GERMAN NEWS DEUTSCHE AUSGABE Fr, 19.02.1999 * Reform des Gesundheitswesens nimmt offenbar langsam Gestalt an * Verwirrung in Niedersachsen * Ex-RAF-Terrorist kommt vorzeitig frei * Lawinengefahr in den Alpen steigt * Boerse |
Reform des Gesundheitswesens nimmt offenbar langsam Gestalt an |
Die Reform des Gesundheitswesens nimmt offenbar langsam Gestalt an. SPD
und Gruene verstaendigten sich bei einer Klausurtagung auf die ersten
Eckpunkte. So ist geplant, dass die Versorgung der Patienten durch eine
engere Verzahnung der ambulanten und der stationaeren Leistungen verbessert
werden soll. Die Koalition will ausserdem die Position des Hausarztes
staerken. Geeinigt haben sich SPD und Gruene auch auf eine Positivliste
von Medikamenten, die von den Krankenkassen erstattet werden. Die Reform
soll im naechsten Jahr in Kraft treten. |
Verwirrung in Niedersachsen |
In Niedersachsen haben Verhandlungsfuehrer von Gewerkschaften und
Arbeitgeber am Mittag beschlossen, als erster Bezirk den
Schlichtungskompromiss fuer die baden-wuerttembergische Metallindustrie
zu uebernehmen. Er sieht vor, die Loehne und Gehaelter ab Maerz um 3.2 Prozent
anzuheben. Dazu kommt eine einmalige Zahlung von einem Prozent des
Jahresgehalts. Fuer Januar und Februar gibt es jeweils 350 DM pauschal.
Am fruehen Abend teilten die Mitgliedsunternehmen des Verbandes der
Metallindustrie ueberraschend mit: "Wir akzeptieren den Kompromiss nicht,
er ist uns zu teuer." Bis 2. Maerz muss sich der Verband endgueltig
entscheiden. |
Ex-RAF-Terrorist kommt vorzeitig frei |
Rund 21 Jahre nach der Entfuehrung und Ermordung von Arbeitgeberpraesident
Schleyer durch die RAF kommt Stephan Wisniewski, einer der vier Taeter, auf
freien Fuss. Er war 1981 zu zwei mal lebenslanger Haft verurteilt worden.
Das Oberlandesgericht Duesseldorf entschied nun, dass Wiesniewski sich
glaubhaft vom Terroristmus distanziert hat. Am 1. Maerz kann er das
Gefaengnis verlassen. |
Lawinengefahr in den Alpen steigt |
Nach starken Schneefaellen besteht in den Alpen wieder Lawinengefahr. In den
bayerischen Alpen wurde auf der fuenfstufigen Gefahrenskala wieder die
Stufe vier erreicht. Umweltminister Schnappauf warnte Skifahrer und
Skiwanderer mit den Worten: "Lawinengefahr ist Lebensgefahr". In der Schweiz
haben wie in Oesterreich die Schneemassen die Strassen zu vielen
Wintersportorten verschuettet. Die Behoerden rechnen nicht damit, die
Strassen zu den Wintersportorten Adelboden und Grindelwald vor Sonntag
oeffnen zu koennen. In beiden Orten sitzen zur Zeit rund 20.000 Touristen
fest. Mit Blick auf das Wochenende wurden Luftbruecken eingerichtet. |
Boerse |
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Quellen |
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