Kanzler staerkt Stolpe den Ruecken |
In der Affaere um Korruptionsverdacht im Verkehrsministerium hat
Ressortchef Manfred Stolpe Rueckendeckung von Bundeskanzler Gerhard
Schroeder erhalten. Regierungssprecher Bela Anda sagte, der Kanzler
habe begruesst, dass das Ministerium selbst zur Aufklaerung
beigetragen habe. Und er fuegte hinzu: "Insoweit ist dem
Bundesverkehrsminister ueberhaupt kein persoenlicher Vorwurf zu
machen. Im Bundesverkehrsministerium wird derzeit 10
Korruptionsfaellen nachgegangen. Wie ein Sprecher in Berlin mitteilte,
wurden bereits 21 solcher Pruefverfahren abgeschlossen. Im
prominentesten Fall sei der Vize-Praesident des Bundesamtes fuer
Gueterverkehr, Kreienhop, vom Dienst suspendiert worden. Er soll
unzulaessigerweise fuer ein Speditionsunternehmen als Berater taetig
gewesen sein. Bundesverkehrsminister Stolpe hat eine rueckhaltlose
Aufklaerung der Korruptionsverdachtsfaelle in seinem Ressort
zugesichert. Stolpe hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die
Korruptionsverdachtsfaelle in seinem Ministerium keine grossen
Verluste verursacht haben. "Von sehr grossen Schaeden kann ich bisher
nichts erkennen", sagte Stolpe im "Deutschlandfunk". |
Allerheiligen: Gedenken an die Toten |
Die Katholiken feiern das Fest Allerheiligen. An diesem Tag werden die
Graeber der Angehoerigen geschmueckt und Kerzen entzuendet. Der
Festtag gilt nicht allein den von der Kirche offiziell
Heiliggesprochenen. Er drueckt auch die Zuversicht der Kirche aus,
dass viele Menschen nach ihrem Tod in der Gemeinschaft mit Gott sind
und heilig genannt werden koennen. Allerheiligen wird seit dem 9.
Jahrhundert am 1. November begangen - urspruenglich der Gedaechtnistag
fuer Maertyrer. Eng mit Allerheiligen verbunden ist das
Allerseelenfest am 2. November, das Abt Odilo des Reformklosters Cluny
(Burgund) im Jahre 998 einfuehrte. An diesem Tag gedenken katholische
Christen aller Verstorbenen, legen Fuerbitte fuer sie ein und
schmuecken - wie schon Allerheiligen - die Graeber. In katholischen
Regionen ist Allerheiligen gesetzlicher Feiertag. |
Daimler Chrysler prueft eigene Produktion in Russland |
Stuttgart. Der Autokonzern Daimler Chrysler prueft eine eigene
Produktion in Russland. Ein Unternehmenssprecher bestaetigte
entsprechende Pressemeldungen, machte aber deutlich, dass noch keine
Entscheidung gefallen ist. Das Handelsblatt hatte berichtet, dass
Daimler darueber nachdenkt PKW-Bausaetze in Russland zusammenfuegen zu
lassen. Der Autobauer Ford baut bereits eine Produktion nahe Sankt
Petersburg auf. VW plant ebenfalls eine Fertigung in Russland und
sucht derzeit nach einem Standort. |
Tarifverhandlungen bei Volkswagen |
Hannover. Die VW-Tarifverhandlungen gehen heute in die sechste Runde.
Die IG Metall hat in vier Werken des Autobauers zu Warnstreiks
aufgerufen. Am Wochenende hatten Arbeitnehmer und Management
allerdings versoehnliche Toene angeschlagen. Gesamtbetriebsratschef
Volkert mahnte zu Besonnenheit und Kompromissbereitschaft.
VW-Personalvorstand Hartz rief die Gewerkschaft zu einer
Verhandlungsloesung auf, drohte aber auch mit Personalabbau, falls es
laengere Streiks geben sollte. VW will die Arbeitskosten bis 2011 um
30 Prozent oder 2 Milliarden Euro senken. |
GM noch unentschieden ueber Standort der neuen Mittelklasse-Produktion |
Frankfurt/Ruesselsheim. Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hat
noch nicht ueber einen Standort fuer seine Mittelklasse-Produktion
entschieden. "Das ist absolut laecherlich", sagte ein GM-Sprecher am
Montag zu Berichten, der weltgroesste Autobauer habe zwischen dem
schwedischen Werk in Trollhaettan und dem Betrieb in Ruesselsheim
entschieden. Beide Standorte wuerden heute ihre Gebote einreichen,
erklaerte der Sprecher. Mit einer Entscheidung sei aber nach wie vor
erst Anfang 2005 zu rechnen. Auch Opel-Gesamtbetriebsratchef Klaus
Franz sagte: "Die Meldungen sind total falsch." Zum Jahresende koenne
mit einer klaren Entscheidung gerechnet werden. Verschiedene Medien
hatten berichtet, bei GM sei eine Entscheidung zu Gunsten des
Opel-Stammsitzes in Ruesselsheim gefallen. Fuer Ruesselsheim spreche
die zentrale Lage in Europa sowie die Groesse des deutschen
Automarktes. Der US-Konzern will die naechste Generation der
Mittelklassewagen Opel Vectra und den Saab 9-3 seiner schwedischen
Tochter ab 2008 in nur noch einem europaeischen Werk bauen lassen und
prueft dazu die Tauglichkeit der Standorte Ruesselsheim und
Trollhaettan. |
Tarifverhandlungen bei der Bahn |
Die Verhandlungen ueber ein neues Beschaeftigungsbuendnis bei der
Deutschen Bahn in Frankfurt sind vertagt worden. Bei den
Gespraechen habe es eine leichte Annaeherung gegeben, berichteten
beide Seiten. Demnach ist die Bahn bereit, das neue
Beschaeftigungsbuendnis fuer die 150.000 Beschaeftigten bis 2010
fortzusetzen. Bisher wollte das Management nur bis 2008 auf
betriebsbedingte Kuendigungen verzichten. Der Vorstand besteht
aber weiter auf einer Senkung der Arbeitskosten um zehn Prozent.
Die Gespraeche sollen am 24. November fortgesetzt werden. |
AKW Obrigheim wieder am Netz |
Obrigheim. Nach seiner letzten Jahresrevision hat das Atomkraftwerk
Obrigheim (Neckar-Odenwald-Kreis) den Leistungsbetrieb wieder
aufgenommen. Das teilte der Betreiber am Montag mit. In den
vergangenen drei Wochen waren mehr als 2.000 Pruefungen und
Wartungsarbeiten vorgenommen worden. Mehr als 200 Monteure, Techniker
und Ingenieure von Hersteller- und Servicefirmen hatten die
Mitarbeiter der Kernkraftwerk Obrigheim GmbH (KWO) bei ihrer Arbeit
unterstuetzt. In den Reaktor kam kein neuer Brennstoff mehr, die
Brennelemente wurden zur besseren Ausnutzung lediglich umgesetzt. Bei
ungestoertem Betrieb wird das aelteste Kraftwerk von Deutschland
voraussichtlich Ende April/Anfang Mai vom Netz gehen. Nach dem von der
rot-gruenen Bundesregierung ausgehandelten Atomausstieg duerfen dort
nur noch 1,4 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert werden.Der
Atommeiler erzeugte seit seiner Inbetriebnahme im Oktober 1968 mehr
als 89,5 Milliarden Kilowattstunden Strom. Damit deckt Obrigheim etwa
fuenf Prozent des heutigen Strom-Tagesbedarfs von Baden-Wuerttemberg
ab. |
Grossuebung im Engelbergtunnel verlaeuft reibungslos |
Leonberg. Eine Grossuebung im Engelbergtunnel der Autobahn 81 bei
Leonberg ist in der vergangenen Nacht reibungslos verlaufen. Bei der
Uebung wurde eine Massenkarambolage von Personen- und Lastwagen sowie
einem Reisebus simuliert. Durch einen Kurzschluss in der
Notstrombatterie fiel im Tunnel zusaetzlich die Beleuchtung aus. An
der Aktion, die unter der Federfuehrung des Regierungspraesidiums
Stuttgart stand, waren 560 Einsatzkraefte von Feuerwehr, Polizei und
Rotem Kreuz sowie 200 Statisten beteiligt. Ziel war es, den
Notfallplan des Tunnels zu ueberpruefen. Obwohl der Engelbergtunnel
bei Leonberg zu den sichersten in Deutschland gehoert, werden solche
Uebungen alle zwei Jahre durchgefuehrt. Es habe sich bestaetigt, dass
der neue Alarmplan voll und ganz gegriffen habe, sagte die
Einsatzleitung nach Abschluss der Uebung.Wie die Polizei mitteilte,
hat es waehrend der rund fuenfstuendigen Sperrung des Tunnels keine
groesseren Verkehrsbehinderungen gegeben. |
Berti Vogts als schottischen Nationaltrainer zurueckgetreten |
Berti Vogts ist nach zweieinhalbjaehriger Amtszeit als Trainer der
schottischen Fussball-Nationalmannschaft zurueckgetreten. Das
berichtete der Fernsehsender BBC. Der 57-Jaehrige zog damit die
Konsequenzen aus dem schlechten Start in die WM- Qualifikation:
Schottland hatte aus den ersten drei WM-Spielen nur zwei Punkte
geholt. Ein Teil der Fans hatte nach dem 1:1 in Moldawien die
Entlassung des Weltmeisters von 1974 gefordert. In seinem
Ruecktrittsangebot verwies Vogts auf die "wuerdelosen Beschimpfungen",
die er zuletzt habe ertragen muessen. Favoriten auf seine Nachfolge
sind laut BBC nun der fruehere Everton-Trainer Water Smith und der
ehemalige Southhampton-Trainer Gordon Strachan. |
Boerse |
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Quellen |
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