CDU-Politiker beraten ueber doppelte Staatsbuergerschaft |
Koenigswinter. Ueberschattet vom unionsinternen Streit um die
Reform des Staatsbuergerrechts hat heute die Klausur des CDU-Vorstandes
begonnen. Das dreitaegige Programm der Klausur sieht das Aufarbeiten der
Bundestagswahlniederlage und eine Diskussion ueber die kuenftige
Oppositionsarbeit vor. Vorherrschendes Thema duerfte jedoch die geplante
Unterschriftensammlung gegen die doppelte Staatsbuergerschaft sein. Noch am
Nachmittag hatte die CSU zum Abschluss ihrer Klausur einen klaren Beschluss
der CDU fuer diese Aktion gefordert. CDU-Fraktions- und Parteivorsitzender
Schaeuble forderte die Delegierten auf, einen Grundsatzbeschluss fuer die
geplante Unterschriftenaktion zu fassen. Nach seinen Worten muss der Text
dann noch mit der Schwesterpartei abgesprochen werden. |
Anstieg der Arbeitslosigkeit |
Der Winter hat die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland erstmals seit dem
Regierungswechsel ueber die vier Millionenmarke getrieben. Der Praesident der
Bundesanstalt fuer Arbeit, Jagoda, machte vor allem die aussergewoehnlich
kalte Witterung dafuer verantwortlich, dass knapp 4.2 Millionen Menschen im
Dezember ohne Arbeit waren. Die Arbeitslosenquote stieg bundesweit von 10.2
auf 10.9 Prozent.
Der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember geht zum Einen darauf
zurueck, dass fuer rund 60.000 Personen die beschaeftigungsschaffenden
Massnahmen ausgelaufen sind. Zum Anderen waren wegen der kalten Witterung vor
allem Arbeiter in Aussenberufen entlassen worden. Praesident Bernhard Jagoda
wertete 1998 als gutes Jahr fuer die deutsche Wirtschaft. Die konjunkturelle
Belebung habe sich verfestigt. Erstmals seit der Wiedervereinigung habe es im
Jahresvergleich auch wieder einen Beschaeftigungszuwachs gegeben.
Optimistisch dann auch der Blick der Nuernberger Experten ins neue Jahr:
200.000 Arbeitslose weniger, auch weil aus demographischen Gruenden mehr
Aeltere aus dem Erwerbsleben ausscheiden, als Juengere nachkommen. |
Bundesregierung ruft zum Kampf gegen Kinderarbeit auf |
Die Bundesregierung hat zum verstaerkten Einsatz gegen die Kinderarbeit in
Entwicklungslaendern aufgerufen. Die parlamentarische Staatssekretaerin im
Entwicklungshilfeministerium, Uschi Eid von den Gruenen, sagte, Unternehmen
und Verbraucher koennten mit ihrem Einkaufsverhalten dazu beitragen, die Not
der Kinder zu beheben. Diese muessten in vielen Produktionsstaetten der armen
Laender oft wie Sklaven arbeiten. |
Zahl der Kriegsdienstverweigerer erreicht Rekordniveau |
Die Zahl der Wehrdienstverweigerer ist im vergangen Jahr anscheinend so hoch
gewesen wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Nach
Presseinformationen verzeichneten die Kreiswehrersatzaemter mehr als 170.000
entsprechende Antraege. Im Jahr zuvor waren es noch rund 155.000 gewesen. |
Panne im AKW Biblis |
Im Block B des hessischen Atomkraftwerks Biblis hat es eine Panne gegeben.
Die Betreibergesellschaft RWE stellte am Mittwoch Radioaktivitaet im
Sekundaerkreislauf fest, teilte das Wiesbadener Umweltministerium mit.
Vermutlich sei radioaktives Wasser aus dem Primaerkreislauf im Reaktorkern
ueber den Dampferzeuger ins Sekundaersystem gelangt. Die Strahlenwerte
haetten sich weiter erhoeht. Die Vorbereitungen fuer das Wiederanfahren nach
der Revision wurden deshalb gestoppt. |
DaimlerChrysler fuehrt neue Gehaltsstruktur ein |
Die DaimlerChrysler AG hat eine neue Gehaltsstruktur fuer ihre Spitzenmanager
beschlossen. Danach werden sich die Gehaelter der rund 250 Topmanager ab
sofort aus einem garantierten Grundgehalt von 25 Prozent und einem
erfolgsabhaengigen Anteil von 75 Prozent zusammensetzen. Der erfogsabhaengige
Anteil ist abhaengig vom Unternehmensgewinn und beinhaltet unter anderem auch
Bonuszahlungen und Aktienoptionen. Durch dieses System sollen die Gehaelter
zwischen Amerikanern und Deutschen ausgelichen werden. |
Boerse |
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Quellen |
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