BDI-Praesident bewertet Grosse Koalition als schlechte Loesung |
Der Bundesverband der Deutschen Industrie erhofft sich von der
Bundestagswahl einen Regierungswechsel hin zu Union und FDP. Eine
grosse Koalition waere dagegen eine ganz schlechte Loesung, sagte
BDI-Praesident Thumann im Deutschlandfunk. Die Programme von Union und
SPD passten nicht zusammen. Ausserdem seien mit den Sozialdemokraten
weitere Steuersenkungen sowie Reformen beim Kuendigungsschutz und im
Tarifrecht nicht durchsetzbar. Der Deutsche Gewerkschaftsbund
kritisierte die Aeusserungen Thumanns als Wahlempfehlung fuer
Schwarz-Gelb. DGB-Chef Sommer sagte, mit diesen einseitigen
Stellungnahmen trage der BDI-Praesident den Wahlkampf in die Betriebe.
Sommer riet Thumann, sich an den Gewerkschaften ein Beispiel zu
nehmen, die sich in der Sache mit der Politik auseinandersetzten, aber
nicht zur Wahl einer bestimmten Partei oder Koalition aufriefen. |
Lob fuer Merz |
Die Kritik am Unions-Finanzexperten Kirchhof reisst nicht ab. Parallel
dazu bringt Unions-Kanzlerkandidatin Merkel jetzt ihren frueheren
Fraktions-Vize, Merz, wieder lobend ins Gespraech. Der Vorsitzende der
Jungen Union, Missfelder, betonte, die Basis der CDU wuensche sich
eine staerkere Rolle von Merz. Merz war im Oktober 2004 von seinem Amt
als Fraktionsvize zurueckgetreten und nicht mehr fuer einen Posten im
CDU-Praesidium angetreten. Besonders das Verhaeltnis zu Merkel gilt
als schwierig. |
Gabriel bringt Ampelkoalition ins Gespraech |
Eine Woche vor der Bundestagswahl hat SPD-Vorstandsmitglied Gabriel
erneut eine Ampel-Koalition mit FDP und Gruenen ins Gespraech
gebracht. Bundeskanzler Schroeder muesse im Amt bleiben, sagte Gabriel
der "Bild am Sonntag". Das gehe mit Rot-Gruen, aber auch die Ampel
duerfe kein Tabu sein, betonte der fruehere Ministerpraesident von
Niedersachsen. |
Wahlparteitag der Liberalen |
Berlin. Mit der Benennung eines siebenkoepfigen Kompetenzteams hat
FDP-Chef Westerwelle den Anspruch seiner Partei auf mehrere
Ministerposten in einem moeglichen schwarz-gelben Kabinett
unterstrichen. Auf dem Wahlparteitag der Liberalen in Berlin sagte
Westerwelle, weil Frieden und Freiheit bei den Liberalen ueber
Jahrzehnte in den allerbesten Haenden gewesen seien, muesse
FDP-Fraktionschef Gerhardt Aussenminister werden. Neben Gerhardt
gehoeren dem Kompetenzteam Schatzmeister Solms fuer Finanzen und
FDP-Vize Bruederle fuer Wirtschaft an. Ausserdem benannte Westerwelle
Bayerns FDP-Chefin Leutheusser-Schnarrenberger, FDP-Vize Pieper, die
baden-wuerttembergische Landesvorsitzende Homburger sowie
FDP-Generalsekretaer Niebel. In seiner Rede rief Westerwelle seine
Partei zu einem engagierten Endspurt im Bundestagswahlkampf auf. |
Weiter steigender Oelpreis erwartet |
Bruessel. Die EU-Kommission rechnet mit einem weiteren Anstieg des
Oelpreises. Energiekommissar Piebalgs wies darauf hin, dass vor dem
Winter die Lager wieder aufgefuellt werden muessten. Dadurch drohten
neue Preisschuebe. Erdoel wird nach Ansicht von Piebalgs nie wieder
billig. Langfristig sei sogar ein Benzinpreis von 2 Euro pro Liter
nicht ausgeschlossen, da der Bedarf an Oel weiter zunehme. Piebalgs
plaedierte dafuer, die Koppelung des Gaspreises an das Oel aufzuheben.
Sie sei nicht mehr gerechtfertigt, weil sich Gas mittlerweile
verlaesslich foerdern und liefern lasse. |
Sprengstofffund im Rostocker Hafen |
Der Zoll in Rostock hat bei einer Routinekontrolle in einem Reisebus
aus Bosnien-Herzegowina Sprengstoff gefunden. Der Bus war mit 50
Passagieren nach Stockholm unterwegs. Ein 44-Jaehriger wurde
festgenommen. |
Ueber vier Millionen Besucher nutzen den 'Tag des offenen Denkmals' |
Am "Tag des offenen Denkmals" konnten heute in ganz Deutschland
historische Staetten und andere ausserordentliche Bauwerke besichtigt
werden. Wie die Stiftung Denkmalschutz mitteilte, wurden rund 4,4
Millionen Besucher gezaehlt. An der Aktion unter dem Leitmotiv "Krieg
und Frieden" haetten sich rund 2.500 Staedte und Gemeinden beteiligt. |
Halmich verteidigt WM-Titel im Jubilaeumskampf |
Mit 2.1-Punktrichterstimmen hat Rekordweltmeisterin Regina Halmich den
50. Profikampf ihrer Karriere fuer sich entschieden. In ihrem 40.
WM-Duell nach Version der WIBF gewann die Karlsruherin gegen die
31-jaehrige Spanierin Maria Jesus Rosa. |
Quellen |
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