Kinkel zu Gespraechen ueber Kosovo-Krise in Moskau eingetroffen |
Bundesaussenminister Kinkel ist zu Gespraechen mit seinem russischen
Kollegen Primakow um die Kosovo-Krise in Moskau eingetroffen. Er
informierte Primakow ueber seine juengsten Unterredungen in der Region.
Kinkel erklaerte vor dem Treffen, er wolle um die Zustimmung Russlands
werben, notfalls auch gegen den Willen Jugoslaviens, militaerisch in den
Konflikt einzugreifen. Moskau muesse den Druck auf Belgrad verstaerken,
forderte er. Unmittelbare Ziele seien ein Waffenstillstand und die
Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den Konfliktparteien. Russland lehnt
ein militaerisches Eingreifen der NATO im Kosovo aber weiterhin ab und
beharrt auf dem Verhandlungsweg. Bei dem Gespraech habe es neue
Vorschlaege fuer eine Loesung des Konflikts gegeben, sagte Kinkel. Diese
Vorschlaege will er zunaechst mit den westlichen Partnern eroertern.
Einzeilheiten nannte er nicht. Ungeachtet aller Bemuehungen um eine
Loesung der Krise dauern die Kaempfe in der Provinz an. |
Schroeder befuerwortet geschlossene Heime fuer kriminelle Jugendliche |
SPD-Kanzlerkandidat Schroeder hat sich dafuer ausgesprochen, straffaellig
gewordene Jugendliche in geschlossene Heime inzuweisen. Im Norddeutschen
Rundfunk sagte Schroeder, in immer juengerem Alter wuerden Straftaten
veruebt. Deshalb muesse zu solchen drastischen Massnahmen gegriffen
werden. Die Verbrechen einiger Jugendlicher seien so massiv, dass auf
geschlossene Heime nicht verzichtet werden koenne. |
NPD-Demonstration in Chemnitz |
Etwa 500 Anhaenger der rechtsextremen NPD haben in Chemnitz unter
Polizeischutz demonstriert. Sie forderten den Erhalt der D-Mark und eine
Bevorzugung der Deutschen bei der Vergabe von Arbeitsplaetzen. Die
saechsische Polizei hatte die Rechtsextremisten bei der Anreise begleitet
und kontrolliert.
Wenige Stunden vor der Kundgebung hatte die Polizi mehrere Personen
festgenommen. Naehere Angaben wurden dazu jedoch nicht gemacht. Seit heute
frueh kontrollierte die Polizei saemtliche Zufahrtsstrassen in die
saechsische Stadt. Autos und Busse wurden angehalten und nach verbotenem
Material und Waffen durchsucht.
Kurz vor Beginn der NPD-Veranstaltung kam es zu einer Demonstration gegen
Auslaenderfeintlichkeit und Intoleranz. Dazu wurde eine 3 km lange
Menschenkette gebildet. |
10. Love Parade in Berlin |
Etwa 600.000 Techno-Fans haben sich in der Berliner Innenstadt zur 10.
Love Parade versammelt. Die Organisatoren rechnen damit, dass die
Teilnehmerzahl doch noch die Millionengrenze erreicht. In zwei Zuegen mit
50 Musikwagen ziehen die Paradeteilnehmer zur Siegessaeule, wo das
Abschlusskonzert stattfinden wird. |
Quellen |
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