Mutmasslicher Entfuehrer Adelinas verweigert die Aussage |
Im Fall der verschwundenen 10jaehrigen Adelina ist ein Verdaechtiger
verhaftet worden. Es handelt sich offenbar um den Stiefvater des
Maedchens. Der 31jaehrige Russe sitzt in Untersuchungshaft und wird
immer noch vernommen. In den vergangenen Wochen hatten sich die
Verdachtsmomente gegen den Stiefvater gehaeuft. Waehrend der Vernehmung
vorgestern Abend wurde er dann festgenommen. Ein Durchbruch sei die
Festnahme aber nicht, betonte heute ein Polizeisprecher, der Mann
verweigere jede Aussage. Bekannt ist zur Zeit lediglich, dass es
Probleme in der Familie gegeben hatte. Adelinas Mutter und ihr
Stiefvater leben seit zwei Jahren getrennt, der Scheidungstermin soll
am 25. Juli sein. Nach wie vor ermitteln die Beamten auch in andere
Richtungen. Sie ueberpruefen, ob die versuchte Entfuehrung einer
13jaehrigen Schuelerin bei Oldenburg in Niedersachsen vor zwei Tagen
im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Adelina stehen koennte. |
Bahn haelt an ihrem Schliessungskonzept fest |
Die Bahn will trotz der Proteste von Bahnbeschaeftigten acht
Ausbesserungswerke schliessen. Rund 10.000 Mitarbeiter haben in
Berlin fuer den Erhalt der Werke demonstriert. Bedroht sind unter
anderem die Werke in Oplaten, Bremen und Nuernberg. Die Beschaeftigen
fuerchten, dass dadurch 6.000 Arbeitsplaetze verloren gehen.
Bahnsprecher Grosselege sagte im bayerischen Rundfunk, der Bahnvorstand sehe fuer den Erhalt der acht Werke keine Moeglichkeit. Die Bahn suche im eigenen Unternehmen, im Gespraech mit den Autofirmen BMW, Audi, VW und der Lufthansa nach Ersatzarbeitsplaetzen. Zudem wuerden Gespraeche mit den Laendern ueber eine Umwidmung der Werke gefuehrt. Die Bahn selbst werde die Standorte aber aufgeben. Dies gelte auch fuer Nuernberg.
Der Chef der Eisenbahnergewerkschaft TransNet warnte, sollte der
Bahnvorstand nicht einlenken und ueber die Schliessungsplaene verhandeln,
drohten spontane Streiks der Beschaeftigen. Er schloss auch Stoerungen
im Bahnverkehr waehrend der Sommerferien nicht aus. |
Weltklimakonferenz in Bonn |
Der Praesident der Weltklimakonferenz Pronk, hat die entscheidende
Runde des Gipfel eroeffnet. Nach Gespraechen mit japanischen und
amerikanischen Delegationsmitgliedern haelt Umweltminister Trittin
eine Einigung fuer moeglich. Neben Japan fordert nun auch Kanada
weitere Zugestaendnisse fuer die Zustimmung des Landes zum Kyoto-
Protokoll |
Verhandlungen mit Entfuehrern in Kolumbien |
Die in Kolumbien entfuehrten Deutschen stammen aus Niedersachsen.
Die drei Deutschen, unter ihnen ein GTZ-Mitarbeiter, waren gestern
offenbar von Linksextremisten entfuehrt worden. Im Auswaertigen Amt
wurde ein Krisenstab eingerichtet, der schon auf die Entfuehrung
reagiert hat. Mittlerweile scheint es Verhandlungen zu geben, wer
mit wem verhandelt ist aber nicht bekannt. Ein Sprecher der Geselschaft
fuer technische Zusammenarbeit GTZ wollte sich nicht naeher aeussern,
um die Verhandlungen nicht zu gefaehrden. Auch vom Auswaertigen Amt
gibt es keine Informationen ueber Hergang oder Motiv der Entfuehrung.
Bundesentwicklungsministerin Wiczorek-Zeul forderte die kolumbianische
Regierung auf, unverzueglich fuer die Freilassung der drei Deutschen
zu sorgen. In kolumbianischen Medienberichten heisst es, dass die
revolutionaeren Streitkraefte Kolumbiens hinter der Enfuehrung stecken. |
Wiederaufbereitungsanlage verbessert Sicherheitsmassnahmen |
Als Konsequenz aus dem Plutoniumdiebstahl hat die Karlsruher
Wiederaufbereitungsanlage die Sicherheitsmassnahmen verbessert. Nach
Informationen des SWR wurden die Sicherheitsbestimmungen in der
stillgelegten Anlage offenbar seit Jahren vernachlaessigt. Zwei ehemalige
Arbeiter sagten dem Mainzer Politmagazin "Laendersache", man haette
jederzeit radioaktives Material aus der Anlage herausschmuggeln koennen.
Es habe auch Pannen gegeben, die aber vertuscht worden seien. |
ARD streitet mit Kirch-Gruppe |
Die ARD will trotz eines Streits mit der Kirch-Gruppe auch kuenftig
ueber die wichtigsten Spiele in der Tagesschau berichten. ARD-Sprecher
Oppers sagte, das wolle man auch fuer den Fall beibehalten, dass die
Verhandlungen um die Rechte scheitern sollten. Die Kirch-Gruppe will,
dass Sat.1 die Bundesligaspielausschnitte vor der ARD zeigt. Wenn es
keine Einigung gibt, will die ARD notfalls mit eigenen Kamerateams
in den Fussballstadien filmen. |
Krankengymnastin betruegt Krankenkassen um ueber eine Million |
Eine Krankengymnastin soll Krankenkassen in Sueddeutschland um ueber
eine Million DM betrogen haben. Die Polizei hat die 55jaehrige in
Untersuchungshaft genommen. Die Frau soll drei Scheinpraxen gegruendet
und mit fingierten Rechnungen Geld von den Kassen erschwindelt haben. |
Tote Kuh darf ueber Berlin abgeworfen werden |
Das Berliner Oberverwaltungsgericht hat den Eilantrag eines 13jaehrigen
Maedchens abgelehnt, das die Performance des Aktionskuenstlers Wolfgang
Flats verhindern wollte. Flats will heute Abend aus einem Hubschrauber
ueber Berlin eine tote Kuh abwerfen und dabei Feuerwerkskoerper explodieren
lassen. Das Gericht auesserte Verstaendnis dafuer, dass man die Aktion
als widerwaertig empfinden koenne, niemand sei jedoch gezwungen, sie
sich anzusehen. |
Vermisste Frau tot aufgefunden |
In der Naehe von Altoetting ist eine seit Tagen vermisste Frau mit
ihren beiden Kindern tot in ihrem Auto aufgefunden worden. Sie hatte
sich und die Kinder offenbar durch ins Autoinnere geleitete
Auspuffgase getoetet. Ihren geplanten Selbstmord hatte die Frau in
der vergangenen Woche per SMS angekuendigt. |
Boerse |
|
Quellen |
|