Geretteter Bergmann koerperlich in befriedigendem Zustand |
Der knapp 10 Tage nach dem Grubenunglueck von Lassing geborgene Bergmann
ist zwar koerperlich gesund, aber seelisch stark angeschlagen. Dies
teilten die behandelnden Aerzte im Krankenhaus Graz mit. Der 24jaehrige
werde nun vor allem psychisch betreut, da er noch nicht vom Schicksal der
anderen 10 Verschuetteten weiss. Der junge Mann sei koerperlich etwas
ausgetrocknet. Er werde deshalb noch bis zum Mittwoch auf einer
Intensivstation behandelt. Sein Allgemeinzustand sei jedoch sehr
befriedigend, meinten die Mediziner.
Der Kumpel war gestern abend aus 60 Meter Tiefe geborgen worden. Die Suche
nach dem 10 Helfern, die bei einem Rettungsversuch selbst verschuettet
worden, dauert an.
Nach der Rettung des Bergmanns wird den Behoerden in Oesterreich schlechte
Koordination vorgeworfen. Das Rettungsteam aus Kassel meinte, man haette
sonst vielleicht schon Mitte naechster Woche Ueberlebende bergen koennen. |
Verfahren gegen Lopez und seine Mitarbeiter eingestellt |
Das Landgericht Darmstadt hat bestaetigt, dass das Strafverfahren gegen
den frueheren Automanager Lopez und gegen 3 seiner Mitarbeiter eingestellt
worden ist. Die vier muessen allerdings erhebliche Zahlungen an
gemeinnuetzige Einrichtungen leisten. So muss Lopez 400.000 DM
ueberweisen. Den Automanagern wurde vorgeworfen, bei ihrem Wechsel von
Opel zu VW geheime Geschaeftsunterlagen mitgenommen zu haben. Das Gericht
wies darauf hin, dass sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die
Beschuldigten der Verfahrungseinstellung zugestimmt haben. |
Daimler und Nissan wollen gemeinsam leichte LKWs bauen |
Daimler Benz und der zweitgroesste japanische Autokonzern, Nissan, wollen
gemeinsam leichte Nutzfahrzeuge bauen. Daimler erklaerte, mit Nissan und
desssen Lastwagentochter Nissan Diesel solle ein leichter LKW fuer Asien,
Lateinamerika und die Schwellenlaender entwickelt werden. Die Produktion
solle im Jahr 2002 in bestehenden Werken von Daimler und Nissan Diesel
anlaufen. |
Vater von des vermissten Manuel Schadwald festgenommen |
Der Vater des seit 5 Jahren vermissten Manuel Schadwald, Reiner Wolf, ist
in Berlin festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei liegen gegen ihn 2
Haftbefehle vor. Bisher ist unklar, ob sie im Zusammenhang stehen mit dem
juengsten Kinderpornoskandal in den Niederlanden. Wolf war in der
vergangenen Nacht im Anschluss an eine Fernsehsendung verhaftet worden.
Darin hatte er sich gegen den Vorwurf zur Wehr gesetzt, er habe seinen
Sohn selbst in ein niederlaendisches Bordell gebracht. Er wies auch
Spekulationen zurueck, Kontakte zum internationalen Kinderpornomillieu zu
haben. |
SPD legt Papier zur inneren Sicherheit vor |
Die SPD will im Kampf gegen Verbrechen mehr Polizisten auf Streife
schicken und kriminelle Auslaender konsequenter abschieben. Ausserdem
sollen die Buerger staerker an der Vorbeugung von Verbrechen beteiligt
werden. Das geht aus einem Positionspapier zur inneren Sicherheit hervor,
das der SPD-Politiker Schily heute vorgestellt hat.
CDU und CSU bezeichneten das Papier als unglaubwuerdig. FDP und Gruene
kritisierten, das SPD-Konzept sei nicht mehr von dem der Union zu
unterscheiden. |
CSU sieht weitgehende Uebereinstimmung mit CDU in der Auslaenderpolitik |
Die CSU hat sich nach Ansicht des innenpolitischen Sprechers der
Landesgruppe im Bundestag, Zeitelmann, in der Auslaenderpolitik nicht der
CDU gebeugt. Entscheidend sei, dass die Union in ihrem Wahlpapier eine
weitere Zuwanderung ablehne und versuche, die bestehende zu reduzieren,
sagte Zeitelmann im Deutschlandfunk. Keinesfalls gehe es um einzelne
Begriffe. In jedem Fall muessten Buergerkriegsfluechtlinge dann wieder in
ihre Heimat zurueckkehren, wenn der Konflikt dort beendet sei. |
Geissler fordert vorbeugende Massnahmen in der Fluechtlingsfrage |
In der Fluechtlingsfrage plaedierte der stellvertretende
Unionsfraktionschef im Bundestag, Geissler, dafuer, vorbeugend taetig zu
werden. So muesse beispielsweise die NATO im Kosovo-Konflikt eingreifen,
verlangte Geissler. Es gehe darum, die Gruende fuer Fluechtlingselend gar
nicht erst entstehen zu lassen.
Die Fraktionssprecherin der Buendnis-Gruenen im Bundestag, Mueller, warnte
vor einem Wahlkampf auf Kosten von Fluechtlingen und Minderheiten. Eine
Abschiebung kriminell gewordener Auslaenderkinder, wie auch von der SPD
gefordert, werde es mit ihrer Partei nicht geben, meinte Frau Mueller im
Deutschlandfunk. |
Schwanhold relativiert Stollmanns Aeusserungen |
Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Schwanhold,
hat die Auesserungen des Kandidaten fuer das Wirtschaftsministerium,
Stollmann, relativiert. Mit Blick auf die abweichenden Positionen zwischen
Stollmann und der Parteilinie sagte Schwanhold im Deutschlandradio Berlin,
das Wahlprogramm der Sozialdemokraten sei mit ueberwaeltigender Mehrheit
beschlossen worden. Einzelne Punkte koennten nicht kurzfristig umgestossen
werden. |
Vesper kritisiert Stollmanns wirtschaftspolitische Ueberlegungen |
Nordrhein-Westfalens Bauminister Vesper kritisierte die
wirtschaftspolitischen Ueberlegungen Stollmanns. Jemand, der neues Denken
fuer sich in Anspruch nehme, sollte oekologische Fragen staerker beachten,
empfahl Vesper ebenfalls im Deutschlandradio Berlin. Ferner sehe er bei
der Steinkohle im Gegensatz zu Stollmann keinerlei Moeglichkeit, den
Subventionsabbau zu beschleunigen, betonte der Gruenen-Politiker. |
Rentner aus Krefeld gesteht Bombemdrohungen gegen die Bahn |
Die Polizei hat eine Serie von Bombendrohungen gegen die Bahn geklaert.
Ein 61 Jahre alter Rentner aus Krefeld gestand, dass er per Telefon
Anschlaege auf Zuege im ganzen Bundesgebiet angekuendigt hat. Das Motiv
des schwerbehinderten Mannes sei Hass gegen den Staat gewesen. Bisher
koennen ihm Drohanrufe bei den Bahnhoefen Stuttgart, Ulm, Augsburg und
Regensburg nachgewiesen werden. |
Steuereinnahmen im 1. Halbjahr 1998 gestiegen |
Die Steuereinnahmen von Bund und Laendern sind im ersten Halbjahr
gestiegen. Wie das Bundesfinanzministerium errechnete, nahm der Staat rund
3,4% mehr ein als im 1. Halbjahr 1997. Experten hatten nach der
Steuerschaetzung diesen Zuwachs erwartet. |
Kirchen rufen zu schonendem Umgang mit der Natur auf |
Die beiden grossen christlichen Kirchen rufen dazu auf, schonender mit der
Natur umzugehen. Diese Erklaerung haben die Evangelische Kirche in
Deutschland und die Katholische Deutsche Bischofskonferenz abgegeben. Die
Erklaerung bereitet eine "Woche des Lebens" vor, die die Kirchen gemeinsam
durchfuehren wollen. Die Veranstaltungen sollen dazu beitragen, eine
andere als nur konsumorientierte Lebensweise zu entwickeln, heisst es in
dem Aufruf der Kirchen. |
Gerz zieht Entwurf fuer Holocaust-Mahnmal zurueck |
Der Kuenstler Jochen Gerz hat seinen Entwurf fuer ein Holocaust-Mahnmal in
Berlin zurueckgezogen. Die Diskussion der vergangenen Monate habe dazu
gefuehrt, dass es praktisch keinen oeffentlichen Auftrag mehr fuer das
Mahnmal gebe. Offensichtlich seien Intellektuelle und Politiker zur Zeit
uebereinstimmend dafuer, auf ein Denkmal fuer die ermordeten Juden zu
verzichten, sagte Gerz. Dahinter duerfe man die grosse Mehrheit der
Bevoelkerung vermuten. |
Gute Umsaetze zum Start des Sommerschlussverkaufs |
Preisnachlaess bis zu 70% haben dem Einzelhandel zum Start des
Sommerschlussverkaufs gute Umsaetze beschert. Das hat eine Umfrage des
Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels ergeben. Nur 2 von 40 befragten
Kaufhaeusern und Geschaeften seien nicht mit dem Beginn des SSV zufrieden
gewesen. |
Tour de France: Ullrich auf den 4. Platz zurueckgefallen |
Jan Ullrich ist in der Gesamtwertung auf den 4. Platz zurueckgefallen.
Nach der 15. Etappe uebernahm der italienische Bergspezialist Marco
Pantani das gelbe Trikot des Spitzenreiters. |
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Quellen |
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