Arbeitgeber stellen Forderungen zum Buendnis fuer Arbeit |
Hamburg. Die Arbeitgeber wollen den Sonderurlaub fuer Hochzeit und Umzug
abschaffen. Arbeitgeberpraesident Murmann sagte der Zeitung Bild am
Sonntag, so koennten Lohnnebenkosten gespart werden. Auf der kuenftige
Praesident der Metallarbeitgeber, Stumpfe, nennt die freien Tage fuer
Familienfeste ueberholt. Er sagte der Bild am Sonntag, wer feiern wolle
der koenne ja Urlaub nehmen. Arbeitgeberpraesident Murmann will auch am
Weihnachts- und am Urlaubsgeld sparen. Ausserdem schlaegt er vor, dass
in Zukunft bei gleichem Lohn eine Stunde laenger gearbeitet wird.
Dadurch soll eine Minderung der Lohnnebenkosten um 20% als Voraussetzung
fuer das Buendnis fuer Arbeit erreicht werden.
Der DGB-Vorsitzende Schulte warnte die Arbeitgeber, sie sollten nicht mit
dem Feuer spielen. Mit dem dicken Rotstift allein seien keine
Arbeitsplaetze zu schaffen, sagte Schulte der Berliner Morgenpost. |
Kanther fuer Buendnis fuer Arbeit im oeffentlichen Dienst |
Frankfurt. Auch im oeffentlichen Dienst sollte es nach Ansicht von
Bundesinnenminister Kanther ein Buendnis fuer Arbeit geben. Kanther
erklaerte sich bereit, in einigen Bereichen Beitraege dazu zu leisten. Im
hessischen Rundfunk nannte der CDU-Politiker folgende Punkte: Erstens, die
Zahl der Lehrstellen koennte ueber den Bedarf hinaus erhoeht werden.
Zweitens: bei der Teilzeit, oder der Altersteilzeit koennte der
oeffentliche Dienst noch mehr Angebote machen. Drittens, Ueberstunden
sollten in Freizeit umgewandelt werden. |
Weiterer Zuwachs der Zahl kindlicher Sozialhilfempfaenger |
Bonn. Unter den Sozialhilfeempfaengern steigt die Zahl der Kinder weiter
an. Der Kinderschutzbund geht mittlerweile von rund 1 Million Kinder aus,
die auf Sozialhilfe angewiesen sind. Vor zwei Jahren seien es noch rund
200000 weniger gewesen, sagte der Bundesgeschaeftsfuehrer des
Kinderschutzbundes Wilken der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. |
Kommunalwahlen in Bayern |
Muenchen. In Bayern finden heute Kommunalwahlen statt. Fast neun Millionen
Menschen sind aufgerufen, neue Gemeinde- und Kreisparlamente zu waehlen,
in vielen Orten auch neue Buergermeister und Landraete. Um 36000 Mandate
bewerben sich 150000 Kandidaten, fast ein Drittel davon sind Frauen.
Erstmals haben in Bayern auch Angehoerige aus Staaten der Europaeischen
Union das Recht zu waehlen und gewaehlt zu werden.
Bei der Kommunalwahl hat die SPD in Regenburg und Nuernberg offenbar
Einbussen erlitten. Nach dem bisherigen Stand der Auszaehlungen erreichte
die Oberbuergermeisterin von Regensburg, Christa Meier, rund 40% der
Stimmen. CSU-Herausforderer Scheidinger erhielt 50,5%. In Nuernberg ist
offenbar eine Stichwahl notwendig. SPD-Amtsinhaber Schoenlein erreichte
47%, CSU-Herausforderer Scholz 42%. Auch in Augsburg sieht es nach einer
Stichwahl aus. Amtsinhaber Maennerk, CSU, liegt bei 48% der Stimmen.
Ergebnisse zu den Kommunalparlamenten sind wegen der komplizierten
Wahlmoeglichkeiten erst am Mittwoch zu erwarten.
Die Trendmeldung aus Muenchen besagt, dass das rot-gruene Buendnis Chancen
hat, weiterzuregieren. Der Muenchner Oberbuergermeister Ude steht erst
1999 wieder zur Wahl. |
Brand einer Druckerei bei Pirmasens |
Pirmasens. In Hauenstein im Kreis Pirmasens steht eine Druckerei in Flammen.
Der Betrieb liegt mitten in einem Wohngebiet. Anwohner wurden
aufgefordert, Fenster und Tueren geschlossen zu halten und in ihren
Haeusern zu bleiben. Ein Mann kam im Feuer ums Leben; der Sachschaden wird
auf rund 200000 DM geschaetzt. Die Druckerei brannte bis auf die
Grundmauern nieder; giftige Daempfe wurden dank der schnellen Reaktion der
Feuerwehr, die das Chemikalienlager ausraeumen konnte, bevor es von den
Flammen erfasst wurde, nicht freigesetzt. Brandstiftung wird nicht
ausgeschlossen. Die Gemeinde stellte der Firma leerstehende Fabrikgebaeude
zur Verfuegung, so dass die rund 100 Beschaeftigten weiterarbeiten
koennen. |
Quellen |
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