GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
Di, 17.09.2002



* Allensbach sieht die Union vorne
* MobilCom-Hilfe stoesst auf Kritik
* Rechtsverordnung soll Fluglaerm reduzieren
* Einzelhandel klagt ueber Umsatzrueckgaenge
* Schwerer Unfall auf der A8 fordert zwei Menschenleben
* UEFA-Pokal
* Boerse



Allensbach sieht die Union vorne

Berlin. Die Unionsparteien liegen nach einer neuen Meinungsumfrage des Institutes Allensbach wieder vor der SPD. Das meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Danach kaemen CDU und CSU auf 37,3, die SPD auf 37 Prozent. Auf die FDP entfielen 10,1 Prozent, die Gruenen bekaemen 7,2 und die PDS 4,4 Prozent. In Umfragen der Institute Emnid, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen und Infratest-Dimap liegt die SPD zwei bis drei Prozentpunkte vor der Union. Bei allen Instituten ist der Wiedereinzug der PDS in den Bundestag fraglich. Wenn die PDS wieder im Parlament vertreten waere, gaebe es nach den Umfragen weder eine Mehrheit fuer rot-gruen noch fuer CDU/CSU und FDP.


MobilCom-Hilfe stoesst auf Kritik

Muenchen. Die staatlichen Finanzhilfen fuer das angeschlagene Mobilfunkunternehmen Mobilcom stossen bei der Konkurrenz auf Kritik. Der Mobilfunk-Betreiber O2 und der niederlaendische Telefonkonzern KPN wollen die Kredite fuer Mobilcom moeglicherweise gerichtlich verhindern. Auch von der EU kam Kritik. EU-Wettbewerbskommissar Monti kritisierte, dass die Bundesregierung die geplanten Kredite von 400 Millionen Euro noch nicht in Bruessel angemeldet habe. Die Kreditanstalt fuer Wiederaufbau hat die ersten 50 Millionen Euro Finanzhilfe bereitgestellt. Die halbstaatliche France Telekom will unter keinen Umstaenden weiterhin Geld fuer Mobilcom zahlen. Der franzoesische Grossaktionaer hatte sich jedoch verpflichtet, das UMTS-Netz mit aufzubauen. Deshalb wird es wahrscheinlich zu einem Rechtsstreit kommen.


Rechtsverordnung soll Fluglaerm reduzieren

Die Bundesregierung soll nach dem Willen des baden-wuerttembergsichen Ministerpraesidenten Erwin Teufel die An- und Abfluege auf dem Flughafen Zuerich-Kloten mit einer Rechtsverordnung reduzieren. Teufel nannte eine solche Regelung ein "Minimalziel", nachdem weder in Deutschland noch in der Schweiz der ausgehandelte Staatsvertrag ratifiziert wurde. Mit dem Vertrag haette die Fluglaermbelastung der Buerger auf deutscher Seite verringert werden sollen. Der Vertrag erhielt aber weder im schweizer Nationalrat noch im deutschen Bundesrat eine Mehrheit. Bundesverkehrsminister Bodewig hatte fuer den Fall, dass der Vertrag nicht in Kraft gesetzt wuerde, bereits eine Rechtsverordnung angedroht. Mit einer Rechtsverordnung koennte die Zahl der An- und Abfluege ueber deutschem Gebiet festgelegt werden.


Einzelhandel klagt ueber Umsatzrueckgaenge

Erfurt. Der Einzelhandel klagt ueber Rueckgaenge beim Umsatz. Wie der Geschaeftsfuehrer des Hauptverbandes des deutschen Einzelhandels, Wenzel, sagte, ist jeder vierte deutsche Haendler in seiner Existenz bedroht. In den letzten zehn Jahren habe der deutsche Einzelhandel mehr als 25 Milliarden Euro Umsatz eingebuesst. Nach der Euro-Umstellung sei der Einzelhandel in Sippenhaft genommen worden. "Die Leute haben in dieser Teuro-Frustration gemerkt, dass es auch mit weniger geht", sagte der Hauptgeschaeftsfuehrer des deutschen Einzelhandels. Er beklagte eine tiefgreifende Vertrauenskrise bei den Verbrauchern.


Schwerer Unfall auf der A8 fordert zwei Menschenleben

Laichingen. Bei einem Unfall auf der Autobahn A8 sind am Dienstag zwei Menschen getoetet und zwei weitere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war ein Lastwagen in Hoehe Machtolsheim in Fahrtrichtung Stuttgart auf eine stehende Fahrzeug-Kolonne aufgefahren. Dabei wurden zwei LKW und drei PKW in einander geschoben. An der Stelle staut sich seit einigen Tagen der Verkehr an einer Baustelle. Die Polizei geht derzeit nicht davon aus, dass der Unfall auf ein technisches Versagen zurueckgeht. Der Streckenabschnitt war bis gegen 17.00 Uhr gesperrt.


UEFA-Pokal

Aberdeen - Hertha BSC 0:0


Boerse

Einige Kurse:
US-Dollar(1 US_$)  1.0373 Euro
Kanada(1 $)  0.6585 Euro
England(1 Pfund)  1.5880 Euro
Schweiz(100 sfr)   67.962 Euro
Japan(100 Yen)  0.8449 Euro
Schweden(100 skr)   10.997 Euro
 
Einige Indizes:
Xetra Dax:3273,86 ( aktuell )  
Dow-Jones-Index:8308,05 ( Stand 17:00 MESZ )  
8380,18 ( Schlussstand Vortag )  
Nikkei-Index:9543,94
 
(Alle Angaben ohne Gewaehr)  



Quellen

SWR3    18:00 MESZ
B5    19:00 MESZ