Personalentscheidungen bei den Gruenen |
Im Zuge der parteiinternen Debatte um Atomausstieg und Strukturreform
sind bei den Gruenen jetzt zwei wichtige Personalentscheidungen
gefallen. Vorstandssprecherin Gunda Roestel kuendigte den Rueckzug aus
der Parteispitze an. Sie werde beim bevorstehenden Bundesparteitag nicht
wieder fuer den Parteivorsitz kandidieren, so Roestel in Berlin. Sie strebe
weder den Sprecherposten an, noch eine andere Position in diesem
Gremium. In einer persoenlichen Erklaerung schreibt Roestel, sie
halte es fuer richtig, dass an der Spitze der Gruenen vermehrt auch
Personen wirken, die landespolitische sowie parlamentarische Erfahrung
und Verantwortung mitbringen. Roestel gilt als Befuerworterin einer
Strukturreform ihrer Partei und plaediert fuer die Aufhebung der
Trennung von Amt und Mandat. Ihre Sprecherkollegin Antje Radcke will
auf dem Bundesparteitag in zwei Wochen erneut kandidieren. Roestel und
Radcke war in juengster Zeit Fuehrungsschwaeche vorgeworfen worden. |
FDP steht geschlossen hinter Gerhardt |
Die FDP steht geschlossen hinter ihrem Bundesvorsitzenden Gerhardt. Das
sagte der Generalsekretaer der Partei Westerwelle. Es sei deshalb
nur konsequent, wenn Gerhardt sich wieder um den Parteivorsitz bewerbe.
Der FDP-Chef will trotz seiner persoenlichen Niederlage in Hessen naechstes
Jahr wieder fuer das Amt des FDP-Chefs kandidieren. Die hessischen
Liberalen hatten gestern gegen die Forderung Gerhardts gestimmt,
Ministerpraesident Koch das Misstrauen auszusprechen. |
Ueberschwemmung in Mosambik |
Im Ueberschwemmungsgebiet in Mosambik ist die deutsche Hilfsaktion
angelaufen. Zwei Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes flogen erste
Erkundungseinsaetze im Gebiet um die Hafenstadt Beira. Dort warten mehr
als 50.000 Menschen auf Hilfe. Die deutschen Hubschrauber sollen sie
mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Zelten und Medikamenten versorgen. Die
Lage im Ueberschwemmungsgebiet ist kritisch obwohl die Wasserstaende
sinken. Tierkadaver und fehlende sanitaere Einrichtungen erhoehen die
Seuchengefahr, Wetterforscher befuerchten neue Regenfaelle.
Unterdessen hat die Bundesregierung die zugesagte Hilfe vom zehn auf
elf Millionen Mark aufgestockt. Die Bundeswehr schickt insgesamt 120
Soldaten. |
Chefposten des Internationalen Waehrungsfonds |
Der Brite Andrew Crocket ist angeblich als neuer Kandidat fuer den
Chefposten des Internationalen Waehrungsfonds im Gespraech. Das berichtet
die Bild am Sonntag. Crocket ist zur Zeit Chef der Bank fuer
Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Er war bereits zwischen
1972 und 1989 beim IWF taetig. Auch die USA seien mittlerweile fuer
eine Kompromissloesung offen, schreibt das Blatt unter Berufung auf
Kreise des Bundeskanzleramtes. Gestern hatten EU-Ratspraesident Guterres
und Bundeskanzler Schroeder noch bekraeftigt, Europa halte am
deutschen Finanzstaatssekretaer Koch-Weser fest. Dessen Kandidatur
stoesst in den USA auf erheblichen Widerstand. |
Jenoptik beteiligt sich am Entschaedigungsfond |
Der Technologiekonzern Jenoptik beteiligt sich am Entschaedigungsfond
fuer NS-Zwangsarbeiter. Vorstandschef Spaeth kuendigte an, dass Jenoptik
eine Million Mark zahlen wird. Nach Ansicht des Konzernchefs sollten
groessere Unternehmen in Ostdeutschland der Stiftung beitreten,
unabhaengig davon ob von ihnen in der NS-Zeit Zwangsarbeiter beschaeftigt
wurden. Fuer Spaeth geht es um die moralische Verantwortung der
Wirtschaft. |
Schmitt gewinnt in Lahti |
Martin Schmitt hat den Skisprunggesamtweltcup gewonnen. Im finnischen
Lahti feierte Schmitt den elften Saisonsieg bei einem Weltcupspringen
und liegt vor den kommenden Wettbewerben in der Gesamtwertung uneinholbar
in Fuehrung. In Lahti wurde Sven Hannawald vierter. |
Ein Toter bei Schlittenunfall |
Beim oberbayerischen Skifasching im Spitzingseegebiet ist bei einem
Schlittenunfall ein Mensch getoetet worden. Fuenf wurden zum Teil
schwer verletzt. Ein grosser Schlitten war in eine Gruppe von
Zuschauern gerast. |
Quellen |
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