Geiseln in Indonesien kommen bald frei |
Jakarta. Die seit sieben Wochen in Indonesien festgehaltenen Geiseln
sollen offenbar morgen freigelassen werden. Nach Angaben der indonesischen
Armee wurden gestern den Geiselnehmern Straffreiheit sowie Nahrungsmittel
und Medikamente zugesagt. Unter den Geiseln sind auch 6 Europaeer. Sie
waren am 8.Januar entfuehrt worden. Der deutsche Wissenschaftler Frank
Momberg, der ebenfalls zu dieser Gruppe gehoert hatte, war bereits frueher
freigekommen. Die Entfuehrer fordern die Unabhaengigkeit der
Dschungelregion. |
Busunfall bei Hof |
Hof. Bei einem Busunfall in Oberfranken sind 19 Menschen verletzt
worden.Drei von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Unfallursache ist vermutlich der geplatzte Reifen eines PKW. Der PKW war
ins Schleudern geraten und hatte zwei niederlaendische Busse gestreift.
Der erste Bus konnte rechtzeitig anhalten, waehrend der zweite ins
schlingern geriet und im Strassengraben landete. Der Sachschaden betraegt
nach Angaben der Polizei rund 400.000 DM. |
Zwickel zur Klage ueber den Wirtschaftsstandort Deutschland |
Frankfurt. IG-Metall-Chef Zwickel hat der Wirtschaft in der Diskussion um
den Standort Deutschland Verlogenheit vorgeworfen. Den 4 Millionen
Arbeitslosen stuenden hohe Gewinne und steigende Aktienkurse gegenueber.
Das Gejammer der Unternehmer passe nicht zu diesen Erfolgen. Zwickel
sagte, auch die gute Entwicklung des Exports zeige, dass in Deutschland
nach wie vor gutes Geld verdient werden koenne. |
Koschnik gibt Mostar ab |
Bonn. Die Aussenminister der Europaeischen Union werden vermutlich schon
auf ihrer naechsten Sitzung ueber die Nachfolge des deutschen
EU-Verwalters fuer Mostar, Koschnik, beraten. Das kuendigte Aussenminister
Kinkel an. Koschnik hatte erklaert, dass er sein Amt im Juli aufgeben
werde. Der Aufbau einer neuen gemeinsamen Verwaltung von Moslems und
Kroaten brauche neue unverbrauchte Gesichter. "Das ist mit mir nicht zu
machen", fuegte Koschnik hinzu. Kinkel bedauerte die Entscheidung des
ehemaligen Bremer Buergermeisters. |
Telekom-Tarifkorrektur geplant |
Die deutsche Telekom plant offenbar erneut eine Gebuehrenreform. Nach
Informationen des Magazins Der Spiegel sollen Ortsgespraeche billiger
werden. Wer fuenf Telefonnummern im Ortsbereich fest speichern laesst,
soll laut Spiegel fuer 24 DM 10 Stunden lang mit diesen Telefonnummern
telefonieren koennen. Das waere eine Ermaessigung von rund 15%. Ein
extra Wochenend-Tarif, der mit fuenf DM monatlich berechnet wird,
soll im Ortsbereich das Telefonieren am Wochenende zum Mondscheintarif
moeglich machen. Ob sich Telekom-Chef Summer mit diesen Plaenen im
Aufsichtsrat und bei den Staatlichen Gremien durchsetzen kann, soll sich
am Montag herausstellen. Schwierigkeiten koennte ihm dabei seine
Terminplanung machen. Die Tarife sollen naemlich erst Ende des Jahres und
dann auch nur fuer digitale Ortsnetze eingefuehrt werden. Die bundesweite
Einfuehrung ist laut Spiegel erst fuer 1997 geplant. |
Klimaforscher fordert mehr Geld fuer Klimaforschung |
Mainz. Nobelpreistraeger Paul Gruetzen sieht die verstaerkte Nutzung der
Sonnenenergie als einzige Hoffnung im Kampf gegen die drohende
Klimakatastrophe. Bei einer Tagung des SPD-Wissenschaftsforums kritisierte
der Mainzer Klimaforscher eine nach seiner Ansicht voellig falsche
Prioritaetensetzung der Politik bei einer Vergabe von Forschungsgeldern.
So stuenden etwa fuer die Untersuchung der weitgehend unerforschten
Klimafunktionen der Tropenwaelder kaum Gelder bereit. |
CDU Rheinland-Pfalz lockt Gemeinden mit Geldversprechen |
Trier. Die CDU-Opposition hat Staedten und Gemeinden finanzielle
Entlastung in der Hoehe von rund 750 Millionen DM versprochen, falls die
Christdemokraten nach der Wahl die Regierung uebernehmen. Bei einem
Kommunalkongress der pfaelzischen CDU in Trier sagte Landesparteichef
Johannes Gerster, der Finanzausgleich, vor allem zwischen Land und
Kommunen, muesse voellig neu geregelt werden. Gerster warf der
SPD-gefuehrten Landesregierung vor, sie habe fast 26% mehr Steuern
eingenommen, davon aber nur rund 9% an Staedte, Kreise und Gemeinden
weitergegeben. Die CDU wolle sich auch dafuer einsetzen, dass die Kommunen
nach der Abschaffung der Gewerbekapitalsteuer unmittelbar an den
Umsatzsteuereinnahmen beteiligt wuerden. |
Frauen-Ausschuss will Entscheidungsbefugnisse bekommen |
Mainz. Der Frauen-Ausschuss des rheinland-pfaelzischen Landtags muss nach
Ansicht seiner Vorsitzenden, der Gruenen-Abgeordneten Gisela Bill, an ein
machtvolle Ministerium gebunden werden. In der jetzigen Form sei das
Gremium ein Abstellgleis und sogar diskriminierend fuer Frauen. Bill
Woertlich: "Wir waren nur eine Diskussionsrunde, aber keine
Entscheidungsinstanz". Ihrer Meinung nach sollte das Frauenressort dem
Sozialministerium zugeordnet werden, und nicht wie bisher dem Ministerium
fuer Jugend, Kultur und Familie. |
Bericht der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz |
Mainz. Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz hat in den
ersten beiden Jahren ihres Bestehens rund 4000 Projektfinanzierungen
durchgefuehrt und dabei 8800 Arbeitsplaetze neu geschaffen und rund 14000
gesichert. Wie Wirtschaftsminister Broederle bei Bekanntgabe der
Foerderergebnisse weiter mitteilte, wurden dabei rund 219 Millionen DM an
Zuschuessen sowie Zinszuschuesse fuer ein Darlehensvolumen von gesamt 176
Millionen DM bewilligt. |
Wahlkampf in Baden-Wuerttemberg |
In Baden-Wuerttemberg hat die heisse Phase des Landtagswahlkampfes
begonnen. Im Mittelpunkt standen heute Auftaktveranstaltungen der CDU in
Stuttgart und der SPD in Ebbelheim. Bundeskanzler Kohl sagte in Stuttgart,
die Partei habe keine Stimme zu verschenken. er griff vor allem die
Sozialdemokraten an. Wenn in Bonn ein Buendnis von SPD, Gruenen und PDS
regiere, werde das keine zusaetzlichen Arbeitsplaetze bringen. Kohl
versicherte, die Arbeitnehmer muessten nicht um ihre Renten fuerchten. Der
Kanzler wandte sich gegen Technikfeindlichkeit, betonte aber zugleich,
Fortschritt allein bringe kein Glueck.
Der SPD-Vorsitzende Lafontaine forderte in Ebbelheim eine wirkliche Wende
hin zu einer neuen Kultur der Solidaritaet und Mitmenschlichkeit. Er
sprach sich fuer eine Politik aus, die Arbeitsplaetze billiger und
Umweltverschmutzung teurer mache. Lafontaine schlug vor, ein Buendnis fuer
Arbeit europaweit zu schliessen. |
Vermisstes Kind ertrunken aufgefunden |
Der seit Rosenmontag vermisste kleine Junge aus Lahr im Muensterland ist
ertrunken. Taucher bargen den Leichnam des Kindes in einem Teich im Zentrum
der Stadt. Der vierjaehrige war beim Umzug seiner Familie auf einmal
verschwunden. |
Quellen |
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