Berliner SPD entscheidet heute ueber Koalitionsplaene |
Der Landesvorstand der Berliner SPD hat mit den Beratungen ueber die
kuenftige Regierung der Hauptstadt begonnen. Nach Angaben einer Sprecherin
wollen die Sozialdemokraten noch am Abend darueber entscheiden, mit wem
sie Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Nach Informationen des
Fernsehsenders n-tv soll die Entscheidung bereits gefallen sein, und zwar
fuer Verhandlungen mit Gruenen und FDP ueber eine Ampelkoalition. Der
Sender beruft sich auf Informationen aus dem Landesvorstand. Der
Regierende Buergermeister Wowereit hatte heute Sondierungsgespraeche mit
Gruenen und FDP, aber auch mit der PDS gefuehrt. Danach hatte er eine
Entscheidung offen gelassen. |
Schroeder will regelmaessige deutsch-indische Treffen |
Bundekanzler Schroeder hat jaehrliche Konsultationen zwischen Deutschland
und Indien vorgeschlagen. Schroeder sagte in Neu Delhi zum Auftakt seines
Indien-Besuchs, er wolle versuchen, zu erreichen, dass es nicht immer 5-7
Jahre dauere, bis ein indischer Ministerpraesident und ein Bundeskanzler
zusammenkaemen. Die Treffen koennten entweder in Deutschland oder in
Indien stattfinden. Der letzte Besuch eines Bundeskanzlers liegt bereits 8
Jahre zurueck.
Schroeder wuerdigte vor Journalisten die Rolle Indiens in der
Anti-Terror-Koalition. Es spiele eine starke Rolle, und es werde auch
international wahrgenommen.
Der seit langem geplante Besuch des Bundeskanzlers dient auch dem Ausbau
der Wirtschaftsbeziehungen. Der Kanzler wird von einer Gruppe von Managern
begleitet. Der Kanzler hob hervor, dass bereits ueber 2000 indische
Computerfachleute mit einer Green Card in Deutschland arbeiten. |
Schroeder fuer Allianz gegen humanitaere Katastrophe in Afghanistan |
Bundeskanzler Schroeder hat sich fuer eine Allianz gegen eine humanitaere
Katastrophe in Afghanistan ausgesprochen. In einem Fernsehinterview sagte
Schroeder am Rande seines Indien-Besuches, zwar sei das Militaerische ein
Teil, auf den man bedauerlicherweise nicht verzichten koenne, aber die
politisch-diplomatischen Bemuehungen muessten weitergehen. |
Spezialisten untersuchen im Gotthard-Tunnel Unfallursache |
5 Tage nach der Brandkatastrophe im Gotthard-Tunnel haben die
Untersuchungen der Unfallursache begonnen. Spezialisten des schweizer
Erkennungsdienstes fuhren in den Tunnel ein und suchen auch nach einem 11.
Opfer. Bisher war die Bergung von 10 Leichen offiziell bestaetigt worden.
Die Zahl der Vermissten liegt jetzt bei 28.
Es war befuerchtet worden, dass belastende Stoffe in einem der LKW
verbrannt sind und nun, da der Tunnel trocken ist, freigesetzt werden. Die
Maenner und Frauen vom Erkennungsdienst suchen vor allem nach den
Ueberresten des Ungluecksfahrers, bei dem es sich um einen 55jaehrigen
Tuerken handeln soll. Die Arbeiten der Experten werden Wochen dauern, denn
sie sollen auch herausfinden, wie es zu dem Frontalzusammenstoss der LKW
kam. |
Oesterreich uebernimmt Teil des Lastwagenverkehrs ueber die Alpen |
Nach der Brandkatastrophe im Gotthard-Tunnel uebernimmt Oesterreich einen
groesseren Teil des Lastwagenverkehrs ueber die Alpen. Die
oesterreichische Regierung genehmigte die Durchfahrt von 300 zusaetzlichen
Lastwagen pro Tag. Ein EU-Abkommen begrenzt die Lastwagenzahl in den
Alpenlaendern. Der Gotthard-Tunnel wird nach der Brandkatastrophe noch
monatelang geschlossen bleiben. Die Ausweichrouten in der Schweiz sind
ueberlastet. |
Richterbund kritisiert Schilys Anti-Terror-Massnahmen |
Der Richterbund wirft Bundesinnenminister Schily vor, beim Kampf gegen den
Terror falsche Prioritaeten zu setzen. Ein Teil der geplanten Gesetze hat
kaum erkennbaren Nutzen, erklaerte der Richterbund-Vorsitzende Mackenrot
der Sueddeutschen Zeitung. Statt biometrische Merkmale aller Deutschen in
den Pass aufzunehmen, sollten die Behoerden lieber zusaetzliche Daten
einschlaegiger Gruppen sammeln. Der Vorsitzende des Richterbundes fordert
auch eine Aenderung des Asylrechts. Nach schweren Straftaten muesse man
auch anerkannte Asylberechtigte abschieben koennen. |
Bahn will Frachttransporte fuer Kleinkunden einschraenken |
Die Deutsche Bahn will das Transportangebot fuer Frachtkunden weiter
einschraenken. Der Transport mit Einzelwaggons soll um ein Drittel
gekuerzt werden. Rund 650 der etwa 2000 Gueterverkehrsstellen, die
Einzelwaggons abfertigen, werden geschlossen. Der Transport kleinerer
Mengen sei wirtschaftlich nicht rentabel. Die Bahn mache dreistellige
Millionenverluste, so der Chef des Sanierungsprogramms. Betroffen sind
rund 2000 kleinere Firmen, die ihre Gueter kuenftig auf der Strasse
transportieren lassen muessen. Die Bahn setze verstaerkt auf Grosskunden,
so ein Sprecher des Konzerns. |
Cavagnoud und Anbander nach schwerem Ski-Unfall in Lebensgefahr |
Nach einem schweren Unfall kaempfen Super-G-Weltmeisterin Regine Cavagnoud
und der deutsche alpine Nachwuchstrainer Markus Anbander um ihr Leben. Die
Franzoesin war im Training am Pitztaler Gletscher in Oesterreich mit
Anbander zusammengeprallt. Cavagnoud erlitt neben schweren Verletzungen
auch kurzzeitig einen Herzstillstand, konnte aber reanimiert werden. |
Medaillen fuer deutsche Fechter |
Bei der Weltmeisterschaft im suedfranzoesischen Nimes haben die deutschen
Fechter zwei weitere Medaillen gewonnen. Sabine Baur aus
Tauberbischoffsheim gewann im Florett die Silbermedaille. Oliver Luecke
aus Bonn sicherte sich im Degen die Bronzemedaille. |
Boerse |
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Quellen |
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