In eigener Sache: Katrina |
ADH (Aktion Deutschland Hilft e.V.) unterstuetzt mit einem
Spendenaufruf fuer die Opfer der Naturkatastrophe in den USA die
Arbeit der Partner seiner Mitgliedsorganisationen.
"Wir sind erleichtert, dass die amerikanische Regierung angesichts der Ausmasse dieser Katastrophe die Hilfsangebote aus dem Ausland annimmt", so Manuela Rossbach, Geschaeftsfuehrerin von ADH. Mit dem Spendenaufruf geht es ADH vor allem um Solidaritaet und finanzielle Unterstuetzung fuer die betroffenen Menschen. Wir reagieren damit auf konkrete Anfragen der amerikanischen Partnerorganisationen und leiten die gesammelten Spenden an sie weiter. Wir verfolgen aufmerksam den weiteren Verlauf, so dass wir unsere Hilfe anpassen koennen. In den verwuesteten Regionen in den Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama fehlen vor allem Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Medikamente und Transportmittel zur Evakuierung von zehntausenden Menschen. Laut CNN wird die Zahl der Toten mittlerweile auf mehrere tausend geschaetzt. Die versicherten Schaeden werden nach den neuesten Bewertungen der Risikoanalyse-Firmen AIR Worldwide in Hoehe von 17 bis 25 Milliarden Dollar und von der Risk Management Solutions (RMS) in Hoehe von 10 bis 25 Milliarden Dollar (21 Mrd. Euro) veranschlagt. Erfahrungsgemaess sind die tatsaechlichen Schaeden bei Hurrikans meist doppelt so hoch.
Aktion Deutschland hilft: http://www.adh102030.de |
Deutschland schickt THW-Team in amerikanische Katastrophen-Region |
Die Bundesregierung hat ein Team des Technischen Hilfswerks in die
Katastrophen-Region beordert. Die Experten sollen zunaechst erkunden,
welche der deutschen Hilfsangebote dort benoetigt werden. Dabei geht
es unter anderem um Unterstuetzung bei der medizinischen Versorgung
und bei der Wasseraufbereitung. Das Deutsche Rote Kreuz wird
voraussichtlich in der naechsten Woche Fachleute fuer Logistik an den
Golf von Mexiko entsenden.
US-Aussenministerin Rice hat sich fuer die Hilfsangebote von rund 60
Laendern nach dem Hurrikan bedankt. Die Unterstuetzung habe sie
ermutigt. Indes unterzeichnete US-Praesident Bush, der gestern in die
Region gereist war, das Sofort-Hilfe-Programm in Hoehe von 10,5 Mrd.
Dollar. Der US-Senat richtete einen Untersuchungsausschuss ein. Er
soll Versaeumnisse der Behoerden bei den Vorbereitungen auf Katrina
pruefen. Die beiden Vorsitzenden des Gremiums sprachen von einem Fall
gewaltigen Versagens. |
Eichel rechnet mit 35 Milliarden Neuverschuldung |
Die Neuverschuldung des Bundes wird im Bundesfinanzministerium fuer
dieses Jahr auf 35 Milliarden Euro geschaetzt. Das berichtet die
Zeitung "Welt am Sonntag" unter Berufung auf interne Unterlagen des
Ministeriums. Die Summe uebersteige die bisherigen Planungen um 13
Milliarden, schreibt das Blatt. Dennoch sei kein Nachtragshaushalt
noetig, da Finanzminister Eichel bereits dazu ermaechtigt sei, weitere
Kredite aufzunehmen. - Im vergangenen Jahr betrug die Neuverschuldung
nach Angaben des Ministeriums 39,5 Milliarden Euro. |
CSU setzt Parteitag in Nuernberg fort |
Der bayerische Ministerpraesident Stoiber hat die Gemeinsamkeiten
zwischen CSU und CDU hervorgehoben. Man stehe zuammen und kaempfe
zusammen, sagte Stoiber in seiner Grundsatzrede auf dem CSU-Parteitag
in Nuernberg. Der Bundesregierung warf er vor, fuer die hohe
Staatsverschuldung und die Massenarbeitslosigkeit verantwortlich zu
sein. Ausserdem habe sie kein Konzept fuer die Zukunft. Als Ziel nach
einem moeglichen Wahlsieg bezeichnete es Stoiber, den Menschen wieder
Zuversicht zu geben. Dafuer stehe das Programm von CDU und CSU mit dem
Titel "Vorfahrt fuer Arbeit". Eine starke Wirtschaft sei die Grundlage
fuer eine starke Solidaritaet, betonte der CSU-Vorsitzende. Stoiber
griff auch die Diskussion ueber den hohen Oelpreis auf und
bekraeftigte, der Staat duerfe nicht Profiteur des Preisniveaus sein.
Deshalb wolle man die unerwarteten Steuereinnahmen nach einem Wahlsieg
an die Verbraucher zurueckgeben. Stoiber forderte die Union in seiner
Rede zu vollem Einsatz zwei Wochen vor der Wahl auf. "Noch 15 Tage!
Kaempfen, ueberzeugen, mobilisieren dann schaffen wir es", rief er den
rund 1000 Delegierten zu. Der Bundesregierung warf Stoiber Versagen
vor. "Rot-Gruen loest keine Probleme, Rot-Gruen ist das Problem".
CSU-Chef Stoiber wurde am Nachmittag mit 93,1% als Parteivorsitzender
wiedergewaehlt worden. Auf dem Parteitag in Nuernberg stimmten 764
Delegierte fuer ihn. 2003 kam Stoiber auf knapp 97%. |
Fischer schwoert Gruene auf Endspurt ein |
Mit einem Aufruf zur Geschlossenheit und einem verstaerkten Werben um
Zweitstimmen sind auch die Gruenen in die heisse Phase des Wahlkampfes
gestartet. Gruenen-Spitzenkandidat Fischer warnte vor rund 3000
Anhaengern in Berlin, die Union betreibe bei Energie und
Landwirtschaft eine rueckwaertsgewandte Politik und vertrete beim
Tuerkei-EU-Beitritt eine "gefaehrlich blinde" Position Die Gruenen
wollen bis zum Wahltag am 18. September verstaerkt auf die Themen
Wirtschaft und Arbeit sowie Energie setzen. |
Peters fuer Buendnis links der Mitte |
Hamburg. Der Vorsitzende der IG Metall, Juergen Peters, hat sich fuer
ein politisches Buendnis aus SPD, Gruenen und Linkspartei.PDS stark
gemacht. Peters sagte in einem Interview, er glaube fest an den Satz
des frueheren SPD-Vorsitzenden Willy Brandt, dass es in Deutschland
eine Mehrheit links der Mitte gebe. Die von Lafontaine und Gysi
angefuehrte Liste vertrete von der Rentenpolitik ueber das
Steuersystem bis zum Tarifrecht Positionen, die das politische
Spektrum der Bundesrepublik ohne Zweifel bereicherten. Peters
kritisierte zugleich die Position der SPD-Fuehrung, unter keinen
Umstaenden mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten. |
'Der Spiegel': VW will 10.000 Stellen streichen |
Der wirtschaftlich unter Druck geratene VW-Konzern will offenbar in
den kommenden Jahren mehr als 10.000 Arbeitsplaetze streichen. Das
berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Volkswagen hatte seit
langem angekuendigt, "Personalueberhang" abzubauen. Zuletzt hiess es,
in den kommenden drei Jahren koennten in Westdeutschland 6000
VW-Beschaeftigte ueber ein Altersteilzeitprogramm ausscheiden. Als
erste Reaktion auf den Bericht entgegnete ein VW-Sprecher:"An
Zahlen-Spekulationen beteiligen wir uns nicht". |
Einschnitte bei der Bezahlung von Medikamenten gefordert |
Der Praesident der Bundesaerztekammer, Hoppe, hat vorgeschlagen, dass
die Kassen Medikamente nur noch unter bestimmten Voraussetzungen
bezahlen. Die Arzneikosten fuer Patienten, die ihre Krankheit durch
eine Aenderung der Lebensgewohnheiten in den Griff bekommen koennten,
sollten nicht mehr uebernommen werden, sagte Hoppe der Neuen
Osnabruecker Zeitung. Das betreffe etwa Bewegung, Verzicht auf Alkohol
und Tabak oder autogenes Training. Die Patienten haetten eine
Eigenverantwortung, meinte Hoppe. Voraussetzung sei eine ausfuehrliche
Beratung durch den Arzt. Dafuer aber wollten die Kassen bisher nicht
zahlen. |
Anstieg rechtsextremer Straftaten |
Die Zahl der Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund ist im ersten
Halbjahr stark angestiegen. Eine Sprecherin des Innenministeriums
erklaerte, die Landeskriminalaemter haetten etwa 1000 Delikte mehr als
im Vorjahreszeitraum verzeichnet, Das waren insgesamt knapp 4900
Straftaten. |
Polizei verhindert Randale |
Ludwigshafen. Mit einem Grossaufgebot hat die Polizei Krawalle
zwischen Rechtsradikalen und Mitgliedern der autonomen Szene
verhindert. Bei einer NPD-Kundgebung in der Ludwigshafener Innenstadt
standen sich rund 40 Rechtsradikale und ebenso viele Linksautonome
gegenueber. Die Veranstaltung verlief weitgehend ohne Zwischenfaelle
ab. Gegen vier Rechtsextreme wurden Ermittlungsverfahren wegen
gefaehrlicher Koerperverletzung eingeleitet, ein weiteres Verfahren
laeuft wegen Verstosses gegen das Versammlungsgesetz. 20 Platzverweise
ergingen gegen Anhaenger des linken Spektrums. |
Ermittlungen bei Deutscher Bank |
Bei den laufenden Ermittlungen um illegale Insidergeschaefte durch
DaimlerChrysler-Manager gibt es einem Zeitungsbericht zufolge nun auch
Verdachtsmomente gegen die Deutsche Bank. Ruediger Grube,
DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied, beteuerte indes eidesstattlich
seine Unschuld. Laut "Welt am Sonntag" soll sich die Deutsche Bank
unmittelbar nach Bekanntwerden des Ruecktritts von Konzernchef Juergen
Schrempp ueber Nacht von DaimlerChrysler-Aktien im Wert von 1,4
Milliarden Euro getrennt und dafuer einen Gewinn in Hoehe von 35
Millionen Euro erzielt haben. Das Blatt zitiert den Praesidenten der
Bundesanstalt fuer Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen
Sanio, der von einer "auffaelligen Entwicklung" spricht. Die
Aufsichtsbehoerde plane Ermittlungen gegen das Geldhaus. |
Max Ernst Museum in Bruehl bei Koeln eroeffnet |
In Anwesenheit von Bundespraesident Koehler ist heute in Bruehl bei
Bonn das Max-Ernst-Museum eroeffnet worden. Die Sammlung umfasst neben
Gemaelden mehr als 60 Skulpturen sowie das gesamte grafische Werk des
1891 in Bruehl geborenen Kuenstlers. Der 1976 in Paris gestorbene
Maler und Bildhauer gilt als Wegbereiter des Dadaismus und
Surrealismus. Koehler wuerdigte das Lebenswerk des Kuenstlers und
meinte, Max Ernst mache es den Betrachtern mit sich und seiner Kunst
nicht leicht. Seine Werke irritierten und forderten heraus. |
Quellen |
|