Bahn streicht 50 InterRegio-Verbindungen |
Die Deutsche Bahn wird 50 InterRegio-Verbindungen streichen. Schon im
neuen Sommerfahrplan wird es sie nicht mehr geben. Bahnchef Mehdorn
begruendete den Verzicht auf die InterRegio-Angebote mit hohen Verlusten.
Die Bahn zahle jedes Jahr ungefaehr 300 Millionen DM drauf. Ein Sprecher
hatte schon am Nachmittag erklaert, die Bahn werde in Zukunft nur noch
Zuege anbieten, die sich lohnen. Mit der Einstellung der 50
InterRegio-Zuege wird die Bahn rund 150 Millionen Zugkilometer weniger
fahren. |
Neues Vertragsrecht soll Verbraucherrechte staerken |
Berlin. Ein neues Vertragsrecht soll die Rechte der Verbraucher in
Deutschland staerken. Ein Gesetzentwurf des Justizministeriums sieht
unter anderem vor, die Garantiefrist fuer Gebrauchsgueter von bisher
sechs Monaten auf kuenftig zwei Jahre zu verlaengern. Kuenftig kann
der Kunde auch sein Geld zurueckverlangen, wenn in der Werbung falsche
Aussagen gemacht werden. Mit dem Gesetzentwurf werden Vorgaben der
Europaeischen Union erfuellt. Gleichzeitig wird das Verbraucherrecht
zusammengefasst und vereinheitlicht. |
Diskussion um Laenderfinanzausgleich |
Berlin. Zwischen Bund und Laendern bleibt umstritten, auf welcher
Grundlage der Laenderfinanzausgleich kuenftig geregelt werden soll.
Die Laender lehnten die Vorschlaege des Bundesfinanzministeriums
fuer das sogenannten Massstaebegesetz ab. In diesem Gesetz soll
festgelegt werden, was alles beim Laenderfinanzausgleich beruecksichtigt
werden muss wie z.B. Einwohnerzahl und Sonderbelastungen. Finanzminister
Eichel will den Anteil des Bundes am Laenderfinanzausgleich verringern
und auch die Finanzkraft der Gemeinden einberechnen. Dies stoesst vor
allem bei den Empfaengerlaendern auf Widerstand, aber auch die
finanzstarken Laender wollen Eichels Gesetzentwurf aendern. Auf der
Bundesratssitzung kommende Woche wollen die zehn Empfaengerlaender und
das Geberland Hamburg einen neuen Entwurf vorlegen. |
Kritik am Tempo der angekuendigten Agrarwende |
Berlin. Umwelt- und Naturschutzverbaende haben das Tempo der angekuendigten
Agrarwende in Deutschland kritisiert. Anlaesslich der Hundert-Tage-Bilanz
von Bundeslandwirtschaftsministerin Kuenast forderten die Organisationen
NABU und BUND ein Ende der Agrarfabriken. Kritik kam auch vom
baden-wuerttembergischen Bauernverband. Kuenast habe sich in der EU mit
ihren Vorstellungen noch nicht entscheidend durchsetzen koennen. Die
Ministerin ist nach 100 Tagen im Amt mit ihrer Arbeit zufrieden. Sie sieht
Erfolge vor allem im Kampf gegen die Maul- und Klauenseuche. |
Fortschritte bei Metalltarifverhandlungen |
Stuttgart. Bei den Metalltarifverhandlungen in Baden-Wuerttemberg gibt
es anscheinend erste Fortschritte. Arbeitgeber und Gewerkschaft sollen sich
bei der Weiterbildung naeher gekommen sein. Die IG-Metall verlangt unter
anderem, dass Beschaeftigte ab dem 40. Lebensjahr Anspruch auf Fortbildung
haben. Die Verhandlungen fuer die 820.000 Metaller in Baden-Wuerttemberg
sind auf Mitte Mai vertagt worden. |
Single-Haushalte auf dem Vormarsch |
Berlin. In einem Drittel aller deutschen Haushalte lebt nur eine Person.
Nach dem Mikrozensus, also einer kleinen Volkszaehlung, des statistischen
Bundesamtes gehoeren 36 Prozent aller Haushalte zu diesem Typ. Die
Statistiker sprechen von einer Abkehr von traditionellen Lebensformen.
Der Anteil der kinderlosen Ehepaare stieg auf 43 Prozent, der Anteil
der Familien mit Kindern betraegt noch 57 Prozent. Auch die Zahl der
nichtverheirateten Lebensgemeinschaften steigt stetig an - in den
vergangenen zehn Jahren um rund 50 Prozent. |
Boerse |
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Quellen |
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