Hessen-CDU: 13 Mio. DM faelschlich als "anonyme Vermaechtnisse" verbucht |
Hessens Ministerpraesident Koch hat zugegeben, dass Zuwendungen an die
hessische CDU zwischen 1989 und 1996 von knapp 13 Mio. DM entgegen
bisheriger Darstellung nicht auf anonymen Vermaechtnissen beruhen. Vor der
Presse in Hofheim sprach Koch von einem "schwarzen Tag fuer die CDU". Der
damalige CDU-Landesvorsitzende Kanther bestaetigte, bei den Millionen
handele es sich in Wahrheit um Ruecktransfers von im Ausland geparkten
CDU-Finanzen. Auf dem Auslandskonto befaenden sich noch immer 17 Mio. DM.
Koch habe von den Vorgaengen nichts gewusst. |
Schaeuble: Oeffentlichkeit anerkennt Aufklaerungsbestrebungen |
Mit Bestuerzung hat die CDU-Spitze auf die neuesten Enthuellungen in der
Spendenaffaere der hessischen Christdemokraten reagiert. Parteichef Wolfgang
Schaeuble sagte in der ARD, die Oeffentlichkeit sehe aber, dass diejenigen,
die Verantwortung truegen, alles taeten, um die Affaere rueckhaltslos
aufzuklaeren. Dies sei zwar schwierig und schmerzhaft und mit neuen
Verdaechtigungen verbunden, "aber wir tun es", sagte Schaeuble. Der
Spitzenkandidat der Nord-CDU, Ruehe, begruesste die Aufklaerung der
Hessen-CDU. Er wolle auch im Wahlkampf weiter auf den CDU-Vorsitzenden
Schaeuble setzen. |
CDU will unabhaengige Komission zu Spendenaffaere einberufen |
Die CDU-Fuehrung will sich in der Parteispendenaffaere von einer
unabhaengigen Komission beraten lassen. Parteichef Schaeuble gab in Berlin
bekannt, Altbundespraesident Herzog, Ex-Bundesbankpraesident Tietmeyer und
der ehemalige Verfassungsrichter Kirchof haetten sich auf seine Bitte hin
bereiterklaert, diese Aufgabe zu uebernehmen. Schaeuble sagte weiter, die
Fehler der Vergangenheit duerften sich nicht wiederholen, alle notwendigen
Massnahmen muessten sofort ergriffen werden. Die SPD veroeffentlichte
derweil eine Liste mit 26 Zeugen fuer den Untersuchungsausschuss der
CDU-Spendenaffaere. |
Mannesmann-Chef Esser verspricht weiteren Kursanstieg |
Mit dem Versprechen eines weiteren Kursanstieges und einem moeglichen
Boersengang des Internet-Geschaefts will Mannesmann die Uebernahmeschlacht
mit Vodafone fuer sich entscheiden. Mannesmann-Chef Esser empfahl den
Aktionaeren, nichts zu tun, und die Mannesmann-Aktien zu behalten. Zugleich
versprach er ihnen in den kommenden 18 Monaten einen weiteren Anstieg des
Aktienkurses auf 350 Euro. Vodafone-Chef Gent meinte, Mannesmann habe nicht
klarmachen koennen, was es alleine besser machen koenne, als zusammen mit
Vodafone. |
Zustand der an Lassa-Fieber erkrankten Studentin weiter kritisch |
Der Zustand der am Lassa-Fieber erkrankten Studentin ist unveraendert
kritisch. Es bestehe aber keine akute Lebensgefahr, so der behandelnde Arzt
in Wuerzburg. Am Abend hiess es, die Virenkonzentration habe sich nicht mehr
erhoeht. Die Behoerden suchen weiter nach Menschen, die Kontakt zu der
jungen Frau hatten. Rund 80 Flugpassagiere haben sich bisher gemeldet.
Anzeichen fuer Infizierungen anderer gibt es noch nicht. Folgende Hotline
wurde eingerichtet: 0711/1849328. Die Frau war am 6. und 7. Januar mit den
Air-Portugal-Fluegen TP3149 aus Abidjan und TP5576 von Lissabon nach
Frankfurt geflogen. |
SPD und Gruene einig ueber Zeitrahmen des Atomausstiegs |
SPD und Gruene haben sich ueber den Zeitrahmen fuer einen Ausstieg aus der
Atomenergie geeinigt. In einem Spitzengespraech zwischen den zustaendigen
Ministern und Bundeskanzler Schroeder soll am Mittwoch die Verhandlungsrunde
fuer die Konsensgespraeche mit der Atomindustrie vereinbart werden. Das
teilten Bundesumweltminister Trittin und Gruenen-Fraktionschef Schlauch auf
einer Klausurtagung der Gruenen in Woerlitz mit. Am Samstag wollen die
Fraktionsfuehrungen von SPD und Gruenen in Bonn eine gemeinsame Linie fuer
die Verhandlungen ueber die Rentenreform abstecken. |
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