Moellemann zurueckgetreten |
Duesseldorf. Der Vorsitzende der nordrhein-westfaelischen FDP,
Moellemann, ist von seinen politischen Aemtern zurueckgetreten. In
einer persoenlichen Erklaerung heisst es, er lege sowohl sein Amt als
FDP-Parteichef in Nordrhein-Westfalen als auch als Fraktions-Chef
nieder. Moellemann warf Teilen der FDP-Fuehrung vor, ihnen sei, so
woertlich, sein politischer Tod wichtiger als die Folgen ihres
Verhaltens fuer die Partei. Der nordrhein-westfaelische FDP-Chef war
ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, weil er moeglicherweise in eine
Spendenaffaere verwickelt ist. Es geht um die Finanzierung eines
Wahlkampf-Flugblattes. Nach Erkenntnissen der Bundes-FDP soll
Moellemann auf einem Sonderkonto ueber 800.000 Euro geparkt und dabei
gegen das Parteien-Gesetz verstossen haben. FDP-Chef Westerwelle hat
Moellemanns Ruecktritt als ebenso konsequent wie notwendig bezeichnet.
Nach den Vorgaengen um sein Sonderkonto habe Moellemann nicht laenger
Verantwortung fuer die FDP tragen koennen. Der Bundesschatzmeister
der Partei, Rexroth, sprach von einem Befreiungsschlag fuer die
Liberalen. |
Koalitionsvertrag auch von der SPD gebilligt |
Berlin. Nach den Gruenen hat auch die SPD den Koalitionsvertrag
gebilligt. Auf dem SPD-Bundesparteitag in Berlin stimmten die
Delegierten bei nur einer Gegenstimme und einer Enthaltung fuer das
Programm der neuen Bundesregierung. Zahlreiche Redner betonten, die
Sozialdemokraten seien zur bestimmenden Kraft in Deutschland geworden.
Der Hamburger Landesvorsitzende Scholz wurde ebenfalls mit
ueberwaeltigender Mehrheit zum neuen Generalsekretaer gewaehlt. Er
rief die SPD dazu auf, darum zu kaempfen, dass die politischen Ziele
jetzt auch die Menschen erreichten. Auf dem Parteitag haben
Bundeskanzler Schroeder und Finanzminister Eichel die Sparpolitik der
Regierung verteidigt. Um in den naechsten Jahren den Bundeshaushalt
auszugleichen, muessten die Buerger Opfer bringen. Auch Schroeder
sprach sich aber dafuer aus, mit dem EU-Stabilitaetspakt flexibel
umzugehen. Er muesse mit Augenmass interpretiert werden. Finanzminister
Eichel hatte zugegeben, dass das Haushaltsdefizit in diesem Jahr
moeglicherweise 3,5 Prozent erreicht, ein halbes Prozent mehr als die
Obergrenze nach dem Vertrag von Maastricht. Den Mitgliedern der PDS
bot Schroeder nach ihrer Wahlniederlage eine neue Heimat in der SPD an. |
Hans Christian Knuth wiedergewaehlt |
Bamberg. Die Generalsynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche hat
auf ihrer Jahrestagung den Leitenden Bischof Hans Christian Knuth fuer
weitere drei Jahre im Amt bestaetigt. Knuth gilt als konservativer
Theologe und ausgewiesener Luther-Kenner. Er war massgeblich an der
gemeinsamen Erklaerung von Katholiken und evangelischen Christen zur
Rechtfertigungslehre beteiligt. |
Landesausstellung endet mit Besucherrekord |
Bamberg. Die Landesausstellung "Heinrich II." in Bamberg ist mit
einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Mehr als 205.000 Besucher
sahen in den vergangenen 105 Tagen die Ausstellung ueber das
mittelalterliche Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde. Sie ist damit die
erfolgreichste Schau, die das Haus der bayerischen Geschichte bisher
gestaltet hat. Auch am letzten Tag bildeten sich lange Schlangen.
Wegen des grossen Andrangs wurden Kataloge nachgedruckt und
zusaetzliches Personal eingestellt. |
Zukunft der Donaueschinger Musiktage gesichert |
Die Zukunft der Donaueschinger Musiktage ist auch ueber das kommende
Jahr hinaus gesichert. SWR-2-Programm-Chefin Bussmann sagte zum
Abschluss der Musiktage 2002, das aelteste Festival fuer Neue Musik
werde auch kuenftig als jaehrliche Veranstaltung finanzierbar sein.
Seit laengerem verhandle der Suedwestrundfunk mit neuen Sponsoren.
Ausserdem sei der Etat von SWR 2 umgeschichtet worden. |
1. Fussballbundesliga |
Nuernberg - Stuttgart 1:2 Bochum - Wolfsburg 4:2 |
Quellen |
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