Deutsch-franzoesische Beziehungen gewuerdigt |
Berlin. Redner aller Fraktionen des Bundestages haben die
Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich als Grundlage fuer
den Frieden in Europa gewuerdigt. Die CDU-Vorsitzende Merkel sprach
in der Debatte am Vormittag mit Blick auf den bevorstehenden
40.Jahrestag des Elysee-Vertrages von einem Jahrhundertwerk.
Aussenminister Fischer sagte: Die deutsch-franzoesische
Zusammenarbeit ist der Kern und das Schwungrad der europaeischen
Entwicklung. Einigkeit herrschte unter den Fraktionen auch in der
Forderung, die Beziehungen zwischen den beiden Staaten weiter zu
vertiefen. |
Wahlbetrugs-Ausschuss nimmt Arbeit auf |
Bundeskanzler Schroeder und Bundesfinanzminister Eichel werden erst
nach den Wahlen in Niedersachsen und Hessen am 2. Februar vor dem
Untersuchungsausschuss zum angeblichen Wahlbetrug von Rot-Gruen
aussagen. In der ersten Sitzung des Gremiums konnte sich die Union
nicht mit ihrer Forderung durchsetzen, beide noch im Januar zu
hoeren. Eichel soll nun bis zum 13. Maerz vernommen werden.
Ausschussvize Friedrich (CSU) sagte, angesichts der Mehrheit von
Rot-Gruen sei es nicht moeglich gewesen, die Ladung der beiden
SPD-Politiker noch im Januar festzuschreiben. |
Wirtschaftswachstum bei 0,2 Prozent |
Konsumflaute und Investitionszurueckhaltung haben Deutschland im
vergangenen Jahr das schwaechste Wirtschaftswachstum seit 1993
beschert. Statt des zu Jahresanfang erhofften Aufschwungs legte das
Bruttoinlandsprodukt nach Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes nur um 0,2 % zu; 2001 waren es noch 0,6 %. Der
Durchschnitt in den 90er Jahren lag bei 1,5 %. Die Exporte in 2002
stiegen um 2,9 %, die Importe sanken um 1,3%. Das Staatsdefizit
vergroesserte sich im vergangenen Jahr um 3,7 % des BIP. Bund, Laender
und Kommunnen gaben 77,2 Mrd. Euro mehr aus als sie einnahmen.
Bundeswirtschaftsminister Clement glaubt trotz des mageren
Wirtschaftswachstums an einen Konjunkturaufschwung. Clement
erklaerte, im vergangenen Jahr haetten viele Menschen wegen des
schwelenden Irak-Konflikts und beeinflusst durch die
Konjunkturflaute in den USA Konsumverzicht geuebt und wenig
investiert. Er gehe jedoch davon aus, dass eine Konjunkturerholung
bereits absehbar sei.
Die Opposition und die Wirtschaft werfen der Regierung vor,
fuer das schlechte Wachstum verantwortlich zu sein. Der
stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Merz sprach von einer
dramatischen Lage der Volkswirtschaft. Es fehle das Vertrauen in
die Zukunft des Landes. Fuer den Deutschen Industrie- und
Handelskammertag ist klar: "Das Wachstumsproblem Deutschlands ist
hausgemacht". |
Kuenast-Plaene gegen Preis-Dumping unter Beschuss |
Berlin. Die Plaene von Verbraucherschutzministerin Kuenast, das
Preisdumping im Einzelhandel zu bekaempfen, sind auf scharfe Kritik
gestossen: Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Bruederle sagte in
einem Zeitungsinterview, der Vorstoss Kuenasts sei an Dreistigkeit
kaum zu ueberbieten. Erst wuerden die Verbraucher geschroepft, dann
duerften sie nach Kuenasts Willen nicht mal mehr preiswert einkaufen.
Kritik kam auch vom Einzelhandelsverband HDE. Wie ein Sprecher des
Verbandes sagte, haben die Discounter Erfolg, weil bei ihnen nach
Meinung vieler Kunden Preis und Qualitaet stimmen. Rueckhalt erhielt
Kuenast dagegen von den Verbraucherzentralen: Nach Angaben der
Vorsitzenden des Bundesverbandes ist es gut, dass die
Bundesregierung die Probleme mit den Discountern aufgreift. Durch
Preiskaempfe und Kostendruck seien Krisen wie BSE erst ausgeloest
worden. Die Bundesregierung plant im Zuge der Aenderungen des
Wettbewerbsrechts zahlreiche Neuregelungen, die den Einzelhandel
betreffen. So sollen Dumpingangebote, die Ware unter dem
Einkaufspreis anbieten, verboten werden koennen.
Verbraucherschutzministerin Kuenast hat ihren Vorstoss gegen
Billigangebote von Discountern verteidigt. Kurz vor Beginn der
Gruenen Woche betonte Kuenast, Qualitaet und Sicherheit haetten ihren
Preis. Auch der Praesident des Bauernverbands, Sonnleitner, warnte
die Verbraucher vor Schleuderpreis-Aktionen. Wie die Ministerin
verwies Sonnleitner auf die Qualitaet der Produkte. Der Einzelhandel
kritisierte die Initiative von Kuenast dagegen als heisse Luft. |
Ablehnung gegen neue Anti-Terror-Gesetze |
Berlin. Bundesinnenminister Schily lehnt eine Verschaerfung der
Anti-Terror-Gesetze ab. Im Bundestag sagte er, die Forderung der
Union nach einem dritten Sicherheitspaket entbehre jeder Grundlage.
Die Vorschlaege von CDU/CSU zur inneren Sicherheit seien ungeeignet.
Sie verunsicherten die Oeffentlichkeit in verantwortungsloser Weise.
Die Union hat im Bundestag einen Antrag vorgelegt, in dem sie eine
Ausweitung der Anti-Terror-Massnahmen fordert. Dazu zaehlt auch eine
Grundgesetz-Aenderung zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren. |
Beitragsfreie Familienversicherung bleibt |
Berlin. Bundesfamilienministerin Renate Schmidt hat ausgeschlossen,
dass die beitragsfreie Mitversicherung von Familienangehoerigen in
der gesetzlichen Krankenkasse gestrichen wird. Schmidt sagte, ein
solcher Schritt sei mit der Bundesregierung nicht zu machen. Er sei
kontraproduktiv, wenn nicht sogar verfassungswidrig. Die
sozialdemokratische Ministerin reagiert damit auf entsprechende
Plaene aus der genannten Ruerup-Kommission. |
Neue Laender holen auf |
Die neuen Laender haben nach Ansicht von Verkehrsminister Stolpe
mehr als die Haelfte ihres Rueckstands aufgeholt. Trotz der Probleme
sei Ostdeutschland ein guter Investitionsstandort, sagte er in der
Bundestagsdebatte zum Stand der Einheit. Die Union warf der
Regierung vor, die Verhaeltnisse zu schoenen. Die Zahl der
Arbeitsplaetze gesunken, sagte CDU-Politiker Vaatz. Die Unterschiede
zwischen Ost und West haetten sich verschaerft. Zur Staerkung der
Wirtschaft im Osten kuendigte Stolpe Massnahmen an, darunter eine
Mittelstandsoffensive und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. |
Baden-Wuerttemberg prueft Ausstieg aus Tarifgemeinschaft |
Stuttgart. Das Land lotet derzeit Szenarien fuer einen moeglichen
Ausstieg aus der Tarifgemeinschaft der Laender aus. Das bestaetigte
am Donnerstag ein Sprecher der Landesregierung. Demnach wird etwa
erwogen, eine Tarifgemeinschaft mit Bayern und Hessen oder mit den
Kommunen im Suedwesten zu bilden. Auch die Vor- und Nachteile eines
Alleinganges wuerden abgewogen. Diese Option berge jedoch das
Risiko, dass Baden-Wuerttemberg wegen der relativ guten Finanz-Lage
zum Pilotbezirk kuenftiger Tarifverhandlungen werde. Die
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte bereits am
Donnerstagvormittag mit einer Protestwelle gedroht, falls
Baden-Wuerttemberg aus der Tarifgemeinschaft der Laender aussteigt.
Die Landesregierung habe wenig zu gewinnen, gefaehrdet sei aber die
Stimmung und Motivation der Beschaeftigten im oeffentlichen Dienst,
sagte die ver.di-Landesvorsitzende Sybille Stamm am Donnerstag in
Stuttgart. Im Hinblick auf den Tarifabschluss im oeffentlichen
Dienst hatte am Mittwoch der bayerische Ministerpraesident Edmund
Stoiber (CSU) vorgeschlagen, Hessen, Bayern und Baden-Wuerttemberg
sollten eine eigene Tarifgemeinschaft bilden. Auch die Stadt
Stuttgart will kuenftig eingenstaendig verhandeln. |
Mainzer Landtag spricht sich fuer einfache Dosen-Regelung aus |
Mainz. Der Mainzer Landtag hat sich einmuetig fuer eine einfachere
Dosenpfandregelung ausgesprochen. Vertreter aller Fraktionen
beklagten, die bisherigen Vorschriften seien zu kompliziert.
Umweltministerin Margit Conrad (SPD) betonte, entgegen der
Befuerchtungen habe es bei der Einfuehrung des Pfandes aber kein
Chaos gegeben. Das System sei aber fuer Verbraucher alles andere als
befriedigend. Bisher gibt es bei den Verbrauchern Verwirrung, weil
zum Beispiel auf Bier- und Coladosen Pfand erhoben wird, nicht aber
auf Dosen mit Saft oder alkoholischen Mischgetraenken. |
Diskussion um Zuwanderungsregelung |
Mainz. Die Regelung der Zuwanderung bleibt umstritten. Die
Parteien bekraeftigten bei einer Debatte am Donnerstag im Landtag
ihre unterschiedlichen Haltungen. In der Debatte um ein neues
Zuwanderungsgesetz hat sich Innenminister Walter Zuber fuer
verstaerkte Massnahmen zur Integration von Auslaendern stark gemacht.
Dies sei fuer die Sozialsysteme und die innere Sicherheit dringend
notwendig, so der SPD-Politiker. Rheinland-Pfalz werde seine
Vermittlerrolle im Zuwanderungsstreit fortsetzen. Die Zuwanderung
muesse wirksam begrenzt werden, hiess es dagegen von Seiten der CDU.
Fuer eine Zuwanderungs-Regelung sprach sich auch die FDP aus.
Deutschland sei ein Einwanderungsland, das die Zuwanderung nicht
nach seinen Beduerfnissen steuere, so Innenminister Walter Zuber.
Die Gruenen warfen der CDU in der Zuwanderungsfrage Blockade vor. |
Zweifel an Eichels Aussagen zum Staatsdefizit |
Ulm. Der Finanzexperte und ehemalige Biberacher
Gruenen-Bundestagsabgeordnete Oswald Metzger bezweifelt, dass
Deutschland 2003 sein Staatsdefizit unter die Drei-Prozent-Marke
senken kann. "Wenn der Kanzler und der Finanzminister vor die
Presse gehen und das behaupten, dann hat das mehr mit dem 2.
Februar zu tun", sagte Metzger mit Blick auf die Landtagswahlen in
Hessen und Niedersachsen. Das Defizit werde 3,1 bis 3,2 Prozent
betragen, sagte er am Mittwochabend in Ulm. Nach Meinung des
ehemaligen Haushaltsexperten der Gruenen-Bundestagsfraktion wird
Eichel sein Ziel des ausgeglichenen Haushalts nicht mehr erreichen.
Deshalb werde er nicht mehr lange Finanzminister sein. Metzger war
bis zu den Wahlen im vergangenen Jahr im Bundestag. |
Amerikanische Truppen aus Deutschland in Mittleren Osten verlegt |
Von der US-Airbase Spangdahlem in der Eifel sind am Donnerstag die
ersten F-16-Kampfjets in den Mittleren Osten verlegt worden. Sie
gehoeren zum Truppenaufmarsch der USA im Mittleren Osten. Rund ein
Dutzend Jagdbomber sind in Richtung Golfregion verlegt worden. Der
Start erfolgte in zwei Gruppen zwischen 12.00 und 13.00 Uhr. Das
bestaetigte die Airbase-Sprecherin Iris Reiff. Der genaue neue
Standort wurde nicht bekannt gegeben. Ob die Massnahme im
Zusammenhang mit den Vorbereitungen auf einen moeglichen Irak-Krieg
zu sehen ist, wollte die Sprecherin nicht bestaetigen. Nach Angaben
des Geschwaderkommandeurs Stephen P. Mueller sind weitere
Verlegungen jederzeit moeglich. Den Angaben zufolge werden in den
kommenden Tagen noch rund 300 weitere Soldaten ueberstellt. Auf dem
US-Militaer Flugplatz Spangdahlem sind ueber 60 Jagdbombervom Typ
F-16CJ in zwei Flugstaffeln und eine Staffel Erdflugzeuge vom Typ
A-10 stationiert. |
Bundesregierung liefert Patriot-Flugabwehrsysteme an Israel |
Berlin. Die Bundesregierung hat den Vertrag ueber die Lieferung von
zwei "Patriot"-Flugabwehrsystemen an Israel unterzeichnet. Sie
sollen Ende des Jahres per Schiff nach Israel gebracht werden. Die
Flugabwehrsysteme werden Israel fuer zwei Jahre ueberlassen. Seit
Anfang der Woche werden bereits mehrere israelische Experten an den
Systemen ausgebildet. Israel hat die Bundesregierung um die
Lieferung gebeten, um seine Staedte bei einem moeglichen Irak-Krieg
schuetzen zu koennen. Bereits waehrend des Golfkrieges 1991 war
Deutschland bereit, "Patriots" an Israel auszuleihen. Damals hatte
die israelische Regierung aber die technisch hoeher entwickelten
amerikanischen Systeme bevorzugt. |
Gutachter sagen im Eschede-Prozess aus |
Der Prozess um die ICE-Katastrophe von Eschede mit 101 Toten ist in
Hannover mit einer Expertenanhoerung fortgesetzt worden. Der
Fachmann des Darmstaedter Fraunhofer Instituts, auf dessen Gutachten
die Staatsanwaltschaft ihre Anklage stuetzt, sieht Verschleiss als
Ursache fuer den Radbruch an, der das Unglueck ausloeste. Vor Gericht
sollen insgesamt 13 internationale Experten erklaeren, warum der
Radreifen des Zuges am 3. Juni 1998 gebrochen war. Die Gutachter
werden jeweils einzeln ihre Erkenntnisse vorstellen, andere
Fachleute duerfen dazu Fragen stellen. |
Gruene Woche eroeffnet |
Verbraucherschutzministerin Kuenast hat die 68. Internationale Gruene
Woche in Berlin eroeffnet. Auf der Schau fuer Landwirtschaft,
Ernaehrung und Gartenbau werden rund 450.000 Besucher erwartet. Im
Mittelpunkt steht u.a. die bevorstehende EU-Osterweiterung. Zur
Eroeffnung kuendigte Kuenast eine Existenzgruendungsoffensive an, mit
der der Beruf des Landwirts besonders fuer juengere Menschen wieder
attraktiver gemachen werden soll. Erneut verteidigte die Ministerin
ihre Kritik an den Dumpingpreisen von Discountern. Qualitaet und
Sicherheit muessten ihren Preis haben. |
Klage gegen Dosenpfand zurueckgewiesen |
Leipzig. Die Gegner des Dosenpfands sind auch im ersten
Hauptsacheverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert.
Die Bundesrichter wiesen die Klage von insgesamt 33 Haendlern und
Getraenkeunternehmen als unzulaessig zurueck. Bereits im Dezember
waren Eilantraege gegen die Einfuehrung des Dosenpfands abgewiesen
worden. |
Spediteur wegen Drogenhandels verurteilt |
Wegen Drogenhandels hat das Landgericht Baden-Baden am Donnerstag
einen ehemaligen Spediteur aus dem Ortenaukreis zu einer Haftstrafe
von vier Jahren und neun Monaten verurteilt. Der 42-Jaehrige hatte
gemeinsam mit einem Freund versucht, 300 Kilogramm Haschisch in
einem Wohnmobil nach Deutschland zu schmuggeln. Die Drogen waren im
Wassertank des Fahrzeugs versteckt. Als spanische Zoellner die Ware
entdeckten, fluechtet der Spediteur zu Fuss ueber die Grenze. Die
Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von fuenfeinhalb
Jahren gefordert, die Verteidigung wollte einen Freispruch. |
Konsequenzen nach Justizpanne erwogen |
Trier. Bei der Frage um die Justizpanne im Trierer Landgericht
erwaegt Justizminister Herbert Mertin (FDP) juristische
Konsequenzen. Es muesse geprueft werden, ob durch eine
Gesetzesaenderung die Beschleunigung von Haftpruefungsverfahren
moeglich ist, so Mertin. Bislang haetten die Oberlandesgerichte in
diesen Faellen geringe Handlungsspielraeume, da aus
verfassungsrechtlichen Gruenden eine Frist von einem halben Jahr in
diesen Verfahren vorgeschrieben sei. Im Falle von fuenf im Juni 2002
festgenommenen mutmasslichen Geiselnehmern hatte die zustaendige
Strafkammer die Hauptverhandlung auch nach einem halben Jahr
Untersuchungshaft noch nicht eroeffnet. |
Jugendstrafprozesse muessen neu geregelt werden |
Karlsruhe. Der Ausschluss von Eltern bei Jugendstrafprozessen muss
neu geregelt werden. Nach einem am Donnerstag gefaellten Urteil des
Bundesverfassungsgerichts ist es nicht rechtens, dass bei der
Verhandlung gegen ein minderjaehriges Kind deren
Erziehungsberechtigte schon dann ausgeschlossen werden, wenn
Bedenken gegen ihre Anwesenheit bestehen. Die Regelung sei zu
unbestimmt, urteilten die Verfassungsrichter, und erklaerten die
Vorschrift fuer nichtig. |
Weitere Klage gegen Designer-Outlet-Zentrum angekuendigt |
Der Oberbuergermeister der saarlaendischen Stadt Homburg, Joachim
Rippel, hat eine weitere Klage gegen das Designer-Outlet-Zentrum
(DOZ) in Zweibruecken angekuendigt. Zusammen mit der Nachbarstadt
Neunkirchen werde man ein Normenkontrollverfahren vor dem
Oberverwaltungsgericht in Koblenz anstrengen, sagte Rippel. Die
Staedte wollen eine Begrenzung der Verkaufsflaeche im neuen
Bebauungsplan festschreiben. Bereits im August hatten sie in
letzter Instanz einen Rechtsstreit um das DOZ gewonnen, das ohne
gueltigen Bebauungsplan errichtet worden war. Derzeit hat das Outlet
auf dem ehemaligen Zweibruecker Militaerflughafen eine
Netto-Verkaufsflaeche von 11.000 Quadratkilometer. Eine Genehmigung
fuer den Ausbau auf das Doppelte wird derzeit von der
Stadtverwaltung Zweibruecken erarbeitet. |
Toto-Lotto GmbH setzt 1,09 Milliarden Euro um |
Die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Wuerttemberg hat im Jahr 2002
mit Spieleinsaetzen 1,09 Milliarden Euro umgesetzt. Dies sei das
zweitbeste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte, hiess es am
Donnerstag in Stuttgart. Im Vergleich zu 2001 gingen die Einsaetze
um 2,4 Prozent zurueck. Die GmbH fuehrt dies auf die Wirtschaftslage
und die Preissenkungen beim Lotto zurueck. Im vergangenen Jahr hat
das Unternehmen 527 Millionen Euro an die Gewinner ausgeschuettet.
Zugleich erwirtschaftete die GmbH 437 Millionen Euro fuer das Land,
davon 187 Millionen als Lotteriesteuer. Fuer immerhin 22
Baden-Wuerttemberger erfuellte sich dabei der Traum von der
Lotto-Million. Eine Tippgemeinschaft aus Leonberg kassierte mit 8,6
Millionen Euro den hoechsten Gewinn. |
IBM-Beschaeftigte unterzeichnen freiwilligen Ausstieg |
Nach der im Sommer beschlossenen Einstellung der
Magnetplattenproduktion bei IBM in Mainz haben inzwischen rund
1.000 Beschaeftigte eine Vereinbarung zum freiwilligen Ausstieg
unterschrieben. Das sagte der Betriebsratsvorsitzende Klaus
Trautmann der dpa in Mainz. Der US-Computerkonzern schliesst Ende
des Jahres seine Produktionsstaette in Mainz. 800 der 1.300
Beschaeftigten sollen demnach entlassen werden, die uebrigen wuerden
auf andere Standorte verteilt. Mit dem Festplatten-Werk in Mainz
wird die letzte deutsche Fertigungsstaette aufgegeben. |
Opel hat alle Schulden getilgt |
Der Ruesselsheimer Autohersteller Opel hat im letzten Jahr alle
Schulden getilgt und die Betriebsverluste erheblich reduziert. Als
Jahresergebnis weist das Unternehmen nach eigenen Angaben noch
einen Fehlbetrag von 345 Millionen Euro aus. Dabei hat sich der
operative Verlust im Vergleich zum Vorjahr von 674 auf 227
Millionen Euro reduziert. Der Umsatz sank auf 14,9 Milliarden Euro
(2001: 16 Milliarden Euro). Opel liege damit ueber dem Plan des
Sanierungsprogramms, das die Rueckkehr in die Gewinnzone zum Ende
des Geschaeftsjahrs 2003 vorsieht, hiess es. |
Tarifverhandlungen der Lufthansa werden fortgesetzt |
Nach Warnstreiks an wichtigen deutschen Flughaefen werden die
Tarifverhandlungen bei der Lufthansa am 28. Januar wieder
aufgenommen. Darauf einigten sich das Unternehmen und die
Dienstleistungsgesellschaft ver.di. Die Gewerkschaft wertete die
Protestaktion von insgesamt 6500 Beschaeftigten als "vollen Erfolg".
Man wolle weiter auf der Forderung von neun Prozent mehr Geld
beharren, hiess es bei ver.di. Der Warnstreik des Boden- und
Kabinen- Personals der Lufthansa hatte am Vormittag an zahlreichen
Flughaefen zu Ausfaellen und Verspaetungen gefuehrt. Betroffen waren
etwa 3000 Reisende. |
Neue Messe Friedrichshafen verzeichnet steigende Umsaetze |
Entgegen dem Branchentrend verzeichnet die Messe Friedrichshafen
auf ihrem neuen Gelaende steigende Umsaetze. Wie die Messeleitung am
Donnerstag in Friedrichshafen bekannt gab, ist das Geschaeft im
zweiten Halbjahr 2002 bei den grossen internationalen
Veranstaltungen um fuenf bis zehn Prozent gewachsen. Von Juli bis
Dezember erzielte die Messe einen Umsatz von 10,1 Millionen Euro,
fast so viel wie im gesamten vorherigen Geschaeftsjahr 2001/2002
(30.Juni). |
Bistum Mainz bestaetigt Vorwuerfe gegen Pfarrer |
Der Ruesselsheimer Pfarrer, der unter dem Verdacht des sexuellen
Missbrauchs von Minderjaehrigen steht, soll von der Arbeit mit
Jugendlichen ausgeschlossen werden. Das teilte das Bistum Mainz am
Donnerstag mit. Die Vorwuerfe haetten sich in einer kirchlichen
Voruntersuchung bestaetigt, hiess es. Kardinal Karl Lehmann habe das
Ergebnis an die Glaubenskongregation in Rom weitergeleitet. Nach
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll der Mann zwei Jugendliche
im Alter von 13 und 14 Jahren unsittlich beruehrt haben. Wann der
Vatikan in dem geheimen Verfahren entscheidet, ist unbekannt. Das
Bistum hatte den Pfarrer Mitte Juli 2002 beurlaubt. |
Studentin erkrankt an offener Tuberkulose |
Trier. Eine 20jaehrige Studentin der Universitaet Trier ist an
offener Tuberkulose erkrankt. Das teilte das Gesundheitsamt des
Kreises Trier-Saarburg am Donnerstag mit. Mehr als 100 Studentinnen
und Studenten, die engeren Kontakt mit der Erkrankten hatten und
sich angesteckt haben koennten, muessten jetzt gezielt untersucht
werden, hiess es. Die Studentin stehe unter Quarantaene. Bei einem
aehnlichen Fall an der Trierer Universitaet vor zwei Jahren wurden
rund 2.000 Studenten untersucht. Damals hatten sich nur vier
Personen angesteckt. |
Ermittlungen zum Doppelmord |
Neustadt. Im Fall des Doppelmordes an zwei 22 und 23 Jahre alten
Frauen am 8. Januar 2003 geht die Staatsanwaltschaft Frankenthal
und das Polizeipraesidium Rheinpfalz mittlerweile von einem zweiten
Taeter aus. Nachdem bereits mit internationalem Haftbefehl nach dem
25-jaehrigen Ehemann eines der Opfer gefahndet wurde, ist jetzt auch
ein zweiter Mann aus Pakistan dringend verdaechtig, die beiden
Frauen erdrosselt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde
auch gegen den 31-jaehrigen Verdaechtigen Haftbefehl wegen Mordes
erlassen. Fuer Hinweise, die zur Ergreifung der Verdaechtigen fuehren,
wurde eine Belohnung in Hoehe von 1.000 Euro ausgesetzt. |
Preise fuer Paeckchen steigen |
Bonn. Pakete und Paeckchen in Deutschland werden teurer. Die
Deutsche Post erhoeht die Preise ab 1. Maerz. Pakete zwischen zehn
und zwoelf Kilogramm kosten dann beispielsweise 13 Euro statt 7 Euro
70. Wer ein Paeckchen verschickt, muss vier Euro 10 bezahlen und
nicht mehr drei Euro 68 wie bisher. Grund fuer die Preiserhoehung
seien unter anderem gestiegene Personalkosten, sagte ein
Post-Sprecher. |
Muenchen ist teuerste deutsche Stadt |
London/Muenchen. Die teuerste Stadt in Deutschland ist nach einer
britischen Studie Muenchen. Die bayerische Landeshauptstadt liegt im
weltweiten Vergleich auf Platz 22 - vor Berlin, Duesseldorf,
Frankfurt und Hamburg. Teuerste Stadt der Welt ist Tokio. |
54jaehrige lebte sechs Monate mit Leiche |
Esslingen. Eine 54-jaehrige Frau lebte ueber ein halbes Jahr mit
ihrer verstorbenen Tante zusammen. Die Polizei entdeckte nach
Hinweisen aus der Bevoelkerung jetzt die Leiche der 89-Jaehrigen in
dem gemeinsam bewohnten Haus in Esslingen. Die Nichte der Toten
fuehrte dort auch den gemeinsamen Lebensmittelladen weiter. Nach
Polizeiangaben vom Donnerstag lag der bereits skelettierte Leichnam
in einer kleinen Wohnung hinter dem "Tante-Emma-Laden". Die Frau
starb offenbar Ende Juni eines natuerlichen Todes. "Wir gehen davon
aus, dass die Nichte von dem Tod der Tante wusste", sagte ein
Sprecher der Polizei. Nach einer aerztlichen Untersuchung wurde die
54-Jaehrige in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert. |
Schuettler erreicht dritte Runde bei den Australian Open |
Melbourne. Rainer Schuettler hat die dritte Runde der Australian
Open erreicht. Der Tennisprofi aus Bad Homburg setzte sich in drei
Saetzen gegen den ehemaligen niederlaendischen Wimbledonsieger
Richard Krajicek durch. Der Essener Lars Burgsmueller verlor dagegen
glatt gegen den Schweizer Roger Federer. |
Kuranyi bleibt beim VfB |
Der Topstuermer des VfB Stuttgart, Kevin Kuranyi, ist den
Spekulationen ueber einen Vereinswechsel energisch entgegengetreten.
"Wenn alles passt, wuerde ich sofort verlaengern. Im Moment gibt es
fuer mich keinen besseren Verein als den VfB", sagte der 20-Jaehrige
zum Abschluss des VfB-Trainingslagers in Albufeira in einem
Zeitungsinterview. Nach dem Kuranyi bereits im Vorjahr mit
Vize-Meister Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht worden war,
meldete in dieser Woche Hertha BSC Berlin sein Interesse an dem
Torjaeger an. Kuranyi, der in der Hinrunde neun Treffer fuer die
Schwaben erzielte, steht beim VfB bis zum Jahr 2004 unter Vertrag. |
Boerse |
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