Koalitionsverhandlungen in Hamburg |
Hamburg. Bei den Hamburger Koalitionsverhandlungen haben sich SPD und
gruen-alternative Liste GAL bei den Themen Bildung und Wirtschaft weitgehend
geeinigt. Wie die GAL-Vorstandssprecherin Radtke nach den achtstuendigen
Verhandlungen mitteilte, soll die Grundschulzeit von vier auf sechs Jahre
verlaengert werden. Neue Lehrer sollen kuenftig nur noch als Angestellt auf
3/4-Stellen eingestellt werden. Die Lehrerausbildung solle praxisnaeher
werden. In drei Schulversuchen werde die Ganztagsschule ausprobiert.
In der Wirtschaft sollen kleine und mittlere Betriebe gefoerdert, sowie
Frauen zu Existenzgruendungen ermutigt werden. Die Entscheidungen ueber die
umstrittene Erweiterung des Airbus-Werkes auf Kosten eines
Naturschutzgebietes wurde verschoben. |
Streit um geringfuegige Beschaeftigung geht weiter |
In der Diskussion um die Eindaemmung der sogenannten 610-Mark-Jobs hat die
Arbeitnehmergruppe der Unionsparteien im Bundestag vorgeschlagen, die
monatliche Einkommensgrenze auf 350 DM abzusenken. Der Vorsitzende der Gruppe
Vogt, sagte in einem Zeitungsinterview, so koennte zum einen die regulaere
sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeit wieder attraktiver werden, zum
anderen die geringfuegige Beschaeftigung auf Aushilfsarbeiten beschraenkt
werden. Derzeit, so kritisierte Vogt, sei der Abstand zwischen den beiden
Moeglichkeiten zu gering. FDP Generalsekretaer Westerwelle bekraeftigte
dagegen noch einmal seinen Widerstand gegen die gesetzliche Eindaemmung der
610 DM Jobs. Insbesondere der Mittelstand sei zu Spitzenzeiten auf solche
Beschaeftigungsverhaeltnisse angewiesen. |
Der grosse Lauschangriff kommt moeglicherweise doch nicht |
Nach einer Meldung der "Bild-Zeitung" droht die sichergeglaubte 2/3-Mehrheit
im Bundesrat zu kippen. Das sozial-liberal regierte Rheinland-Pfalz will dem
grossen Lauschangriff nur zustimmen, wenn er noch geaendert wird. So sollen
unter anderem Priester, Rechtsanwaelte und Journalisten nicht abgehoert
werden duerfen. |
Kritik an Auskunftsgebuehren |
Politiker von SPD und CDU haben von der Telekom eine Aenderung bei den
gestiegenen Gebuehren fuer die Auskunft gefordert. Der postpolitische
Sprecher der SPD schlug vor, die Telekom solle den Kunden zwei Mark auf den
Grundpreis gutschreiben. Es sei grundsaetzlich falsch, Geld fuer eine
Auskunft zu verlangen. Dieser Service sei bei der Bahn und in Geschaeften
auch kostenlos. Der CDU-Politiker Meister sagte, es sei fraglich, Millionen
fuer Marketing auszugeben und sich gleichzeitig mit hohen Preisen unbeliebt
zu machen. Telekom-Chef Sommer schloss die Senkung der Tarife aus, kuendigte
aber Verbesserungen bei der Auskunft an. |
Julius Hackethal gestorben |
Der umstrittene Krebsforscher und Chirurg Julius Hackethal ist im Alter von
75 Jahren gestorben. Das haben Mitarbeiter seiner Klinik mitgeteilt. Er erlag
einem Lungenkrebsleiden. Hackethal war in den 60er Jahren bekannt geworden,
als er seinen Berufskollegen Kunstfehler vorwarf. Spaeter entwickelte er in
seiner eigenen Klinik am Chiemsee alternative Behandlungsmethoden fuer Krebs,
die von der Schulmedizin jedoch nie anerkannt wurden. 1984 entfachte
Hackethal eine Debatte um die Sterbehilfe, als er einer unheilbar kranken
Frau Zyankali fuer den Selbstmord beschaffte. |
Schwerer Unfall durch Geisterfahrer |
Bei einem schweren Unfall ist heute ein Mensch ums Leben gekommen. Ein
Weiterer wurde schwer verletzt als zwei Autos auf der Autobahn Muenchen -
Garmisch frontal zusammenstiessen. Einer der beiden war in der Einfahrt
Penzberg in falscher Richtung auf die Autobahn gefahren und in Richtung
Muenchen gerast. Beide Fahrer wurden in ihren Autos eingeklemmt und mussten
von der Feuerwehr befreit werden. Da beide Autos bei dem Zusammenstoss
umhergeschleudert wurden ist noch nicht klar, wer in falscher Richtung
gefahren war. |
Boerse |
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Quellen |
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