Verletzte Soldaten in Deutschland eingetroffen |
Die fuenf deutschen und drei daenischen Soldaten, die bei dem
Sprengstoffunglueck in Afghanistan verletzt wurden, sind auf dem Koelner
Flughafen angekommen. Sie sollen im Koblenzer Bundeswehrkrankenhaus
weiterbehandelt werden. In Kabul haben inzwischen Experten mit ersten
Untersuchungen begonnen. Auch Fachleute aus Deutschland und Daenemark
fliegen heute nach Kabul. Bei dem Unglueck sind zwei deutsche und drei
daenische Soldaten ums Leben gekommen. Nach den Worten von
Verteidigungsminister Scharping ist es bisher voellig unklar, weshalb
es kurz vor der Sprengung von zwei alten russischen Raketen zu der
Explosion gekommen ist. |
Bueros der Koelner SPD durchsucht |
Koeln. Staatsanwaltschaft, Steuerfahndung und die Polizei haben wegen des
Spendenskandals die Bueros der Koelner SPD durchsucht. Sie stellten
Unterlagen sicher. Die Staatsanwaltschaft geht dem Vorwurf nach, dass
mehrere Firmen beim Bau einer Muellverbrennungsanlage in der Zeit von
1994 bis 1999 Schmiergelder von bis zu 15 Millionen Euro an die Koelner
SPD gezahlt haben sollen. Der Parteispendenuntersuchungsausschuss des
Bundestages wird sich auch mit dem Fall beschaeftigen. SPD-Generalsekretaer
Muentefering ist bereit, vor dem Ausschuss auszusagen. Der "Leipziger
Volkszeitung" sagte er, er lehne jede Mitverantwortung fuer die
Spendenaffaere ab. Die von ihm damals angefuehrte Landespartei in
Nordrhein-Westfalen sei nicht die vorgesetzte Organisation von
Bezirken oder Unterbezirken gewesen. |
Defizit bei Krankenkassen faellt hoeher als erwartet aus |
Berlin. Das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen ist im vergangenen
Jahr hoeher ausgefallen als erwartet. Wie Bundesgesundheitsministerin
Schmidt mitteilte, machten die Kassen ein Minus von 2,8 Milliarden Euro.
Die Ministerin begruendete das Defizit mit den erneut gestiegenen
Ausgaben insbesondere im Arzneimittelsektor. Zugleich aeusserte Schmidt
die Erwartung, dass die gesetzliche Krankenversicherung in diesem Jahr
aber schwarze Zahlen schreiben werde. Angesichts des vorgelegten
Zahlenmaterials warfen Vertreter der Union und der Arbeitgeber der
Ministerin eine gescheiterte Gesundheitspolitik vor. |
Untersuchungsausschuss zum FlowTex-Skandal eingesetzt |
Stuttgart. Der baden-wuerttembergische Landtag hat einen
Untersuchungsausschuss zum FlowTex-Betrugsskandal eingesetzt. Fuer den
Antrag von SPD und Gruenen stimmte auch die mitregierende FDP. Die
CDU enthielt sich. Der Untersuchungsausschuss soll klaeren, ob es
Versaeumnisse bei den Behoerden oder der Landesregierung gegeben hat.
Der FlowTex-Skandal gilt als der groesste Fall von
Wirtschaftskriminalitaet in Deutschland. |
Reemtsma nach England verkauft |
Hamburg. Tchibo hat sein Zigarettenunternehmen Reemtsma fuer mehr als
5,2 Milliarden Euro nach England verkauft. Imperial Tobacco bekam den
Zuschlag und uebernimmt damit 90 Prozent des weltweit viertgroessten
Zigarettenunternehmens. |
86 Kilo Heroin an deutsch-tschechischer Grenze gefunden |
Grenzbeamte haben an der deutsch-tschechischen Grenze im bayerischen
Furth in einem Lastwagen 86 Kilogramm Heroin entdeckt. Den Angaben der
Behoerden zufolge haben die Drogen einen Schwarzmarktwert von fast
neun Millionen Euro. |
Rechtsextremisten schaenden juedischen Friedhof |
Der juedische Friedhof in Rostock ist offenbar von Rechtsextremisten
geschaendet worden. Die Taeter spruehten anti-juedische Parolen an die
innere Friedhofsmauer. Ausserdem wurden Grabsteine umgestossen und
Pflanzen herausgerissen. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung,
Stoerung der Totenruhe und Sachbeschaedigung. Erst vor einigen Tagen
ist ein Kunstwerk in der Mahn- und Gedenkstaette des ehemaligen
KZ-Aussenlagers Woebbelin bei Schwerin von Rechtsextremisten
beschaedigt worden. |
Boerse |
|
Quellen |
|