Krawalle in Berlin und Hamburg |
Berlin/Hamburg. In Berlin und Hamburg ist es in der Nacht zum 1. Mai
wieder zu schweren Krawallen gekommen. Im Berliner Stadtteil Kreuzberg
versuchten etwa 200 Jugendliche nach einem Fest der
"Antifaschistischenaktion" einen Supermarkt zu pluendern. Bei den
anschliessenden Strassenschlachten mit der Polizei wurden zahlreiche
Menschen verletzt. Vier Randalierer wurden festgenommen. Bei Ausschreitungen
im Stadtteil Prenzlauer Berg musste eine Frau wiederbelebt werden, nachdem
sie von einer Flasche am Kopf getroffen worden war. Im Hamburger
Schanzenviertel nahm die Polzei 17 Demonstranten fest, nachdem diese
die Beamten mit Steinen beworfen und brennende Barrikaden errichtet hatten. |
Maikundgebungen zum Tag der Arbeit in Bayern |
Muenchen. Unter dem Motto "Globalisierung gerecht gestalten" hat
der Deutsche Gewerkschaftsbund in ganz Bayern zu seinen traditionellen
Maikundgebungen aufgerufen. Insgesamt gab es 180 Veranstaltungen zum
Tag der Arbeit. DGB-Landeschef Schoesser sprach in Trostberg,
IG-Metall-Bezirkschef Neugebauer nahm in Noerdlingen zum aktuellen
Tarifkonflikt in der Metall-Industrie Stellung. In Muenchen sprach
neben Oberbuergermeister Ude Heinz Putzhammer vom DGB-Bundesvorstand.
Der Christliche Gewerkschaftsbund wollte auf seiner zentralen
bayerischen Kundgebung in Augsburg eine kritische Bilanz der
Wirtschaftspolitik der rot-gruenen Bundesregierung ziehen. Gastredner
der Veranstaltung war Staatskanzleichef Huber. |
Voraussichtlich 20 Betriebe werden am Montag bestreikt |
Stuttgart. In der Metallindustrie wird voraussichtlich ab Montag
gestreikt. Im groessten Tarifbezirk Baden-Wuerttemberg haben sich bei
der Urabstimmung mehr als 90 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder fuer
den Arbeitskampf ausgesprochen. In Berlin und Brandenburg stimmten
mehr als 85 Prozent der Metaller fuer Streik. Wenn der Vorstand der
IG Metall zustimmt, werden am Montag in Baden-Wuerttemberg 53.000
Beschaeftigte in 20 Betrieben die Arbeit niederlegen. |
IG-Metall soll an den Verhandlungstisch zurueckkehren |
Bundeswirtschaftsminister Mueller hat die IG Metall aufgefordert,
wieder an den Verhandlungstisch zurueckzukehren. Der "Sueddeutschen
Zeitung" sagte er, die Gewerkschaften sollten die Tuer nicht
geschlossen halten. Streiks passten nicht in die Zeit eines beginnenden
Aufschwungs. Zuvor hatte DGB-Chef Schulte die Lohnforderungen der
Gewerkschaften verteidigt. Auf der zentralen Maikundgebung des DGB in
Leipzig sagte er, die Menschen wollten jetzt mehr Geld sehen, nachdem
die Unternehmen in den letzten Jahren gute Gewinne gemacht haetten.
Auf der gleichen Kundgebung forderte Bundeskanzler Schroeder die
Gewerkschaften auf, ihn im Wahlkampf zu unterstuetzen. Bereits
erreichte Rechte der Arbeitnehmer muesse man gemeinsam gegen Plaene
der Union verteidigen. Schroeder nannte in diesem Zusammenhang den
besseren Kuendigungsschutz und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Bundesweit beteiligten sich nach Angaben des DGB rund 500.000 Menschen
an den Maikundgebungen. Die insgesamt rund 500 Veranstaltungen des
DGB standen unter dem Motto "Globalisierung gerecht gestalten". |
Schweigemaersche in Thueringen |
Erfurt. Tausende Menschen haben in Thueringen an Schweigemaerschen zum
Gedenken der Opfer des Schulmassakers vom vergangenen Freitag gedacht.
Der DGB hatte zu den Trauermaerschen aufgerufen und dafuer alle
Maikundgebungen in Thueringen abgesagt. In Erfurt zogen rund
zweitausend Menschen schweigend durch die Innenstadt. Fahnen waren mit
Trauerflor geschmueckt. Die Polizei hat die Spurensicherung am Tatort
inzwischen abgeschlossen. Nach Angaben des Landesinnenministeriums
haben sich die Hinweise verdichtet, dass der 19jaehrige Taeter den
Amoklauf ueber Monate geplant hatte. Dabei hatte er 14 Erwachsene,
zwei Schueler und sich selbst erschossen. |
Gleichstellungsgesetz tritt in Kraft |
Berlin. Heute tritt das neue Behinderten-Gleichstellungsgesetz in Kraft.
Damit soll fuer 6,6 Millionen behinderte Menschen in Deutschland das
Alltagsleben leichter werden. Kernpunkt des Gesetzes ist eine
umfassende sogenannte Barrierefreiheit, das heisst, Behinderte muessen
beispielsweise uneingeschraenkten Zugang zu Gebaeuden und
Verkehrsmitteln haben. Hoer- und Sehbehinderte haben kuenftig das Recht,
mit Bundesbehoerden in Gebaerdensprache oder mit Hilfe elektronischer
Medien zu kommunizieren. Die Kosten dafuer muessen die Behoerden
uebernehmen. |
Nach den Kommunalwahlen in Bayern |
Muenchen. Gut acht Wochen nach den Kommunalwahlen in Bayern beginnt
heute fuer die gewaehlten Mandatstraeger die neue sechsjaehrige
Amtszeit. Die Gemeinde-, Kreis- und Stadtraete muessen spaetestens bis
zum 14. Mai zu einer ersten Sitzung zusammentreten. Insgesamt wurden
bei den Wahlen am 3. Maerz in den bayerischen Staedten und Gemeinden
38.000 Mandatstraeger neu gewaehlt, unter ihnen 17 Oberbuergermeister,
63 Landraete und 1.866 Buergermeister. Im oberbayerischen Kinsau und
im unterfraenkischen Sondheim konnte mangels Kandidaten kein
Buergermeister gewaehlt werden. Hier gibt es am 2. Juni
Wiederholungswahlen. |
Championsleague |
Leverkusen. Bayer Leverkusen steht im Finale der Fussball-Champions-League.
Mit einem 1 zu 1 gegen Manchester United erreichte die Mannschaft das
Endspiel in Glasgow am 15. Mai. Dort trifft Bayer Leverkusen auf die
Mannschaft von Real Madrid. |
Zabel gewinnt "Rund um den Henninger Turm" |
Telekom-Profi Erik Zabel hat zum zweiten Mal nach 1999 das Radrennen
Rund um den Henninger Turm gewonnen. Nach fuenf Stunden Fahrtzeit
setzte er sich im Massensprint durch. Zabel ist damit der erste
Deutsche, der das Rennen zwei Mal gewinnen konnte. |
Internationale Tennismeisterschaften von Bayern |
Muenchen: Rainer Schuettler hat bei den internationalen
Tennis-Meisterschaften von Bayern das Viertelfinale erreicht. Er
gewann gegen Alexander Popp in zwei Saetzen. Nicolas Kiefer schied
dagegen in der zweiten Runde aus. Er verlor gegen den Tschechen
Radek Stepanek in zwei Saetzen. |
Quellen |
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