2 Tote durch Amoklaeufer |
Ein 16jaehriger Amokschuetze hat in Bad Reichenhall mindestens 2 Menschen
getoetet. Von 6 Verletzten ist die Rede. Der 16jaehrige begann am Mittag,
aus dem Fenster eines Wohnhauses wahllos auf Passanten zu schiessen.
Versuche mit dem Taeter Kontakt aufzunehmen, scheiterten. Auf Anrufe in
der Wohnung in der Naehe des staedtischen Krankenhauses der Kurstadt
reagierte der Amokschuetze nicht.
Am Abend stuermte die Polizei das Haus, in dem sich der Amokschuetze seit
dem Vormittag verschanzt hatte. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, fand
ein Spezialkommando in der Wohnung die Leichen des 16jaehrigen und seiner
18 Jahre alten Schwester vor. |
Staatsanwaltschaft beantragt Freispruch fuer Eid |
Die Staatsanwaltschaft hat im Prozess um die Luebecker Brandkatastrophe
von 1996 den Freispruch des Libanesen Safan Eid beantragt. In den
Abhoerprotokollen sei ein Tatnachweis nicht erbracht. Der Fall bleibe
ungeklaert. Damit muessten Justiz und Gesellschaft leben.
Das Luebecker Landgericht sprach den Angeklagten Eid 1997 nach dem
Grundsatz "im Zweifel fuer den Angeklagten" frei. Im vergangenen Jahr hob
der Bundesgerichtshof das Urteil auf mit der Begruendung, die abgehoerten
Gespraeche zwischen dem Inhaftierten Eid und seinem Vater sowie seinen
Bruedern seien nicht beruecksichtigt worden.
Bei dem Brand in Luebeck kamen 1996 10 Menschen ums Leben. |
Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Japan in UNO-Fragen |
Deutschland und Japan wollen sich bei ihren Bemuehungen um einen
staendigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat gegenseitig unterstuetzen. Dies
vereinbarten Bundeskanzler Schroeder und der japanische
Ministerpraesident Obutsi in Tokio. Beide Laender haetten ein
gemeinsames Interesse an einer Reform der Vereinten Nationen, sagte
Schroeder nach dem Treffen.
Im Anschluss an seinen Japan-Aufenthalt fliegt der Bundeskanzler morgen zu
einem dreitaetigen Besuch nach China. Die Journalistenorganisation
"Reporter ohne Grenzen" forderte Schroeder auf, sich in Peking fuer die
Freilassung inhaftierter Kollegen einzusetzen. |
Regierung geht weitere Buergschaften fuer China-Geschaefte ein |
Die Bundesregierung sichert erneut Exportgeschaefte fuer den umstrittenen
Drei-Schluchten-Staudamm in China mit Buergschaften ab. Siemens kann nun
risikolos fuer rund 100 Millionen DM Transformatoren liefern. SPD und
Gruene hatten in der Opposition jegliche Hilfe fuer das umstrittene
Staudammprojekt abgelehntund die fruehere Bundesregierung wegen
eingegangener Buergschaften kritisiert.
Dem Staudamm am Yangtse muessen mehr als 100 Staedte weichen. 2 Millionen
Menschen werden umgesiedelt. |
Atomwirtschaft erwaegt Klage beim Bundesverfassungsgericht |
Im Streit um den Atomausstieg erwaegt die Energiewirtschaft eine Klage vor
dem Bundesverfassungsgericht. Dies machte der Praesident des deutschen
Atomforums, Majewski, in Bonn deutlich, der auch Vorstandsvorsitzender der
Bayernwerk AG ist. Falls es nicht zu einem Konsens ueber die Laufzeiten
der Kraftwerke komme und die Koalition dann den Ausstieg gesetzlich regeln
wolle, werde der Gang nach Karlsruhe folgen. Majewski betonte, die
Unternehmen seien jederzeit bereit, einen akzeptablen Kompromiss zu
unterschreiben. |
Arbeitslose rechnen mit besseren Chancen nach ihrem Wehrdienst |
Morgen muessen 23.600 junge Maenner ihren Grundwehrdienst antreten. Wie
das Verteidigungsministerium mitgeteilt hat, sind darunter 2800
Arbeitslose, die ihre Einberufung gewuenscht haben. Sie rechnen sich nach
dem Wehrdienst bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus. |
Boerse |
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Quellen |
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