren auf Fuehrung

Vier Tage nach der Bundestagswahl haben sowohl Union als auch SPD bei einem Sondierungsgespraech ihren Fuehrungsanspruch erneuert. CDU-Chefin Merkel sagte in Berlin, das Treffen sei unter den gegebenen Umstaenden konstruktiv verlaufen. Sie rief die SPD dazu auf, anzuerkennen, dass sie die Wahl verloren habe. Als staerkste Fraktion habe die Union das Recht, die Regierung zu bilden. Dagegen bekraeftigte der SPD-Vorsitzende Muentefering, er betrachte CDU und CSU als zwei Parteien, weshalb die Sozialdemokraten staerkste Kraft seien. Bundeskanzler Schroeder unterstrich, dass er im Amt bleiben wolle, sollte es eine grosse Koalition geben. Zudem bedauerte er seinen Fernsehauftritt am Abend der Bundestagswahl. Er wisse, dass sein Verhalten nicht gut gewesen sei. Union und SPD vereinbarten trotz der unterschiedlichen Ansichten ein weiteres Treffen, das am naechsten Mittwoch stattfindet. Vor der Unterredung mit der SPD hatte die Unionsspitze mit der FDP beraten. Im Anschluss sprachen Frau Merkel und FDP-Chef Westerwelle von vielen Gemeinsamkeiten. Morgen wollen CDU und CSU mit den Gruenen zusammenkommen. Vor den heutigen Sondierungen hatte eine Meldung fuer Irritaionen gesorgt, die SPD wolle ueber eine Aenderung der Bundestags-Geschaeftsordnung Fraktionsgemeinschaften verhindern. Fuehrende Sozialdemokraten dementierten derartige Bestrebungen. Ohne die Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU wuerde die SPD die meisten Abgeordneten stellen. Sie koennte dann darauf pochen, das Recht zur Regierungsbildung zu haben.


Pfister fuer CDU-FDP-Minderheitsregierung

Der baden-wuerttembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) hat sich angesichts der schwierigen Koalitionsbildung nach der Bundestagswahl "notfalls" fuer eine Minderheitsregierung von Union und FDP ausgesprochen. Union und FDP sollten ein Programm erarbeiten und sich mit der Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) zur Wahl stellen, empfahl Pfister in Stuttgart. Wer das Programm unterstuetzen will, koenne dies dann tun. Merkel haette die Chance sich im dritten Wahlgang durchzusetzen. Die noetigen Stimmen andere