Streik in Bayern beginnt am Freitag |
Frankfurt/Main. Der Streik in der bayrischen Metall- und Elektroindustrie
wird am kommenden Freitag mit der Fruehschicht beginnen. Das beschloss der
Vorstand der IG Metall am Abend auf einer Sondersitzung. Erster
Schwerpunkt des Arbeitskampfes soll der Grossraum Nuernberg sein. Ziel des
Streiks sei es, den Tarifkonflikt auf regionaler Ebene in Bayern zu
loesen, teilte ein Gewerkschaftssprecher nach Agenturangaben mit. Zuvor
hatten sich knapp 88vH der ca. 166.000 befragten Metallern fuer einen
Arbeitskampf ausgesprochen. Die IG Metall will Tariferhoehungen von 6vH
durchsetzen. Die Arbeitgeber legten noch kein Angebot vor. Sie wollen
zunaechst ueber Kostenentlastungen verhandeln. Im Falle eines Streiks
kuendigten die Arbeitgeberverbaende Aussperrungen an. |
Tarifparteien der Chemie-Industrie vor Einigung |
Wiesbaden. Die Tarifparteien der hessischen Chemie-Industrie haben ihre
Verhandlungen am Abend fortgesetzt. Sowohl die Vertreter der
Gewerkschaften als auch der Arbeitgeber zeigten sich optimistisch, dass
noch in der kommenden Nacht eine Einigung erzielt werden kann. Die IG
Chemie fordert fuer die Beschaeftigten im Pilotbezirk Hessen 6vH mehr Lohn
und Gehalt. Die ARbeitgeber hatten angeboten, Lohnerhoehungen in Hoehe der
zu erwartenden Preisteigerungsrate zu bezahlen. |
Olympia-Untersuchungsausschuss verlangt Herausgabe von Akten |
Berlin. Der Olympia-Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses hat von
der Nachfolgegesellschaft der Olympia-Marketing-GmbH die Herausgabe von
Akten verlangt. Gleichzeitig wurde die Gesellschaft aufgefordert, die
parlamentarische Aufklaerungsarbeit nicht zu behindern. Der Ausschuss soll
Unregelmaessigkeiten bei der Bewerbung Berlins um die Olympischen Spiele
im Jahre 2000 klaeren. |
Umsatzplus bei der Bahn nach Umwandlung in AG |
Berlin. Im ersten Jahr nach ihrer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
hat die Deutsche Bahn ein Umsatzplus von 2,2vH erwirtschaftet.
Vorstandschef Duerr kuendigte an, dass die Zahl der Beschaeftigten bis
Ende 1997 von jetzt 300.000 auf auf 220.000 Mitarbeiter verringert werden
soll. |
2000 Bundeswehrsoldaten sollen UNO-Abzug aus Ex-Jugoslawien unterstuetzen |
Bonn. Rund 2000 Bundeswehrsoldaten sollen sich in den kommenden Wochen
darauf vorbereiten, einen Abzug der Uno-Soldaten aus dem ehemaligen
Jugoslawien zu unterstuetzen. Das Kabinett legte heute fest, welche
Einheiten der NATO fuer einen solchen Einsatz angeboten werden. Dazu
gehoeren auch Tornado-Kampfflugzeuge. Regierungssprecher Vogel sagte, es
gebe keine Entscheidung ueber einen Einsatz. Ausserdem muessten daran der
Bundesrat und spaeter der NATO-Rat beteiligt werden. |
Proteste gegen Grossflughafen Berlin-Brandenburg |
Potsdam. Eine Sammlung von ueber 9000 Unterschriften hat ein Buendnis von
15 Buergerinitiativen dem brandenburgischen Landtagspraesidenten Knoblich
uebergeben. In der Petition heisst es, das Bauvorhaben suedlich von Berlin
bedrohe 22 Mio Baeume und mehr als 350 seltene Pflanzen- und Tierarten.
Bereits am Wochenende hatten mehrere tausend Buerger gegen den neuen
Grossflughafen Berlin-Brandenburg demonstriert. |
Regierungssprecher Vogel in den Ruhestand verabschiedet |
Bonn. Bundeskanzler Kohl hat den langjaehrigen Regierungssprecher Vogel in
den Ruhestand verabschiedet. Dessen Nachfolger wird der bayrische
Wirtschaftsjournalist Hausmann. |
"Einsteigertarife" fuer Langzeitarbeitslose gefordert |
Potsdam. Der Praesident des Kieler Instituts fuer Weltwirtschaft, Siebert,
hat Arbeitgeber und Gewerkschaften aufgefordert, die Belange der
Arbeitslosen nicht zu vergessen. Erwerbslose haetten keinen Fuersprecher,
sagte er im Radio Brandenburg. Niemand stelle sich die Frage, wie sie
wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden koennten. Siebert
plaedierte fuer sogenannte "Einsteigertarife" fuer Erwerbslose. Bisher
gebe es nur in der Chemie-Industrie fuer Langzeit-Arbeitslose die
Moeglichkeit, zu einem Tarif von etwa 90vH des bisherigen Lohns wieder
einzusteigen. |
Niedersachsen verlaengert Abschiebestopp fuer Kurden |
Hannover. Niedersachsen hat den Abschiebestopp fuer Kurden um zunaechst
einen Monat verlaengert. Das teilte Innenminister Gogowsky am Rande einer
Landtagssitzung mit. Der Bundesweite Stopp der Abschiebung fuer
Fluechtlinge in die Tuerkei laeuft am kommenden Dienstag aus. Er wird
voraussichtlich erneut verlaengert. Die Bundesregierung will noch
ueberpruefen, ob Kurden, deren Asylgesuch abgelehnt wurde, in der Tuerkei
staatlich verfolgt werden koennten. Am 6. Maerz wollen sich die
Innenminister von Bund und Laendern mit dem Thema befassen. |
Flugverkehr in Berlin nimmt zu |
Berlin. Der Flugverkehr hat im vorigen Jahr weiter zugenommen. Wie die
Berlin-Brandenburg-Flughafen-Holding mitteilte, stiegen sowohl die Zahl
der Flugbewegungen, als auch die Zahl der Passagiere um jeweils 4,4vH.
Insgesamt wurden im Januar fast 700.000 Fluggaeste in berlin abgefertigt.
Gut die Haelfte davon entfiel auf tegel, wo durch die Verlagerung von
Lufthansa-Fluegen aus Tempelhof ein Zuwachs von 20vH erreicht wurde. In
Schoenefeld nahmen die Flugbewegungen um 6vH zu. |
Schnittblumen mit Pestiziden behandelt |
Frankfurt/Main. das Beruehren von Schnittblumen kann fuer Allergiker
gefaehrlich werden. Untersuchungen des Magazins Oekotest ergaben, dass
diese Blumen in erheblichem Masse mit Pestiziden besprueht wurden. Die
Untersuchung ergab, dass in allen Straeussen gefaehrliche Substanzen,
teilweise krebserregend oder hautreizend, enthalten waren. |
Dollar |
Ein Dollar kostete heute 1,47 DM. |
Quellen |
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