Waffenfund in der Oberpfalz |
Muenchen - Die bayerische Polizei hat in der Oberpfalz die Sammlung von acht
Waffennarren ausgehoben. Die Beamten fanden mehr als 100 Schusswaffen,
13 Handgranaten und eine halbe Tonne Munition. |
Lafontaine haelt Pauschalen bei Sozialhilfe fuer moeglich |
Bonn - SPD-Chef Lafontaine haelt Pauschalen bei der Sozialhilfe
grundsaetzlich fuer moeglich. Weitere Kuerzungen der Sozialhilfe lehnt
Lafontaine allerdings ab. |
Volkswagen will eigene Zeitarbeitsfirma gruenden |
Hannover - Volkswagen will offenbar eine eigene Zeitarbeitsfirma gruenden.
Nach einem Zeitungsbericht sollen VW-Mitarbeiter in dieser Firma in stark
ausgelastete Werke vermittelt werden.
Unterschied zu den Stammarbeitern: Die Zeitarbeitern erhalten nicht den
hauseigenen sondern den niedrigeren Tarif, der allgemein in der Branche gilt.
Kritik kommt deshalb von der Gewerkschaft. Sie befuerchtet, dass VW mit einer
hauseigenen Zeitarbeitsfirma die ausgehandelten Betriebstarife unterlaeuft.
Hauptkritikpunkt: Fuer die gleiche Arbeit wuerden bei VW dann
unterschiedliche Loehne gezahlt. Ein Sprecher der Firma hat inzwischen den
Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung bestaetigt. VW plane
tatsaechlich eine Art internes Arbeitsamt fuer einen flexibleren
Personaleinsatz. |
Keine weiteren Erkenntnisse im Fall des Brandanschlags von Krehfeld |
Krehfeld - Hintergrund und Urheber des Brandanschlags von Krehfeld sind
weiter unbekannt. Ein Sprecher der Krehfelder Polizei berichtete am Morgen,
bisher gebe es keine neuen Erkenntnisse oder Hinweise auf Taeter oder
moegliche Tatmotive.
Bei dem Anschlag waren am Ostermontag eine 41-jaehrige Tuerkin und zwei
ihrer Kinder ums Leben gekommen. Die Behoerden gehen davon aus, dass dem
Brandanschlag in dem Hochhaus keine fremdenfeindlichen Motive zugrunde
liegen. Zur Aufklaerung hat die Staatsanwaltschaft 50.000 DM Belohnung
ausgesetzt. |
Das statistische Bundesamt informiert |
Wiesbaden - Das Defizit in der deutschen Leistungsbilanz hat sich im Januar
mit neun Milliarden DM gegenueber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Das teilte
das statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im Januar 1996 hatte der Saldo
noch 4,1 Mrd. DM betragen. Im Januar stieg der Export um 5% auf 64 Mrd. DM
und der Import um 3,7% auf 59 Mrd.
Die Kommunen haben im vergangenen Jahr ihr Finanzierungsdefizit halbieren
koennen. Wie das Bundesamt mitteilte verringerte es sich gegenueber 1995 auf
rund 6,6 Mrd. DM. Als Grund fuer diese Entwicklung werden zurueckgehende
Sozialabgaben wegen der Pflegeversicherung und der Neuregelung des
Kindergeldes genannt. |
Euro koennte Gefahr fuer deutsche Wirtschaft werden |
Hamburg - Der Auslandschef des amerikanischen Autoherstellers General Motors
Hues (sp?) sieht bei der Einfuehrung des Euros Gefahren fuer die deutsche
Wirtschaft. Entscheidungen in der Wirtschaft wuerden zwar leichter, weil die
Daten transparenter seien, bei einer einheitlichen Waehrung waeren jedoch
auch die unterschiedlichen Lohnkosten, Sozialabgaben und Steuerbelastungen
sofort sichtbar. Da werde Deutschland eher schlecht abschneiden. Das sagte
Hues in einem Gespraech mit der Hamburger Zeitung die Woche. Auch einige
Unternehmen koennten laut Hues durch eine gemeinsame Waehrung in
Schwierigkeiten geraten, weil sie nicht laenger ihre Produkte in den
einzelnen Unionsstaaten zu unterschiedlichen Preisen verkaufen koennten. Die
zwangslaeufigen Preissenkungen wuerden eine weitere Rationalisierungswelle
ausloesen, die wiederum die Sozialkassen belaste. |
Bundesregierung weist Kritik Erbakans zurueck |
Bonn - Die Bundesregierung hat die Kritik des tuerkischen
Ministerpraesidenten Erbakan im Zusammenhang mit dem Krehfelder Brandanschlag
zurueckgewiesen. Erbakan hatte unter anderem erklaert, die Regierungen in
Europa seien fuer die Greueltaten gegen Tuerken mitverantwortlich.
Regierungssprecher Schmuelling (sp?) forderte den Ministerpraesidenten auf,
voreilige Schuldzuweisungen zu unterlassen.
Deutschland sei ein Rechtsstaat, in dem Straftaeter ohne Ansehen der Person
verfolgt wuerden. Die Staatsanwaltschaft habe gestern erklaert, es gebe keine
Hinweise auf auslaenderfeindlichen Hintergrund. Die Ermittlungen dauerten an. |
Amnesty International beklagt Menschenrechtsverletzungen in Russland |
Bonn - Zwei Wochen vor dem Besuch des russischen Praesidenten in Deutschland
hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International systematische
Misshandlungen und Folter in Russland beklagt.
Russische Gefaengnisse sind die Hoelle auf Erden. Haeftlinge werden
systematische gefoltert, erniedrigt, gequaelt. Auf russischen Polizeiwachen
werden Menschen mit Schlaegen und mit Sauerstoffentzug bis zum nahen
Erstickungstod gefoltert. Nicht nur Polizisten foltern, auch Aerzte sind
daran beteiligt. In einigen Faellen haben Aerzte waehrend der Misshandlungen
den Puls der Gefolterten gemessen und Auskunft darueber gegeben, ob die Opfer
noch weitere Folterungen ertragen koennen, so die Vorwuerfe von Amnesty
International.
Die russischen Haftbedingungen sind erniedrigend und unmenschlich. Amnesty
International fordert von der Bundesregierung, dass sie sich Russland
gegenueber fuer die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. |
Geldtransporter ueberfallen |
Braunschweig - Unbekannte haben einen Geldtransporter ueberfallen und fuenf
Millionen DM erbeutet. Das Fahrzeug wurde zwei Kilometer vom Tatort entfernt
auf einem Parkplatz gefunden.
Die Taeter entwaffneten die Geldboten, fesselten sie an Haenden und Fuessen
und legten sie in den Laderaum des Transporters. Verletzt wurde niemand. Das
Geld war fuer die Hauptpost bestimmt. |
Loehne und Gehaelter steigen langsamer |
Bonn - Loehne und Gehaelter sind im vergangenen Jahr nicht so stark
gestiegen wie im Jahren zuvor. Waehrend im Westen die Einkommen um
durchschnittlich 1,8% stiegen, waren es im Osten 3,6%. |
BASF erwartet Rekordgewinn |
Ludwigshafen - Der Chemiekonnzern BASF rechnet in diesem Jahr mit einem neuen
Umsatz- und Rekordgewinn. Der BASF-Vorstandsvorsitzende Juergen Strube sagte
auf der Bilanzpressekonferenz, der Reingewinn von 2,8 Mrd DM im vergangenen
Jahr solle weiter gesteigert werden.
Fuer 1997 bewerte die BASF die konjunkurelle Ausgangssituation insgesamt als
gut. Die Auftraege in den ersten Monaten des Jahren haetten deutlich
zugenommen. Viele ihrer Kunden verzeichneten zur Zeit einen konjunkturellen
Aufwind und in ihren wichtigsten Maerkten stehe das Konjunkturbarometer auf
Wachstum. |
SPD und Gewerkschaften fordern Umdenken in Politik und Wirtschaft |
Bonn - Angesichts von Massenarbeitslosigkeit und Staatsverschuldung fordern
SPD und Gewerkschaft Umdenken in Politik und Wirtschaft. Es muesse wieder
mehr soziale Verantwortung und Innovationsbereitschaft geben. Das erklaerten
das SPD-Praesidium und die Chefs der Einzelgewerkschaften heute in Bonn.
Forderungen der Deutschen Angestellten Gewerkschaft nach einem neuen
Steuerreformkonzept der SPD wiesen die Sozialdemokraten zurueck.
SPD-Sprecherin Wiebusch widersprach der Darstellung von DAG-Chef Issen, der
SPD-Vorsitzende Lafontaine habe ein solches Konzept zugesagt.
Die SPD-Sprecherin sagte, von einem neuen Steuerkonzept koenne keine Rede
sein. Die Sozialdemokraten haetten schon im Herbst vergangenen Jahres ihre
eigenen steuerpolitischen Positionen als geschlossenes Konzept praesentiert
und inzwischen auch hinreichend praezisiert. Allerdings, so Frau Wiebusch
weiter, wuerden in der SPD noch verschiedene Modelle zur Steuersenkung fuer
Arbeitnehmer und Familien diskutiert. Dabei gehe beispielsweise um den
Grundfreibetrag, den Eingangssteuersatz oder um eine hoeheres Kindergeld. |
Schwerverletzte nach Amoklauf ausser Lebensgefahr |
Railingen - Die drei Menschen, die gestern von einem Amoklaeufer im
baden-wuerttembergischen Railingen und Hockenheim schwer verletzt worden
waren, sind ausser Lebensgefahr, das berichtete heute die Polizei. Der
25-jaehrige US-Amerikaner hatte bei seinem Amoklauf eine 65-jaehrige Frau mit
blossen Haenden getoetet und acht weiter Menschen verletzt, davon drei
lebensgefaehrlich. Dem Amoklauf war ein Beziehungsdrama zwischen dem
25-jaehrigen und seiner 35-Jahre alten Freundin vorausgegangen. |
Barbara Rittner ausgeschieden |
Hilton-Head - Beim Tennisturnier in South-Carolina ist Barbara Rittner
ausgeschieden. Sie unterlag der Schweizerin Martina Hingis in zwei Saetzen. |
Boerse |
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Quellen |
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