GERMAN NEWS DEUTSCHE AUSGABE Mo, 03. 10. 2005 * Feiern zum Tag der Deutschen Einheit * Nach der Nachwahl in Dresden - Ergebnis der Bundestagswahl * Oktoberfest schliesst die Pforten * Boerse |
Feiern zum Tag der Deutschen Einheit |
Potsdam. Zum 15. Jahrestag der deutschen Vereinigung haben fuehrende
Politiker den Ostdeutschen trotz der hohen Arbeitslosigkeit in den
neuen Laendern Mut gemacht. So sagte Bundestagspraesident Thierse beim
zentralen Festakt in Potsdam, der Osten sei kein Jammertal und kein
Milliardengrab. Allerdings gebe es auch Probleme, so sei ein
selbsttragender Wirtschaftsaufschwung fuer den Osten nicht in Sicht.
Aehnlich aeusserte sich Brandenburgs Ministerpraesident Platzeck.
Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze feierten die Menschen mit
zahlreichen Festen den 15. Jahrestag der Deutschen Einheit.
Ministerpraesident Guenther Oettinger (CDU) hat zum Tag der deutschen Einheit betont, die Deutsche Einheit sei allen Schwierigkeiten zum Trotz eine Erfolgsgeschichte der Freiheit, von der ganz Deutschland profitiere. Gleichzeitig warnte er davor, die Vergangenheit zu verklaeren.
Der Amtsvorgaenger Oettingers, Erwin Teufel, sagte bei einem Festakt
im Dresdner Landtag in einer Rede vor Buergern und Politikern, er
betrachte die deutsche Einheit "nicht als Betriebsunfall der deutschen
Geschichte, sondern als grossen Gluecksfall". Sie sei ein Ergebnis des
Mutes und des Weitblicks von Menschen und dennoch ein Wunder gewesen.
Zudem betonte Teufel, Solidaritaet sei in Deutschland kein Fremdwort,
sondern gelebte Wirklichkeit. Dies zeigten die Leistungen des Bundes
und zwei Solidarpakte mit Milliardensummen, die die Laender jaehrlich
aufbraechten. Es sei unstrittig, dass weiter geholfen werden muesse.
"Aber das kann immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein." |
Nach der Nachwahl in Dresden - Ergebnis der Bundestagswahl |
Bundeskanzler Schroeder ist offenbar zum Verzicht auf eine
Spitzenposition in einer neuen Regierung bereit. Im Ringen um das
Kanzleramt gehe es nicht um seine Person, sondern um den politischen
Fuehrungsanspruch der SPD, sagte Schroeder in Berlin. Er werde daher
jede Entscheidung der Parteispitze akzeptieren. Schroeder fuegte
hinzu, er wolle einer stabilen Regierung in Deutschland nicht im Wege
stehen. In Berlin beraet das SPD-Praesidium in einer Sondersitzung
ueber die Marschroute fuer die Koalitions-Gespraeche mit der Union.
Das naechste Sondierungstreffen von Sozialdemokraten und CDU/CSU ist
fuer Mittwoch vereinbart. Die CDU-Vorsitzende Merkel sieht die Union
durch das Ergebnis der Nachwahl in Dresden gestaerkt. Dies sei ein
sehr gutes Ergebnis fuer ihre Partei, sagte Frau Merkel in Potsdam.
Die Christlichen Demokraten hatten in Dresden ein weiteres Mandat
gewonnen. Bei den Zweitstimmen lag die Union hinter der SPD. Nach dem
vorlaeufigen amtlichen Endergebnis der Bundestagswahl verfuegen die
Unionsparteien nun ueber 226 Sitze, die SPD ueber 222. CDU und CSU
erhielten 35,2 Prozent der Stimmen, die SPD 34,2 Prozent.
Drittstaerkste Kraft ist die FDP mit 9,8 Prozent. Es folgen die
Linkspartei mit 8,7 und die Gruenen mit 8,1 Prozent. |
Oktoberfest schliesst die Pforten |
Muenchen. Rund 6,1 Millionen Menschenhaben heuer das Muenchner
Oktoberfest besucht, das sind 200.000 mehr als in vergangenen Jahr.
Der Bierkonsum ging im Jahresvergleich um fuenf Prozent zurueck,
dafuer wurde auf der Wiesn mehr gegessen. Polizei und Feuerwehr zogen
am letzten Tag des Oktoberfestes eine eher positive Bilanz, insgesamt
gab es weniger Einsaetze als 2004. |
Boerse |
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Quellen |
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