Fussballweltmeisterschaften 2002/2006 im oeffentlich-rechtlichen Fernsehen |
ARD und ZDF uebertragen voraussichtlich nun doch die
Fussballweltmeisterschaften 2002 und 2006. Der Inhaber der
TV-Uebertragungsrechte, die Muenchner Kirch-Gruppe, verstaendigte sich mit
den beiden oeffentlich-rechtlichen Sendern auf eine so genannte
Paketloesung. Die ARD-Intendanten und die zustaendigen Gremien muessen die
Vereinbarung noch billigen. Bis dahin wurde Stillschweigen ueber die
Einzelheiten vereinbart. Die rund einjaehrigen Verhandlungen zwischen ARD
und ZDF sowie der Kirch-Gruppe galten vor knapp zwei Wochen als gescheitert.
Der Medienunternehmer wollte fuer die Weltmeisterschaft 2006, die in
Deutschland stattfindet, keine verbindlichen Zusagen machen. Bundeskanzler
Schroeder hat sich zufrieden ueber die Einigung geaeussert. Damit habe sich
die Vernunft durchgesetzt, sagte Schroeder in Berlin. Der Kanzler
appellierte zugleich an die beiden Sendeanstalten, die Fussball-WM 2006 in
Deutschland mit einem kulturellen Rahmenprogramm zu begleiten. Dabei solle
die Weltoffenheit und Toleranz des Gastgeberlandes deutlich gemacht werden. |
Arbeitslosenzahlen fuer Februar |
In Deutschland waren im Februar vier Millionen 112.000 Erwerbslose gemeldet.
Nach Angaben der Bundesanstalt fuer Arbeit stieg die Zahl im Vergleich zum
Vormonat um 19.400. Die Quote verringerte sich jedoch binnen Jahresfrist von
10,9 auf 10,1 Prozent. Im Westen liegt sie jetzt bei acht und im Osten bei
18,9 Prozent. Nach Einschaetzung von Behoerden-Praesident Jagoda koennten
durch die Verringerung von Ueberstunden mehr Arbeitsplaetze geschaffen
werden. Ein vollstaendiger Abbau der Mehrarbeit von derzeit 1,9 Milliarden
Stunden sei aber unrealistisch, sagte Jagoda. |
GKV-Beitaege dieses Jahr stabil |
Die Beitraege zur gesetzlichen Krankenversicherung bleiben im laufenden Jahr
voraussichtlich stabil. Grund ist nach Angaben von
Bundesgesundheitsministerin Schmidt der Ueberschuss von 610 Millionen Mark,
der im vergangenen Jahr erwirtschaftet wurde. Der durchschnittliche
Beitragssatz liegt derzeit bei 13,54 Prozentpunkten. |
Tiermaerkte in Europa bleiben eine Woche geschlossen |
Die Tiermaerkte in den EU-Laendern muessen wegen der Maul- und Klauenseuche
mindestens eine Woche lang geschlossen bleiben. Ausserdem beschloss der
Staendige Veterinaerausschuss der Europaeischen Union, das Einfuhrverbot
fuer Tiere und Fleischprodukte aus Grossbritannien bis zum 27. Maerz zu
verlaengern. Nach Angaben der britischen Behoerden wird die Seuche in dieser
Woche ihren Hoehepunkt erreichen. Inzwischen wurden Krankheitsfaelle an 80
verschiedenen Orten nachgewiesen. Mehr als 70.000 Schafe, Rinder und
Schweine wurden bisher geschlachtet und verbrannt. |
Napster muss urherberrechtlich geschuetzte Titel entfernen |
Die amerikanische Internetfirma Napster muss alle Musiktitel aus ihrer
Tauschboerse entfernen, die urheberrechtlich geschuetzt sind. Diese
Anordnung, die sofort in Kraft tritt, verfuegte ein Bundesrichter in San
Francisco. Napster hat jetzt drei Tage Zeit, dem nachzukommen. Der Verband
der US-Schallplatten-Industrie begruesste den Beschluss. Eine Sprecherin
sagte, man sei dankbar fuer die schnelle Entscheidung. Napster hatte bereits
angeboten, mindestens eine Million Musik-Dateien mittels einer eigens
entwickelten Software zu sperren. |
Untersuchungsausschuss zu Person Fischers? |
Die Union will nun offenbar doch keinen parlamentarischen
Untersuchungsausschuss zur politischen Vergangenheit von Aussenminister
Fischer beantragen. Die Einsetzung eines solchen Gremiums sei kein Thema,
sagte CSU-Landesgruppenchef Glos in Berlin. Dennoch blieben viele Fragen,
die aber in Ruhe diskutiert werden sollten. Auch der Parlamentarische
Geschaeftsfuehrer der CDU/CSU-Fraktion, Repnik, meinte, das Thema Fischer
sei noch nicht erledigt. Man werde morgen im Bundestag neue Fragen an die
Adresse des Ministers richten. |
Bundeskartellamt hat Bedenken gegen Fusion Lufthansa-Eurowings |
Das Bundeskartellamt hat erhebliche Einwaende gegen die geplante Fusion der
Lufthansa mit der Regional-Fluggesellschaft Eurowings. Nach Angaben eines
Behoerden-Sprechers wuerde der Zusammenschluss der beiden Airlines zu einer
marktbeherrschenden Stellung in Deutschland fuehren. Vor einer endgueltigen
Entscheidung des Kartellamts wurde den Unternehmen eine Frist fuer eine
Stellungnahme bis zum 19. Maerz eingeraeumt. |
Kreditkartenbetrug im Internet nimmt zu |
Der Betrug bei Kreditkartenzahlungen im Internet hat im vergangenen Jahr
deutlich zugenommen. Wie der Geschaeftsfuehrer der EURO Kartensysteme,
Krueger, in Frankfurt am Main erklaerte, hat sich allein bei der Eurocard
das Betrugsvolumen um rund 32 Prozent erhoeht. Den dadurch entstandenen
Schaden schaetzt das Unternehmen auf rund zwoelf Millionen Mark jaehrlich.
Um den zunehmenden Missbrauch einzudaemmen, muessen Eurocard-Kunden bei
Zahlungen im Internet oder am Telefon ab dem 1. April zusaetzlich die so
genannte Kartenpruefnummer angeben. |
Boerse |
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Quellen |
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