Diskussion um deutsche Haltung im Weltsicherheitsrat |
Berlin/New York. Bei einer Abstimmung im Weltsicherheitsrat ueber
einen Krieg gegen den Irak wird Deutschland nach Informationen des
"Spiegel" mit Nein votieren. Das Magazin beruft sich auf hohe
deutsche Regierungskreise. Demnach gibt es fuer ein "Ja" keinen
Spielraum mehr. Verteidigungsminister Struck hatte sich bereits
oeffentlich auf eine Ablehnung festgelegt. Er vertritt zudem die
Ansicht, dass im Fall eines Angriffs der Weltsicherheitsrat eine
zweite Resolution verabschieden muss. In einem Interview sicherte
Struck den USA umfangreiche humanitaere Hilfe zu. Er koenne sich
vorstellen, dass die Bundeswehr verletzte US-Soldaten aus
Saudi-Arabien ausfliegt.
Die Bundesegierung wies heute den "Spiegel"-Bericht zurueck, wonach
sie bereits beschlossen habe, im UN-Sicherheitsrat bei einer zweiten
UN-Irak-Resolution nicht mit Ja zu stimmen. Bundeskanzler Schroeder
und Aussenminister Fischer machten allerdings noch einmal deutlich,
dass sich Deutschland an einem Irak-Krieg nicht beteiligen wird. |
Weltweite Anti-Kriegsdemonstrationen |
Rostock. Zum weltweiten Aktionstag gegen einen moeglichen Krieg im
Irak haben in Rostock etwa 4000 Menschen protestiert. In Tuebingen
und Heidelberg demonstrierten rund 2000 Kriegsgegner. Ansonsten ist
die Resonanz auf den Aktionstag in Deutschland eher verhalten. In
Koeln nahmen 300 Menschen an einem Protestzug durch die Innenstadt
teil, 200 waren es in Bonn, und in Hamburg kamen nur 40 Menschen zu
einer Mahnwache. In Japan, Neuseeland und Pakistan beteiligten sich
mehrere Tausend Kriegsgegner an dem Aktionstag. Auch aus
Grossbritannien, Irland und Frankreich werden Demonstrationen mit
jeweils mehreren Tausend Teilnehmern gemeldet. |
Bundeswehr soll US-Kasernen bewachen |
Berlin. Die Bundeswehr soll angeblich ab Freitag amerikanische
Kasernen in Deutschland bewachen. Die "Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung" berichtet, dass das Verteidigungsministerium am
Montag die entsprechenden Befehle erteilen werde. 7000 Soldaten
sollen danach knapp 100 Kasernen und andere Einrichtungen der
Amerikaner vor moeglichen Terroranschlaegen schuetzen. Die Zeitung
schreibt weiter, in der Bundeswehr gebe es Kritik an diesen Plaenen.
Offiziere befuerchteten, dass die neue Aufgabe auf Kosten des
Ausbildungsbetriebs und der Professionalitaet der Bundeswehr gehen
koennte. |
Vertreibung der Sudetendeutschen verurteilt |
Berlin. Der scheidende tschechische Praesident Havel hat bei seinem
Abschiedsbesuch in Deutschland die Vertreibung der Sudetendeutschen
zum wiederholten Mal verurteilt. Im Berliner Amtssitz von
Bundespraesident Rau appellierte Havel gestern Abend an sein eigenes
Volk, auch die eigene Geschichte und die grausamen Handlungen von
Tschechen zu reflektieren - auch wenn diese eine Antwort auf Graeuel
anderer gewesen seien. Zuvor hatte Rau seinen tschechischen
Kollegen als grossen Europaeer gewuerdigt. Er dankte Havel fuer seine
Rolle bei der Versoehnung beider Voelker. Kaum ein anderer
auslaendischer Politiker sei in Deutschland so beliebt. Havel
scheidet am 2. Februar aus dem Amt. |
Schmidt will offenbar umfassende Reform der Krankenversicherung |
Bundessozialministerin Schmidt will die gesetzliche
Krankenversicherung laut einem Bericht des "Focus" umfassender
reformieren als bisher bekannt. Nach einem Strategiepapier des
Ministeriums gehe es um eine Modernisierung "an Haupt und
Gliedern". So sollen Krankenhaeuser fuer die ambulante Versorgung von
Schwerkranken geoeffent werden, Kassenzulassungen an Aerzte auf Zeit
vergeben werden und das starre Preissystem fuer
nicht-rezeptpflichtige Medikamente abgeschafft werden. Allein bei
den Heil- und Hilfsmitteln will Schmidt laut "Focus" in 2003 eine
Milliarde Euro zusaetzlich einsparen. |
Streit mit der Aerzteschaft wird haerter |
Berlin. Der Streit zwischen Bundesgesundheitsministerin Ulla
Schmidt und der Aerzteschaft wird haerter. Trotz der Drohungen der
Ministerin wollen die Mediziner an ihren angekuendigten
Protestmassnahmen festhalten. In einem Interview sagte
Aerztekammer-Praesident Hoppe, falls Schmidt im Streit um Honorare
und Kassenleistungen nicht einlenke, seien die geplanten Aktionen
erst der Auftakt fuer weitere Proteste. Die Bundesregierung will im
Falle von Behandlungsstreiks gegen die Aerzte vorgehen und ihre
Organisationen entmachten - auch eine Kuerzung von Honoraren und der
Entzug der Kassenzulassung seien denkbar. Aus Protest gegen eine
Nullrunde bei den Arzthonoraren kuendigten die Mediziner "Dienst
nach Vorschrift" an. Konkret sollen Praxen geschlossen bleiben und
einzelne Behandlungen verschoben werden. |
AOK will Bonussystem einfuehren |
Mainz. Die AOK Rheinland-Pfalz will vom kommenden Jahr an fuer ihre
rund 865.000 Mitglieder ein Bonussystem einfuehren. Das kuendigte der
AOK-Vorstandschef Walter Bockemuehl in einem Gespraech mit der
Deutschen Presse-Agentur an. Versicherte, die sich verpflichten,
immer zuerst den Hausarzt zu besuchen, sollten mit einem
Beitragsnachlass belohnt werden, sagte Bockemuehl. Das koenne auch
fuer Mitglieder gelten, die an allen Vorsorgeuntersuchungen
teilnehmen. Allerdings gebe es fuer diese Modelle derzeit noch keine
Rechtsgrundlage. Wer sich am Hausarztmodell beteiligt, soll demnach
ein Zwoelftel weniger Krankenkassenbeitrag als bisher bezahlen. Wie
hoch der Bonus bei der Teilnahme an Praeventionsangeboten sein wird,
steht noch nicht fest. Das Hausarztmodell bringt der AOK laut
Bockemuehl eine spuerbare Entlastung. Zwischen 20 und 25 Prozent der
Kosten fuer aerztliche Leistungen koennten eingespart werden. Bei den
Arzneimitteln rechnet die Kasse sogar mit 30 bis 40 Prozent. Die
AOK will in diesem Jahr den Beitrag stabil halten und rechnet mit
einem Ueberschuss von 10 bis 15 Millionen Euro. Unklar ist noch, ob
die AOK 2004 einen Treuebonus einfuehren wird, um langjaehrige
Mitglieder zu binden. |
Clement denkt ueber Aenderung des Kartellrechts nach |
Hamburg. Wirtschaftsminister Clement denkt ueber eine Aenderung des
Kartellrechts nach. Dadurch will er der Justiz die Moeglichkeit
entziehen, Grossfusionen im Nachhinein zu verbieten. Das
Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, Clement wolle die Regeln
fuer die so genannte Ministererlaubnis so ueberarbeiten, dass die
Gerichte kuenftig eine Genehmigung des Wirtschafts-Ministeriums
nicht mehr in Frage stellen koennen. |
Kuendigungsschutz-Plaene in der Kritik |
Die Plaene von Wirtschafts- und Arbeitsminister Clement zur
Lockerung des Kuendigungsschutzes stossen bei den Fraktionen von SPD
und Gruenen auf Widerstand. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der
SPD-Fraktion, Brandner, sagte der "Berliner Zeitung", eine
Lockerung schaffe keine Arbeitsplaetze. Der Vorsitzende der
SPD-Arbeitsgemeinschaft fuer Arbeitnehmerfragen, Schreiner, betonte,
die SPD habe noch im Wahlkampf eine Lockerung abgelehnt. Die
stellvertretende Fraktionschefin der Gruenen, Dueckert, meinte
ebenfalls, die Plaene des Ministers wuerden "nichts bringen". |
Deutschtest vor Einschulung gefordert |
Wiesbaden. Die hessische Kultusministerin Wolff will bundesweit
obligatorische Deutschtests fuer Auslaender- und Aussiedlerkinder vor
der Einschulung durchsetzen. In einem Zeitungsbeitrag verweist die
Praesidentin der Kultusministerkonferenz auf einschlaegige
Erfahrungen in Hessen. Dort koennen Fuenfjaehrige, die den Deutschtest
nicht bestehen, bis zur Einschulung nacharbeiten. Wenn sechsjaehrige
ABC-Schuetzen durch den Test fallen, werden sie nicht in die erste
Klasse aufgenommen und muessen einen Deutschkurs belegen. Wolff wies
darauf hin, dass Kinder von Auslaendern viermal so haeufig sitzen
bleiben wie deutsche. Das koenne nicht hingenommen werden. |
Dienstwagensteuer soll gekippt werden |
Berlin. Die Ministerpraesidenten von Niedersachsen und Bayern,
Gabriel und Stoiber, wollen die geplante Erhoehung der
Dienstwagensteuer kippen. Sie haben angekuendigt, im Bundesrat
dagegen zu stimmen. Die hoehere Steuer habe negative Folgen fuer die
Automobilwirtschaft, sagte der SPD-Politiker Gabriel. CSU-Chef
Stoiber will die unionsgefuehrten Bundeslaender zu einer Initiative
gegen die Plaene aufrufen. Er findet die Firmenwagensteuer
konjunkturschaedlich und sozial ungerecht. |
Neuregelung fuer VIP-Logen soll verhindert werden |
Mainz. Die rheinland-pfaelzische CDU hat die Landesregierung
aufgefordert, eine steuerliche Neuregelung fuer die Vermietung von
VIP-Logen bei Fussball-Bundesligavereinen zu verhindern. Wie CDU
Landes- und Fraktionschef Christoph Boehr sagte, saehen die Plaene von
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) vor, die steuerliche
Absetzbarkeit der Aufwendungen fuer die VIP-Logen in den
Bundesligastadien sehr stark einzuschraenken. Dadurch seien
empfindliche Einnahmeeinbussen fuer die 18 Vereine zu erwarten. Diese
erwirtschafteten derzeit mit der Vermarktung der VIP-Logen jaehrlich
rund 75 Millionen Euro. Die neue "verdeckte Steuererhoehung" sei ein
schwerer Schlag fuer den Fussball und koenne fuer den finanziell schwer
angeschlagenen Pfaelzer Traditionsverein 1. FC Kaiserslautern eine
neue Katastrophe bedeuten, warnte Boehr. Auch der Parlamentarische
Geschaeftsfuehrer der CDU-Landtagsfraktion, Herbert Jullien,
appellierte an Ministerpraesident Kurt Beck (SPD) einzuschreiten. |
Landeszuschuss fuer internationale Olympiabewerbung Stuttgarts |
Ludwigsburg. Das Land Baden-Wuerttemberg will zehn Millionen Euro
zur Verfuegung stellen, wenn sich Stuttgart auch international um
die Olympischen Spiele 2012 bewirbt. Das stellte Ministerpraesident
Erwin Teufel am Freitagabend in einer Kuratoriumssitzung des
Initiativkreises Olympiabewerbung Stuttgart 2012 in Aussicht und
betonte: "Stuttgart ist reif fuer die Spiele. Wir haben
hervorragende Voraussetzungen fuer die Ausrichtung Olympischer und
Paralympischer Spiele (=Olympische Spiele der Behinderten) und ein
ueberzeugendes Konzept." Am 12. April entscheidet das Nationale
Olympische Komitee (NOK), welche der fuenf Bewerbungsstaedte das
Rennen als nationale Kandidatin macht. An diesem Samstagabend
wird um 22.00 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz eine Uhr
enthuellt, die den Countdown von 2012 Stunden bis zur
NOK-Entscheidung in Muenchen anzeigt. |
Bambi-Verleihung soll nach Baden-Wuerttemberg geholt werden |
Die CDU/FDP-Landesregierung will die Bambi-Preisverleihung nach
Baden-Wuerttemberg holen. Das berichten die "Stuttgarter
Nachrichten" in der Samstagausgabe. Um die Ausrichtung einer der
bekanntesten deutschen Medien-Veranstaltungen in diesem Jahr
bewerben sich demnach sowohl das Festspielhaus Baden-Baden als auch
Stuttgart. Ein Sprecher von Staatsminister Christoph Palmer (CDU)
sprach von einem ernsthaften Interesse an der Veranstaltung. Seit
vier Jahren findet das Spektakel in Berlin statt. Ein Sprecher des
Offenburger Medienkonzerns Burda sagte dem Blatt, man pruefe die
Vergabe an einen anderen Standort. Neben Stuttgart und Baden-Baden
wuerden sich unter anderem Hamburg, Potsdam und Nuernberg bewerben.
Wer den Zuschlag erhaelt, soll dem Zeitungsbericht zu Folge bis
Mitte Februar feststehen. Der Burda-Konzern verleiht den Bambi
jedes Jahr fuer besonders erfolgreiche und vom Publikum verehrte
Stars. Im vergangenen Jahr war der Preis unter anderem an Michael
Jackson und DFB-Teamchef Rudi Voeller gegangen. |
Privatisierung kommunaler Aufgaben gefordert |
Mainz. Der rheinland-pfaelzische FDP-Landesvorsitzende Rainer
Bruederle hat in der kommunalen Selbstverwaltung hoehere Effizienz
und niedrigere Kosten gefordert. Die finanziellen Probleme der
Kommunen lassen sich nur durch Privatisierung einzelner kommunaler
Aufgaben loesen, erklaerte Bruederle bei einem Treffen der Vereinigung
Liberaler Kommunalpolitiker (VLK). Die rheinland-pfaelzischen
Mitglieder der VLK treffen sich turnusmaessig alle drei Jahre. |
Expertenkommission: Berufsbeamtentum weitgehend abschaffen |
Das deutsche Berufsbeamtentum geraet erneut auf den Pruefstand. In
Nordrhein- Westfalen schlaegt eine Expertenkommission laut "Spiegel"
die weitgehende Abschaffung des Berufsbeamtentums vor.Nur bei
Polizei, Justiz, Finanzbehoerden und Streitkraeften soll es demnach
den klassischen Beamten noch geben. Zudem forderten die Fachleute
unter anderem die radikale Streichung von Verguenstigungen wie der
Alterszulage. Die Kommission soll ihren Bericht, den noch der
heutige Bundeswirtschaftsminister Clement beauftragt hatte, in der
naechsten Woche Ministerpraesident Steinbrueck uebergeben. |
Kritik an hoeheren Paketpreisen zurueckgewiesen |
Hamburg. Die Deutsche Post hat die Kritik an den deutlichen
Preiserhoehungen fuer Pakete und Paeckchen zurueckgewiesen. Der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post AG, Zumwinkel verwies auf
Kostensteigerungen im Privatkunden-Bereich. Vor allem die
Personalkosten seien hier stark gestiegen und haetten eine Anhebung
des Portos notwendig gemacht. Durch die Preiserhoehung, so
Zumwinkel, wuerden Privathaushalte um durchschnittlich weniger als
einen Euro pro Monat belastet. |
Harter Kurs im Tarifstreit mit der Lufthansa angedroht |
Berlin. Die Gewerkschaft ver.di will im Tarifkonflikt mit der
Lufthansa nicht von der Forderung nach neun Prozent mehr Geld
abruecken. Ver.di-Chef Bsirske sagte in einem Zeitungsinterview, bei
der Laufzeit des neuen Tarifvertrages sei er allerdings
kompromissbereit. |
DaimlerChrysler will sich in Bosnien engagieren |
Sarajewo. Der DaimlerChrysler-Konzern will in Bosnien-Herzegowina
Milliarden investieren. In den kommenden zehn Jahren moechte sich
das Unternehmen am Aufbau der Industrie beteiligen.
DaimlerChrysler-Direktor Volker Schmidt kuendigte am Freitag in
Bosniens Hauptstadt Sarajewo an, 1,5 Milliarden US-Dollar (1,4
Milliarden Euro) in Aluminiumbetriebe, in die Elektroindustrie und
in den Bergbau zu investieren. |
US-Gericht weist Holocaust-Sammelklage ab |
Los Angeles. Ein US-amerikanisches Gericht hat eine von drei
Sammelklagen gegen deutsche Grossbanken zurueckgewiesen und die
deutsche Justiz fuer zustaendig erklaert. Die Klaeger wollen einen
Ausgleich fuer die ihrer Meinung nach zu geringen Zinsertraege, die
den juedischen Inhabern von Konten oder deren Erben gezahlt wurden. |
Trump Tower moeglicherweise mit neuem Geldgeber |
Stuttgart. Nach verschiedenen Zeitungsberichten will die US-Firma
Strategica Management (Miami) das hoechste Hochhaus Sueddeutschlands
in Stuttgart bauen. Der Finanzdienstleister habe in einem Schreiben
an Stuttgarts Oberbuergermeister Wolfgang Schuster (CDU) und den
Gemeinderat versichert, es koenne das 250-Millionen-Euro-Projekt
bezahlen. Der 180 Meter hohe Trump Tower koenne noch in diesem
Sommer gebaut werden, unabhaengig davon, wie viel Flaeche vermietet
worden sei. Am kommenden Dienstag will die CDU-Fraktion im
Gemeinderat jedoch beantragen, das Projekt einzustellen. Auch SPD
und Gruene sind gegen den Bau des Turms. Nach Ansicht der Stadt
konnte die TD Trump Deutschland AG bislang kein
Finanzierungskonzept vorweisen. Weder seien wie angekuendigt 60
Prozent der Flaeche vermietet worden, noch habe die Firma einen
Investor praesentiert. |
Pop-Akademie startet mit kleiner Mannschaft |
Die geplante Mannheimer Pop-Akademie will mit einer kleinen
Mannschaft von Dozenten an den Start gehen. Nur so koenne sie
schnell auf neue Trends reagieren, so der kuenftige Leiter Udo
Dahmen. Zu den Lehrenden sollen unter anderem der Soul-Poet Xavier
Naidoo und Musiker aus dem Umfeld der "Soehne Mannheims" gehoeren.
Laut Dahmen sind bislang rund 300 Bewerbungen fuer eine Aufnahme an
die Akademie eingegangen. Da nur 55 Studenten pro Jahr unterrichtet
werden koennen, gibt es Aufnahmepruefungen. Das dreijaehrige Studium
endet mit dem Bachelor of Arts. |
Caravan Motor Touristik eroeffnet |
Stuttgart. Europas groesste Publikumsmesse fuer Caravan Motor
Touristik (CMT) zeigt von diesem Samstag an die neuesten Trends und
Angebote fuer das Reisejahr 2003. Bis zum 26. Januar praesentieren
sich auf dem Stuttgarter Killesberg etwa 1.400 Aussteller aus 80
Laendern. Geboten werden neben den Staenden der Reiseregionen und
-veranstalter auch Schauen zu den Themen Fahrrad- und
Erlebnisreisen sowie Golf und Wellness. Die Partnerlaender fuer den
Touristikteil sind Kroatien und Tahiti. Erwartet werden mehr als
200.000 Besucher. |
Leni Riefenstahl mit Goldener Ehrennadel ausgezeichnet |
Duesseldorf. Die Filmregisseurin und Fotografin Leni Riefenstahl ist
mit der Goldenen Ehrennadel der weltgroessten Wassersportmesse "Boot
2003" ausgezeichnet worden. Riefenstahl wird damit fuer ihre
Verdienste um den Unterwassersport geehrt. Die 100-Jaehrige war
direkt von einem Tauch-Urlaub in Kenia nach Duesseldorf gekommen.
Nach eigenem Bekunden hat sie im Alter von 72 Jahren mit dem
Tauchen begonnen. |
Narrentag des Viererbundes beginnt in Rottweil |
Der Narrentag des Viererbundes mit Narrenzuenften aus Rottweil,
Ueberlingen, Elzach und Oberndorf hat am Samstagvormittag mit dem
Aufstellen des Narrenbaumes begonnen. Rund 1.500 Zuschauer
verfolgten die Zeremonie. Gleichzeitig verkuendeten so genannte
Ausscheller der Narrenzunft Rottweil in den Gassen der aeltesten
Stadt Baden-Wuerttembergs den Auftakt der Fastnacht. Die vier Zuenfte
legen besonders viel Wert auf einen traditionellen Umgang mit dem
Brauchtum. Nur alle drei bis vier Jahre verlassen die Narren ihre
Stadtmauern und treffen sich zum Narrentag. An diesem Wochenende
werden in Rottweil rund 3.000 Narren und zehntausende Schaulustige
erwartet. Hoehepunkte sind der Nachtumzug am Samstag sowie der grosse
Umzug am Sonntagnachmittag. |
Briefe an Schulen kamen offenbar von Ex-NPD-Funktionaeren |
Ludwigshafen. Die rechtsgerichteten Briefe, die Ende Oktober 2002
an pfaelzische Schulen geschickt wurden, sind offenbar von
ehemaligen Funktionaeren der NPD-Jugendorganisation verfasst worden.
Das gab das Mainzer Innenministerium bekannt. Demnach wurden die
Flugblaetter an Schulen in Ludwigshafen und Speyer geschickt. Darin
war von einer Ueberfuellung der Klassenzimmer mit Auslaendern die Rede
gewesen. Laut Staatsanwaltschaft erfuellt der Inhalt aber nicht den
Strafbestand der Volksverhetzung. Daher sei auch keine
Strafverfolgung moeglich. |
Zahl antisemitischer Straftaten ruecklaeufig |
Berlin. Die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland ist
im vergangenen Jahr zurueckgegangen. Die "Bild"-Zeitung berichtet
unter Berufung auf das Bundesinnenministerium von 1.478 Uebergriffen
auf Juden oder juedische Einrichtungen im vergangenen Jahr - das
sind rund 150 weniger als im Jahr zuvor. |
57jaehrige moeglicherweise verschleppt |
Karlsruhe. Die Polizei sucht eine 57jaehrige Frau aus Leopoldshafen
(Kreis Karlsruhe), die am Freitag auf ungewoehnliche Weise in Bad
Krozingen verschwunden ist. Die Suche unter Einsatz von
Hundestaffel und Hubschrauber verlief ergebnislos. Lediglich der
Wagen der Frau konnte auf einem Autobahnparklatz der A5 gefunden
werden. Die Frau, die fuer eine Gebaeudereinigungsfirma in einer
Klinik arbeitet, wurde moeglicherweise zunaechst in ihrem Dienstwagen
verschleppt. Passanten hatten beobachtet, wie die 57-Jaehrige gegen
ihren Willen in den Wagen gezerrt wurde. Die Polizei ermittelte,
dass eine Stunde spaeter von einem Geldautomaten bei der Volksbank
Krozingen Geld vom Konto der Vermissten abgehoben wurde. Der
Dienstwagen der Frau wurde auf dem Autobahnparkplatz Neuenburg-West
an der A5 gefunden. |
Zusammenstoesse bei Neonazi-Aufmarsch |
Pinneberg. Bei einer Kundgebung von Rechtsextremisten im
niedersaechsischen Uetersen ist es zu Zusammenstoessen zwischen der
Polizei und Gegendemonstranten gekommen. Rund 150 Randalierer
griffen die Polizeibeamten an, dabei wurde ein Beamter leicht
verletzt. 18 Gegendemonstranten wurden voruebergehend in Gewahrsam
genommen. |
Degenfechter holen Mannschafts-Weltcup |
Die deutschen Degenfechter haben am Samstagnachmittag den
Mannschafts-Weltcup um den "Mercedes-Benz-Cup" in
Tauberbischofsheim gewonnen. Im Finale besiegten Daniel Strigel,
Joerg Fiedler und Norman Ackermann (alle Tauberbischofsheim)
Weltmeister Frankreich mit 45:38. Im Halbfinale hatte das Team von
Bundestrainer Walter Steegmueller Ungarn mit 45:39 ausgeschaltet.
Mit 10 000 Euro Preisgeld war die Veranstaltung im
Tauberbischofsheimer Olympiastuetzpunkt der am hoechsten dotierte
Mannschafts-Weltcup der Saison. Im vergangenen Jahr war Deutschland
bei der Weltmeisterschaft Fuenfter geworden. |
Daenen bei Sechstagerennen in Front |
Nach der ersten Nacht des 20. Stuttgarter Sechstagerennens haben
die daenischen Aussenseiter Jimmi Madsen und Michael Sanstod die
Fuehrung erobert. Das deutsche Radsport-Duo Andreas Kappes/Andreas
Beikirch (Koeln/Buettgen) liegt auf Rang drei. Kappes, der in
Stuttgart seinen sechsten Sieg anstrebt und damit alleiniger
Rekordhalter waere, blieb nach dem Auftakt zuversichtlich: "Man hat
gesehen, dass meine Form stimmt." Im vergangenen Jahr war der beste
deutsche Sechstagefahrer in Stuttgart gestuerzt und brach sich das
Schluesselbein. Die Vorjahressieger aus der Schweiz, Bruno Risi und
Kurt Betschart, rangieren zum Auftakt auf dem vierten Platz. Gerd
Doerich und Jens Lehmann (Sindelfingen/Leipzig) liegen als Fuenfte
ebenfalls gut im Rennen. 7.500 Zuschauer verfolgten in der
Hanns-Martin-Schleyer-Halle das Radrennen. |
Schuettler kampflos im Achtelfinale in Australien |
Melbourne. Tennisprofi Rainer Schuettler ist wegen der Absage seines
Gegners Marat Safin kampflos ins Achtelfinale der Australian Open
eingezogen. Der Daviscupspieler trifft nun am Montag entweder auf
James Blake aus den USA oder den Spanier Alberto Martin. |
Ski Alpin |
Wengen/Cortina d'Ampezzo. Der Schweizer Bruno Kernen hat das
Lauberhorn-Abfahrtsrennen vor den Oesterreichern Michael Walchhofer
und Stephan Eberharter gewonnen. Der wieder genesene Hermann Meier
kam auf Rang sieben; bester deutscher Skirennlaeufer war Max Rauffer
auf Platz 12. Bei den Damen erreichte in Cortina Hilde Gerg Rang
sieben. Siegerin wurde Renate Goetschl aus Oesterreich. |
Quellen |
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