Telekom kuendigt Preissenkungen an / Boetsch verabschiedet |
Mit deutlichen Preissenkungen will die Deutsche Telekom ihre Kunden
kuenftig vom Wechsel zur Konkurrenz abhalten. Ab 1. Maerz 1998 sollen
vor allem Auslands- und Ferngespraeche billiger werden, kuendigte
Telekom-Chef Sommer heute an. Dabei ginge es um Preissenkungen von bis
zu 45 %. Sommer sprach von einer Tarifoffensive und bezifferte die
Entlastung, die vor allem Privatkunden zugute komme, auf 2 Mrd. DM. Der
freie Wettbewerb am Telefonmarkt beginnt am 1. Januar. Schon von
Weihnachten bis Neujahr bietet die Telekom Sonderpreise. Das
Tarifkonzept 1998 enthaelt u.a. Preisabschlaege fuer Auslands- und
Langtelefonate, sowie fuer Inlandsgespraeche ueber weite Entfernungen,
ausserdem Verguenstigungen fuer Besitzer von ISDN-Anschluessen.
Bundeswirtschaftsminister Rexrodt begruesste die neuen Tarife und
bezeichnete sie als ein Ergebnis der konsequenten
Liberalisierungspolitik. Die Wahlmoeglichkeit der Verbraucher unter
mehreren Anbietern werde die Qualitaet der Dienste steigern.
Bundespostminister Boetsch ist heute in einer Feierstunde in Bonn
verabschiedet worden. Bundeskanzler Kohl wuerdigte die Leistungen des
CSU-Politikers, der seit seinem Amtsantritt 1993 viel bewegt habe.
Dieser habe sich um das Land verdient gemacht. Am Abend wird Kohl nach
einer Kabinettssitzung den scheidenden Postminister mit dem
Bundesverdienstskreuz auszeichnen. Boetsch hatte am Mittag von
Bundespraesident Herzog seine Entlassungsurkunde erhalten. Das
Bundespostministerium wird zum Jahresende aufgeloest. |
Konsens ueber Nicht-Aufstockung des internationalen Waehrungsfonds |
Deutschland und die USA lehnen eine weitere Kapitalaufstockung des
internationalen Waehrungsfonds wegen der Finanzkrise in Suedostasien ab.
Dies wurde nach Gespraechen von Bundesfinanzminister Waigel mit seinem
amerikanischen Amtskollegen Rubin und Praesident Clinton in Washington
deutlich. Nach der Unterredung im Weissen Haus sagte Waigel, man sei
sich einig gewesen, dass die Finanzinstitutionen der Welt die Risiken
nicht alleine tragen sollten, sondern dass auch die Investoren staerker
beteiligt werden muessten. Beide Politiker begruessten das neue
japanische Konsolidierungsprogramm und die Zusage aller suedkoreanischen
Praesidentschaftskandidaten, die vom Waehrungsfonds empfohlenen Reformen
umzusetzen. |
Huchstein fordert Begrenzung des "Expansionsdranges" von ARD und ZDF |
Der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten,
Huchstein, hat sich gegen die von den Privatsendern verlangte
Reduzierung der Programme von ARD und ZDF ausgesprochen. Diese Forderung
verkenne die Vielfalt sichernde Funktion des oeffentlich-rechtlichen
Angebots, heisst es in einer Erklaerung, die heute in Ludwigshafen
verbreitet wurde. Darin sprach sich Huchstein auch gleichzeitig dafuer
aus, den nach seiner Ansicht zunehmenden Expansionsdrang von ARD und ZDF
zu begrenzen. Als Beispiel nannte er den Kinderkanal, der bereits nach
wenigen Tagen zur Einstellung des werktaeglichen Kinderprogramms im ZDF
gefuehrt habe. Solche konzeptionellen Fehler muessten von der Politik
korrigiert werden, forderte Huchstein.=20 |
Wahrscheinlich Aufstellung dritter Friedenstruppe fuer Bosnien=20 |
Eine dritte internationale Friedenstruppe fuer Bosnien wird immer
wahrscheinlicher. Bei einem Treffen der NATO-Aussenminister in Bruessel
sprachen sich die Partnerstaaten fuer eine Truppenstationierung auch
nach dem Ende des laufenden SFOR-Mandats im Sommer 1998 aus.
Voraussetzung fuer einen neuen Einsatz ist die Teilnahme der USA.
Aussenministerin Albright wies darauf hin, dass die Entscheidung noch
nicht gefallen sei. Ein Regierungsvertreter in Washington erklaerte
jedoch, Praesident Clinton werde morgen eine positive Erklaerung
abgeben. Auch nach Ablauf des SFOR-Mandates wuerden die USA Soldaten in
Bosnien stationieren. NATO-Militaers haben bereits damit begonnen,
mehrere Optionen fuer Bosnien auszuarbeiten. Die Vorschlaege reichen vom
voelligen Rueckzug der Blauhelm-Soldaten bis zu einer Truppenstaerke von
34'000 Mann.=20 |
Moerder von Nathalie Astner zu lebenslanger Haft verurteilt |
Der Moerder der siebenjaehrigen Natalie Astner ist in Augsburg zu
lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht stellte eine
besonders schwere Schuld des Angeklagten Armin Schreiner fest. Damit
kann der 29-jaehrige Angeklagte nicht bereits nach 15 Jahren Haft auf
Bewaehrung entlassen werden. Das Gericht folgte mit seinem Urteil dem
Antrag der Staatsanwaltschaft und der Nebenklage. Der einschlaegig
vorbestrafte Schreiner hatte am ersten Prozesstag gestanden, das
Maedchen im September 1996 in der Naehe ihres Elternhauses entfuehrt,
sexuell missbraucht und in den Lech geworfen zu haben. Das Kind war
daraufhin ertrunken. |
Ruehe fordert anschaulichere politische Bildung der Soldaten |
Bundesverteidigungsminister Ruehe hat erneut bekraeftigt, dass
rechtsextremistische Vorfaelle in der Bundeswehr mit allen Mitteln
bekaempft werden muessen. Mitschuld an den Vorkommnissen sei eine
mangelhafte politische Bildung der Soldaten, sagte der CDU-Politiker
heute beim Besuch des Gebirgsjaegerbataillons im saechsischen
Schneeberg. Deshalb muesse die theoretische Ausbildung anschaulicher
gestaltet werden. Die Erzgebirgskaserne war wegen zweier rechtsradikaler
Videos in die Schlagzeilen geraten. Ruehe betonte erneut, Vorfaelle
dieser Art seien nicht charakteristisch fuer die Bundeswehr.=20 |
Wetter |
Nachts gering bewoelkt, nur im Westen und Suedwesten gelegentlich Regen
mit Glatteisgefahr. Tiefste Temperaturen zwischen +2=B0C im Rheinland und
-12=B0C an der Oder. Morgen auch im Osten Bewoelkung, aber noch trocken.
Im Westen stark bewoelkt und zeitweise Regen, Hoechstwerte zwischen -5=B0=
C
in Vorpommern und bis +8=B0C am Rhein. Die weiteren Aussichten bis
Sonnabend: Ab Freitag unbestaendig, wenig Niederschlag und deutlich
milder. |
Lotto am Mittwoch |
Ziehung A: 2, 4, 25, 27, 31, 43, Zusatzzahl: 42
Ziehung B: 1, 17, 19, 37, 42, 44, Zusatzzahl: 21
Superzahlen: 3, 4
Spiel 77: 2394218
Super 6: 117727 |
Quellen |
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