GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
So, 02.08.1998



* Benutzung von Radarwarngeraeten nicht gestattet
* Protestbaden im Wolfgangssee
* Eroeffnung der ISPO
* Plaene zum Ausstieg aus Atomenergie ernten Kritik
* Formel 1



Benutzung von Radarwarngeraeten nicht gestattet

Radarwarngeraete duerfen von der Polizei sichergestellt oder gar vernichtet werden. Der Eigentuemer hat kein Recht auf Entschaedigung. Das hat das Muenchner Polizeipraesidium heute mitgeteilt. Die Behoerde verwies auf ein entsprechendes Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs. Damit wurde der Annahme eine Absage erteilt, dass die Benutzung von Radarwarnern auch nach Einfuehrung des Telekommunikationsgesetzes erlaubt sei.


Protestbaden im Wolfgangssee

Das Protestbaden des deutschen Theaterregisseurs Christoph Schliengensiefs am Wolfgangssee gegen die Arbeitsmarktpolitik von Kanzler Kohl ist friedlich zu Ende gegangen. Im oesterreichischen Urlaubsort des CDU-Chefs gingen Schliengensief und knapp 100 Anhaenger seiner Partei "Change 2000" ins Wasser. Damit wollten sie auf das Schicksal der Arbeitslosen aufmerksam machen. Das Ferienhaus des Kanzlers wurde von der Polizei abgeschirmt.


Eroeffnung der ISPO

Seit dem Vormittag hat die 49. ISPO auf dem Muenchner Messegelaende in Riem ihre Tore geoffnet. Die diesjaehrige Sport-Fachmesse ist die groesste, die es je gab. Auf 140.000 Quadratmetern praesentieren rund 1.600 Aussteller aus 40 Laendern ihre Produkte. Im Mittelpunkt steht der Fun-Sport, aber auch Golf, Beach-Volleyball oder Klettern gehoeren zum Angebot.


Plaene zum Ausstieg aus Atomenergie ernten Kritik

Die Vorstellungen von SPD-Kanzlerkandidat Schroeder zum Ausstieg aus der Atomenergie sind auf Kritik gestossen. Das geplante Szenario sei sicherheitspolitisch und umweltpolitisch unsinnig, erklaerte Bundesumweltministerin Merkel in Bonn. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte vorab berichtet, die SPD wolle im Falle eines Wahlsieges die sechs aeltesten Kernkraftwerke sobald wie moeglich abschalten und fuer die uebrigen dreizehn verbindliche Restlaufzeiten aushandeln. Um Schadenersatzforderungen der Energiekonzerne zu vermeiden, solle ihnen ein Ende des Streits um die Atommuelltransporte in Aussicht gestellt werden. Frau Merkel kritisierte, wuerden die Vorstellungen umgesetzt, werde eine Spitzentechnologie zum Auslaufmodell gemacht. Der Vorstandsvorsitzende der Preussen-Elektrik, Harich, drohte bereits mit Schadenersatzforderungen. Er habe keine andere Wahl, falls Kernkraftwerke frueher abgeschaltet wuerden, als es betriebswirtschaftlich sinnvoll sei, sagte er der Bildzeitung.


Formel 1

In der Formel 1 haben die Silberpfeile heute auf dem Hockenheimring einen Doppelsieg gefeiert. Gewonnen hat den grossen Preis von Deutschland der Spitzenreiter in der WM-Wertung Mika Haekkinen vor seinem Teamkollegen David Coulhtard. Dritter wurde Jaques Villeneuve. Michael Schuhmacher konnte sich immerhin von Startplatz 9 auf Platz 5 verbessern, sein Bruder Ralf fuhr als sechster ebenfalls in die Punkteraenge.


Quellen

Radio Energy    16:30 MESZ
Deutschlandfunk    17:00 MESZ