Kirchen mahnen mehr Menschlichkeit an |
Muenchen/Berlin. Die Kirchen in Deutschland haben zum heutigen
Weihnachtsfeiertag mehr Menschlichkeit angemahnt. In Muenchen
forderte der Evangelische Landesbischof Friedrich, vor allem in
den Familien und zwischen den Generationen muesse mehr geredet
werden. Der Limburger Bischof Kamphaus kritisierte ein weit
verbreitetes Klagen ueber die Lage in Deutschland. Angesichts
der Armut in der Welt sei das "Jammern auf hohem Niveau". Im
Mittelpunkt der Christmetten gestern Abend stand in den meisten
Kirchen die Sorge vor einem Irak-Krieg. |
Getoetete Soldaten nach Deutschland ueberfuehrt |
Kabul/Koeln. Das Transportflugzeug mit den in Afghanistan getoeteten
Bundeswehrsoldaten an Bord ist auf dem Militaerflughafen Koeln-Wahn
gelandet. Die sieben Saerge waren am Vormittag in Kabul in die
Maschine geladen worden. Nach einem Zwischenstopp in Usbekistan flog
der Transporter weiter in Richtung Deutschland. In Koeln fand eine
militaerische Trauerfeier statt, an der unter anderem
Verteidigungsminister Struck und der Generalinspekteur der
Bundeswehr, Schneiderhan, teilnahmen. Der afghanische Praesident
Karsai hat Bundeskanzler Schroeder heute sein Beileid zum Tod der
sieben Soldaten ausgesprochen. Die Maenner sind bei einem
Hubschrauberabsturz in Kabul ums Leben gekommen. Ursache war
vermutlich ein technischer Defekt. |
Bahnverkehr auf dem Weg zur Normalitaet |
Hannover. Der Bahnverkehr in Deutschland beginnt sich zu
normalisieren. Wie eine Sprecherin der Bahn mitteilte, verkehren die
meisten Zuege von Norden nach Sueden wieder fahrplanmaessig. Am
fruehen Nachmittag waren die defekten Oberleitungen in Niedersachsen
repariert worden. Gestern Abend hatte starker Eisregen die
Stromversorgung unterbrochen. Viele Zuege blieben stehen, ueber
hundert Reisende mussten den Heiligen Abend in einem Hotel
verbringen. |
Belohnung fuer Hinweise im Arzt-Praxis-Mordfall ausgesetzt |
Heidelberg. Im Arzt-Praxis-Mordfall hat die Staatsanwaltschaft
fuenftausend Euro Belohnung fuer Hinweise zur Aufklaerung des
Verbrechens ausgesetzt. Die Polizei hat bisher noch keine
erfolgversprechende Spur. Die aus 35 Mann bestehende
Sonderkommission gibt weiter keine Einzelheiten zum Tathergang
bekannt. In der Heidelberger Kinderarzt-Praxis sind am
Montagabend ein 61jaehriger Arzt, dessen Ehefrau und eine 24
Jahre alte Arzthelferin tot aufgefunden worden. |
Quellen |
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