Werbeverbot fuer Medikamente gefordert |
Die Bundesaerztekammer fordert ein weitgehendes Werbeverbot fuer Medikamente.
Aertzekammerpraesident Vielmar sagte in einem Interview mit der
Nachrichtenagentur ddp in Bremen, kuenftig solle nur noch in Fachkreisen fuer
Arzneimittel geworben werden duerfen. Der zunehmende Gebrauch auch starker
Medikamente in Deutschland mache ihn besorgt. Schuld daran sei insbesondere
das grosse Angebot an rezeptfreien Mitteln, sagte Vielmar. Die Apotheken
haetten im vergangenen Jahr einen Anstieg von 3 Prozent beim Verkauf freier
Medikamente verzeichnen koennen. Fuer den Missbrauch seien auch einzelne
Aerzte mitverantwortlich, die zu schnell Rezepte ausstellten. Es koenne aber
nicht angehen, dass durch Pillenschlucken Arbeitsplaetze in der
Pharmaindustrie geschaffen wuerden, fuegte der Aerztekammerpraesident
woertlich hinzu. |
Beratungen der EU-Aussenminister |
Im niederlaendischen Nordweik begannen heute zweitaegige Beratungen der
EU-Aussenminister. Sie wollen ueber die Reform der Europaeischen Union
sprechen, die beim Amsterdamer Gipfel im Juni beschlossen werden soll. Zu den
weiteren Themen gehoeren die Lage in Albanien, der Nahost-Friedensprozess
sowie die zuletzt umstrittene Haltung der EU gegenueber
Menschenrechtsverletzungen in China.
Ebenfalls in Nordweik hatten sich gestern die Finanzminster und
Notenbankchefs der Europaeischen Union auf eine rechtlich verbindliche
Ausgestaltung des Stabilitaetspaktes fuer die Waehrungsunion geeinigt.
Bundesfinanzminister Waigel erklaerte, das Ergebnis sei fuer ihn sehr
befriedigend. Es gelte nun, dass auch nach Beginn der Waehrungsunion die
Maastricht-Kriterien eingehalten werden muessten. Andernfalls werde eine
Geldstrafe faellig, die den Laendern zugute komme, in denen die Normen
erreicht wuerden. |
Deutsche Geiseln im Jemen angeblich in Sicherheit |
Sana. Die vier deutschen Geiseln im Jemen sollen sich nach amtlichen Angaben
in Sicherheit befinden. Ein ranghoher jemenitischer Offizier teilte mit, man
habe das Versteck der Entfuehrer gestuermt und die zwei Frauen und zwei
Maenner befreit. Sieben Kidnapper wurden festgenommen, der Rest sei geflohen.
Die befreiten Geiseln wuerden in einem nahegelegenen Hotel untergebracht.
Ein Sprecher des Auswaertigen Amtes in Bonn teilte mit, die Botschafterin im
Jemen habe mit einer der Deutschen gesprochen. Diese habe ihr gesagt, dass
die Urlauber frei seien. Die vier Touristen waren Ende Maerz im Osten des
Wuestenstaates von Stammesangehoerigen verschleppt worden. |
SPD wirf Kohl Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft vor |
Stuttgart. Die SPD hat Bundeskanzler Kohl vorgeworfen, die soziale
Marktwirtschaft abgeschafft zu haben. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende
Daeubler-Gmehlin sagte im Sueddeutschen Rundfunk, die Wirtschaft mache heute
was sie wolle - ohne Ruecksicht auf soziale Fragen und die
christlich-liberale Politik mache mit oder schaue zu. Zugleich begruesste
Daeubler-Gmehlin Kohls Entschluss, bei der Bundestagswahl 1998 erneut zu
kandidieren. Das mache die Wahl zu einer politischen Richtungsentscheidung
gegen ihn. Sie selbst sieht die SPD aber nicht unter Druck, ihren Kandidaten
fuer die Wahl ebenfalls bald zu benennen. |
SPD: Kohl muss an Gespraechen ueber Steuerreform teilnehmen |
Bonn. Die SPD will mit der Regierungskoalition nur dann ueber die geplante
Steuerreform weiterverhandeln, wenn sich der CDU-Vorsitzende und
Bundeskanzler Kohl persoenlich an den Gespraechen beteiligt. Das hat SPD-Chef
Lafontaine in einem Gespraech mit der deutschen Presseagentur klargestellt.
Lafontaine sagte, die Finanzluecke im Jahr 1999 werde jetzt schon mit ueber
56 Milliarden DM angesetzt. Bei leeren oeffentlichen Kassen eine
Steuersenkung von 85 Milliarden DM zu versprechen sei unserioes. Diese
Schluesselfrage koenne nur unter Beteiligung der Parteivorsitzenden von CDU
und SPD entschieden werden. |
DAG: Entwurf zur Steuerreform ist sozial unausgewogen |
Bonn. Die deutschen Angestellengewerkschaft haelt den vorliegenden
Referentenentwurf zur Steuerreform fuer sozial unausgewogen. Die
stellvertretende DAG-Vorsitzende Konitzer kritisierte heute, dass die
Bundesregierung, so woertlich, Bonbons fuer Einkommensmillionaere durch die
Besteuerung von Sonntags-, Nacht- und Feiertagsarbeit finanzieren wolle.
Die DAG hat fuer die geplante Anhoerung am Dienstag eine schriftliche
Stellungnahme zum Gesetzentwurf vorgelegt. Darin fordert sie
Steuererleichterungen fuer Durchschnittsverdiener, eine Staerkung der
Massenkaufkraft und Investitionsanreize. |
Duerr: Transrapid-Strecke Hamburg-Berlin ist dringend erforderlich |
Der Bau der Transrapid-Verbindung Hamburg-Berlin ist nach Auffassung des
Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Duerr, wegen der
Ueberseeexportchancen der Magnetschwebebahn dringend erforderlich. Vor der
grundsaetzlichen Entscheidung ueber die Referenzstrecke noch in diesem Monat
sagte Duerr im Deutschlandfunk, in Europa werde das neue System kaum
groessere Chancen haben, da man sich hier auf die traditionellen Schienenwege
festgelegt habe. Aber fuer die Exportmoeglichkeiten in die Ballungsraeume
Asiens sowie Nord- und Suedamerikas reiche die kleine Teststrecke im
Emsland nun einmal nicht aus, um den Transrapid dorthin verkaufen zu koennen. |
Heinz-Galinski-Preis fuer Berliner Auslaenderbeauftragte |
Berlin. Die Berliner Auslaenderbeauftragte Barbara John ist mit dem
Heinz-Galinski-Preis der juedischen Gemeinde zu Berlin ausgezeichnet worden.
Der Gemeindevorsitzende sagte in seiner Laudatio, Integration und Toleranz
seien die Leitbegriffe der politischen Arbeit Johns. Die dienstaelteste
Auslaenderbeauftragte eines Bundeslandes setze sich unermuedlich fuer die
Integration der in Berlin lebenden Auslaender ein und engagiere sich taeglich
fuer den Abbau von Vorurteilen und Diskriminierungen. John hat ihr Amt vor
ueber 15 Jahren angetreten. |
Muenchner Polizei finden Leiche einer 16jaehrigen |
Muenchen. Aufgrund eines anonymen Anrufs hat die Polizei im Muenchner
Stadtteil Heidhausen die Leiche einer 16jaehrigen Tuerkin entdeckt. Die Frau
ist offenbar von ihrem Freund in dessen Wohnung erstochen worden. Ein
Bekannter des Verdaechtigen sagte aus, der mutmassliche Taeter habe ihn vor
zwei Tagen gebeten, ihn wegen einer familiaeren Angelegenheit nach Salzburg
zu fahren. Dort habe er ihm die Tat gestanden und erklaert, er muesse
untertauchen. Die Fahndung nach dem 23jaehrigen laeuft. |
Ehemalige Mafiosi mit neuer Existenz in Deutschland |
Hamburg. Mitglieder der Mafia, die in Italien als Kronzeugen ausgesagt haben,
werden offenbar auch in Deutschland untergebracht. Nach Informationen der
"Bild-Zeitung" leben mittlerweile dutzende ehemalige Mafiosi, darunter auch
Moerder, mit einer neuen Identitaet in Deutschland. Italienische
Staatsanwaelte haetten bestaetigt, dass es spezielle Abkommen mit den
deutschen Behoerden gebe, in bestimmten Faellen Kronzeugen durch den Aufbau
einer neuen Existenz in Deutschland vor der Verfolgung durch die Mafia zu
schuetzen. |
Wehrmachtsausstellung in Muenchen schliesst ihre Tore |
Muenchen. Nach sechs Wochen schloss die umstrittene Wehrmachtsausstellung in
Muenchen heute ihre Tore. Ueber 85.000 Besucher haben die Fotodokumentation
ueber Verbrechen der Wehrmacht waehrend der NS-Diktatur gesehen. Der Andrang
von taeglich mehr als 2.000 Besuchern war so gross, dass die Stadt die
Oeffnungszeiten am Abend um eine Stunde verlaengert hatte. Die Ausstellung
wird ab 13. April in der Frankfurter Paulskirche zu sehen sein. |
Hoerschaeden bei ueber 60 Prozent der 20jaehrigen in Deutschland |
Frankfurt. Ueber 60 Prozent der 20jaerhigen in Deutschland haben nach einer
Untersuchung der Universitaet Giessen einen Hoerschaden. Das berichtet die
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Der Studie zufolge gibt es immer mehr
Laermquellen und immer weniger Erholungspausen fuer die Ohren. Gefaehrdet
seien junge Menschen insbesondere durch laute Musik in Diskotheken oder aus
dem Walkman, durch Heimwerkerrei und Motorsport. Die Giessener
Wissenschaftler unterstrichen, dass Hoerschaeden nicht heilbar seien. Die
Opfer muessten im Gegenteil davon ausgehen, dass sich mit zunehmendem Alter
die Defekte noch verschlimmerten. |
Tote und Verletzte bei Unfaellen in Bayern |
Bei Unfaellen sind in Bayern sechs Menschen ums Leben gekommen, fuenf weitere
wurden teils schwer verletzt. Bei Wunsiedel starben am Morgen drei Kroaten.
Ihr Auto hatte sich auf eisglatter Fahrbahn ueberschlagen und war dann von
einem entgegenkommenden Wagen gerammt worden. Auf der Autobahn
Muenchen-Stuttgart verlor eine 43jaerhige auf regennasser Fahrbahn die
Kontrolle ueber ihr Fahrzeug und schleuderte gegen einen Brueckenpfeiler. Ein
Insasse starb, vier weitere wurden schwer verletzt. Bei einem riskanten
Ueberholmanoever nahe Dachau prallte ein 22jaehriger mit seinem Auto an einen
Baum. Der junge Mann kam ums Leben und sein Beifahrer wurde verletzt. Im
Landkreis Bamberg wurde ein 18jaehriger Fuehrerscheinneuling getoetet. Er war
zu schnell gefahren und ebenfalls in einen Baum gerast.
Ein Einfamilienhaus ist in der Nacht in Polling im Landkreis Muehldorf
ausgebrannt. Den Schaden schaetzte ein Polizeisprecher auf 150.00 DM.
Menschen wurden nicht verletzt, da zum Zeitpunkt des Feuers niemand im Haus
war. Die Brandursache blieb zunaechst unklar. |
Fussballbundesliga |
Freiburg - VfB Stuttgart 1:1 |
Wetter |
Wechselnde Bewoelkung mit Regen, Schnee und Graupelschauern. Hoechstwerte 4
bis 12 Grad. In der kommenden Nacht verbreitet leichter bis maessiger Frost.
Die Aussichten bis Dienstag abend: Morgen in der Osthaelfte noch einzelne
Schneeschauer, sonst sonnig und trocken. Am Dienstag auch im Osten zunehmend
sonnig oder nur leichte Quellbewoelkung und trocken. Hoechstwerte am Montag 5
bis 11, am Dienstag 7 bis 14 Grad. Nachts verbreitet leichter bis maessiger
Frost. |
Quellen |
|