Kritik an geplanten Einschnitten im Verkehrsnetz der Deutschen Bahn |
Die Laender haben scharfe Kritik an den geplanten radikalen Einschnitten
der Deutschen Bahn AG bei Fernzuegen geuebt. Der Ministerpraesident von
Sachsen-Anhalt, Hoeppner (SPD), warf der Bahn vor, sie versuche die
Kosten auf die Laender zu verlagern. Niedersachsens Verkehrsminister
Fischer kritisierte, die Bahn verhalte sich mit der Verschlechterung
des Angebots nicht marktgerecht. Fuer die Nahverkehrsstrecken, die bei
Wegfall von Fernzuegen anderweitig bedient werden muessen, sind die
Laender zustaendig. Die Bahn will fast 20 % ihres Angebots im
Fernverkehr streichen. |
Deutsche Bahn AG: Abbau von 20000 Arbeitsplaetzen geplant |
Die Deutsche Bahn AG will unabhaengig von den neu geplanten Streichungen
im Fahrplan in diesem Jahr 20 000 Arbeitsplaetze abbauen. Personalchef
Foehr sagte, ueber 10 000 Stellenstreichungen seien bereits realisiert
worden. Die restlichen 10 000 sollten ueber Vorruhestand und Fluktuation
abgebaut werden, betriebsbedingte Kuendigungen seien nicht geplant.
Die Gewerkschaft GdED hatte im Dezember den Verlust von 15 000
Arbeitsplaetzen fuer 1998 angekuendigt. Der Vize-Vorsitzende Hansen
sagte, mit den neuen Plaenen zum Wegfall von Fernzuegen seien weitere
1000 Arbeitsplaetze in Gefahr. |
Bundesinnenminister Kanther fordert haerteres Vorgehen gegen Hooligans |
Bundesinnenminister Kanther hat ein scharfes Vorgehen gegen Randalierer
bei Sportveranstaltungen gefordert. "Wer Gewalttaetigkeit beginnt, muss
mit dem Polizeiknueppel rechnen", sagte er bei der Vorstellung einer
"Anti-Hooligan-Kampagne". Vor allem muesse aber die Chance genutzt
werden, die Taeter schon vorbeugend an ihren Aktionen zu hindern.
Kanther schlug unter anderem vor, bei polizeibekannten Hooligans
Meldeauflagen oder den Unterbindungsgewahrsam zu nutzen. Massive Kritik
gab es an seinen Vorschlaegen von SPD und Gruenen. Die Gewerkschaft der
Polizei sprach von "typischem Wahlkampf-Aktionismus". |
Wahlkampfauftakt: Bundeskanzler Kohl attackiert Kontrahenten Schroeder |
Mit Attacken gegen den SPD-Kanzlerkandidaten Schroeder hat Bundeskanzler
Kohl (CDU) in Cuxhaven seinen Bundestagswahlkampf in Niedersachsen
eingeleitet. Kohl warf dem niedersaechsischen Ministerpraesidenten vor,
eine Gefahr fuer die innere Sicherheit der Bundesrepublik zu sein. Er
halte es fuer ausgeschlossen, dass ein Mann Kanzler werde, der jahrelang
in Hannover die Chaostage zugelassen habe. Der Kanzler bekraeftigte, die
Zuwanderung von Fluechtlingen muesse begrenzt werden. Deutschland koenne
nicht die Probleme der ganzen Welt auf seinem kleinen Territorium
loesen. |
SPD: Im Falle eines Wahlsieges mehr Rechte fuer junge Auslaender |
Die SPD will bei einem Wahlsieg innerhalb von drei Monaten einen
besseren Rechtsstatus fuer auslaendische Kinder und Jugendliche
durchsetzen. Die Innenpolitikerin Sonntag-Wolgast sagte, dazu gehoere
der Anspruch auf deutsche Staatsbuergerschaft durch die Geburt und eine
erleichterte Einbuergerung fuer die zweite Generation. Die CSU lasse bei
ihren Äusserungen das Positive und die Chancen der Zuwanderung
unerwaehnt, kritisierte sie. CSU-Landesgruppenchef Glos verteidigte
erneut die Forderung seiner Partei, die Begrenzung des Nachzugsalters
fuer
Kinder von 16 auf zehn Jahre zu senken. |
Nach BVG-Urteil: Neue Diskussion ueber Rechtschreibreform |
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur neuen Rechtschreibung
stellen Gegner der Reform deren Übernahme in die Amtssprache in Frage.
Der Bundestag koenne die Einfuehrung als offizielle Amtssprache weiter
verhindern, sagte FDP-Generalsekretaer Westerwelle der "Rheinischen
Post". Schleswig-Holsteins Ministerpraesidentin Simonis meinte, jetzt
muesse man bei den Buergern Überzeugungsarbeit leisten. In dem
Bundesland findet am 27. September ein Volksentscheid gegen die
Einfuehrung der Reform statt. Sollte dieser Erfolg haben, muessten die
Schueler dort weiter
nach den alten Regeln lernen. |
Wetter |
Abends und nachts bei wechselnder Bewoelkung noch Schauer. Morgen
verbreitet Regen, nur im Osten, sowie suedlich der Donau aufgelockerte
Bewoelkung. Hoeschttemperaturen 15 - 23 Grad. Die weiteren Aussichten:
Im Norden und Osten haeufig Regen und noch recht kuehl. Im uebrigen
Deutschland Wechsel zwischen Sonne und Wolken, vereinzelt Schauer oder
Gewitter und Temperaturanstieg. |
Boerse |
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Quellen |
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