Hochwasser jetzt auch in Brandenburg |
Die Hochwasserwelle der Oder bedroht jetzt auch Brandenburg. Besonders
gefaehrdete Gebiete sind nach Einschaetzung des Umweltministeriums die
Region um Eisenhuettenstadt und der Oderbruch. In Frankfurt erwartet der
Krisenstab morgen Mittag einen neuen Hoechststand von 6,50 m. Das waeren
15 cm mehr als beim Jahrhunderthochwasser von 1930. Evakuierungen seien
bislang nicht geplant, da die meisten Stadtteile hoeher laegen als die
erwartete Flut. Bei Ratzdorf am Zusammenfluss von Oder und Neisse im
Grenzgebiet zu Polen wurde inzwischen der erste Deich ueberflutet.
Hilfskraefte bemuehten sich, den Damm durch Sandsaecke zu erhoehen. Fuer
den Landkreis Oder/Spree gilt Hochwasseralarmstufe 4.
Die Oder ist seit dem Vormittag um fast einen halben Meter gestiegen. |
Technisches Hilfswerk verstaerkt Einsatz in Ueberschwemmungsgebieten |
Das Technische Hilfswerk verstaerkt seinen Einsatz in den
Ueberschwemmungsgebieten von Polen. Wie die Organisation in Bonn
mitteilte, werden die Massnahmen zur Sicherung des Trinkwassers um 2
Wochen verlaengert. Ausserdem sei ein weiteres Team von 30 Experten nach
Breslau abgereist. Die Zahl der Todesopfer des Hochwassers stieg
inzwischen auf 46. |
Hanseatic freigeschleppt |
Das vor Spitzbergen auf Grund gelaufene Kreuzfahrtschiff Hanseatic ist
heute frueh freigeschleppt worden. Zuvor waren alle 145 Passagiere,
zumeist deutsche Touristen, auf einen Schlepper der norwegischen
Kuestenwache gebracht worden. Der Rumpf der Hanseatic soll nun von
Tauchern auf moegliche Schaeden untersucht werden. Sollte alles in Ordnung
sein, koennte das Schiff mit eigener Kraft den Hafen auf Spitzbergen
anlaufen. |
Deutsch-oesterreichisch-italienisches Treffen zum Schengener Abkommen |
In Innsbruck hat am Abend ein Treffen der Regierungschefs und
Innenminister von Deutschland, Oesterreich und Italien zum Schengener
Abkommen begonnen. Dabei soll ueber einen Stufenplan zur Aufhebung der
Grenzkontrollen zwischen den drei Laendern beraten werden. Die Regierungen
in Rom und Wien draengen seit langem auf eine volle Mitgliedschaft im
Schengener Abkommen und auf eine Abschaffung der Grenzkontrollen an ihren
EU-Binnengrenzen. Deutschland hatte jedoch Sicherheitsbedenken geltend
gemacht. |
Nolte zu Besuch in Japan |
Bundesfamilienministerin Nolte ist zu einem einwoechigen Aufenthalt in
Japan eingetroffen. In Tokio will Frau Nolte Foerdereinrichtungen fuer
Frauen sowie ein Altenpflegeheim besuchen. Ausserdem ist ein Treffen mit
ehemaligen Teilnehmern des deutsch-japanischen Jugendaustausches geplant. |
Rueckrufaktion bei VW |
Volkswagen ruft 12.000 Fahrzeuge der Grossraumlimousine Sharan in die
Werkstadt zurueck. Das 5-Punkte-Gurt-Haltesystem fuer die Kindersitze
funktioniert nicht richtig. |
Reiseveranstalter betruegt Kunden |
Ein Reiseveranstalter hat hunderte von Urlaubern betrogen. Die Firma
Travelservice hatte Kunden vor allem guenstige Fernreisen und Billigreisen
angeboten. Der Haken bei den Billigangeboten war, dass sie staendig im
Voraus bezahlt werden mussten. Mit den Erloesen konnte das Reisebuero in
vielen Faellen aber offenbar nicht einmal die Reiseveranstalter bezahlen.
Viele Kunden haben gezahlt, ohne je Reiseunterlagen zu bekommen. |
Tennis: Becker sagt Achtelfinale in Stuttgart ab |
Boris Becker ist beim Turnier am am Weissenhof ausgeschieden. Becker
musste das Achtelfinale wegen einer Wadenverletzung absagen. |
Wetter |
Schlagzeile:
Vorwiegend stark bewoelkt und besonders im Sueden und Osten zum Teil
kraeftige und ergiebige Regenguesse, 17 bis 20, in Schleswig-Holstein bei
Sonne bis 22 Grad.
Vorhersage: Am Morgen zeigt sich der Himmel ueber ganz Deutschland stark bewoelkt und bei Fruehtemperaturen von 14 bis 17 Grad regnet es vielerorts. Besonders im Sueden und im Osten sind auch einzelne Gewitter eingelagert. Im Lauf des Tages lockern sich die Wolken in Schleswig-Holstein auf und am Nachmittag kommt hier bei Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad ab und zu wieder die Sonne raus. - In den anderen Gebieten bleibt es stark bewoelkt mit weiteren, besonders im Osten und in Alpennaehe teilweise kraeftigen Regenguessen und Gewittern. Nur am Rhein sind die Schauer etwas seltener. Dabei bleibt es mit Hoechsttemperaturen von 18 bis 20 Grad deutlich kuehler, als in den vergangenen Tagen. Bei laenger anhaltendem Regen pendeln die Quecksilber sogar nur um 17 Grad. Der Wind weht meist nur schwach und kommt im Suedosten aus wechselnden und im Westen aus nordwestlichen bis noerdlichen Richtungen. In Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein blaest dagegen ein lebhafter und boeiger Nordostwind. Weitere Aussichten: Am Samstag regnet es im Sueden und Osten bei kuehlen 17 bis 20 Grad noch kraeftig weiter, so dass hier akute Hochwassergefahr droht. Im Norden und Westen gibt es dagegen nur noch vereinzelt Schauer und besonders im Kuestengebiet scheint wieder laengere Zeit die Sonne. Hier wird es mit 20 bis 23 Grad auch am waermsten. Und am Sonntag regnet es nur noch vom Erzgebirge bis zu den Ostalpen. In den anderen Gebieten wird es zunehmend freundlich und 20 bis 24 Grad warm.
Special:
Bleibt zu hoffen, dass es doch nicht ganz so heftig kommen wird, wie es
zum Zeitpunkt dieser Prognose-Stellung (Donnerstag, 13 Uhr) ausschaut,
denn besonders intensiv wird es danach erneut in Tschechien und Suedpolen
regnen und aus dieser Konstellation koennte sich nach dem kaum
ueberwundenen grossen Hochwasser der vergangenen Tage dort eine
regelrechte Jahrhundertflut entwickeln, - eine Katastrophe, die wieder
viele Menschenleben fordern und ein immenses wirtschaftliches Desaster
hinterlassen koennte. |
Boerse |
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Quellen |
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