Li Peng besucht Deutschland |
Bonn. 26 fuehrende CDU-Politiker haben die Bundesregierung aufgefordert,
den chinesischen Ministerpraesidenten Li Peng bei seinem Deutschlandbesuch
auf die Menschenrechtsverletzungen in China anzusprechen. Es duerfe keine
falsche Ruecksichtnahme gegenueber dem chinesischen Diktator geben.
Li Peng ist am Abend zu einem einwoechigen Besuch in die Bundesrepublik
gekommen. Er will eine Reihe von Wirtschaftsvertraegen unterzeichnen.
Morgen wird er von Bundeskanzler Kohl offiziell empfangen. Im Kanzleramt
findet eine deutsch-chinesische Wirtschaftskonferenz statt.
Als erster auslaendischer Gast wird Li Peng mit dem neuen Bundespraesidenten
Herzog zusammentreffen. Amnesty International und die Junge Union wollen
den Besuch des chinesischen Staatschefs mit Mahnwachen begleiten. |
Tarifkonflikt in der Druckindustrie beigelegt |
Duesseldorf. Der Tarifkonflikt in der Druckindustrie ist beigelegt.
Der Bundesverband Druck und die IG Medien einigten sich fruehen Morgen in
Duesseldorf auf einen Tarifabschluss. Die 250000 Beschaeftigten der Druck-
industrie erhalten rueckwirkend zum 1.Juli 2% mehr Lohn. Am 1.Juli
1995 gibt es noch einmal 2%. Im Oktober wollen die Tarifparteien ueber
einen neuen Manteltarifvertrag verhandeln. Der bisherige Manteltarifvertrag
wird fuer 3 Jahre fortgeschrieben. Waerend dieser Zeit besteht Friedenspflicht.
Den Abschluss bewerteten beide Seiten als tragbaren Kompromiss. |
Katholikentag zu Ende |
Dresden. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Lehmann, hat
dazu aufgerufen, sich fuer die innere Einheit Deutschlands einzusetzen.
Beim Schlussgottesdiensts des Katholikentages in Dresden sagte Lehmann,
Deutschland habe zwar zusammengefunden, sei aber noch nicht zusammengewachsen.
Gleichgueltigkeit sei in dieser Situation schlimmer als Streit.
An dem Schlussgottesdienst nahmen mehrere 10000 Menschen teil.
Auch der neue Bundespraesident Herzog und Bundeskanzler Kohl waren anwesend.
Der 92. Deutsche Katholikentag stand unter dem Motto "Unterwegs zur Einheit". |
grosse Unternehmen in der Flaute |
Duesseldorf. Die 100 umsatzstaerksten Unternehmen Deutschlands haben letztes
Jahr ueber 200000 Arbeitsplaetze abgebaut. Das hat das Duesseldorfer
Handelsblatt ausgerechnet. Die Top-Unternehmen verringerten ihren Personal-
bestand um durchschnittlich 3,7%. Die Gewinne sanken 1993 um 35% gegenueber
dem Jahr davor. Gemessen am Umsatz lag Daimler-Benz weiter an der Spitze
vor Siemens und Volkswagen. |
Uebergriffe gegen die Polizei |
Hamburg. In mindestens 9 deutschen Staedten ist es am Wochenende zu Ueber-
griffen gegen die Polizei gekommen. Streifenwagen und Polizeiwachen wurden
mit Brandsaetzen bombadiert. Die Polizei sieht einen Zusammenhang mit dem
Tod eines 16-jaehrigen Kurden, der am Donnerstag, wie es heisst versehentlich,
erschossen wurde. |
Selbstmordwelle in NRWs Gefaengnissen wird untersucht |
Hannover. Nach einer Reihe von Selbstmorden in niedersaechsischen Gefaengnissen
soll jetzt eine Gruppe von Psychologen nach den Ursachen forschen.
Zuletzt war gestern im Gefaengnis Vechta ein 51-jaehriger Mann in seiner
Zelle erhaengt aufgefunden worden. Am Donnerstag hatte sich im selben
Gefaengnis ein 19-jaehriger in seiner Zelle das Leben genommen.
Am Wochenende waren in Hameln 3 Haeftlinge bei Braenden ums Leben gekommen,
in mindestens einem Fall handelte es sich um Selbstmord. |
Berufsparlament fuer Hamburg |
Hamburg. Als letztes der 16 Bundeslaender soll Hamburg ein Berufsparlament
erhalten. Der Verfassungsausschuss der Hamburger Buergerschaft beschloss jetzt
den Verfassungsartikel ueber die ausschiessliche Ehrenamtlichkeit der Landes-
parlamentarier zu streichen. Auf Wunsch der CDU soll es aber auch kuenftig
im Einzelfall moeglich sein, das Abgeordnetenmandat ehrenamtlich auszuueben.
Ausserdem sprach sie die Verfassungskommission dafuer aus, die Abgeordneten-
zahl im Hamburger Parlament um 10-20% zu reduzieren. |
Das Wetter |
Weiterhin zu heiss. |
Quellen |
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