Fischer zur Lage in Nahost |
Berlin. Bundesaussenminister Fischer hat die Lage im Nahen Osten als
hoechst alarmierend bezeichnet. Er forderte vor allem, dass die
Zivilbevoelkerung geschuetzt wird. Das Voelkerrecht gelte auch in der
derzeitigen Konfliktsituation. Die beiden Seiten muessten sofort
beginnen, ueber einen Waffenstillstand zu verhandeln. |
Bankraub mit Geiselnahme |
Bei einem Bankueberfall im niedersaechsischen Uelzen haben die
Bankraeuber zwei Angestellte als Geiseln genommen. Das bestaetigte
die Polizei. Sie war von Augenzeugen zum Tatort gerufen worden. Die
drei Bewaffneten drohten damit, eine der Geiseln zu erschiessen und
erzwangen die Herausgabe von Bargeld. Anschliessend flohen sie mit
den beiden Geiseln in einem Auto in Richtung Hamburg. Nach
unbestaetigten Berichten sind sie zurzeit nach Berlin unterwegs.
Sie werden von der Polizei verfolgt. Auch Reporter beteiligen sich an
der Verfolgungsjagd. |
Fairchild Dornier meldet Insolvenz an |
Oberpfaffenhofen. Der Flugzeughersteller Fairchild Dornier hat
Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen teilte heute mit, man habe
bisher keinen finanzstarken Partner gefunden, der sich beteiligen wollte
und die Zahlungsunfaehigkeit haette abwenden koennen. Der vorlaeufige
Insolvenzverwalter Eberhard Braun sagte, man werde schnell Verhandlungen
mit den Banken aufnehmen und die Suche nach einem Partner verstaerken.
Braun hofft, dass innerhalb der kommenden drei Monate eine Loesung
gefunden werden kann. Hintergrund fuer die Zahlungsunfaehigkeit des
Flugzeugherstellers ist vor allem die Krise in der Luftfahrt nach den
Anschlaegen in den USA vom 11. September. Bei Fairchild Dornier
arbeiten 4.300 Mitarbeiter, 3.600 davon in Deutschland. |
Schreibwarenhersteller Herlitz meldet Insolvenz an |
Berlin. Auch der angeschlagene Schreibwarenhersteller Herlitz ist
zahlungsunfaehig. Man habe keine ausreichende Bankbuergschaft erhalten,
hiess es von Seiten des Unternehmens, und muesse deshalb Insolvenz
beantragen. Herlitz hat in den vergangenen Jahren staendig sinkende
Umsaetze verzeichnet. Das Unternehmen beschaeftigt derzeit knapp 3000
Mitarbeiter. |
Holzmann: Gehaelter fuer drei Monate sichert |
Frankfurt am Main. Die Beschaeftigten des zahlungsunfaehigen Baukonzerns
Holzmann erhalten ab sofort Insolvenzgeld in voller Hoehe. Wie der
vorlaeufige Insolvenzverwalter Hermann mitteilte, haben die Banken
einen Massekredit-Vertrag unterzeichnet. Damit sind die Gehaelter
fuer drei Monate zu hundert Prozent gesichert. |
Schily laesst juedische Einrichtungen schuetzen |
Berlin. Nach der Serie von Brandanschlaegen auf Synagogen in Frankreich
und Belgien ist der Schutz juedischer Einrichtungen in mehreren
Bundeslaendern verstaerkt worden. Bundesinnenminister Schily betonte,
dass es derzeit zwar keine konkreten Hinweise auf Anschlaege gebe.
Bund und Laender stuenden aber in engem Kontakt, um sofort reagieren
zu koennen. In Frankreich und Belgien waren an den Ostertagen mehrere
Anschlaege auf Synagogen veruebt worden. Der franzoesische
Premierminister Jospin sagte heute, der Nahost-Konflikt duerfe nicht
auf franzoesischem Boden ausgetragen werden. |
IG Metall weitet Warnstreiks aus |
Die IG Metall hat ihre Warnstreiks heute ausgeweitet. Zum ersten Mal
in der laufenden Tarifauseinandersetzung legten Beschaeftigte in
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen die Arbeit nieder. Auch in
Bayern kam es zu weiteren Warnstreiks. Fuer morgen sind Aktionen auch
in Hessen, Baden-Wuerttemberg und Rheinland-Pfalz geplant. Die
IG Metall will 6,5 Prozent hoehere Einkommen durchsetzen. Die
Arbeitgeber beharren auf ihrem Angebot von jeweils zwei Prozent in
diesem und im naechsten Jahr. |
Wieder weniger Auftraege in der Baubranche |
Berlin. In der deutschen Bauwirtschaft ist auch im siebten Jahr der
Krise keine Besserung in Sicht. Nach Angaben des Hauptverbands der
deutschen Bauindustrie sank der Auftragseingang im Januar um weitere
5,9 Prozent auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. |
Benzinpreisgipfel abgelehnt |
Verkehrsminister Bodewig will nicht mit Vertretern der
Mineraloelwirtschaft ueber die Benzinpreise sprechen. Sein Sprecher
Zirpel sagte, der Gipfel erscheine nicht besonders sinnvoll.
Eine besondere Ueberpruefung moeglicher Kartellverstoesse ist nicht
mehr geplant. Bodewig hatte damit gedroht, falls sich widerrechtliche
Absprachen der Konzerne nachweisen liessen. Bodewig kritisierte
erneut den Preissprung vor Ostern. Der Mineraloelkonzern Shell wies
die Kritik zurueck. Konzernsprecher Winzenried sagte, fuer das
hohe Preisniveau sei allein der hohe Steueranteil verantwortlich. |
Quittungen fuer Kassenpatienten |
Berlin. Die Kassenpatienten in Rheinhessen bekommen von heute an nach
einem Arztbesuch eine Quittung. Auf ihr werden alle Leistungen und das
veranschlagte Arzthonorar detailliert aufgefuehrt. Auf diese Weise
bekommen die Patienten der Gesetzlichen Krankenversicherung erstmals
einen konkreten Einblick in die Abrechnung der Aerzte. Es handelt sich
dabei um ein Modellprojekt, an dem knapp hundert Aerzte beteiligt sind
und das zunaechst auf ein Jahr befristet ist. Sollte es Erfolg haben,
koennte es auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt werden. |
Anteil rechtsextremistischer Mehrfachtaeter nimmt deutlich zu |
Der Anteil der rechtsextremistischen Mehrfachtaeter hat in den
vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das geht aus mehreren Studien
und der Auswertung von Ermittlungsakten hervor. Rund ein Drittel der
Tatverdaechtigen sei bereits durch politische Straftaten und mehr als
die Haelfte durch nichtpolitische Delikte aufgefallen, teilte das
Bundesinnenministerium mit. Neun von zehn Taetern aus der rechtsextremen
Szene waren schon in der Grundschule als sozial auffaellig eingeschaetzt
worden. Ihre Schulzeit sei haeufig von Leistungsversagen, Schulabbruch
und Straffaelligkeit gepraegt gewesen. |
Kriminalitaet steigt in Grossstaedten |
In vielen der grossen deutschen Staedte hat die Zahl der Straftaten
2001 zugenommmen. Die "gefaehrlichsten" Grossstaedte sind laut
einer dpa-Umfrage wie im Jahr zuvor Hamburg, Berlin undFrankfurt/Main.
Besonders deutlich ist der Anstieg der strafbaren Handlungen in
Hamburg,wo die statistische Dichte aller ermittelten Faelle von
16.675 auf ueber 18.500 stieg. In Hamburg und Frankfurt nahm
insbesondere die Wirtschaftskriminalitaet zu. In Berlin stieg die Zahl
der Faelle auf 16.920,dagegen sank die Zahl der Straftaten in der
verschrieenen Finanzmetropole Frankfurt um ueber 1000 Faelle. |
Klage von Dieter Baumann abgewiesen |
Stuttgart. Olympiasieger Dieter Baumann erhaelt fuer seine
Dopingsperre keinen Schadensersatz vom Internationalen
Leichtathletikverband (IAAF). Dies erklaerte der vorsitzende Richter
vom Landgericht Stuttgart, Werner Mueller, am Dienstag in der
Urteilsverkuendung. Die Klage des Langstreckenlaeufers aus Tuebingen
wurde abgewiesen. Baumann hatte Schadensersatz in Hoehe von
346.656 Euro vom Weltverband gefordert, nachdem ihn dieser trotz des
Freispruchs durch den Rechtsausschusses des Deutschen
Leichtathletikverbandes (DLV) gesperrt hatte. Baumanns Anwalt Michael
Lehner kuendigte an, in die naechste Instanz vor dem OLG Stuttgart
zu gehen. Dazu hat die Baumann-Seite vier Wochen Berufungs- und zwei
weitere Monate Begruendungsfrist. "Wir werden alle rechtlich gegebenen
Moeglichkeiten ausschoepfen", kuendigte der Heidelberger Jurist an.
Der Bundesgerichtshof, das Bundesverfassungsgericht und der
Europaeische Gerichtshof kaemen als weitere Instanzen in Frage. |
Fussball: Championsleague |
Bayern Muenchen - Real Madrid 2:1 |
Boerse |
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Quellen |
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