Metallbranche vor dem Streik |
Stuttgart. Bei den Tarifverhandlungen fuer die rund 3,6 Millionen
Beschaeftigten der Metallindustrie stehen die Zeichen auf Streik. Die
Gespraeche im Pilotbezirk Baden-Wuerttemberg sind heute gescheitert.
Die dortige grosse Tarifkommission beantragte daraufhin einstimmig,
Urabstimmungen ueber Streiks einzuleiten. Gewerkschaftschef Zwickel
nannte den 6. Mai als moeglichen Beginn von Arbeitsniederlegungen.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt 3,3 Prozent mehr Einkommen und eine
Einmalzahlung von 190 Euro angeboten. Die Gewerkschaften lehnten dies
als Provaktion ab. Die IG Metall strebte zuletzt einen Abschluss um
vier Prozent an. |
Neues Parteiengesetz beschlossen |
Berlin. Als Konsequenz aus der Spendenaffaere hat der Bundestag heute
mit grosser Mehrheit eine Verschaerfung des Parteiengesetzes
beschlossen. Danach drohen kuenftig bei illegalen Spendenpraktiken
bis zu drei Jahre Freiheitsentzug. Die Gesetzesreform soll zudem die
Parteienfinanzierung fuer die Buerger durchschaubarer machen. In der
Bundestagsdebatte hielten sich Vertreter von SPD und Union gegenseitig
ihre Affaeren vor. Mehrere Experten beurteilten das neue Gesetz
kritisch. So sagte Parteienforscher von Arnim, die Neufassung sei
lueckenhaft und werde die Spendenproblematik nicht loesen. |
Kreditzusage für Fairchild Dornier |
Muenchen. Die Banken haben dem angeschlagenen Flugzeugbauer Fairchild
Dornier eine Kreditzusage fuer die naechsten Monate gegeben. Das teilte
das Unternehmen in Oberpfaffenhofen mit. Fuer die rund 102 Millionen
Euro buergten das Land Bayern und der Bund. Dornier hatte am Dienstag
nach Ostern Insolvenzantrag gestellt. Bei dem Unternehmen arbeiten
weltweit 3.700 Beschaeftigte. |
Fischer gegen einseitige Kritik an Israel |
Berlin. Aussenminister Fischer hat sich gegen einseitige Kritik an
Israel ausgesprochen. Der "Frankfurter Rundschau" sagte er, in der
deutschen und europaeischen Oeffentlichkeit gehe moralische Empoerung
immer nur in eine Richtung. Die Palaestinenser wuerden ausgespart.
Gleichzeitig verlangte Fischer eine unabhaengige Aufklaerung der
Ereignisse im palaestinensischen Fluechtlingslager Dschenin. Es liege
im israelischen Interesse, die Vorwuerfe aufzuklaeren.
UNO-Menschenrechtskommissarin Robinson sagte eine Reise nach Dschenin
ab, weil Israel sie nicht unterstuetzen wolle. Robinson sollte im
Auftrag der UNO-Menschenrechtskommission angebliche Massaker an den
Palaestinensern untersuchen. |
Entfuehrung zweier Kinder nach 24 Stunden beendet |
Erlangen. 24 Stunden nach ihrer Entfuehrung sind zwei Kleinkinder aus
Bayern wieder wohlbehalten bei ihren Eltern. Das Maedchen und der Bub,
beide zwei Jahre alt, wurden am Nachmittag im Auto ihrer Entfuehrerin
auf einem Parkplatz in Amberg entdeckt und von der Polizei in
Sicherheit gebracht. Ein Lastwagenfahrer hatte ueber Notruf den
entscheidenden Tipp gegeben. Eine Vernehmung der 46jaehrigen Frau, die
verwirrt wirkte, brachte bisher keine Klarheit ueber das Motiv der Tat.
Auch ueber die Identitaet der Frau gab es noch keine Angaben. Die
Polizei hatte zuvor eine Sonderkommission gebildet und eine Suchaktion
mit Tauchern und Hubschraubern durchgefuehrt. |
DEL: 4. Playoff-Finalspiel |
Koeln. Im 4. Playoff-Finalspiel der Deutschen Eishockeyliga haben die
Koelner Haie 1:3 gegen die Mannheimer Adler verloren. Damit steht es
nach Spielen 2:2. Das entscheidende fuenfte Spiel findet am Sonntag
statt. |
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