8 Deutsche unter den Opfern des Seilbahnungluecks von Cavalese |
Bei dem Seilbahnunglueck in den italienischen Dolomiten sind nach einer
juengsten Bilanz 20 Menschen, darunter 8 Deutsche, ums Leben gekommen. Wie
die Behoerden in Cavalese in der Nacht mitteilten, sind inzwischen
alle Opfer identifiziert.
Eine US-Militaermaschine des amerikanischen SFOR-Kontingents fuer Bosnien
hatte gestern bei einem Tiefflug in einem Skigebiet bei Trient das Kabel
einer Seilbahn durchtrennt. Eine besetzte Gondel stuerzte darauf hin etwa
100m in die Tiefe.
Die NATO setzte nach dem Unfall die Tieffluege ueber Italien aus.
Praesident Clinton sprach den Angehoerigen der Opfer sein Mitgefuehl aus. |
Arbeitsmarkt stagniert noch immer |
Im Januar waren 4,8 Millionen Deutsche arbeitslos, 300.000 mehr als im
Dezember, meldet die Nachrichtenagentur ap. Die offiziellen Zahlen werden
morgen bekanntgegeben. Wie gewohnt klafft zwischen Arbeitsmarkt West und
Arbeitsmarkt Ost eine deutliche Luecke. Waehrend in den neuen
bundeslaendern die 20%-Marke um ueber 1% ueberschritten wurde, liegt die
Quote in den alten Bundeslaendern bei 10,5%. Von einer Trendwende also
keine Spur, "Stagnation auf hohem Niveau" lautet noch immer die Diagnose.
Lediglich im Westen gibt es im Jahresvergleich einen leichten Rueckgang.
Im Januar 1997 waren 13.000 Menschen weniger erwerbslos gemeldet als
jetzt. Im Osten sind es 200.000 mehr, vor allem wegen der Krise am Bau. In
Bonn duerften diese Zahlen fuer Diskussion sorgen, auch wenn die
gefuerchtete Schallmauer von 5 Millionen Arbeitslosen noch nicht
durchbrochen wurde. |
Gewerkschaften lehnen Beschaeftigungsfoerderungsprogramm ab |
Die Initiative der Regierungskoalition zur Beschaeftigungsfoerderung ist
beim Deutschen Gewerkschaftsbund auf Ablehnung gestossen. Die
stellvertretende Vorsitzende Engelen-Kefer sagte in der ARD, angesichts
des erwarteten Negativrekords auf dem Arbeitsmarkt seien Programme ohne
finanzielle Absicherung zum Scheitern verurteilt. Es sei paradox, dass die
Kommunen, die bereits jetzt unter Finanznoeten litten, Geld fuer den
Arbeitsmarkt bereitstellen sollen.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft Bau, Agrar, Umwelt, Wiesehuegel, hat die
Initiative im Deutschlandfunk als Mogelpackung kritisiert. |
Bildungsausschuss billigt Hochschulrahmengesetz |
Mit den Stimmen der Koalition hat der Bildungsausschuss des Bundestages
dem neuen Hochschulrahmengesetz zugestimmt. Die Reform sieht eine
Verkuerzung der Studiendauer und eine Leistungskontrolle von Studenten und
Dozenten vor.
Die Opposition stimmte dagegen, weil Studiengebuehren in dem Entwurf nicht
ausgeschlossen sind. |
Demonstration in Stuttgart gegen Bildungsmisere |
In Stuttgart demonstrierten am Abend rund 3000 Menschen gegen die
Bildungsmisere in Baden-Wuerttemberg. Sie forderten eine umfassende Reform
der Lehrinhalte und eine groessere Selbstaendigkeit der Schulen und
Universitaeten. |
Bundesrechnungshof kritisiert Kosten fuer Regierungsbauten in Berlin |
Der Bundesrechnungshof hat scharfe Kritik an den Kosten fuer die
Regierungs- und Parlamentsbauten in Berlin geuebt. Das berichtet die
Sueddeutsche Zeitung unter Berufung auf den ersten Zwischenbericht der
Rechnungspruefer fuer den Haushaltsausschuss des Bundestages. Darin wird
moniert, dass der Bund in der Hauptstadt zu teuer baue, und die gesamte
Umzugsplanung zu grosszuegig angelegt sei. Dem Blatt zufolge bemaengelt
der Bundesrechnunghof vor allem, dass die vom Bonner Bauministerium
vorgegebenen Kosten und Flaechenwerte nicht eingehalten wuerden.
Insbesondere die Neubauten fuer den Bundeskanzler und das Parlament seien
zu repraesentativ angelegt. |
Nestle-Erpresser fordert 800.000 DM |
Der bislang unbekannte Erpresser, der in Baden-Wuerttemberg
Alete-Babynahrung vergiftet hat, fordert von der Firma Nestle 800.000 DM.
Das teilte das Landeskriminalamt in Stuttgart am Abend mit. Eine
entsprechende Geldforderung sei am 26. Januar zusammen mit einem Paeckchen
vergifteter Nestle-Produkte in der Frankfurter Firmenzentrale
eingetroffen. In zwei weiteren Briefen habe der Erpresser mitgeteilt, dass
er insgesamt 40 vergiftete Paeckchen an verschiedene Adressaten verschickt
habe. Bis auf eines hat die Polizei inzwischen alle sichergestellt. Nach
dem letzten wird im Raum Muenchen gesucht.
Gestern haben die Ermittler nach einem Hinweis des Erpressers in einem
Drogeriemarkt in Leibelsheim bei Ludwigsburg 5 Alete-Glaeschen entdeckt,
die mit dem Pflanzenschutzmittel E605 vergiftet waren. |
Herzog bemaengelt schlechte Rechtssicherheit fuer Investoren in der Ukraine |
Bundespraesident Herzog hat die Ukraine dazu aufgefordert, mehr
Rechtssicherheit fuer Investoren zu schaffen. Nach einem Gespraech mit
seinem ukrainischen Kollegen Kuczmar (sp?) in Kiew sagte Herzog, es sei
nicht gut, wenn beispielsweise Steuervorteile nach 5 Jahren einfach
gestrichen wuerden. Die Investoren duerften nicht abgeschreckt werden. Zum
Wunsch der Ukraine nach einem EU-Beitritt meinte der Bundespraesident, das
Land gehoere in jeder Hinsicht zu Europa. Allerdings werde es noch Jahre
dauern, bis es reif sei fuer eine Mitgliedschaft. |
Kaelte fordert Todesopfer |
Die Kaelte in Deutschland hat mindestens 5 Menschen das Leben gekostet.
Allein in Baden-Wuerttemberg erfroren 3 Menschen. |
Boerse |
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Quellen |
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