Tarifabschluss im oeffentlichen Dienst |
Der Tarifabschluss im oeffentlichen Dienst wird Bund, Laender und Gemeinden
rund 6 Milliarden Mark kosten. Das sagte Nordrhein-Westfalens
Finanzminister Schleusser der Koelner Zeitung Express. Die Gewerkschaften
hatten am Mittag das Angebot der Arbeitgeber angenommen. Danach erhalten
die 3,2 Millionen Arbeiter und Angestellten bei Bund, Laendern und
Gemeinden ab 1. April 3,1% mehr Geld. Fuer die Monate Januar bis Maerz
zahlen die Arbeitgeber 300 Mark. Der Tarifvertrag soll 15 Monate gelten.
Bei den Ueberstuenden muessen die Beschaeftigten im oeffentlichen Dienst
vermutlich mit Einbussen rechnen. Bis Juli soll es dafuer einen
Manteltarifvertrag geben. Innenminister Schily als Verhandlungsfuehrer des
Bundes sagte, 3,1% mehr sei eine grosse Belastung fuer Bund, Laender und
Gemeinden. Der oeffentlche Dienst duerfe aber in der Einkommensentwicklung
von der Privatwirtschaft nicht abgehaengt werden.
Mit nur drei Verhandlungsrunden waren dies die kuerzesten Tarifgespraeche,
die es im oeffentlichen Dienst je gegeben hat. |
Keine Einbussen beim Strassenbau zugunsten der Bahn |
Beim Strassenbau wird es keine Einbussen zugunsten der Bahn geben. Das
versicherte Bundeskanzler Schroeder in einem Interview der Welt am Sonntag.
Schroeder woertlich: Die Bundesregierung wird die Mobilitaet, die ihre
Ursache im Auto und ihre Grundlage auf der Strasse hat, stark
unterstuetzen. Im Koalitionsvertrag zwischen SPD und Gruenen steht, dass
die Ausgaben fuer Strasse und Schiene schrittweise angeglichen werden
sollen um das Schienennetz zu modernisieren. |
Parteigruendung |
Ehemalige SPD-Mitglieder haben in Mecklenburg-Vorpommern eine neue Partei
gegruendet. Die sozialliberale Partei hat nur 20 Gruendungsmitglieder. Sie
alle sind aus der SPD ausgetreten weil ihnen die Zusammenarbeit mit der PDS
in Mecklenburg-Vorpommern nicht passt. Die neue Partei will versuchen, auch
in anderen Bundeslaendern Fuss zu fassen. |
Kurdendemonstrationen |
In mehreren Staedten haben Kurden fuer die Freilassung des PKK-Chefs
Oecalan demonstriert. In Stuttgart und Mainz versammelten sich jeweils
etwa 1000 Menschen, in Muenchen waren es rund 300 Demonstranten. In Berlin
ist ein weiterer Kurde an den Schuessen vom 17. Februar gestorben. Beim
Sturm auf das israelische Generalkonsulat in Berlin hatten Wachleute drei
Kurden erschossen und 13 zum Teil schwer verletzt. |
Demonstration von Atomkraftgegnern |
Mehrere tausend Atomkraftgegner haben dagegen protestiert, dass in Gorleben
ein Endlager fuer Atommuell entstehen soll. Ausserdem kuendigten sie
Widerstand gegen neue Castor-Transporte an. Die rot-gruene Regierung
habe trotz ihrer Ausstiegsplaene kein Konzept. Daher sei Druck von unten
noetig, hiess es. Umweltminister Trittin hat heute angekuendigt,
Castor-Atomtransporte werde es in diesem Jahr keine geben. |
Rekordmenge an Heroin beschlagnahmt |
Die Polizei hat an der deutsch-polnischen Grenze die bisher groesste Menge
Heroin beschlagnahmt. Die Beamten entdeckten in einem tuerkischen Lastwagen
316 kg der Droge im Schwarzmarktwert von rund 25 Millionen Mark. Gefunden
wurde das Heroin bei einer Routinekontrolle im doppelten Boden des
Lastwagens. |
NPD-Aufmaersche |
In mehreren ostdeutschen Staedten befuerchtet die Polizei Zusammenstoesse
zwischen Anhaengern der rechtsextremistischen NPD und Gegendemonstranten.
Die NPD hat sich in mehreren Gerichtsinstanzen das Recht erstritten, in
Magdeburg, im brandenburgischen Angermuende und im saechsichen Wurzen
aufzumarschieren. Die NPD wendet sich gegen deutsche Paesse fuer
Auslaender. In der Naehe von Angermuende wurden zehn Jugendliche wegen
Nazi-Propaganda festgenommen. |
Fussball |
Freiburg - Wolfsburg 0:0 Dortmund - Nuernberg 3:0 Frankfurt - Moenchengladbach 0:0 Rostock - Bayern Muenchen 0:4 1860 Muenchen - Duisburg 0:0 Hamburg - Leverkusen 0:0 |
Quellen |
|