Polizei findet Kinderleiche |
Die Polizei hat im hessischen Friedberg eine Kinderleiche gefunden.
Moeglicherweise handelt es sich bei dem Maedchen um die seit Freitag
vermisste achtjaehrige Julia. Die Obduktion ergab, dass die Tote
zwischen sieben und neun Jahre alt und blond war. Ob es sich um
Julia handelt, soll mittels einer DNA-Analyse geklaert werden, deren
Ergebnis morgen erwartet wird. Fest steht bisher nur, dass das Maedchen
an schweren Schaedelverletzungen starb. Gefunden wurde die Leiche
im Wald, nachdem ein Fahrradfahrer kurz vor Mitternacht mehrere
brennende Holzstapel entdeckt hatte. Er verstaendigte ueber Handy
Polizei und Feuerwehr. Diese fanden bei den Loescharbeiten den
verbrannten Leichnam, der noch nachts in die Gerichtsmedizin nach
Giessen ueberfuehrt wurde. |
Suessmuth-Kommission legt Vorschlaege vor |
Die Vorschlaege der Suessmuth-Kommission zur Zuwanderung sind von
fast allen Seiten gelobt worden. Das Fluechtlingshilfswerk der
Vereinten Nationen, UNHCR, nannte die Plaene richtungsweisend. Die
Suessmuth-Kommission empfiehlt unter anderem, dass pro Jahr etwa
50.000 Einwanderer nach Deutschland kommen sollen, fuer Spitzenkraefte
soll es keine Quote geben. Die Union aber mauert heute: Ihr
Einwanderungsexperte, der saarlaendische Ministerpraesident Mueller,
nennt das Papier nicht zustimmungsfaehig. Die Union haelt sich bislang
die Option offen, die Zuwanderung zum Wahlkampfthema zu machen. Alle
uebrigen Parteien wollen eine Auslaenderdebatte unbedingt vermeiden.
Die Spitzenverbaende der Wirtschaft und die Gewerkschaften aeusserten
sich positiv und draengen auf Eile. Der deutsche Staedtetag sieht in
dem Bericht eine gute Grundlage fuer eine bessere Integration von
Auslaendern. Insgesamt herrscht allgemeine Zufriedenheit darueber,
dass man endlich akzeptiert, dass Deutschland ein Einwanderungsland
ist, war und bleiben wird. |
Neue Hinweise auf Schmiergeldzahlungen in Zusammenhang mit Leuna |
Die "Zeit" berichtet von neuen Hinweisen auf Schmiergeldzahlungen
des franzoesischen Konzerns Elf Aquitaine beim Kauf der ostdeutschen
Leuna-Raffinerie. In dem Bericht ist von jeweils fuenfhundertausend
schweizer Franken an deutsche Politiker die Rede. Die Genfer
Staatsanwaltschaft habe Unterlagen inzwischen an die deutschen
Behoerden uebergeben. |
Stasi-Akten von Altkanzler Kohl bleiben unter Verschluss |
Berlin. Die Stasi-Akten von Ex-Kanzler Kohl bleiben unter Verschluss.
Das entschied das Berliner Verwaltungsgericht. Kohl setzte sich damit
gegen die von der Gruenenpolitikerin Birtler geleitete Bundesbehoerde
fuer Stasiunterlagen durch. Die Stasi-Unterlagen bleiben fuer
Journalisten und Wissenschaftler verschlossen und duerfen nicht
herausgegeben werden. Fuer die Arbeit der Behoerde, die seit 10 Jahren
die Unterlagen des DDR-Geheimdienstes der Oeffentlichkeit zugaenglich
gemacht hat, wird das schwerwiegende Folgen haben. Denn jetzt koennen
sich auch andere auf die Berliner Gerichtsentscheidung berufen.
Katharina Witt hat eine Klage bereits angekuendigt. Die von der Stasi
gesammelten Informationen ueber Kohl waeren auch fuer den
Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Spendenaffaire von Interesse
gewesen. Klar ist jetzt, dass der Rechtsstreit in die Sprungrevision
geht. Das bedeutet, in naechster Instanz muss das Bundesverwaltungsgericht
entscheiden und danach aller Voraussicht nach das Bundesverfassungsgericht
in Karlsruhe. |
Nationales Gesetz fuer Firmenuebernahmen geplant |
Berlin. Nach dem Scheitern der EU-Richtlinie fuer Firmenuebernahmen
plant die Bundesregierung jetzt ein nationales Gesetz. Bundeskanzler
Schroeder kuendigte an, ein solches Gesetz werde Anfang 2002 in Kraft
treten. Es werde den Firmenvorstaenden mehr Moeglichkeiten geben, sich
gegen feindliche Uebernahmen zu wehren, als dies die EU-Richtlinie
vorgesehen haette. Die europaweite Regelung war heute knapp im
Europaparlament in Strassburg gescheitert. |
Ausweitung des Konflikts in Mazedonien befuerchtet |
Berlin. Die Bundesregierung befuerchtet, dass der Konflikt in Mazedonien
eskaliert und stellt sich daher auf einen umfangreichen NATO-Einsatz
ein. Das verlautete aus Koalitionskreisen. Mit einem 30-Tageeinsatz zur
Entwaffung der albanischen Rebellen sei es wahrscheinlich nicht getan.
Bundeskanzler Schroeder wird einen eventuellen Einsatz deutscher Soldaten
mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen besprechen. |
Bahnvorstand verabschiedet neues Preissystem |
Der Bahnvorstand hat das neue Preissystem verabschiedet. Es wird
morgen im Einzelnen vorgestellt. Soweit bekannt werden kuenftig vor
allem Fruehbucher billiger Bahnfahren koennen als bisher. |
Ermittlungen gegen Polizisten wegen Freiheitsberaubung |
In Berlin ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen mehrere Polizisten.
Die Beamten stehen im Verdacht der Freiheitsberaubung. Sie sollen am
1. Mai Demonstranten eingekesselt und stundenlang ohne Begruendung
festgehalten haben. |
Explosion in BMW-Werk |
In einem BMW-Werk im oberbayerischen Eching hat es am spaeten Nachmittag
eine Explosion gegeben. In einer sogenannten Klimakammer brach ein
Brand aus, der sich rasch ausbreitete. Die nahegelegene A9 Muenchen-
Nuernberg ist gesperrt. Die Feuerwehr weiss noch nicht, ob es Verletzte
gibt. |
Deutsche Damen im EM-Finale |
Die deutsche Fussballnationalmannschaft der Frauen steht bei der
Europameisterschaft im Endspiel. Gegen Norwegen gewann der Titelverteidiger
in Ulm mit 1:0. Im Finale trifft die deutsche Mannschaft auf die Schwedinnen,
die im zweiten Halbfinalspiel in Ulm die daenische Mannschaft ebenfalls mit
1:0 besiegten. |
Boerse |
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Quellen |
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