Busunglueck auf der Autobahn bei Kaiserslautern |
Kaiserslautern. Bei einem Busunglueck auf der Autobahn sind zwei Menschen
ums Leben gekommen, acht wurden verletzt. Ein franzoesischer Reisebus war
bei Regen von der Fahrbahn abgekommen und auf ein Baustellenfahrzeug
geprallt. |
Schlichtungsgespraech im Baugewerbe in der letzten Runde |
Frankfurt. Die Schlichtungsgespraeche im Tarifstreit des Baugewerbes gehen
in die letzte Runde. Der CDU-Politiker Heiner Geissler will als Schlichter
bis Mitternacht einen Schiedsspruch finden.
Die IG Bauen, Agrar-Umwelt, fordert eine Gehaltserhoehung um 2,9%,
sowie die 100%-ige Lohnfortzahlung bei Krankheit. Sie ist aber bereit,
befristet auf Teile des 13. Monatsgehalts zu verzichten.
Die Arbeitgeber wollen dagegen eine Nullrunde vereinbaren, das 13. Gehalt
halbieren und die Lohnfortzahlung auf die gesetzliche Hoehe von 80%
beschraenken.
Sollte es keine Einigung geben, droht die Gewerkschaft mit einem
Arbeitskampf. |
Suessmuth verlangt rasche Einigung bei Rentenreform |
Bonn. Bundestagspraesidentin Suessmuth hat eine rasche Einigung bei der
Rentenreform verlangt. In einem Zeitungsinterview vertrat die
CDU-Politikerin die Auffassung, dass ein Kompromiss zwischen Koalition und
SPD durchaus moeglich sei.
Ihrer eigenen Partei empfahl Suessmuth Gespraechsbereitschaft bei der
Reform der Hinterbliebenenrenten. Dies gelte auch fuer die Einbeziehung
sogenannter 610 DM-Jobs in die Sozialversicherungspflicht. Im Gegenzug
muessten die Sozialdemokraten Einsparungen akzeptieren. Mit dem Ansehen
von Parlament und Regierung stehe es derzeit nicht zum Besten. Wer in
dieser Lage Probleme nicht loese, sondern zum Wahlkampfthema mache,
steigere das Misstrauen der Waehler.
Aehnlich aeusserte sich Bundesarbeitsminister Bluem in den ARD Tagesthemen.
Bluem versicherte, er werde alles tun, um einen Rentenkonsenz zu
verabschieden.
SPD Fraktionschef Scharping hat sich dagegen skeptisch ueber die Chancen
fuer Rentenverhandlungen mit der Koalition geaeussert. Als Vorbedingung fuer
solche Gespraeche verlangte er die Bereitschaft von Union und FDP auf eine
Absenkung des Rentenniveaus zu verzichten. |
Kohl erwartet fuer dieses Jahr keine Trendwende im Arbeitsmarkt |
Wellington. Bundeskanzler Kohl hat sich zurueckhaltend ueber die Chancen
einer schnellen Verringerung der Arbeitslosigkeit geaeussert. Auf dem
Arbeitsmarkt werde das Jahr 1997 noch keine Trendwende bringen. Er halte
jedoch nach wie vor an dem Ziel fest, die Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2000
zu halbieren, sagte Kohl vor Journalisten in Wellington.
Der Kanzler haelt sich derzeit im Rahmen seiner Asienreise in der
neuseelaendischen Hauptstadt auf. Im Mittelpunkt dieses Besuchs stehen
Fragen zur Wirtschaft. Neuseeland gilt nach umfassenden Reformen als
westliches Musterland mit relativ geringer Arbeitslosigkeit und hohen
Wachstumsraten. Der Staatshaushalt verzeichnet einen Ueberschuss. |
CDU-Politiker fordert Neuwahlen |
Bonn. Erstmals hat ein CDU-Politiker in der laufenden Legislaturperiode
Neuwahlen ins Gespraech gebracht. Der niedersaechsische
CDU-Bundestagsabgeordnete Lattman (sp?) sagte, dieser Schritt werde
notwendig, wenn sich Koalition und SPD nicht bis zur Sommerpause ueber die
grossen Reformen im Steuerrecht und in der Rentenversicherung einigten. |
Post und Postbank unterzeichnen Vertrag |
Bonn. Post und Postbank haben den seit Monaten umstrittenen Vertrag, ueber
ihre kuenftige Zusammenarbeit unterschrieben. Das gab das Postministerium
bekannt. Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht die gemeinsame Nutzung der
Postfilialen durch die beiden Unternehmen. Die Postbank bezahlt dafuer in
diesem Jahr etwas ueber 1,1 Mrd. DM. Die Post verpflichtet sich, von ihren
derzeit rund 16.000 Filialen bis zum Jahr 2000 mindestens 12.000 und danach
mindestens 10.000 zu erhalten.
Der Vertrag ebnet auch den Weg fuer die Privatisierung der Postbank. Der
Bund wird noch in diesem Jahr 75% der Bank verkaufen. |
Fuenf Jahre Haft im Todesspritzen-Prozess |
Ansbach. Das Landgericht hat im sogenannten Todesspritzen-Prozess eine
Krankenschwester zu fuenf Jahren Haft verurteilt. Die 42-jaehrige hat vor
drei Jahren einer krebskranken Patientin eine Ueberdosis Schlafmittel
gespritzt. Bei der Urteilsverkuendung brach die Angeklagte zusammen.
Die 42-jaehrige Angeklagte wird kreidebleich, traenenueberstroemt muss sie
sich setzen. Kolleginnen der Verurteilten sitzen mit Traenen in den
Augen im Saal.
Das Gericht haette lieber einen Freispruch verkuendet, so Richter Gottfried
Held, aber die Richter konnten nicht an den Tatsachen vorbeisehen. Das
Gericht glaubte den Aussagen einer Zeugin, die geschildert hat, wie die
Angeklagte zweimal einer 85-jaehrigen totkranken Patientin ein
Beruhigungsmittel spritzte. Ob das Beruhigungsmittel die einzige
Todesursache gewesen ist, bleibt ungeklaert; schuldig, zumindest des
versuchten Mordes. Der Verteidiger will gegen das Urteil Revision einlegen. |
Mehr Unternehmenspleiten denn je |
Hamburg. Die Zahl der Unternehmenspleiten wird in diesem Jahr zum ersten Mal
in Folge staerker steigen, als in den uebrigen Staaten Westeuropas. Diese
Prognose gab heute die Hermes-Kreditversicherungs AG ab. Die Gesellschaft
geht fuer dieses Jahr von 29.000 Unternehmenszusammenbruechen aus. Davon
19.500 im Westen. Das entspreche einer Steigerung von rund 14%. |
Suedmilch-Chef verweigert Auskunft im Suedmilch-Prozess |
Stuttgart. Der fruehere Suedmilch-Chef Staudacher hat als Zeuge im
Suedmilch-Prozess die Auskunft verweigert. Der 58-jaehrige begruendete dies
vor dem Stuttgarter Landgericht mit dem Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts der Untreue, das gegen ihn anhaengig war. In dem Prozess muessen
sich zwei ehemalige Molkerei-Manager verantworten, denen unter anderem
Betrug und Untreue vorgeworfen wird.
Nach Auffassungen der Angeklagten ist Staudacher fuer die Sachsenmilch-
Pleite im Jahr 1993 mitverantwortlich, da er die Unterstuetzung der
ostdeutschen Tochter durch Suedmilch gestoppt habe. |
Tarifverhandlungen fuer Einzelhandel vertagt |
Stuttgart. Die Tarifverhandlungen fuer die 200.000 Beschaeftigten im Baden-
Wuerttembergischen Einzelhandel sind ergebnislos auf den 2. Juni vertagt
worden. Die Gewerkschaftsforderungen von 4% mehr Lohn halten die Arbeitgeber
fuer masslos.
Nach Angaben der Gewerkschaften legten die Arbeitgeber bei der ersten
Gespraechsrunde kein Angebot vor. |
Titanic in Hamburg |
Hamburg. In der Hansestadt sind seit heute Fundstuecke von der Titanic
zu sehen. Das Passagierschiff sank vor 85 Jahren nach einer Kollision
mit einem Eisberg. |
Filmfestspiele in Cannes |
Cannes. Mit einem franzoesischen Film beginnen heute die 50. internationalen
Filmfestspiele. Im Wertbewerb um die goldene Palme sind diesmal 20 Filme.
Deutschland ist durch "The End of Violence" vertreten, dem neuen Film von
Wim Wenders (sp?). Isabella Giani (sp?) ist die Vorsitzende der Preisjury. |
Absturz eines Segelfliegers kein technischer Defekt |
Heidenheim. Der Absturz des Segelfliegers vom ersten Mai bei Koenigsbrunn ist
wahrscheinlich nicht auf einen technischen Defekt zurueckzufuehren. Das
haben erste Ermittlungen des Luftfahrtbundesamtes ergeben. Wahrscheinlicher
ist, dass es zu einem Stroemungsabriss kam. |
Becker im Achtelfinale |
Hamburg. Beim Tennisturnier am roten Baum steht Boris Becker im
Achtelfinale. Er besiegte Nicola Kiefer mit 7:5 und 6:2.
Auch Thomy Haas (sp?) hat den Spanier Carlos Moia geschlagen hat mit 6:4
und 6:1. |
Boerse |
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Das Wetter |
Im Osten noch einzelne Schauer, sonst voruebergehend freundlich und trocken,
0 bis 15 Grad.
Zwischenhocheinfluss sorgt vor allem im Westen voruebergehend fuer
Wetterberuhigung.
Bei Fruehtemperaturen zwischen 0 und 4 Grad beginnt der Tag in ganz
Deutchland klar und sonnig. Im Westen bleibt es auch ueber Mittag schoen und
die wenigen Quellwolken, die sich bilden, bringen keinen Regen mehr mit. Erst
gegen Abend bezieht sich der Himmel am Niederrhein wieder mit dichtem
Wolkengrau. - Oestlich der Elbe, sowie in Ostbayern muss dagegen vor allem in
den Nachmittagsstunden wieder mit einzelnen Regen- oder Graupelschauern
gerechnet werden, die auf den Bergen oberhalb von etwa 600 Metern auch nassen
Schnee bringen koennen. Hier erwaermt sich die Luft nur auf 7 bis 10 Grad.
Nach Westen hin erreichen die Quecksilber mit Unterstuetzung der Sonne doch
immerhin 11 bis 14, am Rhein sogar wieder bis zu 15 Grad. Der abflauende Wind
kommt zunaechst noch aus Nordwest und dreht bis zum Abend auf suedwestliche
Richtungen.
Morgen ist es allgemein wieder wolkiger und besonders noerdlich des Mains
faellt gelegentlich etwas Regen. Dabei aendern sich die Tmperaturen zunaechst
nur wenig. |
Quellen |
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