Deutsche Hilfsmannschaften versorgen Fluechtlinge im Mosambik |
Maputo. In den Hochwassergebieten in Mosambik macht neuer Regen die
Hilfsaktionen schwieriger. Die deutschen Hilfsmannschaften konzentrieren sich
im Moment vor allem auf die Versorgung der Fluechtlinge. 125 Bundeswehrsoldaten
und 50 Grenzschuetzer sind mittlerweile im Einsatz. Sieben Hubschrauber haben
sie eingeflogen, von denen drei schon seit gestern im Einsatz sind. Zwei
Transall werden sie aus Maputo regelmaessig mit Hilfsguetern versorgen mit
denen rund 60.000 Menschen im Sabe-Tal vor dem Verhungern, Verdursten oder
toedlichen Krankheiten wie Cholera bewahrt werden sollen. Insgesamt draengen
sich in den 70 Fluechtlingslagern an die 250.000 Menschen, von denen es den
meisten immer noch an vielem fehlt. Doch auch die Heimkehrer haben kaum etwas
zu essen und muessen wochen- oder monatelang versorgt werden, zumal ein
Drittel der Getreideernte ruiniert und ein grosser Teil des Viehs ertrunken
ist. |
Demonstration gegen Besuch von Aussenminister Fischer in Teheran |
Teheran. Mehr als 200 Menschen haben in der iranischen Hauptstadt gegen den
Besuch von Aussenminister Fischer demonstriert. Sie warfen Deutschland vor,
den Irak im ersten Golfkrieg in den 80er Jahren mit chemischen Waffen versorgt
zu haben. |
In Ostsee gestrandeter Tanker Clement erfolgreich freigeschleppt |
Strahlsund. Die Bergung des in der Ostsee gestrandeten Tankers Clement war
schwieriger als erwartet. Bis zum Mittag haben Spezialschiffe erfolglos
versucht, den Tanker freizuschleppen. Der Tanker hat 55.000 Tonnen Rohoel
geladen und liegt vor der daenischen Kueste. Am Nachmittag gelang es dann
den Spezialschiffen, den Tanker freizuschleppen. Nachdem der erste Versuch am
Vormittag gescheitert war, versuchten es die beiden Schlepper aus Daenemark
und Deutschland weiter. Inzwischen liegt der Tanker im tiefen Fahrwasser und
wird in den Grossen Belt gebracht, wo Taucher den Schiffsrumpf auf enventuelle
Schaeden untersuchen werden. |
Moegliche Fusion von Deutscher Bank und Dresdner Bank |
Frankfurt. Die Deutsche Bank und die Dresdner Bank verhandeln ueber eine
engere Zusammenarbeit. In Presseberichten ist bereits von einer Fusion zum
groessten Geldinstitut der Welt die Rede. Die Deutsche Presseagentur will
erfahren haben, dass die Vorstaende der beiden Unternehmen den Zusammenschluss
uebermorgen bekanntgeben. Im Moment werde noch ueber Details verhandelt. Der
neue Geldgigant soll Deutsche Bank heissen und vorerst von beiden Chefs
gemeinsam gefuehrt werden. Unter dem Dach werden 10 Millionen Kunden und 3800
Filialen vereint, doch die werden bei einem Zusammenschluss drastisch
reduziert. Schon jetzt werden jedes Jahr 500 Bankfilialen in Deutschland
geschlossen. Auch fuer die Mitarbeiter haette eine Fusion gravierende Folgen,
mit Entlassungen ist zu rechnen. Interessant ist die Rolle der Allianz, die an
beiden Bankhaeusern beteiligt ist. Die Versicherung verkauft ihre Produkte wie
Lebensversicherungen oder Bausparvertraege bislang nur ueber die Dresdner
Bank. Die Boerse hat positiv auf die Fusionsgeruechte reagiert, die
Aktienkurse beider Banken gingen deutlich nach oben. |
Suche nach Kandidaten fuer Chefposten des Internationalen Waehrungsfonds |
Berlin. Die Bundesregierung rueckt von Finanzstaatssekretaer Koch-Weser ab,
der sich um den Chefposten beim Internationalen Waehrungsfonds (IWF) beworben
hat. Koch-Weser will nicht mehr Chef des IWF werden und zog seine Kanditatur
offiziell zurueck. Koch-Weser begruendete seinen Rueckzieher damit, er moechte
einem besseren Verstaendnis mit der USA nicht im Wege stehen. Der
Staatssekretaer im Bundesfinanzministerium bezeichnete es als ueberaus
schwierig, den IWF ohne die aktive Unterstuetzung des groessten Anteilseigners,
also der USA, zu reformieren und durch eventuelle Krisen zu fuehren.
Washington hatte Koch-Weser abgelehnt, er habe nicht die noetige Statur um den
IWF zu fuehren. Bundekanzler Schroeder setzt nach Informationen der Financial
Times jetzt auf den Praesidenten der Osteuropabank Koehler. Koehler sagte, er
sei zu einer Kanditatur bereit wenn es eine Mehrheit fuer ihn gebe. Bereits am
kommenden Montag koennten die Finanzminister der EU den neuen Kandidaten
kueren. |
Bundespraesident Rau verleiht Regisseur Wilder das Bundesverdienstkreuz |
Berlin. Bundespraesident Rau hat dem amerikanischen Filmregisseur Billy Wilder
das Bundesverdienstkreuz verliehen. Wilder bekommt die Auszeichnung fuer sein
Lebenswerk. |
Wirtschaft sammelt Gelder fuer Entschaedigung ehemaliger Zwangsarbeiter |
Berlin. Die deutsche Wirtschaft hat inzwischen 2,2 der insgesamt zugesagten
5 Milliarden DM fuer die Entschaedigung ehemaliger Zwangsarbeiter zusammen. In
Washington gehen heute die Verhandlungen weiter. |
Entschaedigungen fuer orkangeschaedigte Waldbesitzer in Baden-Wuerttemberg |
Stuttgart. Die orkangeschaedigten Waldbesitzer in Baden-Wuerttemberg sollen
insgesamt 80 Millionen DM Entschaedigung bekommen. Nach Angaben von
Bundeslandwirtschaftsminister Funke sollen jeweils 30 Millionen DM vom Bund
und der EU kommen, weitere 20 Millionen DM vom Land Baden-Wuerttemberg. |
Baden Airpark eventuell durch Landesbuergschaft zu retten |
Stuttgart. Der baden-wuerttembergische Wirtschaftsminister Doering will den
Baden Airpark unter Umstaenden durch eine Landesbuergschaft retten. Dem
muesste aber die Regierungskoalition geschlossen zustimmen, so Doering. Der
Baden Airpark ist durch die Flowtex Affaire in Schwierigkeiten geraten und hat
Insolvenz-Antrag gestellt. |
Autofahrer auf Autobahn bei Nuernberg von Polizei getoetet |
Nuernberg. Der Autofahrer, der von Polizisten auf der Autobahn A3 getoetet
worden ist, hatte die Beamten vorher offenbar mit einer Spielzeugpistole
bedroht, wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Beamte im
Polizeipraesidium Nuernberg berichtet. Der Mann hatte nach dem Tanken an einer
Raststaette nicht bezahlt. Die Polizei verfolgte ihn, weil sein Auto gestohlen
gemeldet war. Als sein Auto nach einem Unfall zum Stehen kam, bedrohte der
Mann die Polizisten, daraufhin wurde er getoetet. |
Boerse |
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Quellen |
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