DASA und Aerospacial fusionieren |
Die DaimlerChrysler-Tochter DASA und die franzoesiche Aerospacial Matra
schliessen sich zum fuehrenden Luft- und Raumfahrtkonzern Europas
zusammen. Das teilte heute DaimlerChrysler in Stuttgart mit. Das neue
Unternehmen heisst EADS (European Aeronautic Defense Space Companz). Es
soll mit 89.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 21 Milliarden Euro erzielen.
Daimler-Chef Schremp sprach von einem bahnbrechenden industriellen Beitrag
zum Zusammenwachsen Europas.
Die Fusion gilt als der entscheidende Schritt zur Neuordnung des
Airbus-Konsortiums, an dem DASA und Aerospacial die groessten Eigner sind.
Die EADS soll ihren Sitz in den Niederlanden habenund im ersten Halbjahr
2000 die Arbeit aufnehmen, nachdem die zustaendigen Behoerden der Fusion
zugestimmt haben. |
Zusammenschluss stoesst auf positives Echo |
Der Zusammenschluss von DASA und Aerospacial hat ein ueberwiegend
positives Echo gefunden. Frankreichs Regierungschef Jospin sagte,
angesichts des allgemeinen Konzentrationsprozesses sei es notwendig
gewesen, die Kraefte neu zu ordnen. Bundeskanzler Schroeder nannte die
Fusion "gut fuer Frankreich, gut fuer Deutschland und gut fuer Europa".
Auch das Airbus-Konsortium begruesst den Zusammenschluss und erhofft sich
davon neue Chancen fuer einen kompakten Airbus-Konzern. |
Rentenversicherungstraeger zufrieden mit Rentenkompromiss |
Der Verband deutscher Rentenversicherungstraeger ist zufrieden mit dem von
Bundesregierung und IG Metall gefundenen Kompromiss fuer eine Rente mit
60. Das Rentensystem werde nicht durch Vorfinanzierungskosten belastet,
meinte Direktor Ruland gestern abend in der ARD. Es sei aber schwierig
vorauszusagen, wieviele Arbeitsplaetze wieder neu besetzt wuerden. Hier
seien die Tarifvertragsparteien gefordert.
Bundesarbeitsminister Riester und IG-Metall-Chef Zwickel hatten sich zuvor
auf ein Modell versataendigt. Voraussetzung ist, dass der Betreffende 35
Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt hat. Zur Finanzierung soll der
Rentenbeitragssatz nicht steigen, sondern Tariffonds von Arbeitnehmern und
Unternehmen gebildet werden. Darueber will Zwickel im Buendnis fuer Arbeit
sprechen. Die Unternehmer lehnten den Vorstoss bereits ab.
Von der Rente mit 60 koennten insgesamt 850.000 Beschaeftigte profitieren.
Diese Einschaetzung gab die Bundesversicherungsanstalt fuer Angestellte
ab. In Frage kaemen Frauen und Maenner, die zwischen 1937 und 1944 geboren
wurden. |
Momper kuendigt Rueckzug an |
Nach der Wahlschlappe der Berliner SPD vom Sonntag hat der gescheiterte
Spitzenkandidat Walter Momper seinen Rueckzug aus der ersten Reihe der
Partei angekuendigt. In einem Brief an den SPD-Landesvorsitzenden
uebernahm Momper die Verantwortung fuer seinen Anteil am schlechten
Wahlausgang. |
Schweizer Bankkonto von gesuchtem Ex-DDR-Richter gesperrt |
Auf einem schweizer Bankkonto wurde jetzt ein Millionenbetrag gesperrt,
der von einem frueheren DDR-Richter eingezahlt worden war. Das schweizer
Nachrichtenmagazin "Facts" berichtet, das Konto gehoere dem seit Jahren
gesuchten frueheren Verteidiger von Stasi-Chef Mielke. Der Jurist
Wetzenstein-Ollenschlaeger wird seit 1992 mit internationalem Haftbefehl
gesucht. Er entzog sich damals seiner Verhaftung durch Flucht is Ausland.
Er soll unter anderem 17 Millionen DM aus dem Vermoegen des von
Schalck-Golodkowski geleiteten DDR-Staatsunternehmens "Kommerzielle
Koordinierung" veruntreut haben. |
Kompromiss ueber Buchpreisbindung in Aussicht |
Die EU-Kommission hab beim Streit ueber die Buchpreisbindung einen
Kompromiss in Aussicht gestellt. Kulturkommissarin Reding sagte der
Zeitung "Die Welt", Europa muesse nicht aus Harmonisierungswut bewaehrte
Strukturen zerstoeren. Man werde das Problem nicht mit der Brechstange
loesen. Auch Bundeskulturstaatsminister Naumann erwartet, dass der neue
Wettbewerbskommissar Monti bei der Buchpreisbindung nachgibt. Der fruehere
Wettbewerbskommissar van Mirt (sp?) wollte wollte die festgelegten
Buchpreise im Handel zwischen Oesterreich und Deutschland abschaffen.
Buchhaendler und Verleger fuerchteten, dass damit auch die
Buchpreisbindung in Deutschland faellt. |
Grass schlaegt Versoehnungsangebot Lafontaines aus |
Der Literaturnobelpreistraeger Grass stand heute im Mittelpunkt der
Frankfurter Buchmesse. Vor Journalisten lehnte Grass das juengste
Versoehnungsangebot des ehemaligen SPD-Vorsitzenden Lafontaine ab. Bei der
Vorstellung seines Buches "Das Herz schlaegt links" hatte Lafontaine
gestern ein Friedensangebot gemacht. Grass hatte Lafontaine nach dessen
oeffentlicher Abrechnung mit der SPD mit den Worten "Halt's Maul, trink
deinen Rotwein" die Freundschaft aufgekuendigt. Er meinte heute dazu, an
seiner Einstellung habe sich nichts geaendert. |
Optiker sammeln Brillen fuer Afrika |
800 Augenoptiker im ganzen Bundesgebiet sammeln gebrauchte Kinderbrillen
fuer Afrika. Ziel der Aktion ist es, mindestens 10.000 Kinderbrillen
zusammenzubekommen, die sehgeschaedigten Kindern in Afrika helfen sollen.
Dort brauchen nach Ansicht von Experten rund 3 Millionen Kinder dringend
eine Sehhilfe. Die gebrauchten Brillen koennen bei den Augenoptikern
abgegeben werden. |
Fussball: Frauen-Nationalmannschaft siegt bei EM-Qualifikationsspiel |
Die deutsche Frauen-Fussballnationalmannschaft hat auf dem Weg zur
Europameisterschaft einen grossen Schritt nach vorne getan. Sie beseigte
im zweiten EM-Qualifikationsspiel die Mannschaft Islands klar mit 5:0 und
uebernahm in der Gruppe 3 die Tabellenfuehrung. |
Boerse |
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Quellen |
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