Fischer fordert Friedensloesung unter Fuehrung der UNO |
Aussenminister Fischer fordert eine Friedensloesung fuer Afghanistan unter
Fuehrung der Vereinten Nationen. Das sagte er in seiner Rede vor der
UNO-Vollversammlung in New York. Unter dem Schutz der UNO werde es
gelingen, auslaendische Einmischung in Afghanistan zu verhindern, um den
Frieden zu sichern. Fischer sagte weiter, es sei ein Fehler gewesen, dass
man nicht schon frueher versucht habe, die Konflikte in Afghanistan zu
verhindern. Seit 20 Jahren gebe es dort Menschenrechtsverletzungen, Armut
und Buergerkrieg. |
Weiter unsicheres Abstimmungsergebnis der Regierungsfraktionen |
Die Spitzen von SPD und Gruenen haben ihren Fraktionen geraten, dem
geplanten Anti-Terror-Einsatz der Bundeswehr zuzustimmen. Der Parteirat
der Gruenen forderte allerdings, dass der Auftrag klar eingegrenzt wird.
Zuvor hatte der SPD-Vorstand dem Einsatz zugestimmt.
Weiter unklar bleibt, wieviele Abweichler es am Donnerstag bei der
Abstimmung im Bundestag geben wird. In der Fraktion der Gruenen haben sich
8, in der SPD-Fraktion 4 Abgeordnete oeffentlich gegen den Einsatz
ausgesprochen.
Bundeskanzler Schroeder sagte nach einem Bericht der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung", dass sich die Koalitionsfrage stelle, falls bei der
Bundeswehr-Abstimmung im Bundestag allein die Gruenen eine rot-gruene
Mehrheit verhindern. |
Scharping praezisiert Einsatzgebiete der Bundeswehr |
Verteidigungsminister Scharping hat die moeglichen Einsatzorte der
Bundeswehr in Afghanistan praezisiert. In der Krisenregion koennten
lediglich 100 Angehoerige der Spezialtruppe zum Einsatz kommen, sagte
Scharping dem "Berliner Tagesspiegel". Ihre Faehigkeit bestehe darin, an
der Befreiung von Geiseln oder der Festnahme von Kriegsverbrechern
mitzuwirken. Aufgabe der Luftwaffe sei es, zunaechst den Nachschub fuer
die US-Armee im Buendnisgebiet, vor allem in die Tuerkei, zu
gewaehrleisten. Die Marineeinheiten sollen nach Angaben Scharpings am Horn
von Afrika eingesetzt werden, um die Seewege zu sichern. Fuer die
ABC-Spuerpanzer gebe es derzeit noch keine Einsatzplaene. Der Minister
betonte, eine unmittelbare Beteiligung deutscher Soldaten am
Kampfgeschehen in Afghanistan stehe nicht zur Debatte. |
Vermutlich deutscher Reporter in Afghanistan getoetet |
Im Norden Afghanistans sind drei auslaendische Journalisten ums Leben
gekommen. Unter ihnen soll auch ein Reporter der Illustrierten "Stern"
sein. Ihr Fahrzeug war in einen Hinterhalt geraten und von Taliban-Milizen
beschossen worden. |
Lebenszeichen von den deutschen "Shelter Now"-Mitarbeitern |
Von den in Afghanistan verhafteten deutschen Entwicklungshelfern gibt es
neue Lebenszeichen. Ein Sprecher des Auswaertigen Amtes sagte, es seien
Briefe der Festgenommenen an ihre Angehoerigen angekommen. Den Mitgliedern
der Organisation "Shelter Now" geht es den Umstaenden entsprechend gut. |
Castor-Transport rollt weiter in Richtung Gorleben |
Der Atommuelltransport aus der franzoesischen Wiederaufbereitungsanlage La
Hague faehrt weiter in Richtung Gorleben. Er verliess am Abend den Bahnhof
im suedpfaelzischen Wirth. Dort waren die franzoesischen Lokomotiven gegen
deutsche ausgetauscht worden. Die Polizei umstellte den Bahnhof und nahm
30 Atomkraftgegner in Gewahrsam, um Blockaden zu verhindern. Der Zug mit
den 6 Castor-Behaeltern wird morgen im Zwischenlager Gorleben erwartet. |
Flugzeugabsturz fuehrt zu Kurseinbruechen |
An den Boersen ist es nach dem Flugzeugabsturz in New York zu
Kurseinbruechen gekommen. Haendler sprachen von panikartigen Verkaeufen.
Der Deutsche Aktienindex verlor kurzfristig rund 200 Punkte, legte spaeter
aber wieder zu.
Auch die Boersen in London und Paris melden Verluste. An der New Yorker
Wall Street ging der Dowjones-Index zunaechst um 1,7% nach unten, erholte
sich spaeter aber wieder leicht. |
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Quellen |
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