Bundeswehr beginnt Kongo-Einsatz |
Die Bundeswehr hat mit der Verlegung ihres Hauptkontingents fuer den
Einsatz im Kongo begonnen. 130 Mann sind bereits als Vorauskommando in
Kinshasa. Die Bundeswehr stellt Sanitaeter, Heeresflieger und
Fallschirmjaeger zur Verfuegung. 280 Soldaten werden in der Hauptstadt
Kinshasa stationiert, 500 sollen im Nachbarland Gabun in Bereitschaft
stehen. Der Einsatz ist auf vier Monate begrenzt. Am Mittag besuchten
Bundespraesident Koehler und UNO-Generalsekretaer Annan die
Kommandozentrale der europaeischen Truppen fuer den Kongo-Einsatz bei
Potsdam. Mit der Entsendung von bis zu 2.000 Soldaten zur Absicherung
der Wahlen ist die EU einer Bitte der Vereinten Nationen nachgekommen.
UN-Generalsekretaer Annan dankte den europaeischen Laendern fuer ihre
Bereitschaft, die ersten freien Wahlen im Kongo militaerisch
abzusichern. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der EU-Einsatz zur
Stabilisierung des zentralafrikanischen Landes beitragen werde. |
Aerzte an kommunalen Kliniken setzen Streiks fort |
Begleitet von Streiks sind die Tarifverhandlungen fuer die Aerzte an
den 700 kommunalen Krankenhaeusern in eine neue Runde gegangen. Die
Arbeitgeber praesentierten ein Angebot, nannten aber keine
Einzelheiten. Die Aerztevertretung Marburger Bund fordert fuer die
rund 70.000 Mediziner an staedtischen Kliniken und
Kreiskrankenhaeusern mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen und einen
eigenen Tarifvertrag. Vorbild fuer den Tarifvertrag soll der Abschluss
fuer die Uni-Aerzte sein. |
DaimlerChrysler denkt ueber Verlagerung der Verwaltung nach |
Der Stuttgarter Automobikonzern DaimlerChrysler erwaegt Teile seiner
Buchhaltung aus Kostengruenden in Billiglohnlaender wie etwa
Tschechien oder Indien auszulagern. Dies berichtet die "Stuttgarter
Zeitung" in ihrer Montagsausgabe. Betriebsratschef Erich Klemm
bestaetigte, dass es dazu "offizielle Ueberlegungen der
Unternehmensseite" gebe. Der Betriebsrat lehnt eine Auslagerung strikt
ab und hat heftigen Widerstand angekuendigt. "Wenn das Unternehmen
eine neue Organisation schafft, die zu Personalueberhaengen fuehrt,
darf man diese nicht dadurch verschaerfen, dass Arbeiten nach aussen
vergeben werden", sagte Klemm weiter. Es sei eine zentrale Frage, dass
"Outsourcing" im Interessenausgleich ausgeschlossen werde, sagte er
weiter. |
Krankenstand faellt 2006 auf Rekordtief |
Der Krankenstand in den deutschen Unternehmen hat sich deutlich
verringert. Unter Berufung auf eine Statistik des
Bundesgesundheitsministeriums meldet die Zeitung DIE WELT, dass die
Fehlzeiten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um zwoelf Prozent zurueckgingen. Im Durchschnitt
fehlte jeder Arbeitnehmer krankheitsbedingt nur 3,4 Arbeitstage. -
Grund ist nach Einschaetzung von Experten die Furcht, durch haeufige
Krankmeldungen in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit die Stelle zu
verlieren. |
Bilanz der Verfahren zu mutmasslichem Bafoeg-Betrug |
Die Staatsanwaltschaften in Koblenz, Mainz, Bad Kreuznach und Trier
haben rund 930 Ermittlungsverfahren gegen mutmassliche
Bafoeg-Betrueger gegen Zahlung von Geldauflagen eingestellt. Wie die
Generalstaatsanwaltschaft Koblenz mitteilte, wurde allerdings in mehr
als 300 Faellen, bei denen es um hoehere Summen ging, vor Gericht ein
Strafbefehl beantragt oder Anklage erhoben. Seit Anfang 2004 waren
insgesamt 1.920 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Davon seien
bislang rund 1.770 erledigt. 180 Verfahren stellten die
Staatsanwaltschaften ein, weil sie die Taten nicht nachweisen konnten.
Die Schwerpunkte der Ermittlungen lagen in den Universitaetsstaedten
Trier und Mainz. Durch den Missbrauch von Bafoeg-Geldern war nach
frueheren Angaben des Wissenschaftsministeriums ein Schaden in
Millionenhoehe entstanden. Studenten hatten bei ihrem Bafoeg-Antrag
falsche Angaben zu ihrem Vermoegen gemacht. Die Ueberpruefungen waren
2003 vom Bundesamt fuer Finanzen eingeleitet worden. |
Koelner Dom behaelt Status als UNESCO-Weltkulturerbe |
Vilnius. Der Koelner Dom behaelt seinen Status als
UNESCO-Weltkulturerbe. Wie das zustaendige Komitee der UN-Organisation
bei einem Treffen in Litauen entschied, wird der Dom von der Roten
Liste der bedrohten Welterbe-Staetten gestrichen. Die UNESCO hatte die
gotische Kathedrale wegen mehrerer geplanter Hochhaeuser in der
Sichtachse zum Dom als gefaehrdet eingestuft. Hintergrund ist die
Entscheidung der Stadt Koeln, kuenftig in der Naehe des Doms nur noch
Neubauten mit einer Hoehe von maximal 60 Metern zuzulassen. |
Rudi Carrell ist tot |
Showmaster Rudi Carrell ist nach langer Krankheit im Alter von 71
Jahren gestorben. Der 1934 in Alkmaar geborene Entertainer wurde Mitte
der 60er Jahre mit der 'Rudi Carrell Show' auch in Deutschland
populaer. Zu seinen grossen Fernseh-Erfolgen zaehlten "Am laufenden
Band" und "Rudis Tagesshow". Zuletzt arbeitete er als Produzent von "7
Tage, 7 Koepfe". Im Februar dieses Jahres erhielt Rudi Carrell die
'Goldene Kamera' fuer sein Lebenswerk. Die Intendanten von Radio
Bremen und vom WDR, Glaessgen und Pleitgen wuerdigten Carrell heute
als "unnachahmlichen Gestalter der deutschen Fernsehunterhaltung".
Bundespraesident Koehler hat den verstorbenen Rudi Carrell als grossen
Showmaster gewuerdigt. In einem Schreiben des Bundespraesidenten
heisst es, Carrell habe die Fernsehunterhaltung in Deutschland
gepraegt mit seinem Witz, seinem charmanten Akzent, seiner Naehe zum
Publikum, aber auch seinem Mut, immer wieder Neues zu wagen. |
Merkel bedankt sich fuer WM |
Kanzlerin Merkel hat sich bei den WM-Organisatoren, Bundestrainer
Klinsmann und der Nationalelf fuer "wunderbare" Wochen bedankt. Die
Buerger lobte sie in einem in der "Bild"-Zeitung veroeffentlichten
Brief fuer ihre "unglaubliche Begeisterung und Gastfreundschaft".
Bundespraesident Koehler sagte: "Wir sind zwar nicht Weltmeister
geworden, aber wir haben viel gewonnen bei dieser WM."
UN-Generalsekretaer Annan lobte die WM als eine der besten, "die es je
gegeben hat". Ein freundschaftlicher Geist sei spuerbar gewesen, sagte
er in der ARD. Bayerns Ministerpraesident Stoiber hat eine positive
Bilanz der Fussball-Welmeisterschaft gezogen. Stoiber sagte nach einer
Kabinettssitzung, es sei eine WM der Superlative gewesen, die das
Image Deutschlands und Bayerns positiv veraendert habe. Innenminister
Beckstein fuegte hinzu, dass das bayerische Sicherheitskonzept zu
hundert Prozent erfolgreich gewesen sei. |
Boerse |
|
Quellen |
|