In eigener Sache: Virenversand ueber German News |
Liebe Leser der German News,
letzte Nacht wurde ca. 3 Stunden nach unserer regulaeren Ausgabe eine weitere Mail mit dem Betreff "Zu verschiedenen Themen" direkt ueber unseren Mailverteiler geschickt. Diese Mail hat nichts mit German News zu tun, die Kopfzeilen der Mail waren so manipuliert, dass der Listserver, bei dem wir zu Gast sind, annehmen musste, dass die Mail von uns authorisiert war. Doch damit nicht genug: Diese Mail enthaelt den sogenannten "Klez"-Virus. Ob es sich jetzt um den Versuch handelt, an uns vorbei den Verteiler zu einer Meinungsaeusserung zu nutzen und dabei versehentlich eine infizierte Mail mitgeschickt wurde, oder ob es sich um einen gezielten Angriff mit der Intention, den Virus zu verbreiten handelt - es ist muessig, darueber zu diskutieren. Ich habe heute mit den Administratoren der Mathematik der Universitaet Ulm sowie mit dem Listmaster bei den Frauenhofer-Instituten gesprochen. Die Erkenntnis ist, dass dieser Missbrauch uns an den Rand eines temporaeren technischen k.o.'s stellt. Wenn es moeglich ist, ueber unsere Strukturen Schaden zu verbreiten und dieses getan wird, kann ich die Mailinglisten in diesem Zustand nicht weiter bestehen lassen. Dies kann eine zeitweilige oder endgueltige Einstellung der Projekte German News und DE-NEWS zur Folge haben. Bei vielen Empfaengern hat gluecklicherweise ein Virenscanner gearbeitet, der die Bedrohung eliminiert hat. Als weiterfuehrende Lektuere zu dem verschickten Virus empfehle ich die Seite http://www.europe.f-secure.com/v-descs/klez.shtml Hier ist auch das Gegengift, also das Kochrezept zum Aufspueren und Eliminieren des Virus dargestellt.
Mit freundlichen Gruessen
Rainer Mallon |
Schreiber kann Vorwuerfe nicht belegen |
Toronto. Der Waffenhaendler Schreiber hat seine Vorwuerfe gegen die
CSU nicht belegt. Das hat der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses
des Bundestags, Neumann, bestaetigt. Schreiber wird zurzeit in Kanada
vom Untersuchungsausschuss befragt. Wie Neumann mitgeteilt hat, hat
Schreiber auch Aussagen relativiert, dass die CSU Geld aus einem
Fonds in Liechtenstein erhalten habe. Jetzt habe er erklaert, dass er
1991 beziehungsweise 1992 zwei Millionen Mark den Christ-Sozialen habe
zukommen lassen wollen. Er habe das Geld dem Verwaltungschef des Fonds
gegeben. Unklar sei, ob Geld tatsaechlich bei der CSU eingegangen sei.
Ausschussmitglieder sagten, Schreiber habe sich widerspruechlich
geaeussert. |
Stoiber muss vor den Schreiber-Untersuchungsausschuss |
Bayerns Ministerpraesident Stoiber muss vor dem
Schreiber-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtages aussagen.
Das beschloss das Gremium in Muenchen. Ein Briefentwurf des bayerischen
Justizministeriums enthalte Hinweise, dass sich Stoiber 1999 offenbar
sehr genau ueber den Haftbefehl gegen den Waffenhaendler informiert
habe. Wuerden sich die Hinweise bewahrheiten, dann sei Stoiber naeher
an dem Verfahren "dran gewesen, als er bisher weis zu machen versuchte",
sagte der Chef des Untersuchungsausschusses Gueller (SPD). |
Wettbewerbsvorteile durch Schmiergeldzahlungen |
Um an Auftraege im Ausland zu kommen, sind offenbar viele europaeische
Unternehmen bereit, Schmiergeld zu zahlen. Auch deutsche Firmen erkaufen
sich so Wettbewerbsvorteile, steht in einer Studie, die die Organisation
"Transparency International" heute vorstellte. Danach liegt Deutschland im
Mittelfeld. Die hoechste Bereitschaft, Schmiergelder zu zahlen, findet sich
bei Firmen aus Russland, China, Taiwan und Suedkorea. Firmen aus Australien,
Schweden, der Schweiz und oesterreich zahlen dagegen eher selten
Bestechungsgelder. "Transparency International" bemaengelt, dass bestehende
Gesetze gegen Bestechung nicht konsequent angewendet werden. |
Schroeder kritisiert Union und FDP |
Berlin. Bundeskanzler Schroeder verschaerft seine Angriffe auf Union
und FDP. Nach seiner Ansicht sind beide Parteien mit schuld am
Erstarken des Rechtsradikalismus in Europa. Die Union versuche, durch
Anpassung eine Radikalisierung zu unterlaufen. Schroeder befuerchtet
allerdings, dass dadurch die Rechtsradikalen erst salonfaehig werden.
Der FDP warf er vor, wegen ihrer unklaren Haltung zu Israel ein Spiel
mit dem Antisemitismus zu betreiben. Die Freien Demokraten setzten
den Gag ueber die notwendige Politisierung, um Waehler zu gewinnen,
sagte der Bundeskanzler. |
Bundestagskommission zu Praeimplantationsdiagnostik |
Berlin. Die Enquete-Kommission des Bundestages hat sich gegen die
Zulassung der Praeimplantationsdiagnostik, kurz PID, ausgesprochen.
Die PID, so heisst es in dem Abschlussbericht der Kommission,
widerspreche der Menschenwuerde. Bei dieser Methode werden menschliche
Embryonen, die durch kuenstliche Befruchtung gezeugt wurden, auf
Krankheiten oder Behinderungen untersucht und gegebenenfalls getoetet. |
NATO-Konferenz |
Reykjavik. Die NATO beginnt ein neues Kapitel in den Beziehungen zu
Russland. Die 19 Aussenminister der NATO wollen auf ihrer Konferenz in
Reykjavik mit dem russischen Aussenminister Iwanow ein Abkommen
besiegeln. Es raeumt Russland ein volles Mitspracherecht bei der
Bekaempfung des Terrorismus und in der Ruestungspolitik ein. Der
Vertrag ueber den NATO-Russland-Rat wird offiziell am 28. Mai von den
Staats- und Regierungschefs unterzeichnet. NATO-Generalsekretaer
Robertson hat erklaert: "Wenn das Denken des Kalten Krieges ein Ende
hat, dann wird das am 28. Mai in Rom sein."
Die Nato-Mitgliedsstaaten wollen sich besser gegen Terroranschlaege
schuetzen. Bei ihrem Treffen in Reykjavik vereinbarten die
Aussenminister, dass neue Instrumente zur Abwehr von Angriffen mit
Massenvernichtungswaffen oder mit biologischen und chemischen
Kampfstoffen geschaffen werden sollen. Ausserdem besiegelten sie ein
Abkommen, in dem Russland ein volles Mitspracherecht bei der
Terrorismusbekaempfung eingeraeumt wird. Nato-Generalsekretaer
Robertson sprach von einer historischen Initiative. |
Neue Regierung in Sachsen-Anhalt vorgestellt |
Gut drei Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat der
designierte Ministerpraesident Boehmer sein Kabinett vorgestellt.
Die CDU verantwortet dabei sechs Ressorts, der Koalitionspartner FDP
uebernimmt drei Ministerien in Magdeburg. Vier Minister des neuen
Kabinetts trugen bereits in der ersten schwarz-gelben Koalition von
1990 bis 1994 Regierungsverantwortung. Boehme kuendigte schnelles
Handeln der neuen Landesregierung an. Noch vor der Sommerpause wuerden
erste einschneidende Gesetzesaenderungen beschlossen. |
Fortsetzung der Warnstreiks in der Metallindustrie |
Frankfurt. Die IG-Metall hat fuer morgen zu Warnstreiks in Hessen,
Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Thueringen aufgerufen. Sie will
Druck auf die Arbeitgeber machen. Morgen setzen sich in Baden-Wuerttemberg
wieder die Verhandlungsfuehrer der IG-Metall und der Arbeitgeber an den
Verhandlungstisch. Beide Seiten glauben, dass eine rasche Einigung im
Tarifkonflikt moeglich ist. In der Druckindustrie hat die entscheidende
Runde der Tarifgespraeche begonnen. Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent
mehr Geld, die Arbeitgeber bieten 2,5 bis 2,8 Prozent an. In vielen
Betrieben haben Tausende von Beschaeftigten voruebergehend die Arbeit
niedergelegt. Der CDU-Politiker Geissler hat im Tarifkonflikt des
Baugewerbes die Schlichtung eroeffnet. Er hat 14 Tage Zeit fuer einen
Schiedsspruch. |
Buendnis fuer bessere Schule gegruendet |
Berlin. Als Reaktion auf das schlechte Abschneiden deutscher Schueler
bei der PISA-Studie habe Eltern, Lehrer und Schueler ein "Buendnis der
Verantwortung fuer bessere Schulen" gegruendet. Die Initiative soll in
jeder einzelnen Schule Reformideen foerdern und sich fuer eine bessere
finanzielle Ausstattung der Schulen einzusetzen. Die GEW-Vorsitzende
Stange sagte, die bisherigen politischen Reaktionen auf die PISA-Studie
wuerden dem Ernst der Lage nicht gerecht. |
Anti-Diskriminierungsgesetz soll im Juni in den Bundestag |
Die rot-gruene Koalition will das geplante Anti-Diskriminierungsgesetz
doch noch im Juni im Bundestag einbringen. Darauf einigten sich
fuehrende Koalitionspolitiker in Berlin, so Gruenen-Rechtsexperte Beck.
Mit dem Gesetz sollen Minderheiten rechtlich gegen Diskriminierung
vorgehen koennen. |
Neuer Gruenen-Fraktionschef in Baden-Wuerttemberg |
Karlsruhe. Der Abgeordnete Winfried Kretschmann ist neuer
Fraktionsvorsitzender der Gruenen im baden-wuerttembergischen Landtag.
Kretschmann ist Nachfolger von Dieter Salomon. Der gibt das Amt auf,
weil er zum Oberbuergermeister von Freiburg gewaehlt worden ist.
Kretschmann wird bei den Gruenen zu den Real-Politikern gezaehlt. |
Trinkgeld muss nicht mehr versteuert werden |
Berlin. Die Besteuerung des Trinkgeldes wird abgeschafft. Das hat die
Koalition von SPD und Gruenen beschlossen. Sie will schon bald einen
Gesetzentwurf vorlegen. Die Steuerbefreiung wird den Staat mehrere
Millionen Euro kosten. Die Abschaffung der Steuer auf Trinkgeld wird
damit begruendet, dass dadurch das Steuersystem vereinfacht werde.
Die Gewaehrung des bisherigen Freibetrages habe nur durch hohen
Verwaltungsaufwand ueberprueft werden koennen. |
Freundschaftslaenderspiel |
Wales - Deutschland1:0 |
Boerse |
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Quellen |
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