Verhandlungen zwischen Koalition und SPD zu Steuerreform offenbar geplatzt |
Die Verhandlungen zwischen der Bonner Regierungskoalition und den
Sozialdemokraten ueber die geplante Steuerreform sind offenbar vorerst
geplatzt. CDU-Generalsekretaer Hintzesagte, Bundeskanzler Kohl sehe
derzeit keine Veranlassung zu einem Treffen mit SPD-Chef Lafontaine.
Dieser bekraeftigte daraufhin, ein Spitzengespraech der beiden
Parteivorsitzenden sei Voraussetzung fuer eine Wiederaufnahme der
Verhandlungen. Er verlangte zudem die Senkung der Lohnnebenkosten schon
zum 1. Juli dieses Jahres sowie die Entlastung der Familien zum
Jahresbeginn 1998. |
Diskussion im Bundestag ueber Steuerpolitik |
Auch im Bundestag gab es einen Schlagabtausch ueber die Steuerpolitik.
Bundesfinanzminister Waigel und SPD-Fraktionschef Scharping forderten sich
gegenseitig auf, von ihrem Konzept abzuruecken. |
Krupp hat angeblich schon 30% der Thyssen-Aktien |
Der Krupp-Konzern soll sich nach Informationen des Duesseldorfer
Handelsblattes bereits 30% der Aktien von Thyssen gesichert haben. Die
Zeitung berichtet, Krupp bleibe auch bei seinem Ziel, Thyssen vollstaendig
zu uebernehmen. Die beratenden Banken vertraeten die Ansicht, dass nur
eine solche Fusion betriebswirtschaftlich sinnvoll sei.
Die Vorstandsvorsitzenden beider Konzerne verhandeln seit gestern ueber
die Bildung einer gemeinsamen Stahlgesellschaft. Die Gespraeche sollen
innerhalb von 8 Tagen abgeschlossen werden. |
Stahlarbeiter wollen gegen Banken demonstrieren |
Die Stahlarbeiter wollen am Dienstag in Frankfurt gegen die Rolle der
Banken bei der Uebernahme von Thyssen durch Krupp-Hoesch demonstrieren.
Das wurde auf einer Versammlung der Thyssen-Betriebsratsmitglieder
beschlossen. |
VW bietet seinen Mitarbeitern Aktienoptionen an |
Der Volkswagenkonzern will seine gesamte Belegschaft mit Hausaktien am
Geschaeftserfolg beteiligen. VW ist damit das erste deutsche Unternehmen,
das seinen Mitarbeitern Aktienoptionen anbietet. |
Novelle zum BKA-Gesetz vom Bundestag beschlossen |
Verdeckte Ermittler des Bundeskriminalamtes koennen kuenftig bei
gefaehrlichen Einsaetzen mit Richtmikrophonen, Minisendern und
Videokameras gesichert werden. Dies sieht die Novelle zum BKA-Gesetz vor,
die der Bundestag gestern abend in Bonn mit den Stimmen von Koalition und
SPD-Opposition verabschiedete. Ausserdem regelt sie das
Zustaendigkeitsverhaeltnis zwischen dem BKA und den Landeskriminalaemtern.
Ferner erweitert das Gesetz die Aufgaben der Wiesbadener Behoerde um
einige Felder der internationalen Kriminalitaetsbekaempfung. |
Rueckfuehrung von Kriegsfluechtlingen verzoegert sich |
Die Rueckfuehrung der rund 300.000 bosnischen Kriegsfluechtlinge
verzoegert sich. Experten rechnen jetzt damit, dass in diesem Jahr nur ein
Drittel heimgeschickt werden kann. |
Gauck-Behoerde hat angeblich Beweise fuer Stasi-Mitarbeit Gysis |
Der Gauck-Behoerde liegen nach einem Bericht der BILD-Zeitung Beweise fuer
eine Stasi-Mitarbeit des PDS-Spitzenpolitikers Gregor Gysi vor. Wie das
Blatt heute berichtet, wurde dem Bundestag ein entsprechendes Gutachten
zugeleitet. Gysi soll danach zwischen 1978 und 1989 Mandanten
ausgekundschaftet haben. |
4 Iraner wegen Geldwaesche angeklagt |
Die Staatsanwaltschaft hat 4 Iraner angeklagt, die ueber eine Frankfurter
Wechselstube insgesamt etwa 36 Millionen DM Drogengelder gewaschen haben
sollen. Die Summen stammen zum Grossteil aus Holland und Spanien, aber
auch aus Uebersee. zwischen September 1993 und Juni 1995 haben Kuriere 150
Mal grosse Betraege zum Haupttaeter nach Frankfurt transportiert. |
Boerse |
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