Steigende Wasserstaende |
Trier. An Mosel, Main und Rhein steigen die Wasserstaende. Die Mosel
ist in Deutschland bereits komplett fuer die Schifffahrt gesperrt.
Das rheinland-pfaelzische Umweltministerium rechnet damit, dass in
den naechsten Tagen auch zahlreiche Strassen wegen Ueberflutung
gesperrt werden muessen. In Bad Kreuznach schwillt die Nahe stuendlich
um zehn Zentimeter an. Die ergiebigen Regenfaelle fuehren auch zu
Hochwasser des Rheins. Die Koelner Hochwasser-Schutzzentrale rechnet
mit einem Anstieg auf ueber acht Meter. Auf dem Main ruht die
Schifffahrt bei Aschaffenburg und Bamberg. Tagelange Regenfaelle
haben auch in Belgien fuer Ueberschwemmungen gesorgt. Meteorologen
haben errechnet, dass in Belgien das Jahr 2002 das niederschlagreichste
war seit Beginn der Aufzeichnungen um 1833. |
Schlichtungs-Verhandlungen im oeffentlichen Dienst |
Bremen. Bei den Schlichtungs-Verhandlungen im oeffentlichen Dienst
zeichnet sich noch kein Durchbruch ab. Die 20koepfige Kommission
beraet seit dem Mittag ueber die weit auseinanderliegenden Forderungen.
Fuer die Schlichter Koschnick und Lehmann-Grube steht fest, dass es
zum Streik kommen wird, wenn beide Seiten nicht zu einschneidenden
Kompromissen bereit sind. Beide wollen bis zum Wochenende eine
Empfehlung vorlegen. Die Dienstleistungs-Gewerkschaft ver.di will
deutlich ueber drei Prozent mehr Lohn und Gehalt erreichen. Das
stufenweise Angebot der Arbeitgeber liegt bei 0,9 und 1,2 Prozent. A
m Montag will ver.di ueber den dann vermutlich vorliegenden
Schlichterspruch beraten. Die Bundestarif-Kommission der Gewerkschaft
hat fast 180 Mitglieder. |
Dosenpfand startete reibungslos |
Berlin. Der Start des Dosenpfands ist weitgehend reibungslos erfolgt.
Nach Auskunft des Bundesumweltministeriums hat es kein Chaos gegeben.
Die Verbaende der kleinen Brauereien und Getraenkefachhaendler zeigten
sich erfreut ueber Umsatzsteigerungen bei Mehrwegflaschen. Der
Hauptverband des Einzelhandels berichtete von unzufriedenen Kunden,
die sich vor allem ueber das uneinheitliche Ruecknahmesystem aergern.
Es mehren sich Stimmen, die eine Pfandpflicht fuer alle Getraenkearten
fordern. |
Finanzkrise der Gemeinden |
Berlin. Die Gemeinden sind nach eigener Einschaetzung in der
schwersten Finanzkrise seit Gruendung der Bundesrepublik. Der Praesident
des Deutschen Staedte- und Gemeinde-Bundes, Schramm, erwartet fuer
dieses Jahr in den Gemeindekassen ein Minus von acht Milliarden Euro.
Den Kommunen bleibe nichts uebrig, als das Dienstleistungsangebot
weiter einzuschraenken. "Mangels Geld verrotten immer mehr Schulen,
Buechereien werden geschlossen, weitere Einschraenkungen werden
folgen", sagte Schramm. Zahlreiche Staedte und Gemeinden koennten ihr
Personal nur noch mit geborgtem Geld bezahlen. Deshalb forderten die
Gemeinden auch eine Nullrunde im oeffentlichen Dienst. |
Zahl der Spaetaussiedler ruecklaeufig |
Berlin. Im vergangenen Jahr kamen 91.400 Spaetaussiedler nach Deutschland.
Das ist ein Rueckgang um siebentausend gegenueber dem Jahr 2001, wie das
Bundesinnenministerium mitteilte. Nach einem Urteil des
Verwaltungsgerichtshofs Baden-Wuerttemberg muessen Spaetaussiedler
schon bei der Einreise ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Die
Aussiedler muessen so gut deutsch sprechen, dass sie ein einfaches
Gespraech fuehren koennen. Die Mannheimer Richter begruendeten ihr
Urteil damit, dass die Eingliederung von Aussiedlern ohne
Deutschkenntnisse erheblich erschwert werde. |
Trendwende am Arbeitsmarkt erwartet |
Berlin. Bundeswirtschaftsminister Clement erwartet schon in diesem
Jahr eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt. Entgegen aller Prognosen
der meisten Konjunkturexperten geht der SPD-Politiker davon aus, dass
die durchschnittliche Arbeitslosenzahl heuer unter vier Millionen
liegen wird. Im vergangenen Monat hat sich die Situation auf dem
Arbeitsmarkt zumindest noch nicht gebessert. Nach Berechnungen von
Fachleuten waren im Dezember rund 4,2 Millionen Menschen ohne Erwerb.
Das waeren rund 250.000 mehr als im Dezember 2001. Die offiziellen
Zahlen werden heute in einer Woche bekannt gegeben. |
Krankenstand auf Tiefststand |
Berlin. Der Krankenstand ist offenbar im vergangenen Jahr auf den
niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Das berichtet
"Die Welt" und beruft sich dabei auf das Bundesgesundheitsministerium.
Demnach war ein Arbeitnehmer im Jahr 2002 durchschnittlich an 8,8
Tagen krank. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das: Die Fehlzeiten
sind um rund vier Prozent gesunken. Als Gruende werden die schwache
Konjunktur und die Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes genannt. |
Weniger Drogentote in Baden-Wuerttemberg |
Die Zahl der Drogentoten in Baden-Wuerttemberg hat nach Angaben des
Innenministeriums den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren
erreicht. Im vergangenen Jahr starben 189 Menschen an den Folgen
ihres Drogenmissbrauchs. Dies entspreche einem landesweiten Rueckgang
von 27,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2001. Von einer Trendwende
koenne aber noch nicht gesprochen werden, teilte das Ministerium am
Donnerstag mit. 158 der 189 Opfer waren maennlich, 31 waren Frauen.
Das juengste Opfer war ein 17jaehriger Schueler aus dem Ostalbkreis.
Die meisten Drogentoten gab es in Stuttgart und Mannheim. Auffallend
zugenommen hat nach Angaben des Ministeriums der Missbrauch von
Rauschgift-Ersatzstoffen wie Methadon. |
Bayerns Spielbanken verzeichnen Rekordergebnisse |
Muenchen. In den bayerischen Spielbanken ist die Zahl der Besucher im
vergangenen Jahr um fuenf Prozent auf 1,25 Millionen Gaeste
zurueckgegangen. Sie liessen aber mit 134 Millionen Euro so viel Geld
in den Kassen der Spielbanken wie nie zuvor. |
Steigende Benzinpreise |
Nach der Erhoehung der Oeko-Steuer kommen auf die deutschen Autofahrer
weitere Preissteigerungen bei Treibstoffen zu. Der Mineraloel-Konzern
Esso hat die Preise fuer Benzin und Diesel um drei Cent pro Liter
angehoben. Aral will nachziehen. Nach Angaben des ADAC sind die
Kraftstoffpreise in Deutschland sehr unterschiedlich.
Ueberdurchschnittlich teuer sind Benzin und Diesel etwa in Muenchen,
Freiburg oder Koeln. Guenstiger kommen die Autofahrer in Berlin,
Stuttgart und Hamburg weg. |
Unwetterwarnung fuer Baden-Wuerttemberg |
Stuttgart. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Stuttgart hat fuer
Donnerstag und Freitag vor heftigem Regen und starkem Wind gewarnt.
Auf dem 1.493 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald wurden im Laufe des
Donnerstags bereits Boeen von ueber 140 Stundenkilometern registriert.
Der Wind soll in der Nacht zum Freitag im Schwarzwald Orkanstaerke
erreichen. Dabei muss nach Angaben der Meteorologen mit abbrechenden
Aesten und umfallenden Baeumen gerechnet werden. Im Suedschwarzwald
kommt es aufgrund umgestuerzter Baeume zu schweren
Verkehrsbehinderungen. Zwischen Freiburg und Hinterzarten haben quer
liegende Baeume die Bundesstrasse 31 blockiert. Eine parallel
verlaufende Bahnstrecke in Richtung Donaueschingen musste gesperrt
werden. Vor dem Hintergrund steigender Pegel hat die Stadt Wertheim
im Main-Tauber-Kreis ihre Spundwaende zum Schutz vor drohendem
Hochwasser aufgebaut. Unterdessen wurde in Freiburg mit fruehlingshaften
15 Grad die Hoechsttemperatur des extrem milden Winters gemessen.
Zum Wochenende wird aber ein starker Kaelteeinbruch im Land erwartet. |
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