Generalinspekteur Kujat besucht deutsche Truppen in Tetovo |
Der Generalinspekteur der Bundeswehr Kujat hat die deutschen Truppen im
mazedonischen Tetovo besucht. In der Stadt liefern sich albanische
Rebellen und mazedonische Sicherheitskraefte weiter Strassenkaempfe.
Die mazedonischen Polizeikraefte setzten ihre Offensive gegen die
UCK-Kaempfer in den Bergen oberhalb der Stadt fort, die Verbaende sind
offenbar dabei, sich neu zu formieren. Unterdessen hat sich die Bundeswehr
in ihrer Kaserne in Tetovo auf alle Eventualitaeten vorbereitet. 600
Soldaten wurden in einen Stuetzpunkt fuenf Kilometer ins Landesinnere
verlegt, die uebrigen haben aus dem Kosovo massive Verstaerkung erhalten.
Sechs Kampfpanzer Leopard und mehrere Schuetzenpanzer vom Typ Marder
sind seit heute in Tetovo stationiert. Harald Kujat, der Generalinspekteur
der Bundeswehr, verschaffte sich heute vor Ort einen Eindruck von der
explosiven Lage. Kujat machte dabei deutlich, dass sich die
Bundeswehrkontingente unter keinen Umstaenden in die fortgesetzten
Kaempfe hereinziehen lassen wollten. |
Teufel und Stoiber weisen Vorwuerfe zurueck |
Die Regierungschefs von Bayern und Baden-Wuerttemberg Stoiber und Teufel
haben einen Spiegelbericht zurueckgewiesen, in dem ihnen vorgeworfen wird,
die Flugbereitschaft der Bundeswehr unnoetig haeufig genutzt zu haben.
Die Staatskanzleien beider Laender teilten uebereinstimmend mit, die
Darstellung des Nachrichtenmagazins sei falsch und tendenzioes. Die
Bundesratsverwaltung hat nach Angaben der bayrischen Staatskanzlei
Stoiber sogar attestiert, die Flugbereitschaft unterdurchschnittlich
genutzt zu haben. Der Spiegel berichtet unter Berufung auf den
Bundesrechungshof, die beiden Ministerpraesidenten seien allein im Jahr
1996 126 mal mit der Flugbereitschaft geflogen. Stoiber bestaetigte
lediglich zwanzig, Teufel sechs Fluege. |
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di |
Die Deutsche Angestelltengewerkschaft und die IG Medien haben beschlossen,
der neuen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di beizutreten. Bei der DAG
stimmten 89 Prozent der Delegierten fuer den Zusammenschluss, bei der
IG Medien waren es 80 Prozent. Auch die Gewerkschaft Handel, Banken und
Versicherungen hat der Gruendung der gemeinsamen Grossgewerkschaft
zugestimmt. Insgesamt votierten 270 der 307 stimmberechtigten Delegierten
fuer die Selbstaufloesung ihrer Organisation. Dies waren 84,4 Prozent der
Stimmen, erforderlich waren 80 Prozent. Die Abstimmung bei der HBV war mit
besonderer Spannung verfolgt worden, da ihre Zustimmung als besonders
unsicher galt. Die Gewerkschaft OeTV hatte schon gestern zugestimmt.
Jetzt steht nur noch die Abstimmung der Deutschen Postgewerkschaft aus,
mit dem Ergebnis wird noch heute abend gerechnet. Anfang naechster Woche
soll ver.di in Berlin gegruendet werden, die Dienstleistungsgewerkschaft
wird drei Millionen Mitglieder haben. |
Benzinpreise sollen stabil bleiben |
Obwohl die OPEC-Staaten weniger Oel foerdern wollen, werden die
Benzinpreise vorerst nicht deutlich steigen. Davon gehen Experten aus. Die
OPEC-Staaten hatten gestern beschlossen, taeglich eine Million Barrel
weniger zu foerdern, um den Oelpreis zu stabilisieren. |
Dreijaehrige sexuell missbraucht und getoetet |
Ein dreijaehriges Maedchen ist bei Ulm sexuell missbraucht und in einem
See ertraenkt worden. Der Lebensgefaehrte der Mutter hatte das Maedchen
am Donnerstag in Augsburg entfuehrt, er hat inzwischen zugegeben, dass
er sich in seinem Auto an dem Maedchen vergangen und es anschliessend
in den See geworfen hat. Der 24-Jaehrige sitzt in Untersuchungshaft. |
Fussball |
Im Spitzenspiel der Fussball-Bundesliga hat Borussia Dortmund eins zu drei gegen Bayer Leverkusen verloren. Leverkusen rueckt damit auf den zweiten Tabellenplatz vor, Dortmund ist jetzt dritter. Die weiteren Ergebnisse: Schalke - Freiburg 0:0 Rostock - Bochum 2:0 Cottbus - Berlin 3:0 Frankfurt - Hamburg 1:1 |
Quellen |
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