Dessauer Skinhead-Prozess: Angeklagte weisen Toetungsabsicht zurueck |
Im Prozess um den Mord an dem Mosambikaner Adriano in Dessau haben die drei
angeklagten Skinheads bestritten, den Mann absichtlich getoetet zu haben.
Das Oberlandesgricht Naumburg teilte mit, dass der 24-jaehrige und die
beiden 16-jaehrigen am zweiten Prozesstag jedoch zugaben, den 39-jaehrigen
Familienvater zuerst geschlagen und dann am Boden durch Tritte und Schlaege
weiter misshandelt zu haben. Die Oeffentlichkeit ist von dem Prozess weiter
ausgeschlossen, da zwei Angeklagte minderaehrig sind. Allen drei wird
vorgeworfen, Adriano aus niederen Beweggruenden getoetet zu haben. |
Weitere NPD-Konten gekuendigt |
Nach der Deutschen un der Postbank haben auch eine Commerzbank und eine
Zweigstelle der Sparkasse Konten der rechtsextremen NPD oder von
Parteimitgliedern gekuendigt. Der Vorstandsvorsitzende dr Postbank,
Schimmelmann, kuendigte an, sein Institut werde umgehend alle Konten
rechtsradikaler Organisationen schliessen. Diese Entscheidung sehe er als
Beitrag zur politischen Hygiene und zur Festigung der Demokratie in
Deutschland. Der Vizepraesident des Verfassungsschutzes, Fritsche,
begruesste das Vorgehen der Banke. Es zeige, dass de Banken das Problem
ernst naehmen, sagte er. |
IG Farben: Stiftung soll gegruendet werden |
Die IG Farben in Abwicklung will ihre geplante Stiftung zur Entschaedigung
von ehemaligen Zwangsarbeitern in den naechsten Wochen gruenden. Dies
kuendigte Liquidator Pollehn auf der Hauptversammlung an. An der
Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft will man sich aber nicht
beteiligen. Pollehn uebte starke Kritik vor allem am Nachfolgeunternehmen
BASF. Dessen Verantwortliche seien nach 1945 daran beteiligt gewesen, das
Vermoegen der IG Farben ins Ausland zu schaffen. Die IG-Farben in Abwicklung
ist Nachfolgeunternehmen des von den Nationalsozialisten gegruendeten
Konzerns. |
Schlag gegen organisiertes Verbrechen |
Die saechsische Polizei het eine Drogen- und Menschenschmugglerbande
auffliegen lassen. Das Landeskriminalamt teilte mit, es werde gegen 50
Tatverdaechtige ermittelt, darunter ein Polizist und ein Beamter des
Bundesgrenzschutzes. Die Bande soll rund 1500 Menschn ueber die
deutsch-tschechische Grenze eingeschleust haben. |
Erneuter Busunfall |
Beim Zusammenstoss eines deutschen Reisebusses mit einem Auto sind im
franzoesischen Departement Haute-Savoie fuenf Menschen ums Leben gekommen.
Von den 31 Insassen des deutschen Busses aus Zschopau wurden 15 leicht
verletzt. |
Schreiber verzoegert weiterhin die Auslieferung |
Die Anwaelte des Waffenhaendlers Schreiber haben bei der kanadischen Justiz
Antraege gegen die Ausloieferung nach Deutschland gestellt. Schreiber ist
eine Schluesselfigur in der Parteispendenaffaere und in Deutshland unter
anderem wegen Bestechlichkeit im Umfang von 30 Mio. DM angeklagt. |
Boerse |
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Quellen |
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