EU fuer Fortsetzung der Waffenkontrollen im Irak |
Unmittelbar vor der Vorlage des Berichts der Waffeninspektoren im
UN-Sicherheitsrat hat sich die Europaeische Union fuer eine
Fortsetzung der Waffenkontrollen im Irak ausgesprochen und das Land
zugleich zu staerkerer Kooperation mit den Inspektoren aufgefordert.
Vor der Sitzung des Ministerrats waren zunaechst die derzeitigen
EU-Mitglieder im Uno-Sicherheitsrat zusammengekommen. Waehrend
Bundesaussenminister Fischer noch einmal die Notwendigkeit einer
friedlichen Loesung betonte, warnte sein britischer Kollege Straw,
dass die Zeit fuer den Irak ablaufe. |
Fischer zufrieden mit Irak-Beschluss der EU |
Bruessel. Bundesaussenminister Fischer hat die gemeinsame
Irak-Erklaerung des EU-Ministerrats als sehr guten Beschluss
bezeichnet. Der Text stimme voll mit der Position der Bundesregierung
ueberein, sagte der Minister in Bruessel. Die EU-Aussenminister haben
sich in einer gemeinsamen Erklaerung darauf verstaendigt, dass die
UNO-Waffeninspektoren mehr Zeit fuer ihre Kontrollen im Irak bekommen
sollen. In der Erklaerung wird der Irak weiter aufgefordert, alle
UNO-Resolutionen zu erfuellen und die Waffeninspektoren bei ihrer
Arbeit zu unterstuetzen. Auch UNO-Generalsekretaer Annan hat sich
dafuer ausgesprochen, den Waffeninspektoren mehr Zeit zu geben. Er
aeusserte sich unmittelbar vor der Sitzung des Weltsicherheitsrates,
in der die Waffeninspektoren ueber ihre bisherigen Ergebnisse
berichten sollten. |
EU-Wirtschaftsminister beraten ueber Agrar-Reform |
Bruessel. Die Landwirtschaftsminister der Europaeischen Union beraten
ueber eine gemeinsame Agrar-Politik. Es geht um die Reformvorschlaege
von EU-Agrar-Kommissar Fischler. Er will die Landwirtschaft in der
Europaeischen Union mehr auf Qualitaet statt Masse ausrichten. Die
Beihilfen fuer Bauern sollen nicht mehr an der Produktionsmenge
bemessen werden. Stattdessen sollen sie sich an Umweltschutz,
Lebensmittelsicherheit, Arbeitsschutz und an der Gesundheit der Tiere
orientieren. Die Beihilfen fuer Grossbetriebe sollen nach Fischlers
Willen bis 2013 gekappt werden. Die deutsche Ministerin Kuenast ist
grundsaetzlich mit Fischlers Vorschlaegen einverstanden. Ueber
Einzelheiten will sie aber nochmals diskutieren. Unter den EU-Staaten
lehnt besonders Frankreich die Vorschlaege ab. |
Euro profitiert von der Irak-Krise |
Frankfurt. Der Euro profitiert anscheinend von der Irak-Krise. Die
europaeische Gemeinschaftswaehrung stieg am Vormittag auf ein
Drei-Jahres-Hoch im Vergleich zum US-Dollar. Momentan naehert sich der
Euro der Marke von 1,09 Dollar. Haendler sagen, die wachsende Sorge
vor einem Irak-Krieg schwaeche die US-Waehrung und befluegle den Euro. |
Bundeswehr-Soldaten bewachen US-Hospital in Landstuhl |
Landstuhl. Seit Montagmittag bewachen deutsche Soldaten das
US-Hospital in Landstuhl. Das gab die Bundeswehr bekannt. Dabei werden
unter anderem Fahrzeuge und das Gelaende rund um das Krankenhaus von
Soldaten kontrolliert. Ueber die Zahl der deutschen Soldaten, die in
Landstuhl eingesetzt werden, machte die Bundeswehr keine Angaben.
Insgesamt sollen in Deutschland 2.600 Soldaten Kasernen und
Einrichtungen der US-Streitkraefte bewachen. |
Friedenspreistraeger fordern zu Gewaltlosigkeit auf |
Angesichts eines drohenden Irak-Krieges fordern die Traeger des
Aachener Friedenspreises eine Rueckbesinnung auf die Werte eines
gewaltlosen Zusammenlebens. Die Welt brauche keine Kriegs-, sondern
Friedensstrategien, heisst es in einem in Bonn veroeffentlichten
Aufruf. Nach einem Jahrhundert zweier Weltkriege, des Holocaust und
der ungehemmten Ausbeutung der Voelker der Dritten Welt drohe nun auch
das 21. Jahrhundert ein Jahrhundert der Kriege zu werden. Fuer heute
Nachmittag sind bundesweit Friedensaktionen geplant: Demonstrationen
in Giessen und in Leipzig sowie Friedensgebete in Duesseldorf. |
Gedenkveranstaltungen zum 58. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz |
In der Gedenkstunde des Bundestages hat Bundestagspraesident Thierse
einen bewussteren Umgang mit der Vergangenheit gefordert. Die
Gesellschaft muesse von gegenseitiger Anerkennung, Toleranz und
Respekt gepraegt sein. Auf einer der zahlreichen bundesweiten
Gedenkveranstaltungen mahnte Thueringens Ministerpraesident Vogel in
der KZ-Gedenkstaette Buchenwald zu Wachsamkeit gegenueber Extremismus
und Fremdenhass. In Oranienburg sagte der Vizepraesident des
Zentralrates des Juden, Friedmann, Freiheit, Demokratie und
Menschenwuerde muessten gepflegt werden. |
Staatsvertrag zwischen Bundesregierung und Zentralrat der Juden |
Berlin. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Ende der
NS-Herrschaft haben die Bundesregierung und der Zentralrat der Juden
in Deutschland einen Staatsvertrag unterzeichnet. Beide Seiten
vereinbaren darin eine kontinuierliche und partnerschaftliche
Zusammenarbeit. Bundeskanzler Schroeder sagte, der Staatsvertrag sei
ein Signal der Ermutigung fuer religioeses und kulturelles Leben in
Deutschland. Der Zentralratsvorsitzende Spiegel sprach von einem
historischen Tag fuer die Juden in Deutschland. |
Zypris spricht sich erneut fuer Abschaffung der Schlussverkaeufe aus |
Bundesjustizministerin Zypris will das Wettbewerbsrecht reformieren.
Rabattaktionen sollen nicht mehr auf Schlussund Sonderverkaeufe
begrenzt, sondern das ganze Jahr ueber moeglich sein, sagte sie im
ARD-Morgenmagazin. Bei der Liberalisierung sei jedoch nicht alles
erlaubt. Heruntergesetzte Ware muesse zuvor in einer hoeheren
Preisebene verkauft worden sein. "Das kann von den
Verbraucherverbaenden kontrolliert werden", sagte sie. Mit
Preisnachlaessen bis zu 80% hat der Winterschlussverkauf begonnen.
Nach einer entsprechenden Gesetzesnovelle koennte er der letzte seiner
Art sein. |
Der Pflegeversicherung soll der finanzielle Zusammenbruch drohen |
Berlin. In der gesetzlichen Pflegeversicherung droht nach
Einschaetzung der Arbeitgeber ein finanzieller Kollaps. Wie der
Praesident der Arbeitgeberverbaende, Hundt, sagte, werden die
Ruecklagen im naechsten Jahr aufgezehrt sein. Ohne schnelle Reformen
sind nach seinen Worten 2004 Beitragssteigerungen unvermeidlich. Die
Ruecklagen der Pflegeversicherung werden fuer Ende 2002 auf 4,9
Milliarden Euro geschaetzt. Tatsaechlich gehen Experten aber davon
aus, dass sie geringer sind, weil sich einerseits die Loehne nicht in
der erwarteten Hoehe entwickelt haben und die Arbeitslosigkeit hoeher
ausgefallen ist. |
Buendnis fuer Gesundheit fuerchtet schlechtere medizinische Versorgung |
Mainz. Das rheinland-pfaelzische Buendnis fuer Gesundheit hat vor
einem Qualitaetsverlust in der medizinischen Versorgung gewarnt. Durch
das Gesundheits-Sparpaket der Bundesregierung drohe ein "Marsch in die
Staatsmedizin", kritisierte die Landesaerztekammer am Montag in Mainz.
Den Patienten drohten der Verlust der freien Arztwahl sowie lange
Wartelisten fuer eine Behandlung. Nach Angaben des
Landesapothekenverbandes fuehrte das im Januar in Kraft getretene
Gesetz zur Kostendaempfung im Gesundheitswesen bereits zu ersten
Entlassungen in Apotheken. Auch im Bereich der Krankenhausaerzte und
der Pflegeberufe wurde von vermehrtem Stellenabbau gesprochen. Die
Arbeitsgemeinschaft der kassenaerztlichen Vereinigungen forderte eine
Gesamtloesung fuer das Gesundheitswesen. Bisher habe die Politik immer
nur einzelne Aspekte "herausgebrochen". Im Buendnis fuer Gesundheit
sind seit 1999 landesweit mehr als 30 Verbaende und Institutionen
organisiert. |
Familienpolitik soll Thema im "Buendnis fuer Arbeit" sein |
Berlin. Die Arbeitgeber wollen in einem neuen Buendnis fuer Arbeit
auch ueber Familienpolitik sprechen. Arbeitgeberpraesident Hundt
sagte, es sei wichtig, etwas fuer die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf zu tun. Das Potential von Frauen in der Berufswelt koenne man
besser ausschoepfen als bisher. Hundt sagte nicht, wie das im
Einzelnen aussehen soll. Der Arbeitgeberpraesident reagierte auf einen
Vorschlag von Familienministerin Schmidt, das Thema in einem neuen
Buendnis fuer Arbeit zu besprechen. |
Beck haelt Laenderfusion erst Ende dieses Jahrzehnts fuer moeglich |
Mainz. Der rheinland-pfaelzische Ministerpraesident Kurt Beck haelt
einen Zusammenschluss von Reinland-Pfalz mit dem Saarland erst gegen
Ende dieses Jahrzehnts fuer moeglich. Das sagte der SPD-Politiker am
Montag in einem Interview mit der "Saarbruecker Zeitung". Zugleich
warb der Regierungschef fuer seinen Vorschlag zur Fusion mit Blick auf
die Bevoelkerungsentwicklung. Rheinland-Pfalz werde in den naechsten
drei Jahrzehnten durch den Geburtenrueckgang mehr als ein Viertel
seiner Einwohner verlieren. Im Saarland werde es aehnlich sein. Wenn
sein saarlaendischer Kollege Peter Mueller Fusionsgespraeche ablehne,
solle er sagen, dass er keine Neugliederung wolle. Dies werde
respektiert, betonte Beck. Allerdings warne er vor einem endgueltigen
Nein. |
Auch im baden-wuerttembergischen Landtag Gedenkfeier fuer NS-Opfer |
Ulm. Der baden-wuerttembergische Landtag hat am Montag in Ulm der
Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Landtagspraesident Peter Straub
(CDU) wuerdigte im ehemaligen Konzentrationslager "Oberer Kuhberg" die
Opfer des NS-Regimes. Diese haetten um ihres Glaubens oder ihres
politischen Bekenntnisses Willen Verfolgung oder gar den Tod erlitten.
Dabei hob er neben Sozialdemokraten, Gewerkschaftern und Kommunisten
vor allem die Zeugen Jehovas hervor. Der bundesweite Gedenktag wird
aus Anlass der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr
1945 veranstaltet. Das KZ "Oberer Kuhberg" war eines von fast 100
Konzentrationslagern, die 1933 errichtet wurden. Dort waren etwa 600
Haeftlinge eingesperrt. |
Informationen zum Projekt Ganztagsschule nun im Internet |
Mainz. Das Projekt Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz ist nun auch im
Internet vertreten. Geboten werden Informationen, Hinweise, Kontakte
und Erfahrungsberichte zu dem Schulprojekt. Wie das Mainzer
Bildungsministerium am Montag mitteilte, beeinhaltet das Angebot auch
eine Stellenboerse. Ausserdem koennen sich die teilnehmenden Schulen
auf einer interaktiven Landkarte vorstellen. Da es mittlerweile eine
steigende und auch bundesweit wachsende Nachfrage nach Details des
rheinland-pfaelzischen Konzeptes gebe, solle der Netzauftritt
entsprechende Informationen liefern, hiess es weiter. |
Trotz Umsatzsteigerung weniger Gewinn bei Allgaier |
Uhingen. Der Autozulieferer Allgaier hat im vergangenen Jahr trotz
einer Umsatzsteigerung weniger Gewinn erzielt. Der Umsatz sei um 8,4
Prozent auf rund 169 Millionen Euro gestiegen, das Vorjahresergebnis
aber nicht erreicht worden, sagte Allgaier-Chef Dieter Hundt am Montag
in Uhingen (Kreis Goeppingen). Dazu haetten auch
Materialpreissteigerungen sowie Lohnkostenerhoehungen infolge des
Tarifabschlusses in der Metallindustrie beigetragen. Fuer das laufende
Jahr rechnet Hundt mit einem Umsatzplus von fuenf Prozent. Insgesamt
zeigte er sich angesichts eines Insolvenzrekords und deutlicher
Umsatzeinbrueche in der Metallindustrie mit den Zahlen "sehr
zufrieden". Im Jahr 2003 werde versucht, durch die Uebernahme neuer
Fertigungen und Automatisierung von Arbeitsgaengen Kostenerhoehungen
auszugleichen. |
Linienflugverkehr nach Augsburg wird gestrichen |
Augsburg. Dem Augsburger Flughafen droht das Aus im Linienflugverkehr.
Der Geschaeftsfuehrer von Augsburg Airways, Scholz, sagte, die
Lufthansa werde ab dem 1. April alle Fluege von und nach Augsburg
streichen. Rund 50 Arbeitsplaetze seien gefaehrdet, fuer die jetzt ein
Sozialplan ausgearbeitet werden soll. |
Badenia kann Nettoneugeschaeft steigern |
Die Karlsruher Bausparkasse Badenia hat im vergangenen Jahr ihr
Nettoneugeschaeft um gut 11 Prozent gegenueber dem Vorjahr steigern
koennen. Die Bausparsumme lag bei 3,4 Milliarden Euro. Nach eigenen
Angaben stieg auch die Zahl der eingeloesten Vertraege um rund 23.000
auf knapp 197.000. Die Bilanzsumme ging allerdings von 5,04 auf 4,95
Milliarden Euro zurueck. Wie die Bausparkasse am Montag in Karlsruhe
bekannt gab, sei bei den Kunden eine deutliche Zunahme der Sparneigung
festzustellen. Die Sparbeitraege nahmen um 4,9 Prozent auf 867
Millionen Euro zu. Badenia hat Angaben im Bezug auf das
Nettoneugeschaeft einen Marktanteil von 6,5 Prozent. |
Zu wenig qualifitziertes Personal im rheinland-pfaelzischen Gastgewerbe |
Im rheinland-pfaelzischen Gastgewerbe gibt es Bedarf an qualifiziertem
Personal. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Auftrag des
Sozialministeriums erstellte Studie des Instituts zur Modernisierung
von Wirtschafts- und Beschaeftigungsstrukturen (IMO), die am Montag
vorgestellt wurde. Viele Stellen seien nicht besetzt, da es in
kleineren und mittleren Betrieben wenig Aufstiegschancen gebe. Die
Verdienstchancen laegen zudem unter der anderer Bundeslaender, somit
wanderten viele Fachkraefte nach ihrer Ausbildung ab. Das Institut
empfiehlt eine Einschaltung von Personalserviceagenturen oder die
Bildung von Personalpools. Eine "stille Reserve" von Personal muesse
mobilisiert werden. |
Suedzucker kann Geschaeftsergebnis deutlich steigern |
Der Nahrungsmittel-Konzern Suedzucker hat in den ersten neun Monaten
des laufenden Geschaeftsjahres 2002/2003 sein Ergebnis deutlich
gesteigert. Das operative Ergebnis wuchs im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 19,2 Prozent auf 401 Millionen Euro. Der
Konzern-Ueberschuss legte um 13,2 Prozent auf 220,6 Millionen Euro zu.
Der Umsatz sank dagegen um 6,4 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro. In
der Bilanz seien erstmals die operativen Ergebnisse des franzoesischen
Zuckerherstellers Saint Louis Sucre voll beruecksichtigt, den
Suedzucker 2001 uebernommen hatte. |
Winterschlussverkauf hat begonnen |
Der zweiwoechige Winterschlussverkauf mit Preisnachlaessen bis zu 70
Prozent hat am Montagmorgen begonnen. Von den stark reduzierten
Preisen erhoffen sich die Einzelhaendler einen Aufschwung. Laut einer
dpa-Umfrage verlaeuft das Geschaeft nach wie vor schleppend. Bereits
seit Jahresbeginn locken die Haendler mit vielfaeltigen
Sonderangeboten. Trotzdem sind die Lager noch gut gefuellt. Gegen eine
Abschaffung des Schlussverkaufs sprachen sich Vertreter der
Einzelhandelsverbaende aus. Der Schlussverkauf sei ein fester Termin
fuer viele Kunden. Ausserdem wuerden ganzjaehrige Preisnachlaesse
kleinere Betriebe ins Abseits draengen. Sie koennten bei der Werbung
fuer Sonderangebote mit den grossen Kaufhaeusern nicht mithalten. |
Acrylamid koennte bis zehntausen Krebstote jaehrlich verursachen |
Berlin. Die Gefahr durch Acrylamid in Lebensmitteln ist
moeglicherweise groesser als bisher gedacht. Experten schaetzen, dass
das Gift in Deutschland jaehrlich fuer bis zu zehntausend Krebstote
verantwortlich sein koennte. Da die Zahlen aber bisher nicht belegt
sind, koennen noch keine Grenzwerte festgelegt oder Gesetze erlassen
werden. Ein Risiko durch Acrylamid in Kosmetik-Artikeln schliessen die
Experten inzwischen aus. |
18-jaehrige an Meningitis B gestorben |
Eine 18-Jaehrige ist im Landkreis Mainz-Bingen in der vergangenen
Woche an den Folgen der Hirnhautentzuendung Meningitis B gestorben.
Das teilte die Polizei mit. Weitere Faelle sind dem Gesundheitsamt der
Kreisverwaltung nicht bekannt. Personen, die Kontakt mit der
Verstorbenen hatten, wurden informiert und aufgefordert, einen Arzt
aufzusuchen. Auch die Aerzte aus der Region wurden informiert. Die
Infektionskrankheit Meningitis B ist durch direkten Kontakt in Form
einer Troepfcheninfektion durch Kuessen, Anhusten- oder Niesen
uebertragbar. Pro Jahr erkranken etwa ein bis vier Personen je 100.000
Einwohner in westlichen Industrienationen an der Krankheit. |
Gegen Waiblinger Geiselnehmer wird Anklage erhoben |
Stuttgart. Gegen den mutmasslichen Waiblinger Geiselnehmer wird
Anklage erhoben. Das gab die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Montag
bekannt. Dem 16-jaehrigen Realschueler wird raeuberische Erpressung
und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Am 18. Oktober 2002 nahm er
mehrere Stunden lang vier Schueler in der Friedensschule in
Waiblingen-Neustadt in seine Gewalt. Die Schueler bedrohte er mit
einer Luftpistole. Nach eigenen Angaben habe er aber nie vorgehabt,
sie zu verletzen. Der Prozess wird unter Ausschluss der
Oeffentlichkeit vor einer Jugendstrafkammer des Stuttgarter
Landgerichts stattfinden. Ein Termin steht noch nicht fest. |
Schaeuble-Angreifer hatte keine Toetungsabsicht |
Im Prozess um einen vermuteten Angriff auf den CDU-Spitzenpolitiker
Wolfgang Schaeuble muss sich der Angeklagte einer psychiatrischen
Behandlung unterziehen. Dies ordnete das Landgericht Stuttgart am
Montag in seinem Urteil an. Vom Vorwurf des versuchten Totschlags
sprach das Gericht den Angeklagten frei. Waehrend der mehrtaegigen
Hauptverhandlung habe es keine Hinweise gegeben, dass der Mann
tatsaechlich ein Attentat vor hatte, so der Vorsitzende Richter. Der
30-Jaehrige stand unter dem Verdacht, er habe Schaeuble waehrend eines
Wahlkampfauftritts in Kirchheim/Teck (Kreis Esslingen) mit einer
Gefluegelschere toeten wollen. Polizisten hatten einen Angriff
verhindert. Weil der Angeklagte auf der Wahlkampfveranstaltung ein
Verkehrsschild umtrat und dabei einen Passanten verletzte, wurde er zu
fuenf Monaten Haft wegen gefaehrlicher Koerperverletzung verurteilt.
Die Strafe sei aber mit der Untersuchungshaft abgegolten, so das
Gericht. |
Dreifachmoerder von Heidelberg meldet sich per Brief |
Heidelberg. Der Dreifachmoerder von Heidelberg hat sich am 13. Januar
per Brief bei der Sonderkommission "Praxis" gemeldet. Das bestaetigte
die Polizei gegenueber SWR 4 Kurpfalz Radio. Wie Staatsanwaltschaft
und Polizei erst am Montag mitteilten, hat der Taeter den anonymen
Brief handschriftlich verfasst und in Mannheim eingeworfen. Er konnte
aufgrund einer DNA-Analyse klar dem Taeter zugeordnet werden. Kurz vor
Weihnachten waren in Heidelberg ein Kinderarzt, seine Frau und eine
Mitarbeiterin erdrosselt worden. In dem in gebrochenem Deutsch
verfassten Brief an die Polizeidirektion Heidelberg heisst es unter
anderem: "Herr Socko. In Heidelberg war Polizei vor Bank deshalb mit
Taxi nach Mannheim zurueck. Sie brauchen uns nicht suchen wir Fliegen
Wochenende in Heimat zurueck." Das Schreiben soll laut Polizei auf
PC-Druckerpapier verfasst worden sein. Die Polizei gehe trotzdem
weiter von einem Einzeltaeter deutscher Herkunft aus, sagte ein
Polizeisprecher. Es gebe bislang keine Hinweise auf einen zweiten
Taeter. Der Schreibstil koennte bewusst verfaelscht sein. Die
Heidelberger Polizei hat auf ihrer Internetseite die Handschrift des
Taeters veroeffentlicht, um weitere Hinweise aus der Bevoelkerung zu
bekommen. |
Angeklagter im Fall Vanessa legt Gestaendnis ab |
Augsburg. Mit einem Gestaendnis des Angeklagten hat der Prozess um den
Tod der zwoelfjaehrigen Vanessa begonnen. Der 20-Jaehrige betonte
aber, er habe urspruenglich das Maedchen nur erschrecken wollen. Als
das Maedchen dann aufgewacht sei, habe er ploetzlich Angst bekommen
und zugestochen. Der Mann war nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr
nach einem Gasthausbesuch in der Nacht zum Faschingsdienstag in das
Haus von Vanessas Eltern eingedrungen. Diese waren zur Tatzeit nicht
anwesend. Die im Gerichtssaal anwesenden Eltern bat der Taeter um
Verzeihung. Fuer den Prozess sind insgesamt vier Verhandlungstage
angesetzt. |
Weitere Ermittlungen wegen Waffengeschaeften mit dem Irak |
Mannheim. Wegen illegaler Waffengeschaefte mit dem Irak hat die
Staatsanwaltschaft Mannheim in drei weiteren Faellen Ermittlungen
aufgenommen. Das haben Recherchen des ARD-Magazins "Report Muenchen"
ergeben, die von einem Behoerdensprecher bestaeigt wurden. Vor dem
Landgericht Mannheim laeuft derzeit der Prozess gegen zwei deutsche
Geschaeftsmaenner aus Pforzheim und Niedersachsen, die das
Irak-Embargo umgangen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor,
gegen das Aussenwirtschafts- und das Kriegswaffenkontrollgesetz
verstossen zu haben. Sie sollen der Regierung Material zum Bau von
Waffen beschafft haben sollen. Einer der neuen Ermittlungsfaelle stehe
in Zusammenhang mit diesem Prozess. |
Schlechte Finanzlage der Kommunen |
Berlin. Die Finanzlage der Kommunen hat sich weiter verschlechtert. Im
laufenden Haushalt fehlten 9,9 Milliarden Euro, sagte die Praesidentin
des Deutschen Staedtetages, die Frankfurter Oberbuergermeisterin Roth.
Damit steigt in den alten Laendern die Finanzluecke von mehr als sechs
auf neun Milliarden Euro. In den neuen Laendern betraegt das Defizit
insgesamt 900 Millionen Euro. Die Praesidentin des Staedtetages
forderte Bund und Laender auf zu helfen. "Ohne eine rasche
Unterstuetzung koennen wir die Selbstverwaltung der Gemeinden in
Deutschland bald zu Grabe tragen", sagte Roth. Sie wies darauf hin,
dass die Gewerbesteuer in vielen Staedten weiter einbreche, es kaum
noch Investitionen gebe und gleichzeitig die Sozialausgaben stiegen. |
Staatliche Museen in Berlin verzeichnen Besucherrekord |
Berlin. Trotz ruecklaeufiger Touristenzahlen verzeichnen die
Staatlichen Museen zu Berlin einen neuen Besucherrekord. Im
vergangenen Jahr kamen 3,2 Millionen Menschen - ein Plus von vier
Prozent. Publikumsmagnet war das Pergamon-Museum mit rund 800.000
Besuchern. Dessen baulicher Zustand ist nach Einschaetzung der
Stiftung Preussischer Kulturbesitz besorgniserregend. Praesident
Lehmann sprach von dringendem Handlungsbedarf. |
Bundesliga: Sonntagsergebnisse |
Muenchen. Tabellenfuehrer Bayern Muenchen ist mit einem Sieg in die Rueckrunde der Fussball-Bundesliga gestartet. Im Muenchner Olympiastadion schafften die Bayern gestern Abend einen klaren 3: 0-Sieg gegen Borussia Moenchengladbach. In der Tabelle haben sie nun einen Vorsprung von acht Punkten auf den Zweit- plazierten Werder Bremen. Im zweiten Sonntagsspiel verlor Vize-Meister Bayer Leverkusen zu Hause 0:3 gegen Schlusslicht Energie Cottbus. |
Djorkaeff klagt gegen den FC Kaiserslautern |
Der ehemalige Spieler des 1. FC Kaiserslautern, Youri Djorkaeff, hat
vor dem Arbeitsgericht Kaiserslautern gegen den Bundesligisten
geklagt. Dabei geht es um rund 250.000 Euro Praemien, die dem
Franzosen angeblich zustehen. Wie FCK-Vorstandschef Rene Jaeggi am
Montag in einem Zeitungsgespraech sagte, geht der Verein davon aus,
dass die Fristen fuer eine Klage abgelaufen sind. Das Arbeitsgericht
hat fuer den 7. Februar einen Guete-Termin angesetzt. Der Weltmeister
von 1998 spielt derzeit bei den Bolton Wanderers in England. Beim FCK
stand er zwei Jahre lang unter Vertrag. |
FC Kaiserslautern hat kein Darlehen erhalten |
Das Innenministerium hat am Montag die Kritik an der Landesfoerderung
des Erstligisten 1. FC Kaiserslautern zurueck gewiesen. Die Foerderung
zum Bau der Nordtribuene des Fritz-Walter-Stadions sei absolut nichts
Ungewoehnliches gewesen, so der Leiter der Kommunalabteilung im
Innenministerium, Ministerialdirigent Rudolf Oster. Die Stadt habe
1991 entsprechend den Foerderrichtlinien aus dem Investitionsstock
einen nicht rueckzahlbaren Zuschuss von 14 Millionen Mark erhalten.
Von einem Darlehen sei nie die Rede gewesen. Die Mainzer "AZ" hatte
gemeldet, der FCK habe offenbar jahrelang einen "stillen" Zuschuss aus
Steuergeldern erhalten. |
Hermann Maier gewinnt Super-G-Weltcuprennen |
Kitzbuehel. Nur 17 Monate nach seinem schweren Motorradunfall hat
Hermann Maier das Super-G-Weltcuprennen in Kitzbuehel gewonnen. Maier,
der sich nach dem Rennen sichtlich geruehrt zeigte, feierte damit den
17. Weltcupsieg in seiner Paradedisziplin. |
Boerse |
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Quellen |
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