Keine aussergerichtliche Einigung in Lopez-Affaire in Sicht |
Ruesselsheim. Die Aussichten fuer eine aussergerichtliche Einigung mit
Volkswagen haben sich nach Ansicht der Unternehmen General Motors und Opel
verschlechtert. Vertreter beider Konzerne erklaerten auf Anfrage der
deutschen Presseagentur in Ruesselsheim, es gebe derzeit keine
Vergleichsverhandlungen. Eine gerichtliche Klaerung der Lopez-Affaire sei
notwendiger denn je. Damit dementierten Opel und General Motors einen Bericht
des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", demzufolge eine aussergerichtliche
Einigung schon wesentlich naeher gerueckt sei als bisher bekannt. |
Parteikongress der Gruenen in Suhl |
Suhl. Fuehrende Politiker von Buendnis 90 / Die Gruenen haben ihre Partei
aufgefordert, fuer eine Machtuebernahme bei der Bundestagswahl 1998 zu
kaempfen. Auf dem Parteitag in Suhl appellierte Fraktionssprecherin Mueller
an die SPD, sich endlich zu einem Reformbuendnis mit den Gruenen zu bekennen.
Die Gruenen haben bei ihrem Parteikongress ein Programm zur Steuerreform
verabschiedet. Danach sollen Vermoegen staerker zur Finanzierung der Lasten
aus der Deutschen Einheit herangezogen werden. Auch gegen Kapitalflucht und
Spekulation wollen die Gruenen verstaerkt vorgehen. |
Glos: Klein-Nachfolge wird im Januar entschieden |
Die CSU will nach den Worten ihres Landesgruppenchefs Glos erst im Januar
ueber die Nachfolge des gestorbenen Bundestagsvizepraesidenten Klein
entscheiden. Glos wies heute in Bonn Presseberichte zurueck, nachdem sich
eine Kampfkandidatur um den Posten anbahne. Bewerber werde es erst geben,
wenn die CSU-Landesgruppenklausur in Kreuth Anfang des Jahres darueber
beraten und entschieden habe. Mehrere Zeitungen hatten geschrieben, unter
anderem wollten sich die parlamentarische Staatssekretaerin im
Verteidigungsministerium Geiger und die Bundestagsabgeordnete Blank um das
Amt bewerben. |
AOK weist Kritik an Sparprogramm zurueck |
AOK-Hauptgeschaeftsfuehrer Ahrens hat die Kritik an dem von den gesetzlichen
Krankenkassen vorgelegten Sparprogramm zurueckgewiesen. Wenn sich der
Pulverdampf erst verzogen habe, wuerden viele Beteiligten merken, dass es
viele Gemeinsamkeiten in der Einschaetzung der Lage gebe, sagte Ahrens heute
frueh im Deutschlandradio Berlin. Er sei zuversichtlich, dass man sich mit
den Aerzten beispielsweise darueber einigen koenne, keine umstrittenen
Arzneimittel mehr zu verordnen. Ahrens wies zugleich noch einmal darauf hin,
dass die allgemeinen Ortskrankenkassen ihre Beitraege zum ersten Dezember
nicht erhoehen werden. Er schloss aber nicht aus, dass dies im Laufe des
Jahres notwendig werden koennte. |
EKD rechnet mit enormen finanziellen Einbussen |
Die evangelische Kirche in Deutschland rechnet mit enormen finanziellen
Einbussen durch die geplante Steuerreform. Der EKD-Ratsvorsitzende,
Landesbischof Engelhardt sagte gegenueber den badischen neuesten Nachrichten
in Karlsruhe, es sei nicht auszuschliessen, dass auch Pfarrstellen wegfallen
muessten. Gespart werden muesse insbesondere bei den Personalkosten, da sie
70 Prozent des Kirchenhaushaltes ausmachten. |
Tarifverhandlungen in der Druckindustrie |
Die Tarifverhandlungen in der Druckindustrie gingen heute in die
entscheidende Runde. In Frankfurt sollte fuer 130.000 Beschaeftigte ein
Manteltarifvertrag ausgehandelt werden. Die IG Medien drohte den Arbeitgebern
schon im Vorfeld mit einem Arbeitskampf, sollten die Gespraeche ergebnislos
bleiben. Die Lohnfortzahlung fuer kranke Arbeitnehmer ist auch in der
Druckindustrie ein Streitpunkt, aber nur einer unter vielen. Bei den
Gespraechen geht es nicht um Lohnprozente, sondern ausschliesslich um die
Arbeitsbedingungen in der Druckindustrie. Der Manteltarifvertrag, der diese
Bedingungen regelt, sei auf 100 Seiten angeschwollen, klagen die Arbeitgeber.
In dem umfangreichen Werk seien Hoechstbedingungen festgeschrieben, doch im
internationalen Wettbewerb seien Mindestanforderungen noetig, die jeder
Betrieb nach seinen Erfordernissen gestalten kann. So moechten die
Arbeitgeber durchsetzen, dass auch samstags wieder regelmaessig in den
Druckereien gearbeitet wird. Ausserdem wollen sie bislang garantierte
Freischichten streichen. Nach den Berechnungen der Gewerkschaft wuerden die
Plaene der Arbeitgeber einen Einkommensverlust von bis zu 3.000 DM im Jahr
bedeuten. Ausserdem koenne es passieren, dass Beschaeftigte bis zu 20 Tage im
Jahr mehr arbeiten muessten. In den beiden ersten Tarifrunden hatte es keine
Annaeherung gegeben und die Gewerkschaft bereitet sich bereits darauf vor,
dass kein einheitlicher Manteltarif mehr abgeschlossen wird. Dann wuerde sie
in jedem Betrieb einzeln die bisherigen Arbeitsbedingungen erkaempfen,
kuendigte IG Medien Chef Hentsche an. Bis Ende Januar herrscht noch
Friedenspflicht, doch bald danach waeren Streiks in der Druckindustrie
moeglich. |
PRO7 und Microsoft starten Businessfernsehen |
Der Softwarekonzern Microsoft will das digitale Firmenfernsehen der PRO7
Media AG fuer Information und Schulung einsetzen. Zunaechst ist ein
Pilotprojekt der Microsoft Europazentrale in Unterschleissheim bei Muenchen
fuer die rund 40.000 Softwareentwickler in deutschsprachigen Raum geplant.
Dies teilte die PRO7 Digital Media am Donnerstag in Muenchen mit. Das
Unternehmen will im Laufe des naechsten Jahres einen Profi-Computerkanal
einrichten. |
Poker um Standort der Cebit Home 2000 |
Um den Standort der Cebit Home 2000 wird gepokert. Leipzig bleibt als
Veranstaltungsort fuer die Cebit Home 2000 weiter im Gespraech. Fuer die
eigentlich in Hannover beheimatete Computermesse fuer Anwender muss ein
anderer Platz gefunden werden, da dort im gleichen Jahr die Weltausstellung
Expo 2000 stattfinden wird. Wie Joerg Schomburg von der Deutschen Messe AG am
Donnerstag in Leipzig mitteilte, werde zur Zeit jedoch nicht nur mit der
Leipziger Messe AG verhandelt. Eine endgueltige Entscheidung werde Anfang
kommenden Jahres gefaellt. Der Manager liess zugleich keinen Zweifel
aufkommen, dass die Auslagerung im Jahr 2000 einmalig sei. Zur Fachmesse
Cebit 97 haben sich unterdessen rund 6.800 Aussteller angemeldet. |
Entspannung nach erneutem Schneechaos |
Stuttgart. Nach einem neuerlichen Schneechaos in der Nacht und am Morgen hat
sich die Verkehrslage im Laufe des Tages wieder entspannt. Von den Autobahnen
wurden keine groesseren Staus mehr gemeldet. Zuvor hatten die heftigen
Schneefaelle in mehreren Bundeslaendern zu zahlreichen Unfaellen und
kilometerlangen Staus gefuehrt. Auf den Flughaefen, vor allem in Frankfurt
und Muenchen, war der Raeumdienst im Dauereinsatz. In Frankfurt mussten fast
160 Starts und Landungen gestrichen werden. Auch wenn mit weiteren
Schneefaellen vorerst in tieferen Lagen nicht zu rechnen ist, warnen die
Meteorologen vor ueberfrierender Naesse auf den Strassen. Die Polizei
kritisierte, dass viele Autos noch mit Sommerreifen ausgeruestet sind. |
20 Verletzte bei Busunglueck |
Butzbach. Bei einem Busunglueck auf der Autobahn A5 in Mittelhessen sind
heute morgen alle 20 Insassen verletzt worden, fuenf von ihnen schwer. Eine
Frau schwebt noch in Lebensgefahr. Als Ursache des Unfalls vermutet die
Polizei Unachtsamkeit des Fahrers. Der Bus war von der Strasse abgekommen und
eine Boeschung hinuntergestuerzt. |
1. Fussballbundesliga, 16. Spieltag |
Bor. Dortmund 1-1 Hamburger SV (Fr) M'gladbach 0-1 MSV Duisburg (Sa) Hansa Rostock 3-1 Arm. Bielefeld (Sa) SC Freiburg 2-3 Schalke 04 (Sa) 1860 Muenchen 1-1 Karlsruher SC (Sa) F. Duesseldorf 4-1 Werder Bremen (Sa) Bay. Leverkusen 4-2 1. FC Koeln (Sa) Punkte # Tordiff. S U N Tore ======================================================================== 1 Bay. Leverkusen 33 16 + 16 10 3 3 36-20 2 B. Muenchen 32 15 + 12 9 5 1 25-13 3 Bor. Dortmund 31 16 + 16 9 4 3 33-17 4 VfB Stuttgart 30 15 + 22 9 3 3 38-16 5 1. FC Koeln 26 16 + 4 8 2 6 31-27 6 VfL Bochum 26 15 + 2 7 5 3 21-19 7 Karlsruher SC 25 16 + 7 7 4 5 27-20 8 Schalke 04 22 16 - 3 6 4 6 23-26 9 Werder Bremen 21 16 + 1 6 3 7 28-27 10 MSV Duisburg 19 16 - 6 5 4 7 16-22 11 St. Pauli 18 15 - 7 5 3 7 21-28 12 F. Duesseldorf 18 16 - 11 5 3 8 13-24 13 Hamburger SV 17 16 - 5 4 5 7 20-25 14 1860 Muenchen 17 16 - 6 4 5 7 24-30 15 Arm. Bielefeld 16 16 - 10 4 4 8 18-28 16 Hansa Rostock 15 16 - 5 4 3 9 19-24 17 M'gladbach 15 16 - 10 4 3 9 12-22 18 SC Freiburg 13 16 - 17 4 1 11 20-37 ======================================================================== |
2. Fussballbundesliga, 16. Spieltag |
VfL Wolfsburg 1-0 Uerdingen (Fr) RW Essen 2-1 SV Meppen (Fr) VfB Leipzig 0-0 Stuttgarter K. (Sa) Hertha BSC 0-1 C. Zeiss Jena (Sa) Punkte # Tordiff. S U N Tore ======================================================================== 1 Kaiserslautern 30 15 + 17 8 6 1 26- 9 2 VfL Wolfsburg 26 16 + 9 6 8 2 20-11 3 Hertha BSC 25 16 + 8 7 4 5 24-16 4 F. Koeln 24 15 + 12 6 6 3 29-17 5 Mainz 05 24 15 + 7 6 6 3 26-19 6 Stuttgarter K. 23 16 + 3 6 5 5 20-17 7 SV Meppen 23 16 + 2 5 8 3 20-18 8 VfB Leipzig 23 16 + 1 6 5 5 28-27 9 C. Zeiss Jena 22 16 + 1 5 7 4 22-21 10 Uerdingen 21 16 + 3 6 3 7 23-20 11 Unterhaching 20 15 0 3 11 1 11-11 12 FC Guetersloh 20 15 - 5 6 2 7 16-21 13 E. Frankfurt 19 15 + 1 5 4 6 21-20 14 Mannheim 17 15 - 5 4 5 6 22-27 15 RW Essen 16 16 - 15 5 1 10 22-37 16 FSV Zwickau 15 15 - 6 4 3 8 15-21 17 VfB Luebeck 12 15 - 15 2 6 7 10-25 18 VfB Oldenburg 10 15 - 18 2 4 9 16-34 ======================================================================== |
Das Wetter |
Meist stark bewoelkt mit Regen- oder Graupelschauern, oberhalb 400 bis 600
Metern Schneeschauer. Hoechstwerte 2 bis 7 Grad. Tiefstwerte in der Nacht
zwischen +3 und -2 Grad. Die weiteren Aussichten: Morgen zeitweilig
Wolkenauflockerungen, nur an den Alpen und im Nordstau der Mittelgebirge
zeitweise Schneefall. Am Montag voruebergehend Niederschlaege, im Flachland
meist als Regen. Wenig geaenderte Temperaturen. |
Quellen |
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