Berti Vogts macht weiter, Juergen Klinsmann tritt zurueck |
Nizza/Paris. Fussball-Bundestrainer Berti Vogts wird die deutsche
Fussballnationalmannschaft weiter betreuen. Auf einer Pressekonferenz des
DFB in Nizza raeumte er Spekulationen aus, er habe nach der gestrigen
0:3-Niederlage gegen Kroatien daran gedacht, aufzuhoeren. DFB-Praesident
Igidius Braun hatte am Vormittag bereits die Hoffnung erklaert, dass
Vogts weitermache. "Wir werden neue Wege in der Nachwuchsarbeit finden -
und da gibt es keinen besseren als Berti Vogts." Der Praesident des
FC Bayern Muenchen, Franz Beckenbauer, bestaerkte Vogts in seiner
Entscheidung. Beckenbauer sagte, Vogts sei der ideale Mann fuer einen
Neuaufbau, vor allem durch seine langjaehrige Arbeit im Nachwuchsbereich.
Juergen Klinsmann erkaerte auf der Pressekonferenz des DFB seinen Ruecktritt aus der deutschen Fussballnationalmannschaft. Der Teamkapitaen schloss auch ein Ende seiner Karriere nicht aus. Sichtlich bewegt erklaerte der blonde Schwabe in Nizza: "Es gibt eigentlich eine sehr einfache Erklaerung: Es sind rein familiaere Gruende. Ich weiss, dass ich also koerperlich ueberhaupt gar keine Probleme habe. Aber bei mir ist es einfach eine Situation, die hat ganz alleine mit der Familie zu tun. Ich moechte mich deswegen zurueckziehen, weil ich einen kleinen Bub hab, der ist jetzt 15 Monate alt und der brauch mich dringend und ich brauch ihn auch."
Die deutsche Fussballnationalmannschaft hat unterdessen ihre Zelte in
Frankreich abgebrochen und die Heimreise nach Deutschland angetreten.
Nach der Ankunft in Frankfurt und Muenchen wollte kaum einer einen
Kommentar abgeben, nur Torwarttrainer Sepp Maier fand Worte: "Wie Sie
wissen, bei so einem grossen Turnier gehoert ein bisschen Glueck dazu.
Wir haben '96 Glueck gehabt, sind Europameister geworden und jetzt,
bei dieser Weltmeisterschaft, na gut, hat uns das bisschen Glueck
gefehlt." |
FIFA weist Schiedsrichterkritik zurueck |
Der Fussballweltverband FIFA hat unterdessen die heftige Schiedsrichterkritik
von Bundestrainer Berti Vogts zurueckgewiesen. Der Vorwurf der Mauschelei sei
absolut aus der Luft gegegriffen. Es gab und gaebe keine Bestrebungen,
irgendeine Nation zu bevorzugen oder zu benachteiligen, betonte FIFA-Sprecher
Herrn. Vogts hatte gestern Abend den Schiedsrichter fuer das Ausscheiden
seiner Mannschaft mitverantwortlich gemacht und darueber hinaus die FIFA
indirekt der Manipulation bezichtigt. Er hatte in einem ARD-Interview gesagt,
vielleicht sei einigen der deutsche Fussball zu erfolgreich. Er wisse nicht,
ob es eine Anordnung gebe. |
Schroeder lehnt Forderung der Gruenen nach Tempolimits ab |
Bonn. SPD-Kanzlerkandidat Schroeder hat sich strikt gegen Forderungen der
Gruenen nach Tempolimits in Deutschland ausgesprochen. Solche Regelungen
sind nach seinen Worten mit ihm nicht zu machen. Aehnlich auesserten sich
auch andere SPD-Politiker. Die Gruenen wollen, das kuenftig auf der Autobahn
nur noch Tempo 100 gefahren werden darf. Auf Landstrassen fordern sie Tempo 80
und innerhalb geschlossener Ortschaften Tempo 30. Schroeder sagte, bei den
Gruenen sei offenbar eine grosse Lust am Untergang ausgebrochen. Den Ruf
nach Geschwindigkeitsbegrenzungen bezeichnete Schroeder als Griff nach
alten Hueten. In der Frage von Tempo 30 plaedierte der SPD-Politiker dafuer,
die Entscheidung den Kommunen zu ueberlassen. |
Auch private Mobilfunkanbeiter bieten Ortstarif an |
Bonn. Nach der Telekom haben nun auch die privaten Mobilfunkanbieter einen
Ortstarif fuer Telefonate mit dem Handy angekuendigt. Das erklaerten Sprecher
von MobilCom und dem Marktfuehrer Mannesmann. Die MobilCom will dabei noch
schneller sein als die Telekom, die ihren Ortstarif Ende August einfuehren
will. |
Quellen |
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