Polizei nimmt Jugendliche fest |
Euskirchen. 200 Jugendliche haben sich in der Nacht eine Schlaegerei
geliefert. Sie gingen mit Messern, Baseball-Schlaegern und
Schreckschusspistolen aufeinander los. Die Polizei nahm 19 Jugendliche fest. |
Unfall auf der A61 |
Bad Kreuznach. Bei einem Unfall auf der A61 zwischen Bingen und Bad
Laubersheim sind sechs Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Zwei LKW
brachen durch die mittlere Leitplanke und stiessen mit zwei PKW zusammen. |
Baugewerkschaft lehnt Schiedsspruch ab |
Frankfurt. Die Tarifkommission der Gewerkschaft Bau-Steine-Erden hat den
Schlichterspruch mit grosser Mehrheit abgelehnt. Die Kommission will die
Kuerzung der Lohnfortzahlung nicht akzeptieren. Laut Schlichterspruch,
sollen Bauarbeiter fuer die ersten drei Krankheitswochen 80% Lohn erhalten.
Die Baubeschaeftigten bestehen auf einem einhundertprozentigen Ausgleich.
Die Gewerkschaft haelt die Hand dennoch vorlaeufig ausgestreckt. Zumindest
bis zum Ende der Erklaerungsfrist, die am 21. Mai um 16:00 Uhr auslaeuft.
Konkret: Die Gewerkschaft bietet der Arbeitgeberseite an, bis dahin
noch einmal ueber die Lohnfortzahlungen zu verhandeln. Und sie ist dabei
bereit, Kompensationsmoeglichkeiten aus dem laufenden tariflichen Bestand zu
akzeptieren. Wiesehuegel liess aber keinen Zweifel daran, dass ein
Arbeitskampf, falls eine Verstaendigung nicht moeglich sei, unausweichlich
sei.
Die Dachverbaende des Baugewerbes wollen morgen und uebermorgen ueber den
Schlichterspruch beraten. Zur Ablehnung die Gewerkschaft erklaerten sie, ein
Streik waere katastrophal fuer die ohnehin durch Rezession geplagte
Bauwirtschaft.
Die einzigen Gewinner waeren auslaendische Subunternehmen, die mit
europaeischen Billigarbeitern der deutschen Bauindustrie weiter Auftraege
wegnehmen wuerden. |
Bluem betont Konsenzbereitschaft der Koalition |
Berlin. Im Streit um die Rentenreform hat Arbeitsminister Bluem betont, die
Koalition sei grundsaetzlich zum Konsenz mit der SPD bereit. Bluem sagte,
bei Verhandlungen duerfe kein Thema tabuisiert werden, allerdings fuehre
kein Weg an einer Entlastung der Rentenversicherung vorbei.
Bluem verwahrte sich gegen den Vorwurf, die Koalition wolle die Renten
kuerzen. Es gehe nur darum, dass die jaehrliche Rentenerhoehung etwas
flacher ausfalle, im Durchschnitt um 0,4%. |
SPD lehnt gesonderte Verhandlungen ueber Rentenreform ab |
Bonn. Die SPD hat gesonderte Verhandlungen mit der Regierung ueber die
Rentenreform abgelehnt. Im Parlament sei die SPD durchaus gespraechsbereit,
Parteichef Lafontaine sieht aber in einem Sondergespraech keinen Sinn.
Er selbst, so Lafonaine, sei jedoch immer bereit, mit Arbeitsminister Bluem
privat ueber das Thema zu sprechen. Bluem hatte signalisiert, auf die
geplante Senkung des Rentenniveaus zu verzichten, falls die SPD sich
gespraechsbereit zeige.
Grundsaetzlich, so Lafontaine, werde seine Partei ueber alle Vorschlaege
reden, Bedingung bleibe allerdings, dass die Renten nicht auf Sozialhilfe-
niveau gesenkt wuerden.
Lafontaine forderte die Regierungskoalition auf, konkrete Vorschlaege
zu machen, und in einem Gesetzentwurf dem Parlament vorzulegen. Einen
eigenen Gesetzentwurf fuer die Rentenreform plant die SPD fuer die Zeit
nach der Sommerpause.
FDP-Chef Gerhard sieht gar keine Alternative zum Rentenmodell der
Koalition: Es sei ehrlicher, den Rentnern zu sagen, dass die Renten
langsamer steigen werden, als durch hektisches Umfinanzieren, neue
Belastungen zu schaffen. |
Bluem kritisiert die Haltung der SPD |
Bonn. Bundesarbeitsminister Bluem hat die Absage der SPD an Verhandlungen
der Rentenreform scharf verurteilt. Dies sei eine Flucht aus der gemeinsamen
Verantwortung. Dieses Verhalten sei neu in der Nachkriegsgeschichte und
nicht gut fuer die Rentenversicherung. SPD Parteichef Lafontaine hatte zuvor
Sonderverhandlungen mit der Koalition ueber die geplante Rentenreform
abgelehnt.
Lafontaine warf der Koalition seinerseits vor, in den vergangenen Wochen den
Rentenkonsens ohne Ruecksprache mit der SPD verlassen zu haben. |
Steuerreformgesetz ohne Solidaritaetszuschlag |
Bonn. Die geplante Senkung des Solidaritaetszuschlages soll aus dem
Steuerreformgesetz ausgeklammert werden. Die Regierung will so die drohende
Ablehnung durch den SPD-beherrschten Bundesrat umgehen. |
Beamtenbund kritisiert Sparplaene der Regierung |
Bonn. Der Deutsche Beamtenbund droht mit Krach, sollten die geplanten
Kuerzungen bei Besoldung und Pensionen umgesetzt werden. Die Beamten liessen
sich nicht als Reservekasse der Nation missbrauchen, hiess es in einer
Erklaerung. |
Rotes Kreuz schickt Hilfslieferungen in den Iran |
Bonn. Das Deutsche Rote Kreuz wird morgen einen ersten Hilfskonvoi fuer
die Erdbebenopfer im Iran auf den Weg bringen. Das DRK stellt vor allem
Zelte, warme Kleider und Trinkwasserbehaelter fuer die Betroffenen zur
Verfuegung. Die Bundesregierung sagte der Regierung in Teheran trotz des
gespannten politischen Verhaeltnisses Soforthilfe in Hoehe von einer halben
Million Mark zu.
8,2 Mio. Dollar benoetigt der Iran fuer Soforthilfe, so die Berechnungen
des Internationalen Roten Kreuzes in Genf. Insgesamt richtete das Erdbeben
Schaeden in Hoehe von 77 Mio Dollar an, so die offizielle Zahl.
Bei dem Beben am Samstag waren etwa 2.400 Menschen getoeten und 6.000
verletzt worden. |
Strafe fuer schlechte Reparatur |
Muenchen. Fuer eine schlecht ausgefuehrte Motoradreparatur muss ein Haendler
8.000 DM Busse zahlen. Ein 40-jaehriger Fahrer war deshalb gestuerzt und ums
Leben gekommen. |
Kaffee wird schon wieder teurer |
Bremen. Deutschlands groesster Kaffeeroester Jacobs will die Preise in
dieser Woche um bis zu zwei Mark pro Pfund anheben. Das Pfund wuerde dann
bis zu zwoelf DM kosten. Bereits im Maerz und April waren die Kaffeepreise
um rund 2,50 DM gestiegen. |
Fusion zweier Stromversorger |
Stuttgart. Die Stuttgarter Energieversorgung Schwaben und das Karlruher
Badenwerk werden demnaechst zusammenarbeiten. Die Vorstaende der beiden
Unternehmen unterschrieben einen entsprechenden Fusionsvertrag. Damit
koennte der viertgroesste Energieversorger in Deutschland entstehen, wenn
Ende August auch noch die Aktionaere zustimmen. |
Das Wetter |
Im Sueden und Osten einzelne Schauer oder Gewitter, sonst freundlich und
trocken, 18 bis 25 Grad.
Wetterlage:
Zwischen tiefem Luftdruck ueber den Britischen Inseln und einem kraeftigen
Hoch ueber Suedosteuropa wird vom Mittelmeer her zunehmend Warmluft nach
Deutschland gelenkt.
Vorhersage:
In Bayern, Sachsen und Brandenburg wechselnd, zeitweise auch stark bewoelkt
und vor allem am Nachmittag einzelne Schauer oder Gewitterguesse. Dabei
schwuelwarm mit Hoechsttemperaturen zwischen 20 und 25 Grad. In den anderen
Gebieten nach Aufloesung von lokalem Fruehdunst oder flachen Nebelfeldern
sonnig, in den Nachmittagsstunden in den mittleren Landesteilen auch wolkig,
aber meist trocken. Fruehtemperaturen 4 bis 8 und Hoechstwerte 18 bis 22
Grad. Schwacher, nur in Schauernaehe boeig auffrischender Suedwestwind.
Weitere Aussichten:
Morgen bei wenig geaenderten Temperaturen in ganz Deutschland einzelne
Gewitterschauer, ab Donnerstag ueberwiegend sonnig, trocken und Erwaermung
auf 24 bis 28, oertlich sogar bis nahe 30 Grad. |
Quellen |
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