Bundeswehr war vor uranhaltiger Munition gewarnt |
Berlin. Die Bundeswehr ist zu Beginn des Kosovo-Krieges 1999 von der
NATO vor moeglichen Gefahren uranhaltiger Munition gewarnt worden. Das
Verteidigungsministerium hat einen entsprechenden Bericht der
"Berliner Morgenpost" bestaetigt. Man habe den Soldaten eindeutige
Befehle gegeben, wie sie sich bei Zielen verhalten sollen, die von
uranhaltigen Geschossen zerstoert wurden, hiess es.
Wegen der Gesundheitsgefaehrdung durch diese Munition hat der
Bundeswehrverband das Verteidigungsministerium kritisiert.
Berichte deutscher Soldaten, die auf dem Balkan stationiert waren,
deuteten auf Versaeumnisse des Ministeriums hin. Die Bundeswehr
untersucht unterdessen den Fall eines geheilten Ex-Zeitsoldaten.
Waehrend des Bosnien- und spaeter auch waehrend des Kosovo-Krieges
haben die USA uranhaltige Munition verwendet. Sie ist leicht radioaktiv.
Es besteht daher die Moeglichkeit, dass sie Krebs verursacht. |
Muentefering raeumt Fehler im Kampf gegen BSE ein |
Berlin. SPD-Generalsekretaer Muentefering hat eingeraeumt, dass die
Bundesregierung im Kampf gegen die Rinderseuche BSE Fehler gemacht hat.
Im Deutschlandfunk sagte Muenteferinig, die Regierung habe zu lange an
die Illusion geglaubt, dass Deutschland BSE frei sei. Mittlerweile
haetten aber Landwirtschaftsminister Funke und Gesundheitsministerin
Fischer die Abstimmung zwischen allen beteiligten Ministerien und
Behoerden verbessert. In Deutschland sind seit Ende November sieben
BSE-Faelle festgestellt worden. BSE steht im Verdacht, eine neue
Variante der fuer Menschen toedlichen Kreutzfeld-Jakob-Krankheit zu
verursachen. BSE wird moeglichweise durch verseuchtes Tierfutter
ausgeloest. |
BSE-Krisenmanagement immer staerker unter Druck |
Berlin. Das BSE-Krisenmanagement von Gesundheitsministerin Fischer und
Landwirtschaftminister Funke geraet immer mehr unter Druck. Die
BSE-Beauftragte der Bundesregierung, von Wedel, warf den zustaendigen
Ministerien mangelhafte Zusammenarbeit vor. Die Generalsekretaere von
CDU und FDP, Meier und Westerwelle, forderten den Ruecktritt beider
Minister. |
Saudi Arabien untersagt Einfuhr von Rind- und Hammelfleisch aus der EU |
Saudi Arabien hat heute die Einfuhr von Rind- und Hammelfleisch aus
der EU untersagt. Das Handelsministerium im Riad begruendete die
Massnahme mit den BSE-Faellen in der EU. |
Demonstrationen gegen Rechts in Cottbus |
Cottbus. Ca. 10.000 Menschen haben an einer Demonstration gegen Gewalt
von Rechts und Auslaenderfeindlichkeit teilgenommen. Brandenburgs
Ministerpraesident Stolpe sagte, dies zeige, dass sich die Menschen nicht
von 60 bis 70 Nazi-Gewalttaetern einschuechtern lassen. Anlass fuer die
Kundgebung waren die Ueberfaelle von Rechtsradikalen auf Asylbewerber und
die Bedrohung eines juedischen Ehepaares Mitte vergangener Woche in Cottbus.
Die Polizei sprach von der groessten Demonstration in der brandenburgischen
Stadt seit der Wende. |
Zugtelefone der Deutschen Bahn abgeschaltet |
Frankfurt. Die Zugtelefone in allen 370 IC- und ICE-Zuegen der Bahn
sind seit einer Woche abgeschaltet. Die Bahn hat den Bericht der
"Bild am Sonntag" bestaetigt. Die Telefone seien erst im Fruehjahr wieder
einsatzbereit, weil die Telekom das C-Mobilfunknetz zum Jahreswechsel
abgeschaltet hat. Die Bahn muss deshalb alle Zugtelefone vom C-Netz auf
das D1-Netz umruesten. |
dm-Maerkte steigen aus dualem System aus |
Karslruhe. Die dm-Maerkte steigen aus dem dualen System aus. Die Kunden
der Drogeriemaerkte sollen die Verpackungen der dm-eigenen Marken demnaechst
in die Filialen bringen und nicht mehr in den gelben Sack werfen. Entsorgt
wird der Muell dann von einer Koelner Firma. Das sei billiger, als die
Beteiligung am dualen System, sagte ein Manager der Drogeriemarktkette
gegenueber dem Focus. Der Preisvorteil werde an die Kunden weitergegeben. |
Autofahrer angeschossen |
Koblenz. Ein Autofahrer ist auf der A61, Koblenz-Koeln, angeschossen worden.
Die Kugel durchschlug die Seitenscheibe und verletzte ihn an der Schulter.
Ob der Schuss gezielt auf ihn abgefeuert wurde, ist noch nicht bekannt. |
Sportler aus nicht-EU-Staaten bald nur noch in den 1. Ligen ? |
Leipzig. Sportler aus nicht-EU-Staaten sollen kuenftig nur noch von
Vereinen der ersten Bundesligen verpflichtet werden duerfen. Das sieht
ein bisher noch nicht veroeffentlichter Plan der Innen- und
Sportministerkonferenz vom Oktober vergangenen Jahres vor. Das Vorhaben
ist durch eine Mitteilung des Staatsministeriums in Sachsen bekannt
geworden, das als erstes Bundesland die noch nicht beschlossene Regelung
im Fussball umsetzen will. Durch die Beschraenkung von Auslaendern soll
der Nachwuchs gefoerdert werden. |
Quellen |
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