Rechtschreibreform: Abstimmung mit Oesterreich und Schweiz |
In der Diskussion um die Rechtschreibreform wollen die
Bildungsbehoerden der deutschsprachigen Laender das weitere Vorgehen
nun gemeinsam abstimmen. Ein Treffen von Vertretern Deutschlands, der
Schweiz, Oesterreichs und Liechtensteins sei noch fuer diesen Monat
vorgesehen, teilten die Schweizer Behoerden mit. Die Konferenz werde
in Wien stattfinden. Unterdessen haben mehrere Politiker zu
Kompromissen aufgerufen. Die baden-wuerttembergische Kultusministerin
Annette Schavan (CDU) erwartet bald klaerende Vorschlaege des Rats
fuer deutsche Rechtschreibung. Brandenburgs Ministerpraesident
Matthias Platzeck (SPD) erklaerte, eine Ruecknahme der Reform bringe
niemandem etwas. |
Clement attackiert Hartz-IV-Gegner |
Berlin. Bundeswirtschaftsminister Clement hat sich mit deutlichen
Worten gegen die Kritik an den Hartz-IV-Gesetzen zur
Arbeitsmarktreform verteidigt. In einem Zeitungsinterview erklaerte
Clement, die Art und Weise, wie manche Politiker und Verbaende
Hysterie im Volk erzeugten, sei unertraeglich. Diejenigen, die zum
Widerstand aufriefen oder mit gewalttaetigen Protesten drohten,
sollten nicht mit dem Feuer spielen. Der Wirtschaftsminister
bekraeftigte noch einmal seine Haltung, das neue Arbeitslosengeld II
zum ersten Mal im Februar 2005 auszuzahlen. Es duerfte doch
verstaendlich sein, so Clement, dass wir nicht am 31. Dezember 2004
Arbeitslosengeld zahlen koennen und am naechsten Tag gleich wieder.
Mit dem Ende Dezember gezahlten Geld koenne man den Lebensunterhalt im
Januar bestreiten und sei nicht beduerftig. |
Koehler warnt vor Abschaffung des Kuendigungsschutzes |
Bundespraesident Koehler hat vor einer Abschaffung des
Kuendigungsschutzes gewarnt. "Die voellige Abschaffung des
Kuendigungsschutzes ist aus meiner Sicht kein wegweisender Vorschlag",
sagte Koehler der "Bild am Sonntag". Die bereits beschlossenen
Einschraenkungen beim Kuendigungsschutz "muessen erst einmal wirken,
bevor erneut verschaerft wird", fuegte er hinzu. |
Koehler spricht sich fuer Offenlegung von Vorstandsgehaeltern aus |
Berlin. Bundespraesident Koehler hat sich dafuer ausgesprochen, die
Bezuege der Vorstaende von Aktiengesellschaften offen zu legen. In
einem Interview sagte Koehler, man koennte dabei mit den im DAX
notierten Firmen beginnen. Natuerlich werde es immer Ungleichheiten
bei den Einkommen geben. Von Vorbildern erwarte er aber, dass sie Mass
und Mitte kennen. |
Muentefering empoert ueber Lafontaines Kritik |
SPD-Chef Muentefering hat den frueheren Parteichef Lafontaine scharf
zurechtgewiesen. Sein Verhalten sei "eitel und unsolidarisch", so
Muentefering in Reaktion auf die Kritik an Schroeder. Der Saarlaender
hatte im "Spiegel" angekuendigt, sich fuer eine neue Linkspartei zu
engagieren, wenn der Bundeskanzler weiter im Amt bleibe. Wenn der
Sozialabbau bis zur naechsten Bundestagswahl weitergehe, werde es eine
neue linke Gruppierung geben mit dem Ziel, dies wieder rueckgaengig zu
machen. "Diese Gruppierung wird dann von mir unterstuetzt", so
Lafontaine. |
Aerzte und Krankenkassen einigen sich auf Gesundheitskarte |
Aerzte und Krankenkassen haben sich auf die Eckpunkte zur Finanzierung
einer elektronischen Gesundheitskarte geeinigt. Damit soll ab 2006 die
komplette Patientenakte jedes Patienten abgerufen werden koennen. Das
bestaetigte der Sprecher der Kassenaerztlichen Bundesvereinigung,
Stahl, in Berlin. |
'German Airshow' lockt Tausende Zuschaer an |
Die Flugschau "German-Airshow" hat Tausende Zuschauer auf den
Baden-Airpark in Rheinmuenster-Soellingen (Kreis Rastatt) gelockt. Auf
dem ehemaligen kanadischen Militaer-Flughafen wurde eine Mischung aus
Gross - und Modellflug praesentiert. Die Show lief unter dem Motto
"Koennen am HimmeI - Staunen am Boden". Gezeigt wurden Solo- und
Verbandsfluege von 80 Piloten, die auch mit historischen Fliegern aus
der Zeit von 1910 bis 1945 in die Luft stiegen. Auf dem Gelaende waren
80 Modelle, darunter Miniaturnachbauten eines Turbo Raven und einer
Boeing 747, sowie 30 Grossflugzeuge zu bestaunen. Im Vorfeld hatte es
zahlreiche Proteste gegen die Flugschau gegeben. Die Buergermeister
der Anliegergemeinden befuerchteten ein Sicherheitsrisiko und
unnoetige Laermbelaestigungen fuer die Anwohner des Airpark-Gelaendes.
Sie erinnerten dabei auch an die Ramstein-Katastrophe vor 16 Jahren.
Bei der Flugschau in der Pfalz waren beim Zusammenstoss mehrerer
Duesenjets 70 Personen getoetet und rund 1.000 weitere verletzt
worden, viele von ihnen schwer. |
VdK will Altersbeschraenkungen bei Stellenanzeigen verbieten |
Muenchen. Der Sozialverband VdK will erreichen, dass aeltere Menschen
bei der Stellensuche nicht laenger diskriminiert werden. Wie der
stellvertretende bayerische Landesgeschaeftsfuehrer Pausder in einem
Interview erklaerte, engagiert sich der VdK fuer eine
Gesetzesinitiative, die Altersbeschraenkungen in Stellenannoncen
verbietet. Laut Pausder fuehlen sich teilweise sogar schon 40-Jaehrige
wegen ihres Alters bei der Jobsuche benachteiligt. |
Augsburg feiert das 'Hohe Friedensfest' |
Augsburg . In der schwaebischen Bezirkshauptstadt wird heute ein
bundesweit einzigartiger Feiertag, naemlich das "Hohe Friedensfest"
gefeiert. Er wurde am 8. August 1650 zum ersten Mal begangen und
erinnert an den Westfaelischen Frieden, der den Protestanten in
Augsburg nach dem Dreissigjaehrigen Krieg wieder ihre konfessionelle
und politische Gleichberechtigung gegenueber ihren katholischen
Mitbuergern zurueck gab. Seit 1950 ist der 8. August fuer das
Stadtgebiet ein staatlich geschuetzter Feiertag, den die Augsburger zu
Einkaufsfahrten in die Umlandgemeinden nutzen, sofern der Tag auf
einen normalen Werktag faellt. Zum "Hohen Friedensfest" fanden in
Augsburg zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter eine
"Friedenstafel' und ein "Kinderfriedensfest' |
Unwetter - Verkehrsbehinderungen und Sachschaeden |
Frankfurt/Main. Schwere Unwetter sind in den letzten Stunden von
Bayern ueber das Rhein/Main-Gebiet bis nach Nordrhein-Westfalen
gezogen. Nach ersten Schaetzungen des Deutschen Wetterdienstes fielen
vielerorts innerhalb kurzer Zeit 20 bis 40 Liter Regen pro
Quadratmeter. Zahlreiche Strassen wurden ueberflutet, der Verkehr kam
teilweise zum Erliegen. In Frankfurt am Main wurden nach Angaben der
Polizei Unterfuehrungen und Keller ueberflutet. Die Gewitter hatten im
Donauraum in Suedostbayern begonnen und zogen bis in die Regionen Bonn
und Siegen weiter. |
Quellen |
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