Gedenkfeiern an Warschauer Aufstand beginnen |
Mit einem Empfang fuer dreitausend ehemalige polnische
Widerstandskaempfer haben die dreitaegigen Gedenkfeiern zum 60.
Jahrestag des Warschauer Aufstands begonnen. Auf dem Militaerfriedhof
wurde die Urne General Chrusziels beigesetzt. Er war als einer der
Fuehrer des Aufstands im Exil gestorben. Als erster deutscher
Regierungschef nimmt Kanzler Schroeder an den zentralen
Feierlichkeiten am Sonntag teil. Polen erwartet von ihm eine deutliche
Absage an Entschaedigungs-Forderungen deutscher Vertriebener. |
Eichel will Kommunen und Gemeinden kein weiteres Geld zur Verfuegung stellen |
Bundesfinanzminister Eichel ist einem Pressebericht zufolge nicht
bereit, den Staedten und Gemeinden trotz der Belastungen durch die
Arbeitsmarktreform mehr Geld aus der Bundeskasse zur Verfuegung zu
stellen. Wie die "Sueddeutsche Zeitung" schreibt, haelt Eichel die
Finanzlage der Kommunen fuer besser als vielfach behauptet. Der
SPD-Politiker habe sich in einem Brief an die Ministerpraesidenten der
Laender entsprechend geaeussert. In dem Schreiben habe Eichel eine
weitere Umverteilung finanzieller Mittel ausgeschlossen, schreibt das
Blatt. |
Union streitet weiter ueber Gesundheitsreform |
Die Union streitet weiter ueber die Finanzierung ihres Modells fuer
eine Gesundheitsreform. Auch der juengste CDU-Vorschlag zur Umstellung
der Krankenversicherung auf ein Kopfpauschalen-Modell stiess
unionsintern auf Kritik.Saarlands Ministerpraesident Peter Mueller
(CDU) sagte dem "Handelsblatt", das neue Modell sei fuer ihn "nur eine
rein theoretische Rechnung, ein Rechenmodell und kein Vorschlag". Der
CSU-Sozialexperte Horst Seehofer erklaerte in der "Berliner Zeitung",
der Vorschlag sei "so fern von der Realitaet, das erledigt sich von
selbst". Laut Generalsekretaer Laurenz Meyer erwaegt die CDU, neben
einer Kopfpauschale eine prozentuale Abgabe auf alle Einkommen zu
erheben, um so einen solidarischen Ausgleich zwischen Gering- und
Vielverdienern zu schaffen; im Gespraech sind 1,7 Prozent. Die CDU
hatte sich in auf ihrem Parteitag in Leipzig auf eine einheitliche
Kopfpauschale anstelle der prozentualen Kassenbeitraege vom
Bruttoeinkommen festgelegt. Diese wuerde etwa 170 Euro monatlich pro
Person betragen. Der Sozialausgleich ist noetig, weil Arme bei der
Kopfpauschale deutlich mehr fuer die Krankenversicherung zahlen
muessten als bisher mit prozentualen Beitraegen. Auch Familien, die
bisher mit einem Beitrag komplett versichert sein koennen, muessten
teils erheblich mehr zahlen.Seehofer warnte davor, die Kosten fuer den
sozialen Ausgleich einer Kopfpauschale bewusst zu tief anzusetzen. Der
Sozialausgleich fuer Kinder und Alte habe ein Volumen von 40
Milliarden Euro. Die Union solle daraus "nicht kuenstlich 25
Milliarden machen", sagte er. In der CSU gebe es auch erhebliche
Zweifel, ob die vorgesehene Abgabe von 1,7 Prozent zur Finanzierung
des sozialen Ausgleiches ausreiche. |
Sparpaket auch fuer Evobus vereinbart |
Nach der Vereinbarung zur Kostenreduzierung bei DaimlerChrysler ist
nun fuer das Tochterunternehmen EvoBus ein Sparpaket beschlossen
worden. Geschaeftsleitung und Betriebsrat haetten sich auf
Einsparungen von jaehrlich zehn Millionen Euro geeinigt, teilte
DaimlerChrysler mit. Die Mitarbeiter werden zukuenftig weniger Pausen
haben und an zehn zuschlagsfreien Samstagen arbeiten muessen. Auch die
Arbeitszeiten von Dienstleistern und Mitarbeitern im
Ersatzteil-Bereich werden sich verlaengern.Im Gegenzug seien
betriebsbedingte Kuendigungen bis 2008 ausgeschlossen. Die Mitarbeiter
erhielten die Zusage, dass ein neues Setra-Busmodell in Ulm und
Neu-Ulm lackiert und endmontiert wird. Zudem soll die Zahl der
Auszubildenden von heute 180 um 20 Prozent erhoeht werden.EvoBus
beschaeftigt im Werk in Ulm und in Neu-Ulm rund 3.800 Mitarbeiter.
DaimlerChrysler-Vorstand und der Gesamtbetriebsrat hatten sich in der
vergangenen Woche auf ein 500 Millionen Euro schweres Sparpaket und
eine Beschaeftigungssicherung bis 2012 geeinigt. |
Nordbadische Bahn-Strecken werden kontrolliert |
Bruchsal. Nach dem erneuten Anschlag auf einen Zug am vergangenen
Wochenende bei Bruchsal (Kreis Karlsruhe) kontrolliert die Polizei
jetzt die Bahnstrecken in Nordbaden mit Hubschraubern und
Nachtsichtgeraeten. Im Mittelpunkt stehen inzwischen vier Faelle von
Sabotage gegen die Bahn in Nordbaden. Am vergangenen Samstag hatten
Unbekannte bei Bruchsal Betonplatten auf die Gleise gelegt. Ein IC aus
Stuttgart ueberfuhr die Platten in der Nacht zum Samstag. Verletzt
wurde bei dem Vorfall niemand, am Zug selbst entstand leichter
Sachschaden. Der IC konnte seine Fahrt zum Zielort Karlsruhe
fortsetzen.Aehnliche Zwischenfaelle hatte es bei Bretten,
Graben-Neudorf und Stutensee gegeben. Nach wie vor tappt die Polizei
bei den Ermittlungen nach den Taetern im Dunkeln. "Wir ermitteln in
alle Richtungen", sagte ein Sprecher. |
Ferienbeginn in Bayern |
Muenchen. 1,8 Millionen Schueler in Bayern koennen aufatmen: Fuer sie
haben jetzt die Sommerferien begonnen. Vorher bekamen sie allerdings
noch ihre Jahreszeugnisse. Fuer rund 30.000 von ihnen war das nach
Schaetzungen des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes eine
unerfreuliche Angelegenheit, weil sie das Klassenziel verfehlt haben.
Die Behoerden appellierten in diesem Zusammenhang an die Eltern,
besonnen auf schlechte Zeugnisse zu reagieren und gemeinsam mit den
Kindern nach Loesungen zu suchen. |
Koelner Nagelbombenanschlag: Polizei sucht nun Taeter-Duo |
Sieben Wochen nach dem Koelner Nagelbombenanschlag mit 22 Verletzten
suchen die Ermittler nach einem Taeter-Duo. Nach einer neuen
Taeteranalyse durch Experten handele es sich wahrscheinlich um zwei
deutsche Maenner im Alter von 25 bis 35 Jahren, erklaerte die Polizei
in Koeln. |
Polizei ermittelt gegen Drogenring im Rhein-Neckar-Kreis |
Heidelberg. Wegen des Verdachts des Rauschgifthandels hat die
Heidelberger Polizei elf Haftbefehle gegen mutmassliche Dealer im
Rhein-Neckar-Kreis erwirkt. Vier der Tatverdaechtigen saessen in
Untersuchungshaft, die anderen Haftbefehle seien ausser Vollzug
gesetzt worden, da keine Fluchtgefahr bestehe, hiess es. Im Verdacht
stehen rund hundert junge Kleindealer und Konsumenten zwischen 15 und
25 Jahren aus St. Leon-Rot, Wiesloch und dem suedlichen
Rhein-Neckar-Kreis, die gegen das Betaeubungsmittelgesetz verstossen
haben sollen. Allein 80 der Verdaechtigen kommen aus St. Leon-Rot.
Mittelpunkt der Aktivitaeten waren unter anderem Jugendtreffs sowie
drei Wohnungen in St. Leon-Rot. Dort sollen das Marihuana konsumiert
sowie zahlreiche Geschaefte angebahnt worden sein.In St. Leon-Rot und
der naeheren Umgebung waren vor den Festnahmen rund 50 Wohnungen
durchsucht worden. Ende vergangenen Jahres war die Polizei auf die
Drogenszene aufmerksam geworden. Daraufhin wurden in mehreren
Einsaetzen die Wohnungen durchsucht. Bei den Drogen soll es sich um
Marihuana gehandelt haben. |
Bardentreffen beginnt in Nuernberg |
Nuernberg. Mit Musik aus aller Welt beginnt heute das Nuernberger
Bardentreffen. Auf sieben Buehnen sind in der Altstadt drei Tage lang
Blues, Jazz und Folkmusik zu hoeren. Einen Schwerpunkt bildet dieses
Jahr Musik aus Sueditalien, die "Tarantella". Bis zum Sonntag werden
zum Bardentreffen etwa 200.000 Besucher in Nuernberg erwartet. |
Steigende Ozon-Belastung |
Neustadt/Weinstrasse. Die Sommerhitze hat die Ozon-Konzentration am
Freitag in einigen Teilen von Rheinland-Pfalz ueber den kritischen
Wert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft steigen lassen. Das
Landesamt fuer Umwelt in Mainz meldete die hoechsten Werte aus Trier
und Woerth, wo Konzentrationen von knapp ueber 180 registriert wurden.
Ozonempfindlichen Menschen wurde von koerperlicher Anstrengung im
Freien abgeraten. Bodennahes Ozon kann Kopfschmerzen hervorrufen, die
Lunge schaedigen und Atemwege reizen.Ausserdem besteht in
Rheinland-Pfalz angesichts der Trockenheit eine erhoehte
Waldbrandgefahr. Laut Struktur- und Gemehmigungsdirektion Sued sind
bereits kleinere Braende aufgetreten. Selbst ein kleiner Funke - etwa
von einer Zigarette - koenne einen verheerenden Brand ausloesen,
teilte die Behoerde mit. |
Boerse |
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Quellen |
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