Entschaedigungszahlungen an NS-Zwangsarbeiter |
Die Verhandlungen ueber Entschaedigungszahlungen an ehemalige
NS-Zwangsarbeiter sind offenbar weiter gekommen. Die Unterhaendler
aus den USA und Deutschland Eisenstat und Lambsdorff teilten mit,
es sei eine Formel gefunden worden, um deutsche Firmen vor weiteren
Klagen zu schuetzen. Die Ergebnisse dieses Treffens rechtfertigten eine
Fortsetzung der Gespraeche. Die naechste Runde wurde fuer Mitte November
in Deutschland vereinbart. Laut Lambsdorff ist die Bundesregierung bereit,
ihren Anteil von bisher zwei Milliarden Mark am Entschaedigungsfond
aufzustocken. Dagegen lehnt die deutsche Wirtschaft mehr als die
bereits zugesagten vier Milliarden Mark ab. Die Vertreter der frueheren
Zwangsarbeiter hatten das Angebot von sechs Milliarden Mark als voellig
unzureichend abgelehnt. |
Atomstreit in der Bundesregierung |
Eine baldige Einigung im Atomstreit ist fuer die Buendnisgruenen
offenbar Voraussetzung fuer ihr Verbleiben im Regierungsbuendnis.
Bundesvorstandssprecherin Radcke sagte in einem Zeitungsinterview, bis
Anfang naechsten Jahres muesse ein Konsens erreicht sein. Andernfalls
muessten die Gruenen auf einem Sonderparteitag ueber die Zukunft der
Koalition entscheiden. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende
Mueller regte an, den Atomausstieg ueber strengere Sicherheitsauflagen
zu erzwingen. Fuer die Betreiber muesse es finanziell unattraktiv werden,
alte Meiler am Netz zu lassen, so Mueller. Nach seiner Vorstellung
sollen Kraftwerke nach rund 20 bis 25 Jahren nur dann weiter betrieben
werden duerfen, wenn sie auf den aktuellen Stand der Sicherheitstechnik
gebracht sind. |
Strombranche fordert Machtwort |
Die deutsche Strombranche fordert im Streit um den Atomausstieg ein
Machtwort von Bundeskanzler Schroeder. Die Alleingaenge von
Bundesumweltminister Trittin muessten aufhoeren, sagte Veba-Vorstandschef
Hartmann der Welt am Sonntag. Hartmann warf Trittin eine
Verstopfungsstrategie vor und drohte mit dem Ende der Gespraeche. |
Provisionszahlungen aus Panzergeschaeft |
In der Affaere um Provisionszahlungen nach einem Panzergeschaeft mit
Saudi-Arabien hat die SPD der CDU erneut mit einem Untersuchungsausschuss
gedroht. Fraktionschef Struck sagte der Bild am Sonntag, CDU-Chef
Schaeuble, sein Vorgaenger Kohl, sowie Generalsekretaerin Merkel muessten
umgehend Auskunft darueber geben, was mit der Millionensumme passiert
ist, die Ex-Schatzmeister Kiep von Waffenhaendler Schreiber erhalten
und in eine CDU-Wahlkampfkasse einbezahlt haben soll. Sollte diese
Auskunft nicht befriedigend sein, werde die SPD einen
Untersuchungsausschuss einsetzen, so Struck. Gegen Walter Leisler-Kiep
ermittelt die Augsburger Staatsanwaltschaft. Sie geht davon aus, dass Kiep
die Provisionssumme aus dem Panzergeschaeft selbst kassiert und nicht
versteuert hat. Kiep selbst will kommende Woche entlastende Dokumente
vorlegen. |
Transrapid |
Das Land Bayern ist angeblich am Transrapid interessiert. Das Magazin
Focus berichtet, die Regierung, die Deutsche Bahn und die Lufthansa
koennten sich eine 42 km lange Transrapid-Trasse zwischen dem
Muenchener Flughafen und der Innenstadt vorstellen. Die Gespraeche sollen
im Dezember beginnen. Der geplante Transrapid-Bau zwischen Berlin und
Hamburg steht auf der Kippe weil das Projekt den Kostenrahmen sprengt. |
Fussball |
SSV Ulm - FC Bayern Muenchen 0:1 1860 Muenchen - Unterhaching 2:1 Eintracht Frankfurt - Herta BSC Berlin 4:0 VFL Wolfsburg - VFB Stuttgart 0:2 Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen 1:1 |
Kein neues Stadion fuer VFL Wolfsburg |
Fussball-Bundesligist VFL Wolfsburg muss weiter auf ein neues Stadion
warten. Der Volkswagen-Konzern steht nicht mehr als Hauptsponsor fuer
den Neubau zur Verfuegung. Als Grund nannte VW die Lage auf dem
Weltautomobilmarkt. |
Tennis |
Anke Huber hat das Finale von Leipzig und damit auch ihren ersten
Saisonsieg verpasst. Die 24-jaehrige Karlsdorferin verlor das
Halbfinale mit 7:5, 4:6 und 3:6. |
Quellen |
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