Weihnachtsbrand im Asylantenheim |
Bei einem Brand in einem Haus fuer Asylsuchende im westfaelischen
Bergkamen sind am Morgen drei Kinder im Alter von 2, 3 und 6 Jahren ums
Leben gekommen. Zehn Fluechtlinge sind nach Angaben der Polizei verletzt
worden, zwei von ihnen lebensgefaehrlich. Unter ihnen soll auch die Mutter
der Kinder sein. Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen schloss
unterdessen einen fremdenfeindlichen Anschlag mit grosser
Wahrscheinlichkeit aus. Dei Fluechtlinge aus dem Kossovo, China und
Litauen wuerden rund um die Uhr betreut.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand wurde das Feuer durch eine
fallengelassene brennende Zigarette ausgeloest; die Polizei nahm einen
32jaehrigen Kriegsfluechtling aus Bosnien fest. Von seinem Zimmer aus
hatte sich das Feuer ausgebreitet. |
Bahnunfall |
Auf dem Gueterbahnhof in Halle ist am Mittag ein mit Dieseloel beladener
Kesselwagen umgestuerzt. Rund 60000l der Ladung liefen aus und stellen
jetzt eine Umweltbelastung dar. Menschen wurden nicht verletzt. Die
angrenzende Bahnlinie nach Magdeburg musste zeitweise gesperrt werden. |
Giftmuellskandal mit deutscher Beteiligung |
Ein deutscher Unternehmer ist von einem amerikanischen Gericht wegen
illegaler Entsorgung chemischer Abfaelle zu einer Geldstrafe von rund 14
Millionen DM verurteilt worden. Das Urteil wurde in Abwesenheit des
Unternehmers Wolf Wiesner verkuendet. Er soll sich nach Deutschland
abgesetzt haben. Wiesner hatte in der texanischen Stadt Houston mehrere
Scheinfirmen fuer die Reinigung von Chemiecontainern betrieben. Die
giftigen Rueckstaende der Behaelter habe er unsachgemaess und illegal
entsorgt. |
Poker um den Solidaritaetszuschlag |
Bundesfinanzminister Waigel hat sich gegen Forderungen der FDP
ausgesprochen, den Solidaritaetszuschlag bereits ab 1997 zu verringern.
Eine Rueckfuehrung des Zuschlags, so Waigel, komme vor 1998 nicht in
Frage. Dagegen sagte der Vorsitzende des Bundestagsfinanzausschusses,
Thieler (sp?), FDP, wenn Waigel den Zuschlag nicht bereits zu Anfang 1997
absenke, breche er den Koalitionsvertrag.
Der Erzbischof von Berlin, Stetsinski (sp?), nannte unterdessen die
Forderung nach einem schnellen Abbau des Solidaritaetszuschlages
unsolidarisch. |
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die x-te |
Bonn. Der Vorsitzende der Union-Bundestagsfraktion, Schaeuble, und
Arbeitgeberpraesident Murmann haben fuer das kommende Jahr eine
Entscheidung ueber eine Einschraenkung der Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall gefordert. Dies gebiete die Wettbewerbsfaehigkeit. |
Kinkel appeliert an Kaschmir-Geiselnehmer |
Bundesaussenminister Kinkel hat an die Entfuehrer der vier westlichen
Touristen in Kaschmir appelliert, ihre Geiseln unverzueglich freizulassen.
Die Geiselnehmer sollten ein Zeichen der Menschlichkeit und des Grossmuts
setzen. An die Opfer gewandt sagte Kinkel weiter, die Bundesregierung
werde in ihrem Bemuehen um eine baldige Freilassung nicht nachlassen. In
der Gewalt der Entfuehrer befinden sich seit Juli 4 Touristen, unter ihnen
der Student Dirk Hasert. |
Ueberfall auf Spielkasino |
Unbekannte Taeter haben in der vergangenen Nacht bei einem Ueberfall auf
das Spielkasino in Bad Homburg ungefaehr eine Million DM erbeutet. Nach
Angaben des Darmstaedter Regierungspraesidiums nahmen die drei Taeter eine
Angestellte des Kasinos als Geisel und erpressten das Geld an
verschiedenen Kassen. Anschliessend liessen die drei Maenner die Geisel
frei und fluechteten in einem Auto, das spaeter 500m vom Spielkasino
entfernt verlassen aufgefunden wurde. Eine Grossfahndung der Polizei blieb
bisher erfolglos. |
Frankfurter Kunstmaezen verstorben |
Der Frankfurter Kaufmann Alois Ammerschlaeger ist im Alter von 82 Jahren
an einem Herzinfarkt gestorben. Ammerschlaeger, der auf der Frankfuerter
Zeil ein Textilhaus besass, hatte sich auch einen Namen als Maezen fuer
soziale und kulturelle Einrichtungen gemacht. |
Stimmen zum Weihnachtsfest |
Der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Engelhardt,
hat in seiner Weihnachtsbotschaft auf Weihnachten als Fest der Versoehnung
hingewiesen. Davon habe man in diesem Jahr vor allem im Nahen Osten, in
Nordirland und in Bosnien etwas spueren koennen, sagte Engelhardt.
Der ehemalige Bischof von Berlin-Brandenburg, Kruse, hat sich dafuer
ausgesprochen, das Weihnachtsgeld bereits im Sommer auszuzahlen. Die
Arbeitgeber forderte er auf, damit etwas gegen den Kaufrausch in der
Weihnachtszeit zu tun.
Der katholische Caritas-Verband warnte die Regierung vor weiteren
Sozialkuerzungen, weil diese den sozialen Frieden zerstoerten und die
Betroffenen demoralisierten. |
Weihnachtsansprache des Bundespraesidenten |
Bundespraesident Herzog hat zum Weihnachtsfest alle Deutschen aufgerufen,
zum inneren Frieden beizutragen. In seiner traditionellen Ansprache bat er
um Mitmenschlichkeit, Geduld und Toleranz. Frieden auf Erden sei nicht nur
die Pflicht, die uns das Fest auferlege, sondern auf die Verheissung, die
es uns zuspreche, sagte Herzog. |
In eigener Sache |
"Ehre sei Gott in der Hoehe, und Friede auf Erden den Menschen, die guten
Willens sind." - Hiermit moechte ich fuer das Germnews-Team den Lesern ein
frohes, friedliches und stressfreies Weihnachten wuenschen, die ebendieses
feiern, und allen, die etwas anderes um die Zeit rum feiern, ebenfalls ein
frohes Fest. Feiert feste, und verderbt Euch den Magen nicht gar zu sehr :-) |
Quellen |
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