Verfahren gegen Shelter-Now-Mitarbeiter wird fortgesetzt |
Kabul. Die acht in Afghanistan angeklagten Mitarbeiter der Hilfsorganisation
"Shelter-Now" sollen einen fairen Prozess erhalten. Die drohenden Angriffe
der USA haetten keinen Einfluss auf den Prozess, sagte der Vorsitzende
Richter des Obersten Gerichts der Taliban. Den Entwicklungshelfern wird
christliche Missionierung vorgeworfen. Nach dem Recht der Taliban kann
das mit dem Tod bestraft werden. Der Prozess ist heute fortgesetzt worden.
Das Verfahren war nach den Terroranschlaegen in den USA unterbrochen worden.
Erstmals konnten zwei pakistanische Anwaelte die Inhaftierten besuchen.
Ihnen gehe es gesundheitlich gut und sie seien guten Mutes, erklaerte einer
der Anwaelte. |
Schroeder fuer Auswertung von Verfassungsschutzdaten |
Bundeskanzler Schroeder ist dafuer, bei Einbuergerungsantraegen regelmaessig
Daten des Verfassungsschutzes auszuwerten. Das sagte Schroeder der "Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung". CDU und CSU hatten eine solche Anfrage beim
Verfassungsschutz als Beitrag zu mehr Sicherheit gefordert. |
Merkel fuer militaerische Unterstuetzung der USA |
Berlin. Die CDU-Vorsitzende Merkel hat fuer eine militaerische Unterstuetzung
der USA im Kampf gegen den Terrorismus plaediert. In einem Interview wandte
sich Merkel dagegen, dass sich Deutschland nur finanziell an Einsaetzen der
US-Armee beteiligt. Die Bundesregierung hat unterdessen Zeitungsmeldungen
dementiert, wonach die USA von Deutschland Geld statt Soldaten gefordert
haben. Regierungssprecher Heye sagte, entsprechende Berichte entbehrten
jeder Grundlage. Zum Schutz vor Terroranschlaegen aus der Luft stehen in
Deutschland kuenftig auch Militaerflugzeuge zur Verfuegung.
Verteidigungsminister Scharping erklaerte, die Kampfpiloten koennten
entfuehrte Verkehrsmaschinen zur Landung zwingen. Ausserdem sind bei den
deutschen Airlines neuerdings bewaffnete Flugbegleiter im Einsatz. Die
Pilotenvereinigung Cockpit bestaetigte, dass die so genannten Sky-Marshals
mit Gummigeschossen und Elektropfeilen ausgeruestet sind. |
Bundeswehr soll Spionagesatelliten bekommen |
Die Bundeswehr soll einen eigenen Spionagesatelliten bekommen.
Verteidigungsminister Scharping sagte der "Welt am Sonntag", damit koenne
die Bundeswehr schneller auf Krisen reagieren. Der Satellit solle im Jahr
2004 einsatzbereit sein und 700 Millionen DM kosten. Die Kohl-Regierung
hatte sich aus einem deutsch-franzoesischen Projekt zurueckgezogen. |
Gruene gegen Bundeswehreinsatz im Inland |
Die Gruenen sind dagegen, die Bundeswehr fuer die Sicherheit im Inland
einzusetzen. Das sei fuer die Gruenen indiskutabel, sagte der Chef der
gruenen Bundestagsfraktion Schlauch dem hessischen Rundfunk. Zuvor hatte
die CDU-Vorsitzende Merkel gefordert, die Bundeswehr solle auch Aufgaben
im Inland uebernehmen. Moeglicherweise muesse dafuer das Grundgesetz
geaendert werden. |
DGB fordert Buendnis gegen Armut und Unterentwicklung |
Der DGB fordert ein Buendnis gegen Armut und Unterentwicklung, um Terrorismus
zu bekaempfen. Der Terrorismus muesse besiegt werden, ohne eine Spirale der
Gewalt auszuloesen, sagte DGB-Chef Schulte. Wenn nicht mehr Menschlichkeit,
Freiheit und soziale Gerechtigkeit geschaffen wuerden, koennten die Propheten
von Hass und Gewalt immer wieder glaeubige Anhaenger finden. |
Gewerkschaftstag der IG Bau: Riester gegen Schwarzarbeit |
Bonn. Mit einer Kampfansage gegen illegale Beschaeftigung hat die IG
Bauen-Agrar-Umwelt ihren Gewerkschaftstag eroeffnet. Bundesarbeitsminister
Riester sagte, Schwarzarbeit und illegale Beschaeftigung seien die schlimmsten
Geisseln der Branche. Im vergangenen Jahr seien nach verstaerkten Kontrollen
Bussgelder in Hoehe von rund 310 Millionen Mark verhaengt worden, so Riester.
Gleichzeitig sprach sich der Minister dafuer aus, die Vergabe oeffentlicher
Bauauftraege an die Tariftreue der Unternehmen zu binden. IG-Bau-Chef
Wiesehuegel sprach von einer unertraeglichen Situation fuer die Arbeitnehmer,
die wegen einer ruinoesen Niedriglohnkonkurrenz staendig um ihren Job bangen
muessten. Wiesehuegel will in der naechsten Tarifrunde auf anstaendige Lohn-
und Gehaltserhoehungen draengen. |
Bahn will Streckennetz kuerzen |
Berlin. Die Deutsche Bahn will ihr Streckennetz offenbar um 3500 Kilometer
kuerzen. Die "Sueddeutsche Zeitung" zitiert aus einem Gutachten der Deutschen
Bahn, dass vor allem Strecken in den neuen Bundeslaendern stillgelegt werden
sollen. Darueber hinaus waeren auch Bayern, Baden-Wuerttemberg und
Rheinland-Pfalz betroffen. Zum Teil sollen die Strecken in Zukunft durch
Buslinien ersetzt werden. |
Grosser Preis der USA |
Indianapolis. Der Finna Mika Hakkinen hat den Grossen Preis der USA gewonnen.
Weltmeister Michael Schumacher wurde im vorletzten Formel-I-Rennen der Saison
Zweiter, David Coulthard Dritter. Nick Heidfeld holte als Sechster einen
WM-Punkt, Heinz-Harald Frentzen beendete das Rennen auf Platz 10. Coulthard
hat im Kampf um den zweiten Platz in der WM-Gesamtwertung jetzt sieben Punkte
Vorsprung auf Rubens Barricello. Der Ferrari-Pilot fiel in der vorletzten
Runde mit Motorschaden aus. Auch die beiden BMW-Piloten Ralf Schumacher
und Juan Pablo Montoya kamen beim Grand Prix in Indianapolis nicht ans Ziel. |
1. Fussballbundesliga |
Bayern Muenchen - Stuttgart 4:0 Leverkusen - SC Freiburg 4:1 |
Quellen |
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