Kinkel beendet Tuerkeibesuch und besucht Bulgarien |
Bundesaussenminister Kinkel hat Bulgarien angesichts der schweren
Wirtschaftskrise des Landes weitere finanzielle Unterstuetzung zugesagt.
Bei seinem Kurzbesuch in Suedbulgarien forderte er die neue Regierung
zugleich auf, den eingeschlagenen Reformkurs beizubehalten.
Zum Abschluss seines zweitaegigen Aufenthalts in der Tuerkei hatte sich
Kinkel zuvor ueber die Lage der Menschenrechte informiert. Nach einem
Treffen mit Vertretern von Menschenrechtsorganisationen bezeichnete er die
Lage als unveraendert bedrueckend.
Ueberschattet wurde Kinkels Reise durch angebliche negative Aeusserungen
von Regierungschef Erbakan ueber die Deutschen und andere Westeuropaeer. |
Neuer Stahlkonzern soll bereits am 1. April an den Start gehen |
Thyssen und Krupp-Hoesch haben heute Einzelheiten zu ihrer gestern
getroffenen Fusionsvereinbarung bekannt gegeben. Das neue Unternehmen, der
groesste Stahlkonzern Europas, wird nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden
von Thyssen, Vogel, bereits am 1. April an den Start gehen. Thyssen haelt
60% der Anteile und uebernimmt die industrielle Fuehrung. Das neue
Unternehmen wird den Namen Thyssen-Krupp Stahl tragen und aus dem Stand
heraus zum groessten Stahlhersteller in Europa werden.
Vogel bekraeftigte, dass es keine betriebsbedingten Kuendigungen geben
werde. Allerdings muessten bis zum Jahr 2001 insgesamt 6600 Stellen im
Stahlbereich gestrichen werden. Beguenstigt wird auf jeden Fall der
Standort Duisburg, wo die Stahlarbeiter auch zugesagt haben, die Arbeit
wieder aufzunehmen. Sie verlangen von Vogel und Kromme allerdings, dass
sie die Zusagen, die jetzt gemacht wurden, auch in schriftlicher und
rechtsverbindlicher Form abgeben, ansonsten wird der Arbeitskampf mit
harten Massnahmen weitergefuehrt werden.
Der nordrhein-westfaelische IG-Metall-Vorsitzende Schartau rechnet nach
Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung mit anhaltenden Protesten der
Stahlarbeiter.
Der Thyssen-Aufsichtsrat stimmte der Stahlfusion mit Krupp-Hoesch heute zu. |
Engelen-Kefer fordert Nachbesseungen des Maastricht-Vertrages |
Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes,
Engelen-Kefer hat eine Nachbesserung des Maastricht-Vertrages gefordert.
Er solle um beschaeftigungspolitische Vereinbarungen ergaenzt werden,
sagte sie dem in Duesseldorf herausgegebenen Handelsblatt. Auf die
punktgenaue Einhaltung des Defizit-Kriteriums komme es nicht an, meinte
Engelen-Kefer. Hingegen muessten Grenzen fuer Erwerbslosigkeit gezogen
werden, oberhalb derer die Staaten verpflichtet waeren, besondere
beschaeftigungspolitische Massnahmen zu ergreifen. Am Termin fuer die
Waehrungsunion solle in jedem Falle festgehalten werden, verlangte die
stellvertretende DGB-Chefin. |
Berliner Polizei verhaftet brutale Skinhead-Bande |
Die Polizei in Berlin hat sieben Skinheads festgenommen, die besonders
brutal Menschen verpruegelt haben sollen. Einen sechzehnjaehrigen sollen
die Verdaechtigen in einer Strassenbahn zusammengeschlagen und getreten
haben, er liegt mit gebrochenem Nasenbein, Gehirnerschuetterung und
anderen Verletzungen im Krankenhaus. In einem Bus verpruegelten die
Jugendlichen einen 53jaehrigen, den die Taeter fuer einen Auslaender
hielten. Wenig spaeter schlugen sie einen 15jaehrigen zusammen, der eine
Jacke mit linken Symbolen trug. Nach Angaben der Polizei haben die
Skinheads inzwischen auch einen Raubueberfall gestanden, wegen weiterer
Taten werde noch ermittelt. |
Schadstoffabhaengige KFZ-Steuer nicht fuer Oldtimer |
Oldtimer werden von der schadstoffabhaengigen KFZ-Steuer ausgenommen. Sie
sollen kuenftig mit einer Pauschalabgabe belegt werden und besondere
Kennzeichen erhalten. |
Schokolade kann in Deutschland genveraenderte Zutaten enthalten |
In Deutschland angebotene Schokoladenostereier koennen gentechnisch
veraenderte Zutaten enthalten. Der Verband der Suesswarenindustrie wies in
Bonn darauf hin, dass zur Herstellung der Schokolade Lecitin verwendet
werden koenne, das aus genveraendertem Soja gewonnen werde. Dies sei
jedoch gesundheitlich unbedenklich. |
Boerse |
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Quellen |
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