Kabinett verabschiedet Gesetzentwurf zur Entschaedigung von Zwangsarbei= |
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Das Bundeskabinett in Berlin hat das Gesetz fuer die Entschaedigung fuer
ehemalige NS-Zwangsarbeiter endgueltig auf den Weg gebracht. Das Gesetz
soll noch vor der Sommerpause im Bundestag verabschiedet werden. Noch sin=
d
die Verhandlungen nicht beendet. Das Bundeskabinett hat aber mit dem
Gesetzentwurf zur Errichtung einer Stiftung "Erinnerung, Verantwortung un=
d
Zukunft" seine Hausaufgaben gemacht. Das Gesetz koennte schon Anfang
August in Kraft treten, wenn es zuvor noch den Bundesrat passiert, der am
14. Juli zum letzten Mal vor der Sommerpause tagt. Es regelt die
Verteilung der von Regierung und Wirtschaft zur Verfuegung gestellten 10
Milliarden DM. Bislang sollen insgesamt etwa 8,1 Milliarden DM direkt an
die frueheren Zwangsarbeiter gehen. |
Einigung in der westdeutschen Chemieindustrie |
Die Beschaeftigten in der westdeutschen Chemieindustrie erhalten in den
kommenden zwei Jahren insgesamt 4,2 Prozent mehr Lohn. Darauf einigten
sich Gewerkschaften und Arbeitgeber in der vergangenen Nacht. Die erste
Stufe der Lohnerh=F6hung um 2,2 Prozent soll ab dem 1. Juni 2000 in Kraft
treten. Im kommenden Juni folgt eine weitere 2%ige Erhoehung. Der Vertrag
gilt bis Ende Februar 2002, teilten die Tarifpartner in der Nacht im
hessischen Bad Wildungen mit. Die bestehende Regelung zur Altersteilzeit
wird bis 2009 verlaengert. Kuenftig werden auch Teilzeitbeschaeftigte
davon profitieren koennen. Ausserdem wird der Anspruch auf Altersteilzeit
fuer Chemie-Arbeitnehmer ab 55 von 5 auf 6 Jahre erweitert.
Als neues Element wurden Abfindungen vereinbart. Sie sollen
Rentenabschlaege bei der Altersteilzeit zum Teil ausgleichen.
Vereinbart wurden ferner neue Leistungen zur privaten Altersvorsorge und
eine Erhoehung der Zahl der Ausbildungsplaetze.
Gewerkschaftschef Schmolt erklaerte, der Abschluss sei ein Musterbeispiel
dafuer, wie Einkommen und Beschaeftigung gleichermassen gesichert werden
koennten.=20 |
Klimmt gegen betriebsbedingte Kuendigungen bei der Bahn |
Bundesverkehrsminister Klimmt hat sich gegen betriebsbedingte Kuendigunge=
n
bei der Sanierung der Bahn ausgesprochen. In den ARD-Tagesthemen meinte
der Minister, die Tarifpartner sollten miteinander aushandeln, wie die
Personalkosten auf anderem Wege gesenkt werden koennten. |
Gewerkschaft droht mit Verkehrschaos bei Scheitern von Bahn-Gespraech |
Bahnchef Medorn haelt Einsparungen von rund 3.6 Milliarden DM zur
Sanierung der Bahn fuer notwendig. Die Gewerkschaft befuerchtet den
Wegfall von 70.000 der derzeit 240.000 Stellen. Sie hat angekuendigt, bei=
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Scheitern eines fuer Freitag angekuendigten Gespraechs mit Medorn werde a=
m
Samstag der Schienenverkehr in einer Grossstadt zum Erliegen gebracht. |
IBM-Chef will osteuropaeische Computerexperten holen |
IBM-Chef Staudt denkt bei auslaendischen Computerexperten hauptsaechlich
an Osteuropaeer. Die deutsche Niederlassung des US-Konzerns hat nach den
Worten ihres Leiters nie mit Fachleuten aus Indien gerechnet, sondern bau=
t
eher auf die oestlichen Nachbarn. Staudt stellt sich vor, dass die
Angeworbenen irgendwann wieder in ihre Heimat zurueckgehen und dort
eventuell Geschaeftsstellen uebernehmen. Nach den Worten des IBM-Chefs
investiert die deutsche Industrie im Osten wie keine andere. Staudt warnt
zugleich vor dem Glauben, mit auslaendischen Informatikfachleuten koennte=
n
alle Probleme geloest werden. Der Leiter von IBM haelt gewaltige
Anstrengungen fuer notwendig, um in Deutschland die Ausbildung auf
Vordermann zu bringen. |
Dresdner Bank will Kleinkunden zur Bank 24 schicken |
Die Dresdner Bank plant im Zuge der Fusion mit der Deutschen Bank die
Trennung von knapp 4 Millionen Privatkunden, die weniger als 200.000 DM
angelegt haben. Sie sollten wie Geschaeftskunden mit einem Jahresumsatz
von weniger als 5 Millionen DM an die Bank 24 verwiesen werden, berichtet
die Financial Times Deutschland. Sie beruft sich auf den Chef der Bank 24=
,
Walter. Sein Institut soll das Kleinkundengeschaeft von Deutscher und
Dresdner Bank vereinen. |
DaimlerChrysler steigt angeblich bei Mitsubishi ein |
Der Einstieg von DaimlerChrysler beim japanischen Autokonzern Mitsubishi
Motors ist angeblich perfekt. Japanische Medien berichteten, der Vorstand
von Mitsubishi habe die Uebernahme von ueber 33% der Anteile durch den
deutsch-amerikanischen Konzern gebilligt. Ein Sprecher von DaimlerChrysle=
r
in Stuttgart wollte zu den Berichten keine Stellung nehmen. |
Anstieg der Mieten erreicht Tiefstand |
Der Anstieg der Mieten in Deutschland hat im vorigen Jahr einen
historischen Tiefstand erreicht. Bundesbauminister Klimmt sagte, mit etwa
1% sei der niedrigste Anstieg seit Einfuehrung des Mietenindexes vor 38
Jahren registriert worden. Zwei Gruende nannte Klimmt: Eine allgemeine
Entsprannung des Marktes und ein weniger hoher Anstieg der sogenannten
kalten Wohnnebenkostnen. |
Doerfert bleibt in Untersuchungshaft |
Der fruehere Trierer Carritas-Manager Doerfert muss in Untersuchungshaft
bleiben. Das Oberlandesgericht Koblenz sah beim Haftpruefungstermin
weiterhin Fluchtgefahr. Doerfert drohe moeglicherweise mehrjaehriger
Freiheitsentzug. Er sitzt seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft. Di=
e
Anklage lautet auf Untreue mit einem Schaden von mehr als 20 Millionen DM.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. |
Schulleiter erliegt den Schuessen nach Bluttat von Brannenburg |
Sechs Tage nach der Bluttat von Brannenburg ist der von einem 16jaehrigen
niedergeschossene Internatsleiter gestorben. Der Jugendliche hatte den
57jaehrigen Paedagogen aus Wut ueber seine Entlassung aus Schule und
Internat mit einer Waffe aus dem Besitz seines Vaters niedergeschossen. |
Fussball: Herta BSC ohne Sieg in der Champions League |
In der Fussball-Champions-League ist Herta BSC auch im letzten
Zwischenrundenspiel ohne Sieg geblieben. Die Berliner verloren zu Hause
gegen den FC Porto mit 0:1. Der portugiesische Meister zieht mit dem
Ersten der Gruppe A, Barcelona, ins Viertelfinale ein. |
Boerse |
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Quellen |
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