Ende des EU-Gipfels in Stockholm |
Stockholm. Die Staats- und Regierungschefs der Europaeischen Union wollen
Europa angesichts der Konjunkturschwaeche in den USA und Japan zum
Wachstumsmotor der Weltwirtschaft machen. Bundeskanzler Schroeder sagte
zum Abschluss des EU-Gipfels, die EU sei trotz der Schwierigkeiten in
anderen Wirtschaftsregionen auf einem robosten Wachstumspfad. Keine
Einigung erzielte der Gipfel ueber einen Plan zur Liberalisierung
der Energiemaerkte. In der Abschlusserklaerung forderten die EU-Regierungen
die Albaner in Mazedonien und im Kosovo erneut zum Gewaltverzicht auf. |
Tarifeinigung bei Lufthansa |
Seligenstadt. Nach zweitaegigen Verhandlungen haben sich die
Gewerkschaft ver.di und die Deutsche Lufthansa auf einen neuen
Tarifvertrag geeinigt. Danach werden die Loehne der rund 58.000
Beschaeftigten rueckwirkend zum 1. Februar 2001 um 3,5 Prozent
erhoeht. Die Laufzeit betraegt 14 Monate. Ausserdem vereinbarten die
Parteien zwei einmalige Zahlungen von je 250 DM sowie eine
Ergebniseteiligung. Gewerkschaftssprecher Hess sagte, dies sei ein
hervorragendes Ergebnis. |
Massenschlachtungen im Muensterland |
Duesseldorf. Wegen der Maul- und Klausenseuche ist im Muensterland mit
der Schlachtung von tausenden von Schweinen und Rindern begonnen worden.
Dabei handelt es sich um Tiere, die Anfang Maerz aus den Niederlanden
importiert worden waren, wo seit Mittwoch die Maul- und Klauenseuche
nachgewiesen ist. Die Niederlande wollen am Montag mit Notimpfungen im
Umkreis um die Seuchenhoefe beginnen. Anschliessend sollen die Tiere auch
dort getoetet werden. In Grossbritannien hat sich die Zahl der
Seuchenfaelle inzwischen auf 520 erhoeht. Die britische Regierung beschloss
die Massenschlachtung mutmasslich gesunder Tiere im Umkreis von drei
Kilometern um jeden befallenen Hof. Premierminister Blair bezeichnete
die Lage als hoellisch. |
Erste Grossdemonstrationen gegen Castor-Transport |
Lueneburg. Die ersten grossen Demonstrationen gegen den bevorstehenden
Atomtransport nach Gorleben sind in Niedersachsen und Baden-Wuerttemberg
friedlich verlaufen. In Lueneburg versammelten sich rund 10.000
Atomkraftgegner, im suedbadischen Kehl rund 2.000. Die Kundgebungen
gelten als Auftakt zu einer Serie von Protestaktionen in den kommenden
Tagen bis zur Ankunft der sechs Castorbehaelter aus Frankreich. |
Hochwasserlage weiterhin kritisch |
In Rheinland-Pfalz bleibt die Hochwasserlage weiterhin kritisch.
Fuer die Mosel bei Trier und den Rhein bei Koblenz werden steigende
Pegelstaende erwartet. Viele Orte an Rhein und Mosel sind vom
Hochwasser ueberflutet, die Bewohner werden per Unimog oder Boot
versorgt, die Feuerwehren bauen Stege. Die Bundestrassen entlang
der Mosel sind gesperrt, auf den Ausweichstrassen muss mit Staus
gerechnet werden. Auch einige Wahllokale mussten wegen des Hochwassers
verlegt werden. In Koblenz sollen festsitzende Bewohner morgen durch
die Feuerwehr zum Wahllokal gebracht werden. In Zell an der Mosel
kommt die Wahlurne im Notfall per Boot nach hause. |
WM-Qualifikation: Deutschland schlaegt Albanien |
Leverkusen. Die deutsche Fussballnationalmannschaft hat das WM-
Qualifikationsspiel gegen Albanien mit 2:1 gewonnen. Nach einem
0:0 in der Halbzeit schoss Deisler in der 50. Minute das 1:0 fuer
Deutschland. In der 66. Minute holte Albanien mit einem Tor durch
Kola auf. Das Siegtor schoss Klose in der 90. Minute. |
Sommerzeit |
Berlin. In der heutigen Nacht beginnt die Sommerzeit. Um zwei Uhr
morgens werden in der gesamten Europaeischen Union die Uhren um
eine Stunde auf drei Uhr vorgestellt. Als Taktgeber fungiert die
Atomuhr der physikalisch technischen Bundesanstalt in Braunschweig.
Funkgesteuerte Zeitsysteme stellen sich automatisch um. In diesem
Jahr dauert die Sommerzeit bis zum 28. Oktober. |
Quellen |
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