Bislang immer noch keine MKS-Faelle in Deutschland |
Der Verdacht von Maul- und Klauenseuche bei einem Rind in Hessen hat sich
nicht erhaertet. Das Tier aus der von der Krankheit betroffenen
franzoesischen Region sei nicht infiziert, teilte Sozialministerin
Mosiek-Urban in Wiesbaden mit. Dies gelte auch fuer anderes Vieh aus dem
Bestand. Die Untersuchung von weiteren 82 Rindern aus Frankreich sei noch
nicht abgeschlossen. In den Niederlanden gibt es nach Angaben des
Landwirtschaftsministeriums Verdachtsfaelle der Seuche bei Ziegen auf einem
Bauernhof bei Apeldoorn. Dort wurden vier infizierte Tiere entdeckt. In
Grossbritannien hat die Maul- und Klauenseuche 23 neue Betriebe erfasst.
Damit stieg die Zahl der betroffenen Hoefe nach offiziellen Angaben auf
nahezu 350. Zur Unterstuetzung und UEberwachung der Schlachtungen und
Verbrennungen von Kadavern werden nun auch Armee-Angehoerige eingesetzt.
Seit Ausbruch der Krankheit wurden in dem Land rund 300.000 Tiere getoetet
oder zur Vernichtung bestimmt. |
Weiterhin Kaempfe in Mazedonien |
In der nordmazedonischen Stadt Tetovo sind die Gefechte zwischen
Regierungstruppen und albanischen Rebellen fortgesetzt worden. Die Armee
beschoss erneut mutmassliche Stellungen der Separatisten. Sie hatte zuvor
ihre Einheiten in der Region verstaerkt und eine Offensive angekuendigt. Die
albanische Regierung kritisierte die Angriffe der Rebellen in Mazedonien.
Probleme aus der Vergangenheit koennten nicht mit Waffengewalt geloest
werden, sagte Aussenminister Milo vor der UNO-Menschenrechtskommission in
Genf. Notwendig sei ein konstruktiver Dialog zwischen den Konfliktparteien.
Wegen der Krise auf dem Balkan wollen Frankreich und Grossbritannien eine
Resolution im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einbringen. Einzelheiten
wurden nicht genannt. |
Bsirske neuer Chef von ver.di |
Der neu gewaehlte ver.di-Chef Bsirske will seine Organisation auf die
Herausforderungen der Zukunft einstellen. Die Gewerkschaft der Dienstleister
muesse sich in neuen Aktionsformen auch mit Buergern und Kunden zusammentun,
sagte er auf dem Gruendungs-Kongress in Berlin. Bsirske warb zudem fuer neue
Akzente in der Tarifpolitik. Unterschiedlichkeit und Individualitaet seien
fuer ver.di keine Schreckensgespenster, sondern eine Chance. Bei seiner Wahl
zum Vorsitzenden hatte der bisherige OETV-Chef knapp 96 Prozent der
Delegiertenstimmen erhalten. |
Deutsche Post muss Bussgeld in Hoehe von 47 Mio. DM zahlen |
Die Deutsche Post muss wegen unlauteren Wettbewerbs im Paketdienst ein
Bussgeld von rund 47 Millionen Mark zahlen. Dies entschied die EU-Kommission
in Bruessel. Gegen die Post hatte das Konkurrenzunternehmen United Parcel
Service geklagt. Die US-Firma hatte der Post vorgeworfen, im Paketgeschaeft
mit Dumpingpreisen gearbeitet zu haben. Durch die Vergabe von Treue-Rabatten
an Grosskunden habe die Post Dritten den Zugang zum deutschen Markt
erschwert. Diese Position wurde durch Wettbewerbskommissar Monti weitgehend
bestaetigt. Dem ehemaligen Monopolisten wurde zudem auferlegt, seine Paket-,
Express- und Briefdienste staerker voneinander zu trennen. In einer ersten
Reaktion erklaerte ein Post-Sprecher, die Entscheidung bewege sich innerhalb
des erwarteten Rahmens. Die Hoehe der Geldbusse entspreche den dafuer
bereits gebildeten Rueckstellungen. |
Deutsche Green Cards kurbeln offenbar Arbeitsmarkt an |
Die Initiative der Bundesregierung zur Anwerbung auslaendischer
IT-Spezialisten kurbelt offenbar den deutschen Arbeitsmarkt an. Nach einer
Untersuchung des Muenchner Arbeitsamtes haben die in den ersten sechs
Monaten vergebenen 5000 Green Cards dazu beigetragen, dass 12.500 neue
Stellen in der Computer-Branche geschaffen wurden. Die befragten Unternehmen
gaben an, durch die auslaendischen Spezialisten wettbewerbsfaehiger geworden
zu sein. Dadurch sei der Bedarf an Arbeitskraeften gestiegen. |
Konferenz in Berlin zum Einfluss des Welthandels auf Umwelt |
Vertreter aus 30 Laendern diskutieren auf einer Konferenz in Berlin ueber
den Einfluss des weltweiten Handels auf die Umwelt. Experten sehen in der
Globalisierung zunehmend Gefahren. So ist die Ausbreitung von Krankheiten
wie der Maul- und Klauenseuche ihrer Meinung nach eine Folge der langen
Transportwege fuer Tiere. Sie fordern daher, Umweltabkommen den Vorzug vor
Handelsvereinbarungen einzuraeumen. |
Boerse |
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