Bayerns Europaministerin Mueller besucht Rumaenien |
Bayerns Europaministerin Mueller beginnt heute einen
Informationsbesuch in Rumaenien, bei dem es um die Aufnahme des Landes
in die Europaeische Union geht. Sie will in Bukarest mit Vertretern
der Regierung sprechen, um Einzelheiten ueber den Stand der
Vorbereitungen fuer einen Beitritt zu erfahren. Morgen wird Mueller in
der bulgarischen Hauptstadt Sofia erwartet. Auch dort steht der
geplante EU-Beitritt des Landes auf dem Programm. Rumaenien und
Bulgarien sollen nach den bisherigen Planungen Anfang naechstens
Jahres in die Europaeische Union aufgenommen werden. Eine Verschiebung
des Termins um ein Jahr ist moeglich. |
Gruene: Mehr tun gegen Zwangsverheiratungen |
Die Gruenen verlangen wirksame Schritte gegen Zwangsverheiratungen und
einen besseren Schutz fuer die Opfer. Der Abgeordnete Beck sagte, ein
gezieltes Programm koennte den Frauen das Aufenthaltsrecht
erleichtern, schaerfere Strafen seien nicht geeignet, das Problem zu
loesen. Hintergrund ist der so genannte Berliner "Ehrenmordprozess".
Ein Gericht hat einen jungen Tuerken zu einer Gefaengnisstrafe
verurteilt. Er hatte nach eigenen Worten seine Schwester wegen ihres
westlichen Lebensstils erschossen. Die in Berlin aufgewachsene Frau
war von ihrer Familie zwangsweise in die Tuerkei verheiratet worden,
sie kehrte mit ihrer kleinen Tochter aber wieder nach Berlin zurueck
und fuehrte dort ein selbstaendiges Leben. |
Diskussionen ueber Auslaender-Politik |
Der bayerische Innenminister Beckstein (CSU) forderte wie sein
brandenburgischer Kollege Schoenbohm haertere Gesetze gegen
Immigranten, die sich nicht integrieren lassen. Zudem rief Beckstein
die Wirtschaft auf, Zuwanderer ordentlich ins Arbeitsleben
einzugliedern, schliesslich seien die Migranten urspruenglich in
erheblichem Umfang von der Wirtschaft nach Deutschland geholt worden.
Die ehemalige Bundestagspraesidentin Suessmuth lehnte dagegen
schaerfere Gesetze ab. Sie setzt auf mehr Angebote fuer
integrationswillige Auslaender. Suessmuth wies darauf hin, dass
vielerorts die Nachfrage nach Sprachkursen schon groesser sei als das
Angebot.
Der brandenburgische Innenminister Schoenbohm (CDU) hat sich fuer
einen Integrationsgipfel stark gemacht, der unter anderem eine
einheitliche Linie bei Einbuergerungen festlegen soll. Schoenbohm
sagte, Deutschland muesse in der Zuwanderungspolitik umsteuern. Der
Minister woertlich: "Wir sollten entscheiden, wen wir benoetigen und
um wen wir werben." Er erklaerte, insbesondere muesse sich die Politik
Gedanken machen ueber eine nachgeholte Integration fuer bereits
laenger in Deutschland lebende Auslaender. Nach den Worten Schoenbohms
wird dieses Thema ein Schwerpunkt bei der Innenministerkonferenz
Anfang Mai sein. |
Ramsauer haelt Grosse Koalition auch nach 2009 fuer moeglich |
CSU-Landesgruppenchef Ramsauer kann sich eine Fortsetzung der grossen
Koalition ueber das Jahr 2009 hinaus vorstellen. Zwar sei die FDP
weiterhin der potenzielle kuenftige Buendnispartner der Union, sagte
Ramsauer der Nachrichtenagentur ap. Aber die Entwicklung in
Deutschland und der dringende Reformbedarf koennten genauso vier
weitere Jahre grosse Koalition erforderlich machen. Der CSU-Politiker
sieht die Gesundheitsund Foederalismusreform als Bewaehrungsprobe fuer
das jetzige Buendnis. Wenn eines der beiden Projekte scheitern sollte,
haette die grosse Koalition es nicht verdient, weiter zu regieren,
meinte Ramsauer. |
Huber warnt vor weiteren Konflikten mit dem Islam |
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Huber,
hat vor weiteren Konflikten im Zusammenleben mit Muslimen in
Deutschland gewarnt. In seiner Predigt in der Berliner
Kaiser-Wilhelm-Gedaechtniskirche verwies er auf den Prozess um einen
so genannten Ehrenmord an einer jungen Deutsch-Tuerkin in der Stadt.
Derartige Vorgaenge seien irritierend und loesten Fremdheitsgefuehle
aus. Huber meinte, die Verstaendigung mit dem Islam sei eine der
zentralen Herausforderungen in der Bundesrepublik. Mit Blick auf die
Geschehnisse an der Ruetli-Hauptschule in Berlin sagte der Bischof,
hier sei zu sehen, welche Folgen es habe, wenn Integrationsbemuehungen
scheiterten. |
Ostermaersche in Deutschland beendet |
An den traditionellen Ostermaerschen haben deutschlandweit nach
Angaben der Verantstalter zehntausende Menschen teilgenommen - sie
forderten die friedliche Loesung von Konflikten und wiesen dabei auch
auf den derzeitigen Atomkonflikt mit dem Iran hin. Ingesamt fanden
Aktionen in 83 Staedten statt. In Nuernberg etwa zogen rund 1000
Demonstranten durch die Innenstadt. In Landshut nahmen rund 200
Menschen an einer Kundgebung teil. Ihre Wurzeln haben die
Ostermaersche im internationalen Protest gegen das atomare Wettruesten
im Kalten Krieg. In den Jahren 1968 und 1983 gingen in Deutschland
hunderttausende Menschen im Rahmen der Ostermaersche auf die Strassen. |
Lehrer kuenftig mit Master statt Staatsexamen? |
Fuer angehende Lehrer in Baden-Wuerttemberg soll das Staatsexamen
abgeschafft und durch Bachelor- und Masterabschluesse ersetzt werden.
Diesen Vorschlag von Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU)
haben die Lehrerverbaende abgelehnt. "Das Staatsexamen muss bleiben
bis etwas Besseres entwickelt ist", forderte der Vorsitzende der
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Rainer Dahlem. Er
vermutet ein Sparprogramm hinter dem Vorschlag zur Einfuehrung der
Abschluesse, wie es sie in den meisten Studiengaengen gibt. Ein
grosser Vorteil fuer die Studenten sei, dass sie schon nach drei
Jahren einen Studienabschluss besaessen und damit andere
Berufsoptionen, etwa in der beruflichen Aus- und Weiterbildung,
haetten, erklaerte Wissenschaftsminister Frankenberg. "Bislang mussten
Studenten, die merkten, fuer den Unterricht nicht geeignet zu sein,
dann nach fuenf oder mehr Jahren in einem anderen Studienfach von
vorne beginnen oder ganz aussteigen." |
Vor neuer Metall-Runde: Arbeitgeber kuendigen neues Angebot an |
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie haben die Arbeitgeber
ein neues Angebot angekuendigt. Wie das 'Handelsblatt' unter Berufung
auf den Verhandlungsfuehrer der NRW-Arbeitgeber, Jaeger, berichtet,
soll es auf der morgen in Duesseldorf beginnenden sechsten
Verhandlungsrunde fuer den Bezirk Nordrhein-Westfalen vorgelegt
werden. Jaeger schloss gegenueber der Zeitung einen Abschluss oberhalb
von zwei Prozent nicht mehr aus. Bislang hatte der Verband
Gesamtmetall lediglich 1,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt angeboten. Die
IG Metall fordert hingegen fuenf Prozent. |
Ver.di will rasche Einigung mit Laendern |
Nach der Einigung mit den Kommunen in mehreren Laendern will die
Gewerkschaft ver.di nun auch den Tarifkonflikt mit den Bundeslaendern
rasch beilegen. "Unser Ziel ist ein Abschluss noch im April", sagte
ver.di-Chef Bsirske dem "Tagesspiegel". Gleichzeitig signalisierte er
noch einmal Verhandlungsbereitschaft. Bsirske betonte,
Tarifauseinandersetzungen endeten in der Regel nicht mit k.o.-Siegen,
sondern mit Kompromissen. Die Laender verlangen nach wie vor eine
Verlaengerung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden. Dagegen wehrt sich
ver.di seit Anfang Februar mit Streiks. Mit einigen Kommunen hat sich
die Dienstleistungsgewerkschaft bereits auf Kompromisse geeinigt. |
Neue Tarif-Gespraeche fuer Unikliniken? |
Der Geschaeftsfuehrer der Aerztegewerkschaft Marburger Bund in
Baden-Wuerttemberg, Bernhard Resemann, sieht gute Chancen fuer die
Wiederaufnahme der Verhandlungen in den bisher verhaerteten Fronten
des Tarifstreits der Aerzte an den Uni-Kliniken. "Ich gehe davon aus,
dass nach Ostern der Verhandlungsfaden wieder aufgenommen werden
kann", sagte Resemann in einem dpa-Gespraech. Dafuer gebe es
inoffiziell Hinweise. Die Aerzte seien aber bereit, den Streik
notfalls weiter zuzuspitzen. Der Ausstand der Mediziner in Ulm,
Tuebingen, Freiburg und Heidelberg geht am Dienstag und Mittwoch
weiter. Sie streiken seit knapp fuenf Wochen fuer bessere
Arbeitsbedingungen und mehr Geld. Man sei in allen Bereichen
diskussionsfaehig, sagte Resemann. Allerdings warteten die Aerzte auf
ein neues Angebot der Laender. "Wir wollen aber nicht die gleichen
Inhalte, nur anders verpackt." Aerzte muessten ordentlich bezahlt
werden. |
Groesstes Passagierschiff der Welt in Hamburg eingelaufen |
In der Hansestadt Hamburg ist das groesste Passagierschiff der Welt
eingelaufen. Bei strahlendem Sonnenschein verfolgten rund 3.000
Schaulustige das Eindock-Manoever der "Freedom of the seas". Das neue
Kreuzfahrtschiff soll im Trockendock einer Werft den letzten Schliff
bekommen und Ende April zur Jungfernfahrt Richtung Oslo aufbrechen.
Die "Freedom of the Seas" ist 339 Meter lang. Mehr als 4.000
Passagiere haben auf dem Luxusliner Platz. |
Nach ICE-Unfall fahren Zuege wieder in beide Richtungen |
Nach einem ICE-Unfall zwischen Darmstadt und Mannheim laeuft der
Bahnverkehr auf der Strecke wieder in beide Richtungen. Zunaechst war
nur ein Gleis fuer den Regionalverkehr freigegeben worden. Der
Fernverkehr wurde ueber Darmstadt umgeleitet. Ab Sonntagnachmittag
wurde der Bahnverkehr aber bereits wieder in beiden Richtungen
aufgenommen. |
Rassistischer Ueberfall in Potsdam |
Bei einem fremdenfeindlichen Ueberfall ist ein Ingenieur aethiopischer
Herkunft lebensgefaehrlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei
wurde der 37-Jaehrige, der die deutsche Staatsbuergerschaft besitzt,
in Potsdam von zwei unbekannten Taetern angegriffen. Er erlitt ein
schweres Schaedel-Hirn-Trauma. Potsdams Oberbuergermeister Jakobs
sprach von einer neuen Qualitaet im Vorgehen der rechtsextremen Szene,
die im hoechsten Masse beunruhigend sei. Auch Innenminister Schoenbohm
verurteilte die Tat scharf. Die Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung
von 5000 Euro fuer Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Taeter
fuehren. Einziger Zeuge ist bisher ein Taxifahrer, der dem
Ueberfallenen zu Hilfe kam. |
Legendaerer WM-Zug machte Station im Hauptbahnhof |
Der Weltmeisterzug von 1954 hat gestern Station in Kaiserslautern
gemacht. Nach dem Titelgewinn bei der Fussball-Weltmeisterschaft in
der Schweiz war das Team von Sepp Herberger mit dem VT 08 nach
Deutschland zurueckgekehrt. Aus Anlass der Fussball-Weltmeisterschaft
2006 faehrt der legendaere WM-Zug alle deutschen Spielorte ab.
Kaiserslautern war die sechste von zwoelf Stationen. Im Hauptbahnhof
hatten sich mehrere hundert Schaulustige eingefunden. Sie bewunderten
das eiserne Monument der Zeitgeschichte, in dem sich die
54er-Mannschaft von ihren Landsleuten feiern liess. Anwesend war auch
Horst Eckel, einer der fuenf Weltmeister aus den Reihen des 1. FC
Kaiserslautern. Ihm ist die damalige Triumphfahrt noch gut in
Erinnerung. Am 23. April macht der historische WM-Zug Station im
Stuttgarter Hauptbahnhof. |
Mainzer da Silva wechselt zum VfB Stuttgart |
Mittelfeldspieler Antonio da Silva wird den Bundesligisten FSV Mainz
05 zum Saisonende verlassen. Der Brasilianer einigte sich mit dem
Ligakonkurrenten VfB Stuttgart auf einen Vertrag bis Ende Juni 2009.
Wie ein Sprecher des schwaebischen Erstligisten weiter mitteilte, muss
der Kontrakt zwischen dem 27-Jaehrigen und dem VfB nur noch
unterschrieben werden. Zuvor hatten bereits die Klubs Uebereinkunft
ueber einen Wechsel erzielt. |
Berliner Eisbaeren bleiben deutscher Eishockey-Meister |
Die Berliner Eisbaeren bleiben deutscher Eishockey-Meister. Die
Berliner besiegten im dritten Play-Off-Finale die DEG Metro Stars aus
Duesseldorf mit 6:2 und holten sich damit vorzeitig den Titel. |
Kein Ende des Aprilwetters in Sicht |
Nachmittags und abends Wechsel von Sonne, Wolken und Schauern,
einzelne Gewitter. Im Nordwesten gelegentlich Sonne. An der See und im
Bergland Boeen. In der kommenden Nacht im Osten und Sueden etwas
Regen, sonst teils wolkig, teils klar und meist trocken. 8 bis 2 Grad,
vereinzelt Bodenfrost. Morgen im Norden Sonne und Wolken, gelegentlich
Schauer. Im Sueden dichte Wolken und zeitweise Regen. Temperaturen 9
bis 14, am Rhein bis 16 Grad. Die Aussichten: Am Mittwoch weiterhin
wechselhaft, Temperaturen zwischen 10 Grad im Norden und 17 Grad im
Suedwesten. Der Seewetterdienst Hamburg teilt mit: Deutsche Nord- und
Ostseekueste: Suedwest bis West 5 bis 6, Boeen 7. |
Boerse |
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Quellen |
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