Merkel will fuer CDU-Vorsitz kandidieren |
CDU-Generalsekretaerin Angela Merkel will CDU-Parteichefin werden. Nach
der Nominierung durch die Parteispitzen sagte Merkel, sie wolle die CDU
aus der Krise herausfuehren. Persoenlich am meisten gefreut habe sie sich
ueber die Unterstuetzung des gesamten Parteivorstandes, ein Stueck
gelebter Einheit fuer die 45jaehrige Ostdeutsche. Merkel kuendigte nach
der Wahl auf dem Parteitag im April der Regierungskoalition eine
gepfefferte Opposition an. Ihre komplette Fuehrungsmannschaft soll auf dem
Essener Parteitag zusammengestellt werden. Zunaechst bleibt unklar, wer
neuer Generalsekretaer der CDU wird. Bis Anfang kommenden Monats soll ein
Sanierungskonzept fuer die Parteifinanzen vorliegen. Entscheiden soll
ebenfalls der Parteitag. Der scheidende Parteichef Schaeuble sprach von
rund 100 Millionen DM Schulden. Die Landesverbaende sollen zur Tilgung
beitragen. |
Reaktionen der anderen Parteien auf Merkels nominierung |
CSU-Chef Stoiber, der anfangs mit der Idee, Angela Merkel an die
CDU-Spitze zu setzen, nicht so gluecklich war, kuendigte eine enge
Zusammenarbeit an. Stoiber sagte, Merkel verkoerpere den Aufbruch, den die
CDU ersehne.
SPD-Generalsekretaer Muentefering meinte, Merkels Alltag beginne mit ihrer
Wahl. Die Gruenen forderten dann eine Fortsetzung der Aufklaerungsarbeit
nach dem CDU-Parteispendenskandal. |
Chancen auf Auslieferung Schreibers sind gestiegen |
Die Staatsanwaltschaft Augsburg sieht bessere Chancen fuer eine
Auslieferung des Waffenhaendlers Schreiber. Die Anklage erleichtere eine
Ueberstellung aus Kanada, sagte der leitende Oberstaatsanwalt. Er hat
Schreiber zunaechst nur wegen des Panzergeschaefts mit Saudi Arabien
angeklagt und ermittelt jetzt auch noch wegen anderer Steuerdelikte.
Ausserdem ermittelt der Augsburger Staatsanwalt gegen Max Strauss, den
Sohn des ehemaligen bayerischen Ministerpraesidenten und CDU-Vorsitzenden. |
Regierung startet neue Initiative zum Einsatz von Computern an Schulen |
Die Bundesregierung will, dass Schueler und Studenten den Umgang mit dem
Computer lernen. Dafuer startet der Bund fuer 400 Millionen DM das
Programm "Neue Medien in der Bildung". Schulen sollen PCs und
Internetzugaenge erhalten. Das Programm ist auf 5 Jahre angelegt.
Bundesbildungsministerin Bulmahn sagte bei der Vorstellung des Projekts,
lernen mit dem PC muesse zum Normalfall im Unterricht werden. In jedem
Fach sollte der Computer eingesetzt werden. |
Baden-Badener Festspielhaus wird in Stiftung uebergefuehrt |
Das Festspielhaus in Baden-Baden wird privatisiert. Der Baden-Badener
Gemeinderat stimmte mehrheitlich einem Stiftungsmodell zu. 5 Stifter
wollen einen Neubeginn ohne Schulden. Sie zahlen symbolisch 1 DM fuer die
staedtischen Anteile. Die Stadt Baden-Baden uebernimmt einmalig Altlasten
in Hoehe von 2,64 Millionen DM zusaetzlich zu den frueher garantierten 3,3
Millionen DM jaehrlicher Miete. Das Baden-Badener Festspielhaus hat seit
seiner Eroeffnung im Fruehjar 1998 nur Schulden in Millionenhoehe gemacht. |
Familiendrama in Bayern |
Die Polizei hat im bayerischen Kurort Griessbach eine Familie tot in ihrer
Wohnung gefunden. Der 55jaehrige Vater soll zuerst seine Frau und seine
Tochter getoetet und sich dann selbst erhaengt haben. Das Motiv fuer die
Tat ist noch unklar. |
Boerse |
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Quellen |
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