Vorstellung des Zukunftskonzepts der Bundeswehr |
Bonn. Beim Zivilpersonal der Bundeswehr sollen bis Ende 2002 rund 10.000
Stellen abgebaut werden. Das kuendigte Bundesverteidiungsminister Scharping
bei der Vorstellung seines Zukunftskonzepts fuer die Streitkraefte
an. Bei den Soldaten haelt der Minister keinen weiteren Personalabbau
fuer vertretbar. |
DRK: Kosovo-Hilfe nicht nur aus Spenden machbar |
Baden-Baden. Das Deutsche Rote Kreuz hat sich fuer staatliche Hilfen
zugunsten der Kosovo-Fluechtlinge eingesetzt. In einem Interview des
Suedwestrundfunks sagte DRK-Praesident Ipsen, seine Organisation koenne
die vielen Aufgaben nicht mit Spenden allein finanzieren. Angesichts der
unglaublichen Zerstoerungen im Kosovo koennten die Fluechtlingslager nicht
so bald aufgeloest werden. Hauptaufgabe sei zunaechst die Versorgung der
notleidenden Bevoelkerung mit Nahrungsmitteln, Wasser und Medikamenten. Das
Rote Kreuz, das sich auf einen jahrelangen Kosovo-Einsatz vorbereitet,
will nach den Worten von Ipsen auch einen Suchdienst organisieren. |
SPD-Fraktion billigt Eckpunkte des Sparpakets von Finanzminister Eichel |
Bonn. Die SPD-Bundestagsfraktion hat die ersten Eckwerte des Sparpakets
von Bundesfinanzminister Eichel gebilligt. Beschlossen wurde, dass es
auf keinen Fall eine Mehrwertsteuererhoehung geben soll. Das von Eichel
vorgegebene Sparziel liegt bei 30 Mrd. DM. |
Bundesregierung vertagt Entscheidung ueber Kredit fuer AKW |
Bonn. Die Bundesregierung hat den Beschluss ueber einen westlichen
Milliardenkredit fuer zwei Atomkraftwerke in der Ukraine vertagt. Darauf
verstaendigte sich eine Ministerrunde unter Leitung von Bundeskanzler
Schroeder. Wie die Deutsche Presseagentur aus dem Bonner Umweltministerium
erfuhr, nahmen an der Sitzung auch die gruenen Minister Trittin und
Fischer teil. Offenbar sollen nun doch Alternativen der Energieerzeugung,
etwa ein Gaskraftwerk, fuer die Ukraine erwogen werden. |
Vierzehn Jahre Haft fuer Hintze-Entfuehrer |
Potsdam. Die beiden Entfuehrer des Potsdamers Mathias Hintze sind zu
jeweils vierzehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Potsdamer
Landgericht sprach die beiden Russen des erpresserischen Menschenraubs
mit Todesfolge fuer schuldig. Die Angeklagten hatten gestanden, den
Gastwirtssohn aus Geltow bei Potsdam im Herbst 1997 entfuehrt und in
ein Erdloch im Wald gesperrt zu haben. Dort erstickte das Opfer wenig
spaeter. Dennoch versuchten die Entfuehrer, von Hintzes Eltern eine
Mio. DM Loesegeld zu erpressen. Nach drei gescheiterten Gelduebergaben
waren sie gefasst worden. |
Fleisch ist Salmonellentraeger Nummer 1 |
Stuttgart. Fleisch ist unter allen Lebensmitteln am staerksten mit
Salmonellen belastet. Aus dem Jahresbericht des Landesgesundheitsamtes
Baden-Wuerttemberg geht hervor, dass fast jede fuenfte Probe von Fleisch
warmbluetiger Tiere von Salmonellen befallen war. Insgesamt hat das LGA im
vergangenen Jahr 4.000 Lebensmittel auf Salmonellen untersucht und davon
50 beanstandet. Dies ist der geringste Prozentsatz seit acht Jahren. Auch
die Zahl der Salmonellenerkrankungen im Land ist weiter ruecklaeufig. Dem
LGA wurden rund 10.200 Salmonellosen gemeldet. Vor sieben Jahren waren
es noch mehr als doppelt so viel. |
Staatsanwalt erhebt Klage gegen Wissenschaftsfaelscher Herrmann und Brach |
Ulm. Die Staatsanwaltschaft hat die beiden ehemaligen Ulmer Krebsforscher
Herrmann und Brach wegen Anstellungsbetrugs angeklagt. Zur Begruendung
teilte die Staatsanwaltschaft mit, Herrmann und seine Kollegin Brach
haetten bei ihrer Bewerbung an der Universitaet Ulm gefaelschte Arbeiten
vorgelegt und damit die Berufungsgremien getaeuscht. Insgesamt sollen
ueber 30 wissenschaftliche Arbeiten der beiden Forscher einer gruendlichen
Pruefung nicht standgehalten haben.
Die beiden Angeklagten waren von 1996 bis 1998 an der Universitaet
Ulm beschaeftigt, ehe sie im verganenen Jahr ausschieden, nachdem die
Vorwuerfe gegen sie bekanntgeworden waren. Disziplinarverfahren gegen
die beiden wurden eingestellt. |
Coca-Cola: Problem zieht weitere Kreise |
Bruessel/Luxemburg. Nach Belgien hat jetzt auch Luxemburg den
Verkauf von Getraenken des Coca-Cola-Konzerns verboten. Das belgische
Gesundheitsministerium teilte mit, seit Mitte vergangener Woche seien
mindestens 101 Vergiftungsfaelle nach Genuss von Coca-Cola-Getraenken
registriert worden.
Deutsche Verbraucher sind nach Angaben der Coca-Cola GmbH nicht in Gefahr.
Das hessische Sozialministerium ordnete Kontrollen der Marken Coca-Cola,
Fanta und Sprite an. In Rheinland-Pfalz sind inzwischen Cola-Kisten aus
Belgien sichergestellt worden.
Nach eigenen Angaben hat Coca-Cola mittlerweile die Ursachen fuer die
Vergiftungsfaelle gefunden. Ein Problem sei der falsche Gebrauch von
Kohlendioxid in einer belgischen Fabrik gewesen. Unabhaengig davon habe es
in einer Fabrik im franzoesischen Duenkirchen Schwierigkeiten mit
Getraenkedosen gegeben. Eine kleine Zahl von Paletten sei mit Stoffen in
Beruehrung gekommen, die Pilze und deren Sporen abtoeteten. |
Chemikalienverwechslung Ursache der Explosion bei Bayer in Wuppertal |
Wuppertal. Ursache der schweren Explosion im Wuppertaler Werk des
Bayer-Konzerns vor einer Woche war nach Angaben des Unternehmens
eine Verwechslung von Chemikalien. Wie Bayer mitteilte, wurde bei der
Produktion von Pflanzenschutzmitteln ein Behaelter mit einer falschen
Substanz gefuellt. Dies habe beim anschliessenden Aufheizen des Kessels zur
Explosion gefuehrt. Warum es zu dieser Verwechslung kam, ist unklar. Bei
dem Unglueck waren ueber 100 Menschen verletzt worden. |
Boerse |
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Quellen |
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