Schroeder wirbt um Unterstuetzung fuer neue Rolle Deutschlands |
Bundeskanzler Schroeder hat um Unterstuetzung der Bevoelkerung fuer die
neue Rolle Deutschlands in der Weltpolitik geworben. In seiner vorab
veroeffentlichten Neujahrsansprache betonte Schroeder, die internationale
Gemeinschaft erwarte, dass die Bundesrepublik ihr wirtschaftliches und
politisches Gewicht bei der Loesung von Konflikten einsetze. |
Viele Vorteile durch Euro-Einfuehrung erwartet |
Die Bargeldeinfuehrung des Euro bringt nach Einschaetzung von
Bundesbankpraesident Weltecke viele Vorteile. Europa werde durch die neue
Waehrung staerker werden, meinte Weltecke im Deutschlandfunk. Dies habe
sich in den vergangenen drei Jahren in den stabilen Preisen gezeigt.
Ausserdem werde der Wettbewerb nun zunehmen. Moeglicherweise gebe es auch
einen Dominoeffekt in den EU-Laendern, in denen der Euro als
Zahlungsmittel noch nicht gelte, sagte Weltecke.
Auch der Praesident der Europaeischen Zentralbank, Duisenberg, erwartet
fuer das kommende Jahr in der Eurozone ein Anziehen der Konjunktur. |
BDI-Vizepraesident Henkel kritisiert Arbeitsmarktpolitik |
Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat der Regierung Versagen in
der Arbeitsmarktpolitik vorgeworfen. Das 630-DM-Gesetz habe dazu
beigetragen, dass sich die Schwarzarbeit weiter ausbreite, sagte
BDI-Vizepraesident Henkel im Deutschlandradio Berlin. Die
mittelstaendischen Unternehmen wuerden mit einer Rekordzahl von
Buerokratie und Abgaben belegt. Falsche Rahmenbedingungen seien auch mit
ein Grund fuer die vielen Insolvenzen. Auslaendische Unternehmen zoegen
daraus die Konsequenzen und investierten immer weniger in Deutschland. |
Erwartungen an Job-Aktiv-Gesetz muessen runtergeschraubt werden |
Vor zu hohen Erwartungen an das Job-Aktiv-Gesetz, das morgen in Kraft
tritt, warnte der Wirtschaftsweise Ruerup (sp?) im Deutschlandfunk. Mit
einem schnellen Abbau der Erwerbslosigkeit sei zunaechst nicht zu rechnen.
Es waere bereits ein Erfolg, wenn durch das Gesetz die durchschnittliche
Verweildauer in der Arbeitslosigkeit von derzeit 35 Wochen um eine Woche
gesenkt werden koennte. Dadurch seien jaehrliche Einsparungen von 2
Milliarden DM moeglich. |
Unionsfraktionen wollen an Entscheidung zur K-Frage beteiligt werden |
In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mehren sich die Forderungen nach einer
Beteiligung an der Entscheidung ueber den Unionskanzlerkandidaten. Der
Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Glos, sagte der Berliner Zeitung, die
Fraktion koenne nicht von vorne herein als Ratgeber ausgeschlossen werden.
Der CDU-Abgeordnete Rauber betonte in der BILD-Zeitung, die Nominierung
duerfe nicht im Vier-Augen-Gespraech ausgehandelt werden. Die
Parteivorsitzenden sollten Praesidium und Bundestagsfraktion einen
Vorschlag unterbreiten. Wenn dieser strittig sei, muesse die Fraktion
entscheiden, sagte Rauber. |
Thierse ruft zu fairem Bundestagswahlkampf auf |
Bundestagspraesident Thierse haelt ein Fairness-Abkommen der grossen
Parteien im Bundestagswahlkampf 2002 fuer ueberfluessig. Es reiche aus,
wenn sich alle an die parlamentarischen Regeln und den menschlichen
Anstand halten wuerden, sagte der SPD-Politiker der Neuen Osnabruecker
Zeitung. Zugleich warnte Thierse davor, Vorurteile,
Auslaenderfeindlichkeit und einen latenten Rassismus bei einem Teil de
Deutschen im Wahlkampf weiter zu foerdern. Demokratie sei friedlicher
Streit zwischen Positionen und Meinungen, profiliert durch die Parteien.
Dieser Wettstreit solle ohne persoenliche Beleidigungen, Herabsetzungen,
Demagogie und Luege auskommen, mahnte Thierse. |
Flugzeugwrack teilweise geborgen |
5 Tage nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs bei Bremerhaven ist das Wrack
teilweise aus der Weser geborgen worden. Ein Schwimmkran zog die Maschine
bis zur Wasseroberflaeche aus dem Fluss, nachdem ein Taucher trotz starker
Stroemung einen Gurt befestigen konnte. Fuer eine bessere Stabilitaet
sollen nun weitere Seile an dem Wrack angebracht werden. Wenn das Wasser
abgelaufen ist, soll das abgestuerzte Flugzeug auf einen Schwimmkran
gehievt werden. Die Maschine mit 9 Insassen an Bord war am Mittwoch kurz
nach dem Start nahe Bremerhaven verunglueckt, nur eine 43jaehrige Frau
ueberlebte. |
Zwei Kinder sterben bei Zusammenstoss eines Zuges mit einem Auto |
Beim Zusammenstoss eines Zuges mit einem Auto in Schleswig-Holstein sind
zwei Kinder getoetet worden. Das Unglueck ereignete sich an einem
Bahnuebergang im Ort Herzhorn bei Itzehoe. Die Mutter und ihr drittes Kind
erlitten Verletzungen. Laut Polizei wurde die 34jaehrige Autofahrerin
vermutlich von der Sonne geblendet, uebersah das Haltesignal, und
versuchte, trotz geschlossener Halbschranke die Gleise zu ueberqueren. |
Quellen |
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