Beckstein verteidigt Stasi-Aktenkauf |
Es klingt fast wie bei James Bond. Heimlich und mit Unterstuetzung der
CIA hat der bayerische Verfassungsschutz vor zehn Jahren etwa 500
Stasi-Akten gekauft. Sie enthielten angeblich Abhoerprotokolle von
westdeutschen Politikern wie Gerhard Schroeder, Oskar Lafontaine und
Franz-Josef Strauss. Heute hat sich Innenminister Beckstein vor einem
Kontrollgremium des Landtags zu den Vorgaengen geaeussert. Das
parlamentarische Kontrollgremium tagte unter dem Siegel der Verschwiegenheit.
Beckstein hatte sich aber schon vor der Sitzung vage geaeussert. Der
Ankauf der Stasi-Akten sei richtig und rechtmaessig gewesen, so der
Minister. Die Aktion habe, so Beckstein woertlich, dem Willen ueber
Parteigrenzen hinweg entsprochen. Die Akten seien zum Teil an die
zustaendigen Stellen uebermittelt, zum Teil vernichtet worden. Der
Opposition im Landtag ist dies zu wenig. Die Aktion sei nach wie vor
dubios, hiess es heute nach der Sitzung des Kontrollgremiums. Es gebe
noch viele Ungereimtheiten und offene Fragen. Man werde schnellstmoeglich
weitere Nachforschungen einleiten. |
Einigung ueber Vergabe von Green Cards |
Berlin. Bundesregierung und Computerindustrie haben sich ueber die Vergabe
der Green Cards geeinigt, danach muessen auslaendische Computerfachleute, die
nach Deutschland kommen wollen nicht mehr unbedingt einen Hochschulabschluss
haben. Das stand im urspruenglichen Gesetzentwurf. Auf Druck der Industrie
reicht jetzt der Nachweis, dass die Experten in Deutschland mindestens
100.000 DM im Jahr verdienen. Sie bekommen eine Arbeitserlaubnis, die fuenf
Jahre gueltig ist, ihre Familien duerfen sie mitbringen. Zunaechst sollen
10.000 Computerexperten nach Deutschland kommen, bei Bedarf auch 20.000. Die
ersten der Spezialisten werden Anfang August erwartet. Die Bundesregierung
will die Neuregelung noch im Mai beschliessen, der Bundesrat soll am 14. Juli
entscheiden. |
Steurakten Hirland Buenings solleng geprueft werden |
Berlin. SPD und Gruene im Spendenuntersuchungsausschuss wollen die
Steuerakten der frueheren Staatssekretaerin Hirland Buening pruefen. Das
sagten die Ausschussmitglieder Stroebele von den Gruenen und Beucher von der
SPD der Berliner Zeitung. Damit wollen sie klaeren, ob die CDU-Politikerin
vor dem Ausschuss gelogen hat. Hirland Buening habe erklaert, sie habe vom
Thyssen Konzern rund 8,5 Millionen DM Beraterhonorar bekommen, weiter sei
nichts bezahlt worden. Spaeter wurde jedoch bekannt, dass Hirland Buening
noch zusaetzlich jeden Monat 15.000 DM bekam. |
Fischer appelliert an phillippinische Regierung |
Berlin. Aussenminister Fischer hat noch einmal an die Regierung der
Philippinen appelliert, die entfuehrten Touristen nicht mit Gewalt zu
befreien. Die Sicherheit der Geiseln muesste an erster Stelle stehen, sagte
Fischer. Die Entfuehrer drohen nach einer Schiesserei mit philippinischen
Soldaten wieder damit, Touristen zu koepfen. Sie weigern sich ausserdem
weiter, kranke Geiseln freizulassen. Eine Aerztin, die die Gruppe untersucht
hat, sagte besonders die Deutsche Renate Wallert und ein Franzose muessten
schnell ins Krankenhaus. |
Frau trotz Polizeischutz ermordert |
Obwohl sie unter Polizeischutz stand ist in Muenchen eine Frau getoetet
worden. Die 40jaehrige hatte aus Angst vor ihrem Ehemann die Polizei um
Hilfe gebeten. Vor dem Haus wurden mehrere Zivilbeamte postiert, um den
Mann abzufangen. Allerdings gelangte er wenig spaeter wohl ueber eine
Tiefgarage in die Wohnung. Als die Polizisten die Haustuer aufbrachen
lag die Frau mit einem Kuechenmesser in der Brust auf dem Boden. Der
Ehemann wurde festgenommen. |
Muenchner Klinik macht Krebspatienten Hoffnung |
Das Muenchner Klinikum rechts der Isar hat das modernste Geraet zur
Krebsbekaempfung. Heute wurde die neue Wunderwaffe vorgestellt. In Zukunft
wird dort der Linearbeschleuniger Novalis zur Strahlentherapie eingesetzt.
Das neue Systeme buendelt meherere Strahlen so, dass der Tumor im Zentrum
der Bestrahlung liegt. Die Krebszellen werden dadurch abgetoetet, waehrend
das umliegende Gewebe im Gegensatz zur herkoemmlichen Therapie nicht
geschaedigt wird. Ministerpraesident Stoiber stellte das Prunkstueck vor.
Pate ist allerdings Lance Armstrong, der Gewinner der Tour der France 1999.
Armstrong selbst war vor drei Jahren an Hodenkrebs erkrankt. Auch in Gehirn
und Lunge hatten sich damals Tumore gebildet. Der Leistungssportler
besiegte die Krankheit nicht nur, seitdem engagiert er sich auch weltweit
fuer den Kampf gegen Krebs. |
Boerse |
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Quellen |
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