Weihnachtsansprache Herzogs |
Bundespraesident Herzog hat in seiner traditionellen Weihnachtsansprache die
Buerger zu mehr Konsens, Verstaendigung und gegenseitiger Fuersorge
aufgerufen. Junge und Alte, Deutsche und Auslaender, Experten und Laien,
sollten mehr denn je das Gespraech miteinander suchen, forderte Herzog in dem
vorab verbreiteten Text seiner abendlichen Hoerfunk- und Fernsehansprache. Um
die Zukunftsprobleme zu meistern, muessten sich die Buerger zu gemeinsam
gefundenen und getragenen Loesungen aufraffen. Verstaendigung, Gespraech und
Toleranz wuerden die entscheidenden Stichworte fuer unsere Zukunft sein.
Weiter sagte der Bundespraesident, es gebe immer mehr Bereiche, die der
Einzelne nicht selber ueberblicken oder kontrollieren koenne. Um die Zukunft
zu gestalten seien deshalb Vertrauen in Experten und Politiker sowie
Optimismus noetig. |
EKD-Ratsvorsitzender mahnt soziale Probleme in der BRD an |
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kock, hat die
Deutschen gemahnt, vor den wachsenden sozialen Problemen des Landes nicht die
Augen zu verschliessen. In seiner Heiligabend-Predigt im niedersaechsischen
Marienberghausen warnte Kock davor, nur die Fassaden des reichen Deutschlands
zu betrachten. Dahinter gebe es viel materielles Elend. Die Armut nehme zu und
die Arbeitslosenzahlen seien auf Rekordhoehe gestiegen. |
Jagoda fordert Politik zu Reformen auf |
Der Praesident der Bundesanstalt fuer Arbeit, Jagoda, hat die Politik
aufgefordert, noch vor der Bundestagswahl im Herbst 1998 die entscheidenden
Reformen zu verabschieden. Es waere nicht gut fuer den Arbeitsmarkt, wenn den
Parteien auf Dauer die Kraft zu sinnvollen Kompromissen fehle, sagte Jagoda
den "Luebecker Nachrichten". Wenn bis zum Herbst nichts mehr geschehe,
koennten sich die Erfolge bestenfalls Ende 1999 zeigen. "Das koennen wir uns
nicht leisten", meinte Jagoda. Die Deutschen muessten aus der Geschichte
lernen und die Massenarbeitslosigkeit endlich ernst nehmen. |
FDP-Chef Gerhardt: Keine Steuerrefom um jeden Preis |
Der FDP-Vorsitzende Gerhardt hat die Unions-Parteien vor zu grossen
Zugestaendnissen an die SPD im Streit um die geplante Steuerreform gewarnt.
Gegenueber der Nachrichtenagentur ddpADN sagte Gerhardt, zwar waere ein
rascher Einstieg in die Steuerreform sinnvoll, es gaebe aber keine
Notwendigkeit, einen Kompromiss um jeden Preis anzustreben. Entscheidend sei,
fuer Beschaeftigungsimpulse zu sorgen. Dies sei aber nur mit Steuersenkungen
insbesondere bei den gewerblichen Einkommen moeglich, alles andere wirke eher
kontraproduktiv, so Gerhardt. |
Arbeitslose im neuen Jahr zu mehr Eigeninitiative verpflichtet |
Arbeitslose sind nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung ab Januar zu mehr
Eigeninitiative bei der Stellensuche verpflichtet. Eine Dienstanweisung der
Bundesanstalt fuer Arbeit sehe vor, dass eigene Bemuehungen von Arbeitslosen
kuenftig Voraussetzung fuer einen Leistungsanspruch seien. Diese muessten auf
Verlangen nachgewiesen werden. Als Bespiele fuer derartige Eigenbemuehungen
wurden unter Anderem die Auswertung der Stellenangebote in der Tages- und
Fachpresse und gezielte Initiativbewerbungen genannt. |
In eigener Sache |
Allen unseren Lesern nah und fern wuenschen die Mitarbeiter der Projekte
GerNews / DE-News - Tipper, Uebersetzer und Technik - ein frohes
Weihnachtsfest und ein glueckliches 1998. Auch im neuen Jahr werden wir keine
naechtliche Sitzung, keine Ueberstunde scheuen, um Ihnen taeglich die
aktuellsten deutschen Nachrichten verfuegbar zu machen... und dies nicht-
kommerziell, d.h. werbe- und kostenfrei, nur getrieben vom Spass an der Sache.
Wir hoffen, dass Sie uns auch 1998 als Leser erhalten bleiben werden. |
Quellen |
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