Bundespraesident Herzog in Polen |
Bonn. Die Rede von Bundespraesident Herzog zum 50. Jahrestag des Warschauer
Aufstands ist von Koalition und Opposition uebereinstimmend als wichtiger
Beitrag zur Deutsch-Polnischen Freundschaft begruesst worden. CDU
Generalsekretaer Hinze sagte, Herzog habe mit seiner Rede der Bruecke der
Verstaendigung einen tragenden Pfeiler hinzugefuegt. SPD Bundesgeschaeftsfuehrer
Verheugen erklaerte, der Bundespraesident habe mit seiner Bitte um Vergebung
fortgesetzt, was Willy Brandt mit dem Kniefall im Warschauer Ghetto
begonnen habe. Auch der Bund der Vertriebenen unterstuetzte die Aeusserungen
Herzogs zu den Verbrechen der Deutschen in Polen. |
DGB zur Teilzeitinitiative der Bundesregierung |
Bonn. Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB hat die Bundesregierung aufgefordert,
ihre Initiative fuer mehr Teilzeitarbeit mit einer besseren sozialen
Absicherung der Beschaeftigten zu verbinden. Die stellvertretende DGB-
Vorsitzende Engelen-Kaefer erklaerte in Bonn, die Gewerkschaften
unterstuetzten eine Ausweitung der Teilzeitarbeit als Mittel zur
Verringerung der Arbeitslosigkeit und zur besseren Vereinbarkeit von
Familie und Beruf. Teilzeitkraefte, so Engelen-Kaefer weiter, seien
aber nur unzureichend sozial abgesichert und vor Benachteiligungen
geschuetzt. Das betreffe vor allem Frauen.
Angaben aus Bonner Regierungskreisen ueber 2 Millionen zusaetzliche
Arbeitsplaetze durch die Teilzeitinitiative haelt Engelen-Kaefer fuer
nicht realistisch. |
Gestaendnis bei Prozess um Flachslandener Kindermissbrauch |
Ansbach. Im Prozess um den Missbrauch von Kindern in Flachslanden hat das
angeklagte Elternpaar ein Gestaendnis abgelegt. Der 40jaehrige Ehemann gab zu,
eine achtjaehrige Stiefschwester seiner Frau vergewaltigt zu haben. Seine
Frau gestand, sie habe zwei Maedchen bei deren Vergewaltigung festgehalten.
Bisher hatten die Beiden alle Vorwuerfe geleugnet. Sie aenderten ihre Meinung
offenbar, nachdem die jetzige Pflegemutter der missbrauchten Kinder sie
schwer belastet hatte. Das Gericht verzichtete daraufhin auf die Befragung
der Kinder, der Staatsanwalt liess nach dem Gestaendnis alle weiteren
Anklagepunkte fallen. |
Busunglueck bei Neu-Ulm |
Neu-Ulm. Bei einem Busunglueck auf der Autobahn Wuerzburg-Kempten ist ein
achtjaehriges Maedchen getoetet worden. 20 weitere Kinder und sechs
Erwachsene wurden verletzt. Der Fahrer eines mit 48 Kindern besetzten
belgischen Reisebusses hatte zwischen der Ausfahrt Niersingen und dem
Autobahnkreuz Ulm-Elchingen versucht einen polnischen Lastzug zu ueberholen.
Die Fahrzeuge beruehrten sich, gerieten ins Schleudern und durchbrachen
die Mittelleitplanke. Auf der Gegenfahrbahn prallten zwei PKW und ein
Lastwagen in die querstehenden Fahrzeuge. In einem der Autos starb das
achtjaehrige Maedchen, dessen Mutter und ihr dreijaehriger Sohn erlitten
Verletzungen, im Bus wurden 19 Kinder verletzt, einige von ihnen schwer. |
Deutscher Urlauber in Oesterreich angeschossen |
Salzburg. Ein deutscher Urlauber ist vergangene Nacht bei einem mysterioesen
Ueberfall im oesterreichischen Bundesland Salzburg lebensgefaehrlich verletzt
worden. Ein unbekannter Taeter schoss etwa zehn Mal aus einer grosskalibrigen
Pistole auf zwei Urlauberautos. Der Mann erlitt einen Lungensteckschuss, seine
Ehefrau und eine franzoesische Familie, deren Auto neben dem der Deutschen
parkte, blieben unverletzt. Die oestereichische Polizei erklaerte, sie habe
keine Hinweise auf ein Motiv und keine Spuren. |
Dollarwechselkurz |
1 US-$ = 1.5812 DM |
In eigener Sache |
Aufgrund lokaler Tests der Notstromaggregate und deren Ueberpruefung ist
die Moeglichkeit einer kompletten GermNews-Ausgabe eingeschraenkt.
Wir bitten um Verstaendnis fuer diese gekuerzte Notausgabe. |
Quellen |
|