Zwei Tote bei Familienstreit |
Eitdorf. Bei einem Familienstreit sind gestern abend zwei Frauen getoetet und
ihr Bruder lebensgefaehrlich verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen
hatte der 30jaehrige seine Schwestern auf der Strasse erschossen und
anschliessend versucht, sich selbst zu toeten. Er konnte jedoch wiederbelebt
werden. Hintergrund der Taten sollen Familienstreitigkeiten sein, Naeheres
teilte die Kriminalpolizei noch nicht mit. |
SPD verlangt schaerferes Vorgehen gegen die "Republikaner" |
Bonn. Die SPD verlangt von der Bundesregierung ein schaerferes Vorgehen gegen
die "Republikaner". Sie rief Bundesinnenminister Kanther auf, die
"Republikaner" wie in Bayern als rechtsextrem einzustufen. |
Vorlage des Abruestungsberichtes |
Bonn. Das Bundeskabinett beschaeftigte sich heute mit dem vom
Aussenministerium erstellten jaehrlichen Abruestungsbericht. Der Bericht
stellt die Bilanz der Abruestungsmassnahmen und der deutschen Bemuehungen
um Ruestungskontrolle dar. Unter anderem geht es darum, ein weltweites Verbot
von Massenvernichtungswaffen durchzusetzen. Als wichtigstes Ziel wird die
bedingungslose Verlaengerung des Atomwaffen-Sperrvertrages gefordert.
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Hochseeschiffahrt. Verkehrsminister
Wissmann legte einen Bericht ueber zusaetzliche Schritte zur Sicherheit von
Hochseeschiffen vor. Nach dem Untergang der Faehre "Estonia" hatte Wissmann
alle unter deutscher Flagge fahrenden Hochseeschiffe ueberpruefen lassen. |
Erhoehung der West-Renten um 0,6 % |
Bonn. Die Renten in Westdeutschland werden zum 01. Juli um rund 0,6 %
angehoben. Das beschloss heute formal das Bundeskabinett in Bonn. Die Renten
sind per Gesetz an die Entwicklung der Nettoloehne gekoppelt. Im Osten sollen
die Renten um 2,6 % steigen. Der Bundesrat muss der Verordnung allerdings
noch zustimmen. |
Gesetzentwurf zum betrieblichen Umweltschutz |
Bonn. Das Bundeskabinett hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem der
Umweltschutz in Betrieben gestaerkt werden soll. Nach dem Entwurf sollen die
Firmen kuenftig von externen Gutachtern geprueft werden. Bei erfolgreicher
Pruefung duerfen sie ein Umweltzeichen fuehren, das sie auch in ihrer Werbung
verwenden duerfen. Die Bundesregierung setzt damit eine EU-Verordnung in
nationales Recht um. Die Richtlinien fuer die Pruefung soll ein
Gutachterausschuss beim Bundesumweltministerium erlassen. |
Anhoerung vor dem BVG um den "Streikparagraphen" |
Karlsruhe. Vor dem Bundesverfassungsgericht hat heute die muendliche
Verhandlung ueber die Klagen gegen den umstrittenen "Streikparagraphen" 116
des Arbeitsfoerderungsgesetzes (AFG) begonnen. Die IG Metall sieht mit dem
Gesetz die Waffengleichheit der Tarifpartner verletzt. Ausserdem haben
einige SPD-regierte Laender gegen das Gesetz Normenkontrollklage erhoben.
Streitpunkt ist die Frage, ob mittelbar durch einen Streik betroffene
Arbeitnehmer Leistungen der Bundesanstalt fuer Arbeit erhalten oder nicht,
wenn in ihren Betrieben nicht gearbeitet werden kann, weil z.B. Zulieferteile
fehlen.
Nach den grossen Streiks Mitte der 80er hatte die Bundesregierung in dem
umstrittenen Paragraphen festgelegt, dass mittelbar von einem Streik
Betroffene in anderen Tarifbezirken keine Leistungen erhalten, wenn es sich
um Arbeitnehmer aus derselben Branche handelt und die Forderungen der
Gewerkschaft in den entsprechenden Bezirken vergleichbar sind.
Mit dem Urteil des BVG wird erst in einigen Monaten gerechnet. |
Abschluss des Besuchs des tuerkischen Aussenministers |
Bonn. Der tuerkische Aussenminister Inoenue hat heute seine Gespraeche in
Deutschland beendet. Vor seinem Weiterflug nach Washington empfing ihn
Bundestagspraesidentin Suessmuth. Bei dem Treffen forderte sie raschere
Fortschritte bei den demokratischen Reformen in der Tuerkei. Sie forderte
ausserdem eine politische Loesung des Kurdenproblems.
In Ankara kritisierte die tuerkische Regierungschefin Ciller inzwischen den
Stop der deutschen Ruestungsgueterlieferungen. Die Tuerkei benoetige diese
Waffen, um sich gegen kurdische Terroristen zu schuetzen. Die Tuerkei werde
von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen. |
Staatsbesuch Herzogs in Pakistan |
Islamabad. Bundespraesident Herzog hat in Pakistan die Einhaltung der
Menschenrechte angemahnt. Im Gespraech mit dem pakistanischen Praesidenten
Legari (sp?) forderte er, das Blutvergiessen im Kaschmir-Konflikt mit Indien
zu beenden. Herzog ist der erste Bundespraesident seit 1962, der Pakistan
einen Besuch abstattet. |
Deutsch-Indonesische Wirtschaftskonferenz |
Bonn. Deutschland und Indonesien wollen kuenftig wirtschaftlich enger
zusammenarbeiten. Bundeskanzler Kohl sagte bei der Eroeffnung einer deutsch-
indonesischen Wirtschaftskonferenz, die heutige Erklaerung zur Errichtung
eines gemeinsamen Forums fuer Wirtschaft und Technologie sei ein Schritt in
die richtige Richtung. Das Forum soll die industrielle und technologische
Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indonesien im 21. Jahrhundert
aufzeigen. |
Kohl nimmt doch an Feierlichkeiten zum Kriegsende in Moskau teil |
Bonn. Bundeskanzler Kohl will jetzt doch am 09. Mai nach Moskau reisen, um
dort an den Feierlichkeiten zum 50. Jahrestags des Kriegsendes teilzunehmen.
Wegen einer Militaerparade hatte Kohl die Teilnahme bisher infrage gestellt.
Das Programm ist so umgestaltet worden, dass die europaeischen
Spitzenpolitiker nicht an der Parade teilnehmen muessen. US-Praesident
Clinton nimmt ebenfalls an den Feierlichkeiten teil und trifft anschliessend
zu einem Gipfeltreffen mit Praesident Jelzin zusammen.
Kohl und Bundespraesident Herzog werden auch an den Feiern am 07. und 08. Mai
in London und Paris teilnehmen. Im Berliner Schauspielhaus findet am Abend des
08. Mai ein Staatsakt statt. |
Zwei Tote bei Bankueberfall |
Aachen. Bei einem Bankueberfall in Nordrhein-Westfalen sind am Morgen ein
Polizist und ein einer der Taeter getoetet worden. Zu dem Zwischenfall kam es,
als Beamte ein verdaechtiges Fahrzeug kontrollieren wollten. Die zwei Beamten
einer Sonderstreife hatten den Auftrag, Geldinstitute zu ueberwachen, nachdem
es in letzter Zeit eine Serie von Bankueberfaellen gab. Nach Polizeiangaben
eroeffneten die Insassen ohne Vorwarnung das Feuer. Einer der Gangster
konnte entkommen. |
Fortsetzung des Klimagipfels |
Berlin. Die Delegierten des Weltklimagipfels setzten heute ihre Beratungen
mit der Diskussion eines Papiers der Entwicklungs- und Schwellenlaender fort.
Darin werden den Industrienationen grosse Anstrengungen abverlangt.
Bundesumweltministerin Merkel nannte diese Forderungen eine gute
Verhandlungsgrundlage.
Nach wie vor ist offen, wie ueber ein Schlussdokument abgestimmt werden soll.
Einige Laender beharren auf einstimmiger Beschlussfassung.
Der Klimagipfel geraet immer mehr unter Zeitdruck. Schon morgen sollen die
Regierungschefs zum Gipfel zusammenkommen, es gibt allerdings noch keine
gemeinsamen Entwuerfe, ueber die beraten werden koennte.
Bundesumweltministerin Merkel und der Praesident des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie Henkel machten heute noch einmal einen Vorstoss. Die
deutsche Industrie sei weiterhin bereit, den Kohlendioxid-Ausstoss bis zum
Jahr 2005 um 20 % zu senken. Dieses Modell koennte Vorbild fuer andere
Industriestaaten sein. Henkel vertrat aber ebenso wie Merkel die Auffassung,
zu scharfe staatliche Vorgaben koennten zu Abwanderungen der Industrie
fuehren. |
Baden-Wuerttemberg: Verpflichtender Ethik-Unterricht zulaessig |
Freiburg. Ethik-Unterricht anstelle von Religionsunterricht ist in
Baden-Wuerttemberg verfassungsrechtlich zulaessig. Das Verwaltungsgericht
Freiburg wies die Klage eines Schuelers zurueck, der sich von beiden Faechern
befreien lassen wollte. Es sei kein Verstoss gegen die Grundrechte, wenn der
Ethik-Unterricht als Ersatz fuer den Religionsunterricht vorgeschrieben wird.
Der Staat habe das Recht, geistig-ethische Grundanschauungen beizubringen. |
Ermittlungen gegen rechtsextremistische Tuerken |
Mannheim. Die Staatsanwaltschaft hat gegen rechtsextremistische Tuerken
Ermittlungen eingeleitet. Sie sollen antijuedische Propaganda verbreitet
haben, indem sie bei der Einweihung der islamischen Moschee in Mannheim
Auszuege aus Hitlers "Mein Kampf" verkauften. Das Buch sei in tuerkischer
Sprache und unter falschem Titel angeboten worden, aber praktisch identisch
mit Hitlers Hetzschrift. |
EU-Kommission lehnt Privatisierungsplan fuer Maxhuette ab |
Strassburg/Muenchen. Die EU-Kommission hat den bayerischen
Privatisierungsplan fuer das Oberpfaelzer Stahlwerk Maxhuette abgelehnt, weil
die geplanten Zahlungen Beihilfen und nicht nur Abdeckungen bestehender
Verluste. Deshalb koenne die Zahlung von 182 Mio. DM nicht genehmigt werden.
Der bayerische Wirtschaftsminister Wiesheu sagte in Muenchen, das Unternehmen
werde trotzdem nicht schliessen muessen. Allerdings kritisierte er die
Entscheidung als europaeische Blockadepolitik. |
Trauerfeier fuer Hajo Friedrichs |
Hamburg. Im engen Familien- und Freundeskreis fand heute die Trauerfeier fuer
den vor einer Woche verstorbenen Journalisten Hajo Friedrichs statt. Rund 80
Gaeste gaben Friedrichs das letzte Geleit, darunter die Sprecherin Dagmar
Berghoff und NDR-Intendant Plog. Die Beisetzung Friedrichs' soll auf der
Insel Sylt stattfinden. |
Boerse |
Der Dollar begann heute morgen an den deutschen Boersen unterhalb von 1,37 DM, verbesserte sich aber im Lauf der Sitzung. US-$ 1,3780 DM , nachboerslich 1,3847 DM Umlaufr. 6,79 % (Jahrestief) DAX 1965 ( +34 ) Dow Jones (17:00 MESZ) 4.183 ( + 15 ) |
Fussballbundesliga |
Fuer Fussballfans gibts den Bundesligaserver im www: http://ls2-www.informatik.uni-dortmund.de/Buli/Buli.html 186O Muenchen 3-1 Dynamo Dresden (Sat 01.Apr.95) 1. FC Koeln 3-1 B. Muenchen (Sat 01.Apr.95) Kaiserslautern 0-0 Karlsruhe (Sat 01.Apr.95) E. Frankfurt 0-3 Schalke O4 (Fri 31.Mar.95) Dortmund 3-1 Uerdingen (Sat 01.Apr.95) M'gladbach 1-2 Freiburg (Sat 01.Apr.95) MSV Duisburg 3-1 VfL Bochum (Fri 31.Mar.95) Hamburger SV 0-0 Werder Bremen (Sun 02.Apr.95) VfB Stuttgart 4-2 Leverkusen (Sat 01.Apr.95) Rk. Team Points Goal Diff. I W D L G+ G- =========================================I=================== 1 Dortmund 36:12 + 29 I 15 6 3 51-22 2 Werder Bremen 35:13 + 22 I 15 5 4 47-25 3 Kaiserslautern 33:15 + 10 I 12 9 3 34-24 4 M'gladbach 32:16 + 23 I 13 6 5 51-28 5 Freiburg 32:16 + 15 I 14 4 6 50-35 6 B. M|nchen 30:18 + 9 I 9 12 3 41-32 7 Karlsruhe 26:22 + 3 I 8 10 6 33-30 8 VfB Stuttgart 24:24 - 1 I 8 8 8 42-43 9 Hamburger SV 23:25 + 1 I 8 7 9 32-31 10 1. FC Kvln 23:25 - 1 I 8 7 9 39-40 11 Leverkusen 22:26 + 3 I 7 8 9 40-37 12 Schalke O4 22:26 - 2 I 7 8 9 33-35 13 E. Frankfurt 21:27 - 12 I 7 7 10 26-38 14 Uerdingen 16:32 - 12 I 3 10 11 23-35 15 186O M|nchen 16:32 - 19 I 4 8 12 26-45 16 MSV Duisburg 15:33 - 21 I 4 7 13 20-41 17 VfL Bochum 14:34 - 23 I 6 2 16 28-51 18 Dynamo Dresden 12:36 - 24 I 3 6 15 21-45 =========================================I=================== |
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* Ananth Patwardhan aus Ujire in Karnataka hatte ein Problem mit Wildschweinen und Affen, die seine Felder als Futterplaetze auserkoren hatte. Diese liessen sich auch mit Trommelwirbeln nicht vetreiben. Jetzt hat er eine wirksame Waffe gegen die Tiere entdeckt: Michael Jackson. Seit er dessen Musik spielt, ergreifen die ungebetenen Gaeste die Flucht. * Joachim Vogt, Psycholge der Universitaet Duesseldorf: Haeufige Starts moderner und geraeuscharmer Flugzeuge sind genauso schaedlich wie wenige Starts alter und lauter Maschinen. * In Amerika wird angeblich von einem inzwischen fuenf Jahre alten Kind berichtet, das als Baby bereits im Mutterleib mit HIV infiziert wurde, jetzt aber wieder voellig gesund sei. Sein Koeper habe ohne Hilfe von aussen die Viren verdraengt. Warten wir mal ob's nicht vielleicht doch 'ne Videotext-ente war.... (Es war jedenfalls vor dem 1.4.!) * Jetzt kommt Unterstuetzung von _ganz_ oben. Nachdem die Regierung ja plant, ab naechstem Jahr den Schwachsinn Sommerzeit auch noch bis Oktober dauern zu lassen, hat Petrus (naja, also fast ganz oben...) gezeigt, was er von diesen Plaenen haelt: Puenktlich zur Einfuehrung der Sommerzeit kam der Wintereinbruch. Hoffentlich ist dieser Denkzettel bei den richtigen Leuten angekommen. Wer sich also nicht mit Petrus anlegen will, komme besser zu uns: In die `Separatistenbewegung fuer ein (sommerzeit-) freies Rheinland!'. |
Quellen |
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