Lohnforderung der IG Metall stoesst auf Kritik |
Die Forderung der IG Metall nach einer Lohn- und Gehaltserhoehung von 5-7%
im kommenden Jahr ist auf Kritik gestossen. Bundeskanzler Gerhardt
Schroeder wollte die Forderung nicht kommentieren. "Dies ist eine
Forderung und noch kein Ergebnis", sagte Schroeder in Frankfurt auf dem
Weg zur Lufthansa.
Eindeutig war dagegen die Reaktion der Arbeitgeber. Gesamtmetall-Chef
Kannegiesser erklaerte, die Forderung lasse jedes Augenmass vermissen.
Arbeitgeberpraesident Dieter Hundt sagte, die IG Metall sei
verantwortungslos gegenueber Betrieben, denen es schlecht gehe.
Auch einige Wirtschaftsforschungsinstitute aeusserten sich kritisch ueber
die heutige Empfehlung aus Frankfurt.
IG-Metall-Chef Klaus Zwickel begruendete die Forderung mit einem
Nachholbedarf fuer die vergangenen Jahre. Ausserdem wuerden die Metaller
bei hoeheren Loehnen wieder mehr einkaufen, und dies sei gut fuer die
Konjunktur.
Ihre endgueltige Forderung will die IG Metall am 28. Januar bekanntgeben.
Vier Wochen spaeter laeuft der Tarifvertrag fuer die 3,6 Millionen
Beschaeftigten der Branche aus. Erste Warnstreiks koenne es dann nach
Ostern geben, so Zwickel. |
Regierung will Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Lufthansa verhindern |
Die Bundesregierung will sich innerhalb der Europaeischen Union gegen
ungerechtfertigte Subventionen in der Luftfahrtbranche einsetzen. Kanzler
Schroeder sagte auf einer Betriebsversammlung der Lufthansa in Frankfurt,
Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Fluglinie muessten vermieden werden.
Zugleich versprach Schroeder, dass der Staat fuer den Versicherungsschutz
der Flugzeuge keine Buergschaftsgebuehren erheben wird. |
Bundeswehr mit knapp 1000 Soldaten an UN-Friedenstruppe beteiligt |
An der geplanten UN-Friedenstruppe fuer Afghanistan wird sich Deutschland
nach Angaben aus Koalitionskreisen mit knapp 1000 Soldaten beteiligen. Der
Bundestag wird voraussichtlich in einer Sondersitzung waehrend der
Weihnachtsferien ueber die Entsendung der Truppe entscheiden. |
Bundeswehr bleibt drei Monate laenger in Mazedonien |
Das Bundeskabinett hat eine dreimonatige Verlaengerung des
Bundeswehr-Einsatzes in Mezedonien beschlossen. Mandat und Umfang der
deutschen Beteiligung der NATO-Operation bleiben unveraendert. Die
Zustimmung des Bundestages am Freitag gilt als sicher. Derzeit sind rund
300 Bundeswehr-Soldaten in Mazedonien im Einsatz. |
Goppel und Mueller fuer Einhaltung des Zeitplans in der Kandidaturfrage |
CSU-Generalsekretaer Goppel hat nach neuen Debatten in der CDU ueber die
Kanzlerkandidatur das Festhalten an der bisherigen Regelung betont. Die
beiden Vorsitzenden Merkel und Stoiber wuerden zur rechten Zeit mit ihren
Parteien die notwendigen Entscheidungen treffen, sagte Goppel der in
Erfurt erscheinenden Thueringer Allgemeinen. Wenn andere in der riesigen
Mannschaft ihre Meinung sagten, koenne man sie nicht daran hindern.
In der Saarbruecker Zeitung betonte der saarlaendische Ministerpraesident
Mueller, von einer Intrige gegen Frau Merkel sei ihm nichts bekannt. Der
Zeitplan muesse eingehalten werden. |
Fortsetzung der rot-roten Koalitionsverhandlungen in Berlin |
In Berlin setzten SPD und PDS ihre Verhandlungen ueber die Bildung einer
Koalitionsregierung fuer die Hauptstadt fort. Nach den Beratungen gestern
hatte ein PDS-Sprecher erklaert, die Themen Haushaltskonsolidierung und
Stellenabbau stuenden weiter auf der Tagesordnung. Das Finanz- und
Personalkonzept solle erst vorgestellt werden, wenn eine Einigung ueber
alle Details erreicht sei. |
Tarifpolitik soll wichtistes Thema beim Buendnis fuer Arbeit sein |
Nach den Worten von Arbeitgeberpraesident Hundt muss die Tarifpolitik
wichtigste Frage beim naechsten Treffen des Buendnisses fuer Arbeit sein.
Hundt sagte der Berliner Morgenpost, dabei gehe es nicht um Ergebnisse,
sondern eine Grundsatzuebereinstimmung. |
Phillipsburg geht teilweise wieder in Betrieb |
Nach der Pannenserie im Atomkraftwerk Phillipsburg will der Betreiber, die
Energie Baden-Wuerttemberg, Block 2 naechsten Montag wieder anfahren. Das
Stuttgarter Umweltministerium teilte mit, Die EnBW habe nach den
Vorfaellen eine Vielzahl von Massnahmen ergriffen. Eine endgueltige
Entscheidung zu Phillipsburg wolle das Landes- und das
Bundesumweltministerium am Freitag treffen. |
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