Flugschreiber geortet |
Die US Marine hat den Flugschreiber der vor der Nordkueste der
Dominikanischen Republik abgestuerzten Chartermaschine geortet.
Der Flugschreiber zeichnet in einem Verkehrsflugzeug saemtliche
Flugbewegungen und Funkgespraeche auf und kann deshalb oft zur Klaerung
der Ursachen beitragen.
Das Bergungsschiff ist mit speziellen Ortungsgeraeten ausgeruestet.
Der Flugschreiber wurde in einer Tiefe von etwa 2000 Metern geortet.
Die Boeing 757 der tuerkischen Fluggesellschaft BirgenAir war vor
einer Woche mit 189 Menschen an Bord kurz nach dem Start abgestuerzt. |
Wassernutzungsabgaben mit dem Grundgesetz vereinbar |
Der in Baden-Wuerttemberg erhobene Wasserpfennig und die hessische
Grundwasserabgabe sind mit dem Grundgesetz vereinbar. Mit dieser
Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerden
der BASF und verschiedener Papierfabriken zurueckgewiesen.
Die Klaeger hatten die Auffassung vertreten, bei den
Wassernutzungsabgaben handelt es sich um eine unzulaessige Steuer bzw.
Abgabe. Die Karlsruher Richter stellten dagegen fest, dass es
zulaessig ist, auf den schonenden Umgang mit der Ressource Wasser
einzuwirken.
Baden Wuerttembergs Regierungsparteien begruessten die Entscheidung.
Ministerpraesident Teufel sagte, der Wasserpfennig habe sich bewaehrt,
weil damit ein wichtiger Beitrag zur Wasserreinhaltung geleistet werde
Aehnlich aeussersten sich auch Umweltminister Schaefer (SPD) und
Landwirtschaftsminister Weiser (CDU). |
Arbeitgeber und Gewerkschaften weiter uneinig |
Die Tarifparteien der Metallindustrie haben ihr drittes
Spitzengespraech ueber das sogenannte Buendnis fuer Arbeit nach zwei
Stunden abgebrochen. Die Vertreter der IG Metall und der
Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall einigten sich darauf, die
Verhandlungen auf regionaler Ebene naechste Woche fortzusetzen.
Gesamtmetallchef Gottscholl sagte, die Frage des Ueberstundenabbaus
zur Schaffung neuer Arbeitsplaetze koenne nur vor Ort sachgerecht
geloest werden. Nach Aussage von IG Metall Chef Zwickel war eine
Einigung auf zentraler Ebene mit den Arbeitgebern nicht moeglich. Er
zeigte sich entaeuscht ueber die mangelnde Diskussionsbereitschaft der
Arbeitgeber. Die Gewerkschaft fordert Ueberstunden kuenftig nur noch
mit Freizeit abzugelten, weil sie sich davon die Schaffung neuer
Arbeitsplaetze erhofft.
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall haelt einen Abbau der Ueberstunden
um hoechstens zehn bis zwanzig Prozent fuer realistisch. Viel
wichtiger, so ein Gesamtmetallsprecher, sei eine Oeffnung der
Tarifvertraege. So sollten Unternehmen in schwierigen Lagen die
Moeglichkeit haben, tarifliche Leistungen, wie das Weihnachtsgeld
zu streichen. Die Arbeitgeber sollten dafuer einen Kuendigungsschutz
erhalten. |
DASA gibt Rekordverlust bekannt |
Die Daimler Benz Aerospace AG schliesst das Geschaeftsjahr 1995 mit
einen Rekordverlust von rund 4,3 Mrd. DM ab. Auf der
Bilanzpressekonferenz des Unternehmens sagte DASA Vorstandschef
Bischoff, in dem Betrag sei der moegliche Konkurs der
niederlaendischen DASA-Tochter Fokker mit 2,3 Mrd. DM beruecksichtigt
worden. Bischoff teilte ausserdem mit, dass bis Ende 1998 noch
mehr Stellen abgebaut werden muessten, als im Sanierungskonzept
Dolores vorgesehen.
Insgesamt werde die DASA im Verlauf der naechsten drei Jahren knapp
18000 Arbeitsplaetze abbauen. Seit 1990 wurden schon 26000 Menschen
von der DASA entlassen. |
Filmfestspiele in Berlin eroeffnet |
Die 46. internationalen Filmfestspiele wurden heute in Berlin mit dem
amerikanischen Film `Sinn und Sinnlichkeit' eroeffnet. Insgesamt
konkurrieren in diesem Jahr 24 Filme aus den USA, Europa, Australien
und Asien um den goldenen Baeren.
Bundesinnenminister Kanther betonte bei der Eroeffnung der Festspiele
die Bedeutzung der Kultur fuer die deutsche Hauptstadt. Der regierende
Buergermeister von Berlin, Diepgen, wandte sich gegen die Plaene, durch
die Einfuehrung von Quoten auslaendische Produktionen abzuwehren. Im
Filmgeschehen muesse Qualitaet der einzige Massstab sein und bleiben.
Von den 24 Filmen haben 15 Filme auf den Festspielen ihre Weltpremiere. |
Bundeswehrkonvoi in Sarajewo eingetroffen |
Zum ersten Mal ist am Nachmittag ein Konvoi der Bundeswehr in Sarajewo
eingetroffen. Die deutschen Soldaten sind eigentlich in Kroatien stationiert.
Sie wurden von der internationalen IFOR-Friedenstruppe in die bosnische
Hauptstadt geschickt. Das Wetter sei gut gewesen, die Strassenverhaeltnisse
in Ordnung, Zwischenfaelle Fehlanzeige. Mit diesen Worten kommentierten die
Begleitmannschaften des ersten deutschen Versorgungskonvois nach Sarajewo bei
der Ankunft am Flughafen der bosnischen Hauptstadt diese Jungfernfahrt. 20
Fahrzeuge lang war dieser heutige Konvoi, beladen mit 50 Tonnen Hilfsguetern.
Gut 12 Stunden hatten die Fahrt vom kroatischen Seehafen Scibenek (sp?) aus
ueber die Berge der Herzegowina gedauert. Vier Tage bevor der
Verteidigungsminister offiziell die Einsatzbereitschaft der deutschen Truppen
fuer Bosnien verkuendet, haben die Soldaten damit heute eine von etwa drei
Dutzend bereits durchgefuehrten Versorgungsfahrten ins Kriegsgebiet
erfolgreich organisiert. Seit zwei Wochen ist das deutsche IFOR-Kontingent
naemlich schon vollzaehlig. Am 5. Januar war der Auftrag begonnen worden, mit
ersten Konvois in die zu Kroatien angrenzenden suedlichen Regionen von
Bosnien. Ueber 100.000 Kilometer haben die Einsatzfahrzeuge in dieser Zeit
schon zurueckgelegt. |
Telekom senkt Preise |
Die deutsche Telekom will ab 1. Juli die Preise fuer Ferngespraeche um
durchschnittlich fuenf Prozent senken. Wie ein Sprecher des
Unternehmens weiter mitteilte, will die Telekom bis Ende kommender
Woche ueber die Einfuehrung eines Rabatts fuer private Haushalte
diskutieren. Derzeit werde ueber verschiedene Modelle diskutiert.
Gleichzeitig gab der Sprecher bekannt, dass das Telefonieren fuer
private Haushalte nach der umstrittenen Tarifreform zu Anfang des
Jahres nicht teurer geworden sei.
Dies haetten respraesentative Stichproben bei Telefonkunden ergeben. |
Konsequenteres Vorgehen gegen Scientology Sekte gefordert |
Der baden-wuerttembergische FDP Landes- und Fraktionschef Doering hat
gefordert, konsequenter gegen die Scientology Sekte vorzugehen.
Doering sprach sich vor der Presse in Stuttgart dafuer aus,
Scientologie den Status der Gemeinnuetzigkeit zu entziehen Ausserdem
muesse die Organisation vom Verfassungsschutz in Baden-Wuerttemberg
beobachtet werden, weil sie dem Bereich des politischen Extremismus
zuzurechnen sei. |
Narren sind los |
In den rheinlaendischen Hochburgen im Rheinland begann der Endspurt
der naerrischen Zeit mit der Weiberfastnacht. Tausende Frauen
stuermten mit Scherren zum Kravattenstutzen in die Rathaeuser. Dort,
wie im Bonner Regierungsviertel wurde um 11:11 Uhr das Regieren
eingestellt. |
Schwerer Verkehrsunfall fordert 6 Menschenleben |
Kitzingen. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn Wuerzburg -
Nuernberg sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei teilte am Abend
mit, ein zwoelfjaehriger Junge sei im Krankenhaus seinen Verletzungen
erlegen. Weitere vier Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Ein auf der
A3 von Frankfurt nach Muenchen fahrender LKW war nahe der Ausfahrt
Kitzingen-Schwarzach von der Fahrbahn abgekommen, hatte die Mittelleitplanke
durchbrochen und sich auf der Gegenfahrbahn ueberschlagen. Dabei begrub der
LKW-Anhaenger ein Auto unter sich. Fahrer und Beifahrer des Lastzuges waren
sofort tot, vier Insassen des PKWs starben. Mehrere Autos fuhren in die
Truemmer. |
Quellen |
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