Ampel-Koalitionsverhandlungen beginnen naechste Woche |
In Berlin sollen die Koalitionsverhandlungen der Sozialdemokraten mit
FDP und Gruenen fruehestens Mitte naechster Woche beginnen. Fuer den 7.
November ist eine Landesdelegierten-Konferenz der Gruenen geplant, die
ueber die Aufnahme der Gespraeche entscheiden soll. Au=DFerdem will die
Partei zunaechst mit der FDP strittige Fragen klaeren. - Die Berliner
SPD-Spitze hatte sich gestern abend fuer eine Ampelkoalition mit FDP und
Gruenen entschieden und der PDS damit eine Absage erteilt. Der
SPD-Landesvorsitzende Strieder raeumte ein, dass dabei auch
bundespolitische Erwaegungen eine Rolle gespielt haben. PDS-Landeschefin
Pau warf den Sozialdemokraten vor, den Waehlerwillen der Menschen im
Ostteil der Hauptstadt zu missachten. |
Holocaust-Denkmal wird innerhalb der naechsten 3 Jahre gebaut |
In Berlin haben die Bauarbeiten fuer das Holocaust-Mahnmal begonnen. Das
Denkmal fuer die ermordeten Juden Europas soll bis zum Jahr 2004 fertig
gestellt sein. Auf dem Gelaende suedlich des Brandenburger Tores sollen
nach einem Entwurf des New Yorker Architekten Eisenman ein Feld aus
2.700 Betonstelen und ein Informationszentrum entstehen. Die Kosten fuer
das Projekt liegen bei 50 Millionen Mark und werden aus dem Etat des
Bundestages und durch Spenden bestritten. |
Weitere Terroranschlaege in der kommenden Woche befuerchtet |
Die US-Luftwaffe hat heute erneut die Front-Stellungen der Taliban im
Norden der afghanischen Hauptstadt Kabul bombardiert. Damit soll die
oppositionelle Nord-Allianz unterstuetzt werden. Diese verstaerkte nach
eigenen Angaben ihre Vorbereitungen fuer eine Offensive auf Kabul.
Zugleich bestaetigte ein Sprecher erstmals, dass sich amerikanische
Soldaten und Militaerberater in dem von ihnen kontrollierten Gebiet im
Norden des Landes aufhalten. Die Regierung in Washington warnte
unterdessen vor weiteren Terroranschlaegen in den USA oder auf
amerikanische Einrichtungen im Ausland. Der Sicherheitsbeauftragte Ridge
berief sich auf Informationen des Geheimdienstes. |
Weitere Milzbrandfaelle in den USA |
In zwei weiteren US-Postaemtern sind Milzbrandsporen entdeckt worden.=20
Nach offiziellen Angaben wurde in einem Zentrum in Washington und im 40
Kilometer entfernten Dulles jeweils eine von mehreren Proben positiv
getestet. Auch in der Poststelle einer Einrichtung des
Landwirtschaftsministeriums konnten Spuren des Erregers nachgewiesen
werden. Nach dem moeglicherweise ersten Fall von Lungen-Milzbrand in New
York haben die Behoerden die Krankenhaeuser der Stadt in
Alarmbereitschaft versetzt. Die Infektion einer 61jaehrigen Frau ist
aber noch nicht eindeutig geklaert. Bisher gab es in New York nur Faelle
von Hautmilzbrand, der weniger gefaehrlichen Form der Krankheit. |
Schroeder in Indien |
Bundeskanzler Schroeder hat die Erfolge der indischen Wirtschaft in der
Informationstechnologie hervorgehoben. Bei einem Besuch in der
Computer-Metropole Bangalore unterstrich Schroeder zudem die
Notwendigkeit des wirtschaftlichen Austauschs vor dem Hintergrund der
wachsenden Globalisierung. Vor der deutsch-indischen Handelskammer sagte
der Kanzler, im Hochtechnologie-Sektor sehe er eine zukunftsgerichtete
Kooperation beider Laender. Bei der Besichtigung eines
Entwicklungsinstituts des Siemens-Konzerns hatte Schroeder zuvor an
indische Studenten und Spezialisten appelliert, nach Deutschland zu
kommen. Morgen will der Kanzler in die chinesische Hauptstadt Peking
reisen. |
Atommuelltransport auf dem Weg |
Der Atommuell-Transport aus dem Kernkraftwerk Unterweser bei Bremen ist
ohne groe=DFere Behinderungen in Frankreich angekommen. Von dort aus =
soll
er zur britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield weiterfahren.
Nach Polizeiangaben wurden 48 Demonstranten voruebergehend festgenommen,
die den Zug durch Sitzblockaden kurzfristig zum Halten gebracht hatten. |
Fahrer des Ungluecks-LKW im Gotthard illegal beschaeftigt |
Der Lastwagen, der vermutlich das Verkehrsunglueck im Gotthard-Tunnel
ausgeloest hat, ist ohne Genehmigung gefahren. Der Internationale
Transportverband IRU teilte in Genf mit, der Eigner des LKW - ein
belgisches Speditions-Unternehmen habe nicht ueber die noetigen
Betriebsbewilligungen verfuegt. Zudem sei der tuerkische Fahrer illegal
beschaeftigt gewesen.
Der LKW war am Mittwoch im schweizerischen Gotthard-Tunnel frontal mit
einem anderen Lastwagen zusammengestossen. Bei dem Unglueck kamen nach
den bisherigen Erkenntnissen elf Menschen ums Leben. |
Boerse |
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Quellen |
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