NATO will Luftuebungen ueber Albanien und Mazedonien abhalten |
Bruessel/London. Wegen der Kosovo-Krise will die NATO bereits am Sonntag
Luftuebungen ueber Albanien und Mazedonien abhalten. Das beschlossen die
NATO-Verteidigungsminister auf ihrer Fruehjahrstagung in Bruessel. Die NATO
will so Einsatzbereitschaft demonstrieren und den jugoslavischen Praesidenten
Milosevic zur Beendigung der Gewalt im Kosovo zwingen. An den Uebungen nehmen
auch vier Tornados der Bundeswehr teil. Die Balkankontaktgruppe hat Milosevic
ein Ultimatum gesetzt. Der britische Aussenminister Cook sagte bei einem
Treffen der Kontaktgruppe in London, wenn Milosevic nicht eine Reihe von
Forderungen erfuelle, werde dies Folgen haben. Zu den Forderungen gehoeren
ein Waffenstillstand, ein ueberwachter Truppenabzug sowie die Rueckkehr
der etwa 15.000 kosovo-albanischen Fluechtlinge. |
Keine internationalen Kredite mehr fuer Pakistan und Indien |
London. Die sieben fuehrenden Industrienationen und Russland wollen Pakistan
und Indien vorerst keine neuen internationalen Kredite mehr gewaehren. Das
erklaerten die Aussenminister der G8-Staaten bei ihrem Treffen in London.
Hintergrund sind die indischen und pakistanischen Atomtests. Die Tests wurden
von den Ministern aufs Schaerfste verurteilt. Sie forderten beide Staaten
auf, sofort dem Atomtestabkommen beizutreten. Aussenminister Kinkel sagte,
allen Schwellenlaendern muesse klar gemacht werden, dass Atomtests nicht mehr
in die Welt passten. |
Europol kann zum 1.Oktober die Arbeit aufnehmen |
Bruessel. Die europaeische Polizeibehoerde Europol kann vom 1. Oktober an
ihrer Arbeit aufnehmen. Nach Angaben des EU-Ratssekretariats haben alle
EU-Staaten die Europolkonvention voelkerrechtlich anerkannt. Europol soll von
Den Haag aus Ermittlungen durch den Austausch von Informationen der
nationalen Polizeibehoerden fuehren. Ausserdem sollen mit Hilfe einer zentralen
Datenbank Analysen zur internationalen Kriminalitaet erstellt werden. Die
Beamten duerfen aber keine Verdaechtigen ueber die Grenzen verfolgen und
verhaften. |
Audi will Lamborghini uebernehmen |
Ingolstadt. Die Volkswagen-Tochter Audi will den italienischen
Sportwagenhersteller Lamborghini uebernehmen. Wie Audi mitteilte wurde mit
den Eigentuemern von Lamborghini bereits eine entsprechende
Absichtserklaerung unterzeichnet. Audi verhandelt derzeit auch ueber den
Erwerb des zum britischen Vickers-Konzern gehoerenden Rennmotorenproduzenten
Cosworth. |
Inflationsrate leicht ruecklaeufig |
Wiesbaden. Die Inflationsrate in Deutschland ist leicht ruecklaeufig. Wie das
statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Lebenshaltungskosten im Mai
gegenueber dem Vorjahresmonat um 1.3 Prozent. Im April hatte die jaehrliche
Teuerungsrate noch 1.4 Prozent betragen. |
DGB-Bundeskongress beendet |
Duesseldorf. Der deutsche Gewerkschaftsbund hat seinen fuenftaegigen
Bundeskongress heute Vormittag beendet. Zum Abschluss bekraeftigte DGB-Chef
Schulte noch einmal die Forderung nach einem Politikwechsel. Die Menschen in
Deutschland braeuchten eine Politik, die Arbeit und soziale Gerechtigkeit
schaffe. |
Oekumenischer Dialog auf Katholikentag eroeffnet |
Mainz. Auf ein gemeinsames Abendmahl von evangelischen und katholischen
Christen hofft der Praesident des Zentralkommitees der deutschen Katholiken,
Maier. Entsprechend aeusserte er sich bei der Eroeffnung des oekumenischen
Dialogs auf dem Mainzer Katholikentag. Das gemeinsame Abendmahl ist nach der
katholischen Kirchenlehre bislang nicht moeglich.
Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz Lehmann hat fuer den
Herbst einen Vorschlag zur Neuregelung der katholischen Schwangerenberatung
angekuendigt. Lehmann sagte auf dem Katholikentag, notwendig sei eine
Loesung, die kein Recht auf Abtreibung enthalte. In der Arbeitsgruppe, die
fuer die Neuordnung der Schwangerenberatung zustaendig sei, herrsche bisher
Ratlosigkeit ueber den kuenftigen Weg. Zuvor hatten Bundespraesident Herzog
und Bundestagspraesidentin Suessmuth die katholische Kirche aufgefordert, im
staatlichen System der Schwangerenberatung zu verbleiben. |
Anschlag auf die Bahn |
Stuttgart. In der Naehe von Ludwigsburg haben Unbekannte einen Anschlag auf
die Bahn veruebt. Nach Angaben der Bahnpolizei hatten sie Brocken auf die
Gleise gelegt, sie sprach von einem gefaehrlichen Eingriff in den
Bahnverkehr. Der Zug, ein Stadtexpress bestehend aus Lok und vier
Doppelstockwagen, fuhr gestern Nachmittag gegen die Steine. Der Zugfuehrer
hatte das Hindernis nicht gesehen. Verletzt wurde niemand, es sassen auch nur
wenige Menschen in dem Zug. Es gab keine Notbremsung, der Triebwagen wurde
leicht beschaedigt und der Zug hatte sechs Minuten Verspaetung. Laut
Bundesinnenministerium wurden in diesem Jahr bereits 40 Anschlaege auf die
Bahn veruebt. |
Fussball-WM |
Paraguay - Bulgarien 0:0 Saudi Arabien - Daenemark 0:1 Frankreich - Suedafrika 3:0 |
Boerse |
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Quellen |
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