Attentaeterin in der Christmette in Frankfurt identifiziert |
Die Attentaeterin in der Christmette in Frankfurt am Main ist nach Angaben
der Polizei identifiziert worden. Es handele sich um eine 49jaehrige aus
Frankfurt-Roedelheim, die in psychischer Behandlung war. Die Behoerden
wissen noch nicht, wie die Frau an die beiden Handgranaten kam, die sie an
Heiligabend in der evangelischen Kirche von Sindlingen zuendete. die
Sprengkoerper sind nach ersten Untersuchungen aus osteuropaeischer
Produktion. Weitere Einzelheiten wurden offiziell nicht mitgeteilt. Der
hessische Rundfunk berichtete aber ergaenzend, dass die Polizei inzwischen
davon ausgehe, dass die Taeterin persoenliche Motive gehabt habe. Sie habe
die Kirche als Ort des Attentats nur zufaellig ausgewaehlt. Bei der
Explosion wurden ausser der Frau zwei weitere Menschen getoetet und 13
verletzt. Nach Angaben eines Polizeisprechers stabilisierte sich der
Zustand des schwerverletzten Kindes. Seine Mutter schwebe dagegen weiter
in Lebensgefahr. |
Messe fuer die Opfer des Attentates in der Christmette |
In Frankfurt-Sindlingen haben heute viele Glaeubigen an der Kirche Kraenze
und Blumen abgelegt. In einer Messe fuer die Opfer sagte der
Gemeindepfarrer, die menschliche Zerstoerungswut sei unbegreiflich. |
Iran bedroht Beteiligte des Berliner Mykonos-Prozesses nicht mit dem Tod |
Der iranische Gross-Ajatollah Ardabilih hat versichert, dass Teheran
Beteiligte des Berliner Mykonos-Prozesses nicht mit dem Tod bedrohen
werde. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte der Koran-Gelehrte, es
werde sich nicht der Fall Rushdie wiederholen, solange die
Bundesanwaltschaft nicht Allah oder den Propheten Mohammed beleidige. Es
sei aber moeglich, dass der, so woertlich, ungezaehmte Volkszorn in der
Erstuermung der deutschen Botschaft in Teheran gipfeln koennte. |
Arbeitgeber erwarten noch hoehere Arbeitslosigkeit im naechsten Jahr |
Fuehrende Arbeitgebervertreter erwarten, dass im kommenden Jahr noch mehr
Menschen ohne Beschaeftigung sein werden als bisher. Der neue
Arbeitgeberpraesident Hund sagte der Zeitung "Die Welt", er befuerchte
1997 den Abbau weiterer Stellen. Aehnlich aeusserte sich der Praesident
des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Henkel. Ausserdem fuegte er
hinzu, die von der Bundesregierung angestrebte Halbierung der
Arbeitslosenzahl bis zum Jahr 2000 werde immer unwahrscheinlicher.
DIHT-Praesident Stihl bewertete in derselben Zeitung die juengsten
Tarifabschluesse als positiv. Die Beibehaltung der vollen Lohnfortzahlung
bei Krankheit bezeichnete er dagegen als unerfreulich. |
Vollmer fuer Sachlichkeit angesichts Anschuldigungen gegen Suessmuth |
Bundestagsvizepraesidentin Vollmer hat angesichts der Anschuldigungen
gegen Rita Suessmuth gefordert, zu Vernunft und Sachlichkeit
zurueckzukehren. Die Politikerin von Buendnis 90 / Die Gruenen schlug
vor, dass sich Abgeordnete aller Parteien in gemeinsamen Gespraechen mit
Stellung und Ansehen des Parlaments befassen. Nach Ansicht von Frau
Vollmer verhielt sich die Bundestagspraesidentin bei ihren Reisen nach
Regeln, die bereits bei Suessmuths Amtsvorgaengern bestanden haetten. Es
gehe nun nicht, diese rueckwirkend zu verschaerfen und dann daraus
Vorwuerfe zu konstruieren. |
Altbischoff Forck von Berlin-Brandenburg gestorben |
Der Altbischoff der evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg, Gottfried
Forck, ist tot. Wie erst heute mitgeteilt wurde, starb er am Heiligen
Abend im Alter von 73 Jahren in Rheinsberg. Forck erlag einer
Krebserkrankung. Der Geistliche galt zu DDR-Zeiten vielen Ostdeutschen als
Symbol unbeirrbaren Eintretens fuer Menschenrechte und kirchliche
Freiraeume. Forck war von 1981 bis 1991 Bischoff von Berlin-Brandenburg. |
Ski nordisch: 3. Platz fuer Martin Schmidt |
Der Oesterreicher Martin Hoellwarth hat das Weihnachtsspringen in Sankt
Moritz gewonnen. Auf den 2. Platz kam der Japaner Jukitaka Fukita, auf
Platz 3 Martin Schmidt aus Furtwangen. Die deutschen Spitzenathleten waren
nicht am Start. Sie wollten sich fuer die am Sonntag beginnende
Vierschanzentournee schonen. |
Quellen |
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