Fischer ruft zu Neuanfang im Nahen Osten auf |
Bei seinem Besuch in den Palaestinensergebieten hat Aussenminister
Fischer dazu aufgerufen, die "vielleicht historische Chance" fuer
einen Neuanfang im Nahost-Friedensprozess zu nutzen. Die naechsten
Monate seien entscheidend, um den Prozess voranzubringen und zwei
Staaten zu schaffen, sagte er nach einem Treffen mit PLO-Chef Abbas in
Ramallah. Er hoffe, dass jetzt ein dauerhafter Waffenstillstand
erreicht werde. Israels Aussenminister Schalom sagte nach einem
Treffen mit Fischer: "Wir muessen alle diese Gelegenheit ergreifen." |
Schroeder beginnt Fern-Ost-Reise |
Berlin. Bundeskanzler Schroeder fliegt heute in den Fernen Osten. In
den naechsten fuenf Tagen will er China und Japan besuchen. In Peking
geht es neben wirtschaftlichen und kulturellen Themen auch um das
internationale Waffenembargo, das seit 15 Jahren gegen die
Volksrepublik besteht. Schroeder ist dafuer, dieses Embargo
aufzuheben. Am Mittwoch reist der Kanzler nach Japan weiter. Dort will
er die Reform der Vereinten Nationen ansprechen. Deutschland und Japan
bemuehen sich gemeinsam mit Indien und Brasilien um einen staendigen
Sitz im Weltsicherheitsrat. |
Allawi-Anschlag: Drei Haftbefehle, eine Freilassung |
Karlsruhe. Der Haftrichter am Bundesgerichtshof hat gestern Abend
Haftbefehl gegen drei Iraker erlassen. Sie sind bei Razzien in
Augsburg, Stuttgart und Berlin festgenommen worden und sollen einen
Anschlag auf den irakische Ministerpraesidenten Allawi in Deutschland
geplant haben. Die Sicherheitsbehoerden waren ihnen durch abgehoerte
Telefongespraeche auf die Spur gekommen. Im Zusammenhang mit den
Anschlagsplaenen gegen den irakischen Ministerpraesidenten Allawi ist
ein vierter Verdaechtiger freigelassen worden. Der Libanese war
gestern in Berlin festgenommen und bis gegen Mitternacht verhoert
worden. Offenbar hat sich der dringende Verdacht gegen ihn aber nicht
erhaertet. |
Vor dem Bundesparteitag der CDU in Duesseldorf |
Unter Leitung von Parteichefin Merkel hat die CDU-Fuehrung in
Duesseldorf mit letzten Vorbereitungen fuer den Bundesparteitag
begonnen, der morgen beginnt. Praesidium und Vorstand berieten unter
anderem ueber einen Initiativantrag zum Thema Auslaender-Integration
und Islamismus, der den Delegierten zur Abstimmung vorgelegt werden
soll. Zentrale Themen des Parteitags werden ein Leitantrag zum Thema
"Wachstumsstrategien fuer die Wissensgesellschaft" sowie die Neuwahl
der Parteispitze sein. Die Bestaetigung Merkels als CDUVorsitzende
gilt als sicher. >> |
Grossvereine machen Front gegen Kuerzung der Sportfoerderung |
Die 16 groessten Sportvereine in Baden-Wuerttemberg haben sich gegen
die geplante Kuerzung der Sportfoerderung verbuendet. Sie fordern von
der Landesregierung, auf die geplanten Geldeinsparungen zu verzichten.
Amateurfussballer in Wuerttemberg streiken deshalb am Wochenende. Auch
die schon erfolgte Streichung des Toto-Lotto-Zuschusses solle
rueckgaengig gemacht werden, forderten badische und wuerttembergische
Clubs bei einem Treffen in Stuttgart. Die Landesregierung hatte
geplant, im anstehenden Doppelhaushalt 2005/2006 die
Sportfoerdermittel jaehrlich um 5,3 Millionen Euro zu kuerzen. An
diesem Wochenende streiken daher rund 50.000 wuerttembergische
Amateurfussballer. Der gesamte Spielbetrieb von der Kreisliga bis zur
Verbandsliga ist ausgesetzt. |
43-Stunden-Woche gefordert |
Berlin/Muenchen. Manfred Wennemer, Chef des Autozulieferers
Continental, hat die Einfuehrung der 43-Stunden-Woche in Deutschland
gefordert. Er sagte dem Magazin "Focus" es sei nicht einzusehen, dass
man in Deutschland weniger arbeite, als beispielsweise in der Schweiz,
wo 42 Stunden bereits der Regelfall seien. Wennemer sagte woertlich:
"Nach dem Zweiten Weltkrieg haben unsere Eltern und Grosseltern
Deutschland wieder aufgebaut. Eine solche Aufbruchstimmung brauchen
wir auch jetzt wieder!" In der seit Wochen anhaltenden Debatte ueber
laengere Arbeitszeiten hat die Industrie wiederholt eine Ausweitung
auf 40 oder mehr Stunden pro Woche gefordert. |
Abschaffung der Mini-Jobs gefordert |
Berlin. Die Gewerkschaften machen Front gegen die Minijobs, die nach
ihrer Ansicht immer mehr regulaere Arbeitsverhaeltnisse verdraengen.
DGB-Chef Sommer fordert die Abschaffung der so genannten
geringfuegigen Beschaeftigungsverhaeltnisse. Er sagte, sie sollten
durch generelle Freibetraege in der Sozialversicherung ersetzt werden.
Mit den derzeitigen Minijobs wuerden keine neuen Arbeitsplaetze
geschaffen, sondern bestehende Stellen massenhaft in viele kleine Jobs
aufgespalten. Nach Angaben von ver.di-Chef Bsirske sind allein im
Einzelhandel in einem Jahr 227.000 regulaere Arbeitsplaetze
weggefallen. Im gleichen Zeitraum sei die Zahl der Minijobs um 176.000
auf 835.000 gestiegen. |
Weg fuer Airbus-Startbahn in Hamburg frei |
Der Weg fuer den Ausbau der Airbus-Startbahn in Hamburg ist angeblich
frei. Hamburgs Senat und Airbus reagierten auf einen entsprechenden
Zeitungsbericht zurueckhaltend. Laut "Bild"-Zeitung soll ein Obstbauer
vier Grundstuecke an das Unternehmen verkauft haben. Damit stuende
einer Verlaengerung der Startbahn nichts mehr im Wege. Moegliche
Enteignungen weiterer Grundstuecke seien nicht mehr noetig, weil die
Trasse umgeplant werden koenne. Wirtschaftsbehoerde und Airbus
bestaetigten lediglich, dass es zu einem Grundstueckverkauf gekommen
sei. |
Erdbeben der Staerke 5,4 erschuettert Suedwestdeutschland |
Ein Erdbeben der Staerke 5,4 auf der Richterskala hat in der Nacht den
Schwarzwald erschuettert. Wie die Polizei mitteilte, lag das
Epizentrum bei Waldkirch im Kreis Emmendingen. Die Erdstoesse seien in
einem Umkreis von bis zu 250 Kilometern spuerbar gewesen. Nach Angaben
der Polizei meldeten sich tausende besorgte Buerger bei den
Polizeidienststellen. Das Beben um 2.52 Uhr verursachte lediglich
kleinere Schaeden an Gebaeuden. Auch in der Schweiz und in Frankreich
wurden Menschen durch das Beben aus dem Schlaf gerissen. |
Deutsche Wintersportler auf Erfolgskurs |
Trondheim/Beitostoelen. Ronny Ackermann hat den Sprint-Weltcup der
Nordischen Kombinierer in Trondheim gewonnen. Der Thueringer holte
damit bereits seinen dritten Saisonsieg und baute seine
Weltcup-Fuehrung aus. Ebenfalls in Norwegen holten die deutschen
Biathleten in der Staffel jeweils Rang zwei. Die Frauen mussten sich
in Beitustoelen nur den Russinnen geschlagen geben, die Herren kamen
hinter Norwegen ins Ziel. Erfolglos waren dagegen die deutsche
Skispringer bei ihrem Weltcup-Springen in Trondheim. Es gewann der
Finne Janne Ahonen vor den oesterreichern Martin Hoellwarth und
Andreas Widhoelzl. Bester Deutscher war Michael Uhrmann auf Platz elf.
Lake Louise. Hilde Gerg hat fuer den ersten deutschen Sieg der alpinen
Skisaison gesorgt. Die Lenggrieserin gewann das zweite Abfahrtsrennen
im kanadischen Lake Louise vor der Oesterreicherin Renate Goetschl und
der Franzoesin Carole Montillet. Petra Haltmayr aus Rettenberg wurde
siebte. |
Quellen |
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