In eigener Sache |
"Nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern" - HaJo Friedrichs.
Die gestrigen GermNews mussten leider kurzfristig ausfallen. Ich erlaube
mir dennoch, einige der Samstagsnachrichten der heutigen Ausgabe
beizufuegen. Diese sind dann in der Schlagzeile mit (Sa) gekennzeichnet.
Rainer Mallon |
Marc Wallert ist frei (Sa) |
Nach fast fuenf Monaten Geiselhaft auf der philippinischen Insel Jolo
sind der Goettinger Marc Wallert und drei weitere Europaer wieder frei.
Die Moslem-Entfuehrer uebergaben Wallert, zwei Finnen und einen Franzosen
am Morgen einer Delegation der philippinischen Regierung. Die vier Maenner
sollen die Nacht auf den Philippinen verbringen und morgen nach Lybien
fliegen. Wie aus Verhandlungskreisen verlautete zahlte Lybien vier Millionen
Dollar Loesegeld. Marc Wallert wird fruehestens am Montag in Deutschland
erwartet. Sein Vater war vor zwei Wochen freigekommen, seine Mutter am
17. Juli. In der Gewalt der Entfuehrer befinden sich immer noch zwei
franzoesische Journalisten, ein Amerikaner und zwoelf philippinische
Prediger. |
EU beraet ueber Ende der Sanktionen gegenueber Wien (Sa) |
Paris. Nach dem Gutachten der sogenannten drei Weisen hat Frankreich mit
den EU-Partnern Beratungen ueber ein Ende der Sanktionen gegenueber
Oesterreich aufgenommen. Frankreich hat derzeit die EU-Ratspraesidentschaft
inne. Nach Angaben von Luxemburgs Ministerpraesident Junker ist die Mehrheit
der EU-Staaten offenbar bereit, die diplomatischen Beschraenkungen gegen
Wien aufzuheben. |
Schroeder und Blair gegen Reform des europaeischen Profifussballs (Sa) |
Berlin/London. Bundeskanzler Schroeder und der britische Premierminister
Blair haben sich gegen die EU-Plaene zur Reform des Profifussballs gewandt.
In einer in Berlin und London veroeffentlichten Erklaerung warnten sie
vor negativen Auswirkungen auf die Struktur des europaeischen Fussballs.
Die EU-Kommission will Profifussballern Kuendigungsfristen wie normalen
Arbeitnehmern einraeumen und beim Vereinswechsel die Abloesezahlungen
abschaffen. Schroeder und Blair aeusserten die Besorgnis, das insbesondere
kleine Vereine um ihre Existenz fuerchten muessen. |
Union kuendigt Kampagne gegen Oekosteuer an |
Die Union hat eine Kampagne gegen die Oekosteuer angekuendigt. Sie verlangte
von Bundeskanzler Schroeder noch in dieser Woche einen Autogipfel. Mehrere
Spediteursverbaende wollen Anfang der Woche ueber moegliche Aktionen beraten.
Am Wochenende war es auch in Deutschland zu ersten Strassenblockaden wegen
der hohen Treibstoffpreise gekommen. In Grossbritannien weiteten sich die
Proteste aus. Im Nordwesten des Landes gab es erste Anzeichen einer
Benzinverknappung. LKW-, Bus- und Taxifahrer blockieren gemeinsam mit
Landwirten sechs Oelraffinerien und Depots. In Frankreich gingen die
Proteste nach sechs Tagen heute zuende. Tanklaster fahren Sonderschichten,
um die Tankstellen wieder zu beliefern. |
OPEC beschliesst Erhoehung der Oelfoerdermenge |
Wien. Die erdoelexportierenden Laender haben beschlossen, die Oelfoerdermenge
zu erhoehen. Die Minster der OPEC-Staaten verstaendigten sich auf einer
Sitzung in Wien darauf, 800.000 Barrel am Tag mehr zu foerdern. Die
Vereinbarung soll am 1. Oktober wirksam werden. Vor allem Saudi-Arabien
hatte darauf gedraengt, die Oelproduktion wieder zu steigern. Im Vorfeld
der OPEC-Tagung hatten sich auch die 15 Finanzminister der EU-Staaten
dafuer ausgesprochen, die Oelfoerdermengen zu steigern, um die Preise zu
senken. Bundesverkehrsminister Klimmt nannte die Foerdermenge von
800.000 Barrel taeglich allerdings unzureichend. In einem Zeitungsinterview
sagte er, um eine wirkliche Entspannung zu erreichen, muesste die OPEC
mehr foerdern. |
1. Fussballbundesliga |
VFB Stuttgart - Bayern Muenchen 2:1 1860 Muenchen - Schalke 04 1:1 1. FC Koeln - Bayer Leverkusen 1:1 VFL Wolsburg - Hertha BSC Berlin 2:1 VFL Bochum - Hamburger SV 0:4 Hansa Rostock - 1. FC Freiburg 0:0 Energie Cottbus - Eintracht Frankfurt 2:0 |
Schumacher gewinnt Grossen Preis von Italien |
Monza. Der grosse Preis von Italien in Monza wird vom Tod eines
Streckenpostens ueberschattet. Nach einer Massenkarambolage in der ersten
Runde wurde er von einem umherfliegenden Rad getroffen. Er starb im
Krankenhaus. Sieben von 22 Fahrzeugen schieden aus. Das hinter dem Pace-Car
neu gestartete Rennen gewann Michael Schumacher im Ferrari vor dem
Finnen Mika Hakkinen. Dritter wurde Ralf Schumacher. In der WM-Wertung
nach 14 von 17 Rennen fuehrt Mika Hakkinen mit zwei Punkten vor Michael
Schumacher. |
Quellen |
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