Reemtsma-Entführer Drach an Deutschland ausgeliefert |
Der mutmassliche Reemtsma-Entfuehrer Drach ist von Argentinien an
Deutschland ausgeliefert worden. Er kam am fruehen Nachmittag nach einer
Zwischenlandung in Frankfurt in Hamburg an. Ein Hubschrauber flog ihn in die
Justizvollzugsanstalt Fuhlsbuettel. Drach war in Begleitung deutscher
Kripobeamter am Freitag in Buenos Aires gestartet. Zuvor hatte er erfolglos
versucht, die Auslieferung mit einer Verfassungsklage zu verhindern. Die
Entfuehrer um Drach hatten den Hamburger Multimillionaer Reemtsma 1996 nach
33 Tagen gegen 30 Mio. DM Loesegeld freigelassen. |
Suche nach den Attentaetern von Duesseldorf geht weiter |
Nach dem Sprengstoffattentat von Duesseldorf, bei dem neun Menschen zum Teil
schwer verletzt wurden, fahndet die Polizei weiter intensiv nach den
Taetern. Fuer sachdienliche Hinweise wurde eine Belohnung von 10.000 DM
ausgesetzt. Bei dem Sprengsatz handelt es sich vermutlich um eine selbst
gebastelte Rohrbombe. Die Taeter haetten einen Metallbehaelter mit zwei
runden Halsstuecken an beiden Seiten sowie einen Metallstopfen mit Gewinde
benutzt, so ein Sprecher der Duesseldorfer Staatsanwaltschaft. Die Zahl der
Verletzten hat sich auf zehn erhoeht. Eine weitere Frau meldete sich mit
Splitterwunden am Bein. |
Verschaerfter Kampf gegen Rechtsextremismus gefordert |
Nach dem Bombenattentat von Duesseldorf haben mehrere Politiker dazu
aufgerufen, dem Kampf gegen den Rechtsextremismus zu verschaerfen.
Bundesaussenminister Fischer forderte, "mit der ganzen Haerte des Gesetzes
gegen die Taeter vorzugehen". Die Staatssekretaerin im Innenministerium,
Wolgast, sagte, gegen rechtsradikale Websites muesse wirkungsvoller
vorgegangen werden. SPD-Fraktionschef Struck forderte die Laenderbehoerden
auf, die Szene genauer zu beobachten. Bundesinnenminister Schily sagte,
"Gesetzesaktionismus" helfe jedoch nicht weiter. |
Renten koennen zur Nettolohnanpassung zurueckkehren |
Nach Angaben der SPD-Vizefraktionschefin Schmidt koennen die Renten, falls
die Union der Reform zustimmt, schon im naechsten Jahr wieder an die
Entwicklung der Nettoloehne angepasst werden. Das sagte Schmidt der Zeitung
"Bild am Sonntag". Bislang sah der Plan von Bundesarbeitsminister Riester
vor, die Renten auch 2001 nur in Hoehe der Inflationsrate steigen zu lassen.
Eine Abkehr von diesem Vorhaben ist eine zentrale Forderung der Union. CDU
und CSU hatten an den letzten Rentenkonsensgespraechen nicht teilgenommen.
Nach Berechnungen der "Bild am Sonntag" wuerden die Renten somit 2001 um 2
Prozent steigen. |
Treffen in Marseille: EU fuer mehr Sicherheit im Internet |
Die Europaeische Union will kuenftig haerter gegen Kriminalitaet im Internet
vorgehen. Das vereinbarten de EU-Justiz und Innenminister bei einem Treffen
im suedfranzoesischen Marseille. Als groesstes Problem wurde der
grenzueberschreitende Charakter der Straftaten genannt. Bundesinnenminister
Schily schlug ein europaeisches Amt fuer Sicherheits- und
Informationstechnik vor. |
Keine Atom-Transporte nach Gorleben fuer 2000 geplant |
In diesem jah wird es keine Atommuelltransporte mehr nach Gorleben geben.
Das Bundesamt fuer Strahlenschutz bestaetigte einen entsprechenden
NDR-Bericht. Die bisher genutzte Strecke ins Zwischenlager im Wendland sei
durch eine reperaturfaellige Bruecke gesperrt, hiess es. |
Quellen |
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