Eichel will noch mehr einsparen als bisher geplant |
Bundesfinanzminister Eichel will im naechsten Jahr offenbar weniger
ausgeben als bislang geplant. Nach Korrespondentenberichten aus Berlin
sollen die Staatsausgaben auf 478,7 Milliarden DM zurueckgehen. Damit
laegen sie um 6,6 Milliarden DM unter dem alten Etatansatz. Unterdessen
bestaetigte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin Berichte der Financial
Times Deutschlands, wonach Eichel mit rund 20 Milliarden DM Einnahmen aus
dem Verkauf von Mobilfunklizenzen rechnet. Er betonte, das Geld solle zur
Schuldentilgung verwendet werden. |
Mehrheit fuer Clement wird immer knapper |
Die hauchduenne Mehrheit der rot-gruenen Koalition in Nordrhein-Westfalen
fuer die Wahl des Ministerpraesidenten ist weiter geschrumpft. Nach
Angaben eines Sprechers der SPD-Landtagsfraktion kann eine Abgeordnete
nicht an der Abstimmung teilnehmen, weil sie nach einem schweren
Verkehrsunfall noch nicht genesen ist. Die Koalition verfuegt in
Duesseldorf ueber 118 Stimmen. Ministerpraesident Clement braucht fuer
seine Wiederwahl 116 Stimmen. |
Zweite Urabstimmung im oeffentlichen Dienst hat begonnen |
In Berlin hat die zweite Urabstimmung im oeffentlichen Dienst ueber die
Tarifeinigung begonnen. Um einen Streik abzuwenden, muessen bei der OeTV
mindestens 25% bei der DAG mindestens 30% der Gewerkschaftsmitglieder dem
Kompromiss mit den Arbeitgebern zustimmen. Die Gewerkschaften und die
Arbeitgeber von Bund, Laendern und Gemeinden haben sich auf einen
Tarifvertrag mit 31monatiger Laufzeit geeinigt. Die Einkommen sollen in
diesem Jahr um 2% und im kommenden Jahr um 2,4% erhoeht werden. Der
OeTV-Vorsitzende Mai hat dazu aufgefordert, dem Tarifkompromiss zuzustimmen. |
Commerzbank und Dresdner Bank bestaetigen Fusionsgespraeche |
Die Commerzbank und die Dresdner Bank haben bestaetigt, dass sie
Gespraeche ueber eine moegliche Zusammenarbeit fuehren. Man wolle pruefen,
ob sich ein tragfaehiges Konzept entwickeln lasse. Einzelheiten sind noch
nicht bekannt. Bei einem Zusammengehen der beiden Banken wuerde das
zweitgroesste Geldhaus Deutschlands mit einem Boersenwert von rund 46
Milliarden Euro entstehen. Die Gewerkschaft HBV befuerchtet im Falle einer
Fusion den Verlust von bis zu 10.000 Arbeitsplaetzen. |
T-Aktie durch Ausgabe neuer Aktien um 3% gefallen |
Die neuen Aktien der Telekom haben den Kurs der T-Aktie am Morgen um fast
3% gedrueckt. Dabei mussten alle Zeichner an die die Aktie fuer 66,50 Euro
pro Stueck ausgegeben worden war, einen Verlust hinnehmen. Nur
Fruehzeichner, denen ein Rabatt von 3 Euro je Aktie gewaehrt worden war,
verzeichneten noch einen Gewinn. Insgesamt brachte die Telekom heute 200
Millionen neue T-Aktien an die Boerse. |
Trauermarsch zum Gedenken an ermordeten Polizisten |
6000 Polizisten haben am Morgen in Selm mit einem Trauermarsch ihrer
vor 5 Tagen ermordeten Kollegen gedacht. Daran teilgenommen hat auch der
nordrhein-westfaelische Ministerpraesident Clement. In einer Rede vor dem
Dortmunder Rathaus wuerdigte der NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft der
Polizei die 3 Opfer. Sie waren am vergangenen Mittwoch von einem
Amokschuetzen bei einer Routinekontrolle und der anschliessenden Flucht
ohne Vorwarnung erschossen worden.
Bei der Trauerfeier am Nachmittag sagte Ministerpraesident Clement, er sei
angesichts der Sinnlosigkeit dieser Morde tief erschuettert. Zugleich
erklaerte der Regierungschef, er wolle alles tun, um den Schutz der
Beamten zu verbessern. |
Trauer ueber den Tod von Christiane Herzog |
Der Tod von Christiane Herzog ist mit Trauer und Bestuerzung aufgenommen
worden. Bundespraesident Rau sprach Amtsvorgaenger Herzog seine
Anteilnahme aus und erklaerte, Deutschland habe eine bemerkenswerte Frau
verloren. Sie sei in ihrem Einsatz fuer andere, in ihrer Freundlichkeit
und ihrer Liebenswuerdigkeit Vorbild gewesen.
Auch fuehrende Vertreter der Parteien wuerdigten Frau Herzog als
herausragende Persoenlichkeit. Die 63jaehrige starb an den Folgen eines
Krebsleidens. |
Boerse |
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Quellen |
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