Streit wegen innerdeutscher PISA-Studie |
Berlin. Nach der Veroeffentlichung der innerdeutschen PISA-Studie
steht nach Ansicht der Regierung die Bildungshoheit der Bundeslaender
auf dem Pruefstand. Bundeskanzler Schroeder schrieb in einem
Zeitungsbeitrag, er halte nichts von einem Laenderegoismus zu Lasten
der Schueler. Noetig sei eine nationale Schulreform mit bundesweit
verbindlichen Standards. Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz,
Schipanski, hielt dagegen, das foederale System gebe Laendern wie
Bayern oder Sachsen die Moeglichkeit, in die europaeische
Spitzengruppe zu kommen. CSU-Chef Stoiber kommentierte den Vorstoss
Schroeders mit den Worten: "Zentralismus fuehrt zu Mittelmass." |
Manfred Stolpe zurueckgetreten |
Potsdam. Das Bundesland Brandenburg hat einen neuen Ministerpraesidenten.
Matthias Platzeck wurde vom Parlament zum Nachfolger von Manfred Stolpe
gewaehlt, der am Mittag aus Altersgruenden seinen Ruecktritt erklaert
hatte. Der 66jaehrige ist nun einfacher Abgeordneter, Ambitionen auf
eine Rolle in der Bundespolitik hat er eigenen Angaben zufolge nicht.
Sein Nachfolger im Amt erklaerte, er setze weiterhin auf die Grosse
Koalition in Brandenburg. Schwerpunkte seiner Politik seien die Themen
Bildung und Forschung. |
Krach zwischen Kirch und Springerverlag |
Berlin. Die Grossaktionaerin Friede Springer ist bei der
Aufsichtsratssitzung des Axel-Springer-Verlages nicht entlastet worden.
Die Verlegerwitwe besitzt zusammen mit zwei weiteren Springererben
60 Prozent der Aktien. Der Bankrott gegangene Medienunternehmer Kirch
warf der Springer-Konzernspitze vor, sich einseitig fuer die Interessen
von Friede Springer eingesetzt zu haben. Kirch sagte, gegen ihn sei ein
Komplott geschmiedet worden, um ihn als stoerenden Minderheitsaktionaer
los zu werden. Kirch haelt rund 40 Prozent der Springeraktien. Bei der
Aufsichtsratssitzung wurde allerdings auch Kirch fuer das vergangene
Geschaeftsjahr nicht entlastet. |
Millionenstrafe fuer Ferrari |
Paris. Das Taktieren des Formel-1-Rennstalls Ferrari beim Grossen Preis
von Oesterreich hat keine Folgen fuer die WM-Wertung. Michael Schumacher,
der von seinem fuehrenden Teamkollegen Barrichello auf der Zielgeraden
vorbei gelassen wurde, darf den Sieg und die damit verbundenen Punkte
behalten. Die beiden Piloten und Ferrari muessen allerdings eine
Geldstrafe von einer Million US-Dollar bezahlen - als Begruendung fuehrte
der Weltrat des Automobilverbands FIA "Missachtung der Siegerzeremonie"
an. |
Brasilien ist Deutschlands Finalgegner bei der Fussball-WM |
Saitama. Im Endspiel der Fussballweltmeisterschaft trifft Deutschland
am Sonntag auf Rekordweltmeister Brasilien. Im zweiten Halbfinale
setzte sich Brasilien mit 1 : 0 gegen die Tuerkei durch. Das Tor
erzielte Ronaldo, der nun mit sechs Treffern die WM-Torschuetzenliste
anfuehrt. |
Boerse |
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