Italien ist Fussball-Weltmeister 2006 |
Die Fussball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ging am Abend mit
dem Finale zwischen Italien und Frankreich mit einem Sieg fuer Italien
im Elfmeterschiessen zu Ende. Nach 90 Minuten stand es 1:1, die
Verlaengerung erbrachte keine Veraenderung. Ein unruehmliches Ende
nahm die grosse Karriere von Zinedine Zidane, der in der Verlaengerung
nach einer Taetlichkeit die rote Karte sah. |
Deutsche Fans feiern Nationalmannschaft |
Berlin. Nach dem 3:1-Sieg gegen Portugal im Spiel um Platz Drei bei
der Fussball-WM ist das deutsche Team in Berlin von hunderttausenden
Menschen frenetisch gefeiert worden. Die Strasse des 17. Juni
verwandelte sich wie schon bei den oeffentlichen Uebertragungen der
deutschen Spiele in ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer. Die Spieler
revanchierten sich, indem sie T-Shirts mit der Aufschrift "Danke,
Deutschland" trugen und die Begeisterung der Fans lobten. Laut FIFA
wurden waehrend der vier WM-Wochen allein auf den offiziellen
Fanfesten mehr als 16 Millionen Besucher gezaehlt. |
Diskussion um Ueberschuesse der BA |
Die Bundesagentur fuer Arbeit (BA) sieht keinen Spielraum, den
Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung ab 2007 ueber die geplanten
zwei Prozentpunkte hinaus zu senken. Ein BA-Sprecher widersprach einem
Bericht der Zeitung "Die Welt", wonach die Agentur selbst bei der
geplanten Senkung noch einen Ueberschuss von fuenf Milliarden Euro
verbuchen koenne. Das Blatt berief sich auf BA-Berechnungen. Nach dem
Willen der Regierung soll der Beitragssatz ab 2007 um zwei
Prozentpunkte auf 4,5 Prozent gesenkt werden. |
Gesundheitsreform: Steinbrueck rechnet mit Steuererhoehungen |
Bundesfinanzminister Steinbrueck rechnet mit Steuererhoehungen zur
Finanzierung des Gesundheitswesens. Die Finanzierung der
Krankenkassenkosten fuer Kinder miteingerechnet, gehe es in der
naechsten Legislaturperiode um 4,5 bis neun Milliarden Euro, sagte
Steinbrueck im Deutschlandfunk. Es stelle sich die Frage, wo die
noetigen Einnahmen herkommen sollten. Kanzlerin Merkel sagte, weitere
Steuererhoehungen koenne sie nicht verantworten. Die
Steuerfinanzierung der Kinderversicherung muesse langsamer starten. |
Jung sieht Bundeswehr fuer Kongo bereit |
Verteidigungsminister Jung hat Vorwuerfe zurueckgewiesen, die Soldaten
der Bundeswehr seien nicht ausreichend auf die am Montag beginnende
Mission zur Absicherung der Kongo-Wahlen vorbereitet. Aussenminister
Steinmeier sagte, die Bundesregierung habe bislang keine Anhaltspunkte
dafuer, dass sich nach der Wahl Gewalt im Kongo entlade. Die
Bundeswehr beginnt am Montag mit der Verlegung der rund 600 Soldaten
des Hauptkontingents und ihres Materials. 130 Soldaten sind als
Vorauskommando bereits im Kongo und in Gabun. |
Gruene diskutieren ueber Fischers Buendnis-Vorstoss |
Berlin. Die Gruenen diskutieren ueber kuenftige Buendnispartner. Nach
Ansicht des ehemaligen Aussenministers Fischer muessen sich die
Gruenen auch auf Koalitionen mit FDP und Union vorbereiten. An dieser
strategischen Debatte komme keine Partei vorbei. Auch
Gruenen-Fraktionschef Kuhn forderte seine Partei auf, sich auf ein
vorzeitiges Ende der grossen Koalition vorzubereiten. Mit so genannten
Ampelkoalitionen hat die gruene Basis nach Ansicht des hessischen
Landesvorsitzenden Berninger kein Problem. Er verwies auf
funktionierende Beispiele in Offenbach und Darmstadt. Nach
Informationen der "Bild am Sonntag" gibt es seit einigen Tagen
vertrauliche Gespraeche zwischen Abgeordneten von Gruenen, FDP und
Union. Dabei habe man Uebereinstimmung insbesondere in der Steuer- und
Haushaltspolitik festgestellt. |
Aerztestreiks gehen weiter |
Duesseldorf. Im Tarifstreit der Aerzte an Kreiskrankenhaeusern und
staedtischen Kliniken sollen die Verhandlungen morgen fortgesetzt
werden. Sie waren am Abend nach zwoelfstuendigen Gespraechen
ergebnislos abgebrochen worden. Wie ein Sprecher des Marburger Bundes
erklaerte, gestaltet sich die Verhandlungsrunde schwierig. Demnach
wurde vor allem ueber die Verguetung und die Arbeitszeiten gestritten.
Die Aerzte wollen morgen ihre Streiks ausweiten und dann auch wieder
in Bayern die Arbeit niederlegen. Sie fordern von den kommunalen
Arbeitgebern einen eigenen Tarifvertrag, wie die Uniaerzte ihn
bekommen. Diese hatten nach wochenlangen Streiks 16 bis 17 Prozent
mehr Gehalt und bessere Arbeitszeiten ausgehandelt. |
Opel-Betriebsrat warnt vor Allianz zwischen GM, Renault und Nissan |
Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hat vor einer moeglichen
Allianz zwischen General Motors, Renault und Nissan gewarnt. Dabei
koennte die GM-Tochter Opel unter die Raeder kommen. Erste Gespraeche
zwischen GM und Renault sind bereits fuer Freitag geplant. Es sei
nicht auszuschliessen, dass Renault eine Allianz mit GM nutzen werde,
um den deutschen Konkurrenten zu schwaechen, sagte Franz. Sowohl Opel
als auch Renault seien Massenhersteller, die um die gleichen Kunden
kaempften. Dies koenne den Druck auf Opel zusaetzlich erhoehen.
Renault strebe eine Allianz mit General Motors auch an, um sich die
Vertriebswege von GM in Nordamerika zu oeffnen, sagte Franz. Wenn das
gelinge, wuerden GM und Opel gleichermassen geschwaecht. Opel ist vom
nordamerikanischen Markt aus konzerninternen Gruenden bislang
ausgeschlossen. |
Deutsche Bahn: Bordbistros werden rauchfrei |
Die Deutsche Bahn will zum 1. Oktober alle ihre rund 380 Bordbistros
zur rauchfreien Zone erklaeren. Mit dieser Entscheidung gehoere man in
Deutschland zu den ersten, die in der Gastronomie rauchfrei wuerden,
erklaerte der Vorstandsvorsitzende der DB Fernverkehr AG, Breuel. Man
wolle auf diese Weise neue Kunden erreichen, vor allem Familien mit
Kindern und Jugendliche. 2005 machte die gesamte Bordgastronomie rund
90 Millionen Euro Umsatz, 34 davon wurden in den Bordbistros erzielt. |
T-Mobile entlaesst Pevenage |
Der T-Mobile-Rennstall hat seinen bisherigen sportlichen Leiter Rudy
Pevenage rueckwirkend zum 30. Juni entlassen. Der in den spanischen
Dopingskandal verwickelte Belgier war gemeinsam mit Jan Ullrich vor
Tourbeginn suspendiert worden. |
Quellen |
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