Beratungen in London zu Zusammensetzung der Afghanistan-Schutztruppe |
In London sind die Militaer-Beratungen ueber die Zusammensetzung der
internationalen Schutztruppe fuer Afghanistan vorerst beendet worden.
Ergebnisse wurden nicht mitgeteilt. Nach Angaben des britischen
Verteidigungsministeriums sollen die Kontakte telefonisch fortgesetzt
werden. Alle Seiten muessten zunaechst mit ihren Regierungen sprechen.
Es gebe keine wesentlichen Hindernisse. Bei dem Treffen ging es um die
Groesse der jeweiligen nationalen Kontingente, die Aufgabenverteilung
und den Zeitplan des UNO-Einsatzes. Ein Vorauskommando der Bundeswehr
soll morgen nach Afghanistan reisen, um die Bedingungen fuer den Einsatz
deutscher Soldaten zu klaeren. Die USA haben keinerlei gesicherte
Erkenntnisse ueber den Aufenthalt des Extremistenfuehrers bin Laden.
US-Praesident Bush sagte in einem kurzen Lagebericht ueber die
Bekaempfung des internationalen Terrorismus an seinem texanischen
Urlaubsort, auch er wisse nicht, wo bin Laden sei. Pakistans
Aussenminister Sattar erklaerte unterdessen in Islamabad, er koenne
nicht ausschliessen, dass sich der El Kaida-Chef in seinem Land
aufhalte. |
Deutsche Flughafensicherheitsvorkehrungen werden ausgeweitet |
Nach dem vereitelten Bomben-Anschlag auf eine US-Passagiermaschine sind
die Sicherheitsvorkehrungen auf deutschen Flughaefen noch einmal
verschaerft worden.
Wie das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte, werden ab sofort
auch die Schuhe von Passagieren britischer Fluggesellschaften nach
Sprengstoff durchsucht. Diese Verordnung gelte ausserdem fuer alle
Fluege in die USA. Bislang wurden nur die Passagiere amerikanischer
Luftfahrtunternehmen kontrolliert. Der mutmassliche Flugzeug-Attentaeter
Reid bleibt in Haft. Ein Gericht in Boston lehnte eine Freilassung gegen
Kaution ab. |
Peres will den Dialog nicht ganz abreissen lassen |
Der israelische Aussenminister Peres will seine Gespraeche mit
fuehrenden Palaestinensern ueber die Wiederaufnahme von
Friedensverhandlungen trotz der juengsten Kritik von Regierungschef
Scharon fortsetzen. Man habe Kontakte auf verschiedenen Ebenen, um eine
Waffenruhe und die Rueckkehr zu Friedensverhandlungen zu erzielen, sagte
ein Sprecher des Aussenministeriums in Jerusalem. Nach
Korrespondentenberichten plant Peres bereits fuer dieses Wochenende ein
weiteres Gespraech mit dem palaestinensischen Parlamentspraesidenten
Kurei. Im Gaza-Streifen erschossen israelische Soldaten nach Angaben der
Armee einen Palaestinenser, der einen Selbstmord-Anschlag verueben
wollte. |
Annan wuerdigt Sondergesandten fuer das Kosovo |
Nach dem Ruecktritt des UNO-Sondergesandten fuer das Kosovo, Haekkerup,
hat Generalsekretaer Annan dessen Verdienste gewuerdigt. Ein Sprecher
Annans sagte in New York, Haekkerup habe grossen Anteil daran, dass im
Kosovo eine provisorische Selbstverwaltung aufgebaut werde. Der
UNO-Generalsekretaer bedaure den Ruecktritt, akzeptiere ihn aber.
Haekkerup betonte in einem Gespraech mit Radio Kosovo, dass sich in dem
Jahr seiner Amtszeit die Lage in der jugoslawischen Provinz erheblich
normalisiert habe und verwies insbesondere auf die Parlamentswahlen im
November. Der UNO-Sondergesandte hatte heute in Pristina mitgeteilt,
dass er sein Amt zum Jahresende aufgeben wird. Als Begruendung nannte
der Diplomat, er wolle seiner Familie mehr Zeit widmen. Der fruehere
daenische Verteidigungsminister war vor gut einem Jahr zum Nachfolger
des Franzosen Kouchner ernannt worden. |
OPEC drosselt Foerdermenge |
Die Organisation Erdoel exportierender Laender, OPEC, will ihre
Foerdermenge von Januar an um 1,5 Millionen Barrel pro Tag drosseln. Die
zustaendigen Minister teilten im Anschluss an eine Sondersitzung in
Kairo mit, diese Reduzierung gelte zunaechst sechs Monate. Auf der
naechsten OPEC-Konferenz Mitte Maerz werde der Beschluss ueberprueft.
Das Oelkartell will mit der Drosselung der Foerdermengen die seit
Monaten sinkenden Preise stuetzen. Gegenwaertig liegt die Produktion bei
23,5 Millionen Barrel pro Tag. |
Merkel: Deutschland reif fuer eine Kanzlerin |
Die CDU-Vorsitzende Merkel hat indirekt ihren Anspruch auf die
Kanzlerkandidatur der Union bekraeftigt. Frau Merkel sagte dem Magazin
"Der Spiegel", sie sehe sich noch nicht am Ende ihres politischen Weges.
Deutschland sei grundsaetzlich reif fuer eine Bundeskanzlerin. Ueber die
Nominierung des Herausforderers von Bundeskanzler Schroeder soll nach
den Worten von CSU-Chef Stoiber noch im Januar entschieden werden. Er
gehe davon aus, dass Frau Merkel und er einen gemeinsamen Vorschlag
machten, sagte Stoiber dem Deutschen Depeschen Dienst. Dieser wuerde
dann den Unions-Parteien unterbreitet. |
Widerstand gegen Plaene, Zugang zu Privatkassen zu erschweren |
Die privaten Krankenversicherer haben Widerstand gegen die Plaene von
Bundesgesundheitsministerin Schmidt angekuendigt, den Zugang zu den
Privatkassen zu erschweren. Das Vorhaben sei verfassungsrechtlich sehr
bedenklich, sagte Verbandsdirektor Uleer der "Berliner Zeitung". Die
Privatversicherten leisteten einen ueberdurchschnittlichen Beitrag zur
Finanzierung des Gesamtsystems. Zudem diene der Wettbewerb zwischen
privaten und gesetzlichen Kassen der Qualitaetssicherung. |
Mit dem DAX ging es vergangenes Jahr bergab |
Der Deutsche Aktienindex (DAX)ist mit einem Stand von 5160 Punkten aus
dem alten Jahr gegangen. Dies entsprach einem Plus von 0,84 Prozent
gegenueber gestern. Im Vergleich zum Schlussstand des Vorjahres ist die
Bilanz beim Index der 30 wichtigsten Unternehmenswerte jedoch deutlich
negativ: In den vergangenen zwoelf Monaten buesste der DAX 19,8 Prozent
oder 1273 Punkte ein. Hauptverlierer war die Aktie der Lufthansa. Sie
gab seit Ende Dezember 2000 rund 44 Prozent an Wert ab. Unter den
DAX-Werten hat am meisten der Sportartikel-Hersteller Adidas-Salomon mit
einem Plus von 33 Prozent zugelegt. |
Windige Zeiten |
Nach Schnee und Eis in den vergangenen Tagen haben orkanartige Windboeen
den Strassenverkehr behindert. In Nordrhein-Westfalen und Nordbayern
wurden zahlreiche Baeume entwurzelt. Fuer die niedersaechsische
Nordsee-Kueste gilt eine Unwetterwarnung. In den Alpen kam es zu
mehreren Lawinenabgaengen. Dabei wurde ein Snowboardfahrer, der sich
abseits der gesicherten Pisten befand, getoetet. Fuer das Wochenende
werden neue Schneefaelle vorausgesagt. |
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Quellen |
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