Pressekonferenz zum Stand der Bergung der Opfer vom Kitzsteinhorn |
Bei dem schweren Bahnunglueck am oesterreichischen Kitzsteinhorn sind nach
der vorlaeufigen Opferbilanz 162 Menschen ums Leben gekommen, darunter 92
Oesterreicher und 37 Deutsche. Die uebrigen Opfer stammten vermutlich aus
Japan, den USA, Slowenien, den Niederlanden, Tschechien und
Grossbritannien. 46 Leichen seien inzwischen aus dem Tunnel geborgen.
Die Identifizierung der Toten wird nach Einschaetzung der
Gerichtsmediziner mehrere Wochen dauern. Die meisten Toten seien so stark
verbrannt, dass nur eine Gen-Analyse Aufschluss bringen koenne. Im
gerichtsmedizinischen Institut der Universitaet Salzburg trafen am
Nachmittag die ersten 8 Opfer ein. Zum Stand der Bergung gab es am Abend
eine Pressekonferenz. Die Sprecherin der Einsatzleitung, Drechsler, sagte:
"Der Einsatz ist heute den ganzen Tag auf Hochtouren gelaufen. Wir haben
Schwierigkeiten durch Steinschlag gehabt. Trotzdem ist die Bergung
vorangegangen. Wir haben derzeit 66 Opfer geborgen und die werden nach
Salzburg geflogen. Wir konnten an dem zweiten Zugang den oberen Zug
erreichen und es wurden dort zwei Leute gefunden und identifiziert, und
zwar durch zahlreiche chemische Proben, dieim Ermittlungsbereich
genommen wurden, und dadurch konnten die Menschen identifiziert werden.
Der Einsatz ist nicht nur am Berg, der Einsatz spielt sich auch hier in
Kaprun ab bei den Angehoerigen und oben bei den Opfern."
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft in Salzburg routinemaessig
Vorerhebungen zur Katastrophe aufgenommen. Ermittelt wird unter anderem
wegen des Verdachts der fahrlaessigen Herbeifuehrung einer Feuersbrunst. |
CSU legt Einwanderungskonzept vor |
Die CSU hat ein eigenes Konzept zur Einwanderungspolitik vorgelegt. Das
vom Parteivorstand in Muenchen verabschiedete Thesenpapier sieht unter
anderem vor, die Zuwanderung nach Deutschland zu steuern und
einzuschraenken. Asylverfahren sollen auf maximal 6 Monate verkuerzt
werden. Ausserdem haelt die CSU am umstrittenen Begriff der Leitkultur
fest und betont in ihrem Papier, Deutschland sei kein Einwanderungsland. |
Geldstrafe fuer Klimmt |
Das Amtsgericht Trier hat einen Strafbefehl gegen Bundesverkehrsminister
Klimmt wegen Beihilfe zur Untreue erlassen. Der SPD-Politiker wird darin
zu einer Geldstrafe von 27.000 DM verurteilt. Die Affaire, die Klimmt das
Amt kosten koennte, begann 1997. Damals liess sich Fussball-Fan Klimmt zum
Vorsitzenden des 1. FC Saarbruecken waehlen. Fuer seinen Verein ging
Klimmt klinkenputzen, unter anderem bei Hans-Joachim Doerfert, dem Chef
der Caritas-Traegergesellschaft Trier. Diese beziehungsweise Doerfert
liess dem 1. FC Saarbruecken rund 600.000 DM zukommen. "Illegales
Sponsoring" nennt das die Staatsanwaltschaft.
Klimmt will die ueber ihn verhaengte Geldstrafe annehmen. Der
SPD-Politiker teilte mit, er wolle den Strafbefehl des Amtsgerichts Trier
rechtskraeftig werden lassen, sobald er ihm zugestellt worden sei. Dennoch
glaube er weiter, dass er sich nichts habe zu Schulden kommen lassen |
Haftstrafen von bis zu 3 Jahren fuer die Taeter von Guben |
Im Prozess um die Hetzjagd von Guben sind die Angeklagten zu Jugendstrafen
bis zu 3 Jahren verurteilt worden. Die Rechtsextremen hatten im Februar
vergangenen Jahres einen Algerier durch Guben gehetzt. Der 28jaehrige
sprang auf der Flucht vor den Rechten in Todesangst durch die Glasscheibe
einer verschlossenen Haustuer und verletzte sich dabei toedlich.
Das Urteil loeste unterschiedliche Reaktionen aus. Die Nebenklage
bezeichnete die Strafen als zu milde und kuendigte Revision an. Die
Staatsanwaltschaft zeigte sich weitgehend zufrieden. Der Vize-Praesident
des Zentralrats der Juden in Deutschland, Friedmann, sagte, es sei falsch,
dass einige der Taeter nicht ins Gefaengnis muessten. Bundestagspraesident
Thierse begruesste die Schuldsprueche, kritisierte aber, dass Anwaelte,
die mit der rechten Szene sympatisieren, ein Verfahren verschleppen koennen. |
Mueller legt Umweltdaten 2000 fuer Baden-Wuerttemberg vor |
Baden-Wuerttembergs Umweltminister Mueller sieht noch Defizite beim
Umweltschutz im Land. Es gebe Handlungsbedarf bei der Begrenzung des
Flaechen- und Rohstoffverbrauchs und beim Laerm- und Klimaschutz. Das
sagte Mueller bei der Vorlage der Umweltdaten 2000 in Stuttgart. Dagegen
sei die Situation im Gewaesserschutz und teilweise bei der Luftreinhaltung
erheblich besser geworden. |
D-Mark nun auch in Montenegro offizielle Waehrung |
Die Deutsche Mark ist jetzt die einzige Waehrung in der jugoslawischen
Teilrepublik Montenegro. Der Dinar wird nach offiziellen Angaben
endgueltig aus dem Verkehr gezogen. Vor einem Jahr war die D-Mark als
Parallelwaehrung in Montenegro eingefuehrt worden. Bis Mittwoch haben die
Buerger noch die Moeglichkeit, das jugoslawische Geld zu wechseln. Die
D-Mark ist bereits in Bosnien-Herzegowina uns im Kosovo offizielle Waehrung. |
Konzertveranstalter Hoffmann festgenommen |
Der Konzertveranstalter Hoffmann ist festgenommen worden, nachdem er eine
gegen ihn verhaengte Haftstrafe nicht angetreten hatte. Die Mannheimer
Staatsanwaltschaft bestaetigte entsprechende Informationen des
Suedwestrundfunks. Das Mannheimer Landgericht hatte Hoffmann im Dezember
1998 wegen Hinterziehung von 15 Millionen DM Steuern zu 5 Jahren und 8
Monaten Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hob das Urteil
zwar in Teilen auf, bestaetigte jedoch eine Gefaengnisstrafe von 3 1/2
Jahren. |
Boerse |
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Quellen |
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