BA benoetigt mehr Mitarbeiter |
Die Bundesagentur fuer Arbeit fordert fuer die Umsetzung der
ArbeitsmarktReformen im kommenden Jahr zusaetzliche Mitarbeiter. Unter
Berufung auf ein Sitzungsprotokoll des Wirtschaftsausschusses des
Bundestages berichtet die "Bild am Sonntag", dass der stellvertretende
BAChef Alt einen Mehrbedarf von 24.000 Mitarbeitern angemeldet habe.
Insgesamt seien rund 40.900 Beschaeftigte erforderlich, um das neue
Arbeitslosengeld II auszuzahlen. 15.000 von ihnen koenne die
Bundesagentur selbst einbringen, berichtet die Zeitung. |
Bayerische SPD leitet heisse Phase des Europawahlkampfes ein |
Muenchen. Mit scharfen Angriffen auf Ministerpraesident Stoiber hat
die bayerische SPD die heisse Phase ihres Europawahlkampfs
eingelaeutet. Der SPD-Landesvorsitzende Stiegler nannte die Forderung
Stoibers, die Europawahl als Abstimmung ueber einen EU-Beitritt der
Tuerkei zu nutzen, Volksverhetzung. Auch SPD-Fraktionschef Maget hielt
Stoiber einen gefaehrlichen Kurs in der Europapolitik vor; Stoiber
schuere Aengste und Vorurteile. Besorgt ist die bayerische SPD ueber
die Wahlbeteiligung am 13. Juni. Groesster Gegner sei nicht die CSU,
sondern die Gleichgueltigkeit der Stimmberechtigten. |
Diskussion ueber Zuwanderung |
CSU-Chef Stoiber hat Vorwuerfe der Gruenen zurueckgewiesen, die Union
sei an einer Loesung im Streit um die Zuwanderung nicht interessiert.
"Wir wollen ein modernes Zuwanderungsbegrenzungsgesetz", sagte Stoiber
im ZDF. Die Union habe in den Verhandlungen "ganz klare Forderungen
gestellt". Zuwanderung sei "eng verbunden mit dem internationalen
Terrorismus", denn auch Terroristen wanderten zu, erlaeuterte Stoiber.
Fuer die Union muesse klargestellt werden, dass man Menschen, die
extremistischen Organisationen angehoeren, in der Regel ausweisen
koenne.
Das Thema Sicherungshaft bleibt nach den Worten von
Bundesinnenminister Otto Schily auf der Agenda bei den Verhandlungen
ueber ein Zuwanderungsgesetz. "Das Thema gehoert auf die
Tagesordnung", beharrte der Minister in der "Bild am Sonntag".
Allerdings muesse das Fuer und Wider in dieser Frage "sorgfaeltig
abgewogen werden". Die vorbeugende Haft solle fuer Islamisten gelten,
"die im Extremfall eine massive Gefahr fuer Deutschland darstellen",
sagte Schily weiter. |
Wort zum Freitag fuer Moslems gefordert |
Berlin. Fuer die rund drei Millionen Moslems in Deutschland sollte es
nach Ansicht des evangelischen Bischofs Huber ein spezielles
Fernsehangebot, aehnlich wie dem "Wort zum Sonntag" fuer Christen
geben. Huber, der gleichzeitig auch Ratsvorsitzender der Evangelischen
Kirche in Deutschland ist, sagte, er koenne sich sehr wohl ein
derartiges "Wort zum Freitag" vorstellen. Fuer Moslems ist der Freitag
jener Tag, der in seiner Bedeutung dem Sonntag der Christen
entspricht. Huber aeusserte gleichzeitig den Wunsch, moslemische
Geistliche sollten sich klarer als bisher vom terroristischen
Islamismus distanzieren. |
Bischof Mueller zeigt sich besorgt ueber Geburtenrueckgang |
Regensburg. Anlaesslich des Muttertages hat sich Bischof Mueller
besorgt ueber den Geburtenrueckgang in Deutschland geaeussert. Er
sagte, der dramatische Rueckgang an Neugeborenen bedrohe die Grundlage
der Gesellschaft. Daher plaedierte Bischof Mueller fuer eine bessere
Vermittlung von Berufstaetigkeit und Kinderfuersorge. Mit Blick auf
die Diskussion um Abtreibungen sagte der Regensburger Bischof, dies
duerfe niemals ein Weg der Geburtenregelung sein. |
Automobilzulieferer schliesst Werk in Sindelfingen |
Remscheid/ Sindelfingen. Der Remscheider Automobilzulieferer Edscha
will sein Werk in Sindelfingen schliessen. Nach den Worten von
Vorstandschef Horst Kuschetzki wird den meisten der rund 100
Beschaeftigten intern oder extern die Weiterbeschaeftigung gesichert.
Das berichtet das Branchenfachblatt "Automobilwoche" in seiner
Montagsausgabe. Die Edscha AG hat unter dem Namen "Mobility 2005" ein
radikales Sparprogramm aufgelegt: Im Geschaeftsjahr 2004/2005 will das
Remscheider Unternehmen den Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen auf 130 Millionen Euro steigern. "Im laufenden
Geschaeftsjahr werden wir bei Umsatz und Ertrag etwa auf
Vorjahresniveau abschliessen. Unsere urspruenglichen Ziele koennen wir
nicht erreichen", sagte Kuschetzki dem Blatt. Im Geschaeftsjahr
2002/2003 erzielte der Cabriodach-Spezialist einen Gewinn von 101
Millionen Euro und einen Umsatz von 948 Millionen Euro. |
Provision fuer Aerzte fuer Verschreibung bestimmter Medikamente |
Deutsche Aerzte sollen nach einem Bericht des Magazins "Focus" fuer
die Verschreibung bestimmter Medikamente indirekt Provision erhalten
haben. In mehreren Bundeslaendern seien AerzteGenossenschaften
gegruendet worden, die Kooperationsvertraege mit Pharmafirmen
geschlossen haetten, heisst es. Verordneten die Mediziner guenstige
Nachahmerpraeparate erhielten die Genossenschaften beispielsweise von
Q-Pharm-AG 15 % Umsatzbeteiligung. Waehrend die
Aerzte-Genossenschaften den Bericht dementierten, soll Q-Pharm-AG die
"Focus"-Angaben bestaetigt haben. |
Rasche Verabschiedung der EU-Verfassung gefordert |
Stuttgart. Ministerpraesident Erwin Teufel (CDU) hat sich dafuer
ausgesprochen, die geplante europaeische Verfassung rasch zu
verabschieden. Teufel schreibt in einem Brief an Bundeskanzler
Schroeder, nach dem Beitritt der zehn neuen EU-Staaten sei nun ein
guenstiger Zeitpunkt dafuer. Er hoffe, dass in den naechsten Monaten
eine Einigung erlangt werde, die "nahe am Konventsentwurf" liege,
betonte der CDU- Politiker. Eckstein der EU-Verfassung muesse dabei
das christliche Erbe Europas sein: "Die Praeambel des
Verfassungs-Vertrages muss einen Gottesbezug enthalten", forderte
Teufel in Stuttgart. |
Nachlass von Eduard Moerike wieder in Baden-Wuerttemberg |
Marbach. Der persoenliche Nachlass von Eduard Moerike kommt wieder ins
Land. Ministerpraesident Erwin Teufel (CDU) wuerdigte bei der
Eroeffnung der Ausstellung "Moerike und die Kuenste" in Marbach die
gemeinsamen Anstrengungen von privaten Geldgebern und oeffentlicher
Hand bei der Rueckfuehrung. Der Nachlass wird fuer zwei Millionen Euro
fuer das deutsche Literatur-Archiv in Marbach erworben. Die Haelfte
des Geldes kommt von oeffentlichen Einrichtungen, die andere Haelfte
von ueberwiegend baden-wuerttembergischen Unternehmen. Bisher war der
Nachlass in der Hand der Stiftung Weimarer Klassik. Das Archiv
arbeitet seit mehr als 30 Jahren an der Gesamtausgabe der Werke des
Dichters. Eduard Moerike (1804 - 1875) gilt als der groesste
schwaebische Dichter des 19. Jahrhunderts. |
Triumphaler Empfang fuer Meister Bremen |
Bremen. Rund 15.000 Fussballfans haben Meister Werder Bremen einen
triumphalen Empfang bereitet. Gestern Abend landete die Maschine der
Mannschaft nach einer Ehrenrunde auf dem Bremer Flughafen. Aus dem
Cockpit schwenkte Trainer Schaaf die gruen-weisse Werder-Fahne. Als
erster gratulierte Bremens Buergermeister Scherf. Schliesslich rissen
die Fans die Absperrgitter nieder und stuermten das Rollfeld. Gestern
hatte sich Werder Bremen mit einem 3:1 bei Bayern Muenchen vorzeitig
den Meistertitel gesichert. |
Schumacher siegt auch in Barcelona |
Barcelona. Weltmeister Michael Schumacher hat mit dem Gro0en Preis von
Spanien das fuenfte Formel-Eins-Rennen hintereinander gewonnen und
seinen Vorsprung in der laufenden Weltmeisterschaft vergroessert. Der
heutige Erfolg in Barcelona war fuer den Ferrari-Piloten der 75. Sieg
in seinem 200. Rennen. Schumacher verwies seinen Teamkollegen Rubens
Barrichello mit 13,2 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Dritter
wurde der Italiener Jarno Trulli im Renault. Ralf Schumacher kam im
BMW-Williams auf den 6. Platz. |
Quellen |
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