GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
So, 03. 04. 2005



* Trauer um Papst Johannes Paul II
* Bundespraesident in Japan eingetroffen
* Mehr Flexibilitaet und Mobilitaet gefordert
* AUDI will bis 2011 betriebsbedingte Kuendigungen vermeiden
* Amoklauf in Kirche - Ein Toter und drei Verletzte
* Alonso gewinnt Grossen Preis von Bahrain



Trauer um Papst Johannes Paul II

Weltweit haben Politiker ihre Trauer um Papst Johannes Paul II ausgedrueckt. Bundeskanzler Schroeder wuerdigte den Verstorbenen als unermuedlichen Kaempfer fuer Frieden und Menschenrechte. Bundespraesident Koehler bezeichnete den Tod des Papstes als grossen Verlust fuer die gesamte Welt. Bundespraesident Koehler und Bundeskanzler Schroeder betonten in Kondolenzschreiben an den Vatikan, Johannes Paul der Zweite habe Geschichte geschrieben. Bundestagspraesident Thierse wuerdigte die Verdienste des Papstes um die deutsche Einheit. Die CDU-Vorsitzende Merkel hob die Verdienste des Verstorbenen um die Einigung Europas und die Wiedervereinigung Deutschlands hervor. Ministerpraesident Stoiber bezeichnete in einer ersten Reaktion den Papst als die ueberzeugendste und faszinierendste Persoenlichkeit unserer Epoche. Der zentrale Trauergottesdienst in Deutschland soll am Mittwoch in Berlin stattfinden.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, nannte den Verstorbenen einen `Grossen der Weltgeschichte" und `mutigen Zeugen des Evangeliums". Seine Entschiedenheit habe viele Mauern zum Einsturz gebracht, `gewiss auch den Eisernen Vorhang". Der Praesident des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, bezeichnete Johannes Paul als ein `Vorbild im Glauben". Er habe viel fuer den Dialog zwischen den Konfessionen getan. Der Zentralrat der Juden wuerdigte den Beitrag des Papstes zur christlich-juedischen Verstaendigung, die Muslime seine Rolle beim Dialog zwischen den Religionen.


Bundespraesident in Japan eingetroffen

Tokio. Bundespraesident Koehler ist zu einem offiziellen Besuch in Japan eingetroffen. Anlass der Reise ist ein so genanntes Deutschland-Jahr in Japan. Dabei wird sich die Bundesrepublik mit mehr als 700 Veranstaltungen zum ersten Mal in Japan umfassende vorstellen. Fuer das Deutschland-Jahr haben der Bund und die deutsche Wirtschaft insgesamt zehn Millionen Euro bereitgestellt. Morgen wird der Bundespraesident im Nationalmuseum von Tokio eine Ausstellung mit Kunstschaetzen der Berliner Museumsinsel eroeffnen.


Mehr Flexibilitaet und Mobilitaet gefordert

Bundesarbeitsminister Clement hat die Menschen in Deutschland zu mehr Mobilitaet und Flexibilitaet aufgefordert. Beides sei unerlaesslich fuer mehr Beschaeftigung, aber hierzulande noch sehr unterentwickelt, sagte Clement im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Es bestehe zu wenig Bereitschaft, sich zu veraendern, um an einen neuen Arbeitsplatz zu kommen. All dies gehe natuerlich so nicht weiter, meinte Clement. Der Minister bekraeftigte seine Einschaetzung, der Zenit der Arbeitslosigkeit sei ueberschritten. Der SPD-Politiker rief dazu auf, die Ergebnisse des juengsten Job-Gipfels bei Bundeskanzler Schroeder rasch umzusetzen.


AUDI will bis 2011 betriebsbedingte Kuendigungen vermeiden

Beim Automobil-Hersteller Audi haben sich nach einem Zeitungsbericht Vorstand und Betriebsrat im Grundsatz auf ein Abkommen zur Standortsicherung geeinigt. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" zufolge soll es bis 2011 keine betriebsbedingten Kuendigungen an den deutschen Produktionsstaetten geben. Im Gegenzug sei eine Senkung der Lohnstueckkosten erreicht worden. Die Vereinbarung betreffe 45.000 Beschaeftigte der Werke in Ingolstadt und Neckarsulm.


Amoklauf in Kirche - Ein Toter und drei Verletzte

Ein Amoklaeufer hat in einer evangelisch-methodistischen Kirche im Norden Stuttgarts am Sonntagnachmittag mindestens einen Menschen getoetet und weitere zum Teil schwer verletzt. Der Taeter sei festgenommen worden, sagte eine Sprecherin der Polizei. In der Kirche im Stadtteil Zuffenhausen herrschten chaotische Zustaende. Die Motive seien des Taeters seien unklar. Weitere Details nannte die Sprecherin nicht. Die Beamten haetten abgeschlagene Gliedmassen in dem Gotteshaus gefunden. Nach weiteren Taetern werde gesucht.


Alonso gewinnt Grossen Preis von Bahrain

Der spanische Formel-Eins-Pilot Fernando Alonso hat den Grossen Preis von Bahrain gewonnen. Er siegte im Renault vor dem Italiener Jarno Trulli im Toyota und dem Finnen Kimi Raeikkoenen im Mc-Laren-Mercedes. Weltmeister Michael Schumacher schied in seinem neuen Ferrari in der 13. Runde aus. Auch BMW-Williams-Pilot Nick Heidfeld gab wegen technischer Probleme auf.


Quellen

DLF    12:00 MESZ    18:00 MESZ
BR5    06:00 MESZ    12:00 MESZ    18:00 MESZ
SWR3    12:00 MESZ    18:00 MESZ