GERMAN NEWS
DEUTSCHE AUSGABE
Sa, 13.11.1999



* Deutsche Helfer nach zweitem schweren Erdbeben in Tuerkei angekommen
* Auch Deutsche an Bord des im Kosovo abgestuerzten UNO-Flugzeugs
* Bundeskanzler Schroeder verteidigt sich gegen Vorwurf der Unternehmernaehe



Deutsche Helfer nach zweitem schweren Erdbeben in Tuerkei angekommen

Istambul. Rund 70 Rettungssanitaeter des Deutschen Roten Kreuzes sind in der Tuerkei angekommen. Sie haben zwei Hundestaffeln bei sich, ausserdem Zelte und Medikamente. Bei dem Erdbeben in der Region Duezce sind nach letzten Angaben 321 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1800 Menschen sollen verletzt worden sein. Wegen der Kaelte haben Verschuettete kaum noch Ueberlebenschancen. Helfer versuchen unter Zeitdruck die Truemmer zusammengestuerzter Haeuser wegzuraeumen. Viele Telefonleitungen sind unterbrochen. Die Menschen in Ankara und Istambul wurden aufgefordert, Blut zu spenden. Es ist das zweite schwere Erdbeben in der Tuerkei in diesem Jahr. Im August waren bei einem Beben 17.000 Menschen ums Leben gekommen.


Auch Deutsche an Bord des im Kosovo abgestuerzten UNO-Flugzeugs

Pristina. An Bord des UNO-Flugzeuges, das im Kosovo abgestuerzt ist, war auch eine Deutsche. Nach UNO-Angaben arbeitete sie fuer eine Hilfsorganisation. Insgesamt kamen bei dem Absturz 24 Menschen ums Leben. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass der Pilot der Maschine Funkprobleme hatte. Ausserdem sei die Maschine zuletzt etwa 15 km von der Route abgewichen sagte ein Sprecher der KFOR.


Bundeskanzler Schroeder verteidigt sich gegen Vorwurf der Unternehmernaehe

Koeln. Bundeskanzler Schroeder hat sich gegen den Vorwurf verteidigt, eine zu unternehmerfreundliche Politik zu verfolgen. Es sei keine Schande fuer einen deutschen Bundeskanzler, ein gutes Verhaeltnis zur Wirtschaft zu haben, auch wenn er Sozialdemokrat sei sagte er auf einem SPD-Kongress in Koeln. Ausserdem forderte Schroeder mehr Geschlossenheit von seiner Partei, das wir gegen uns muesse aufhoeren. Wenn die SPD wieder Einheit zeige, werde sie die Herausforderungen der Zukunft meistern.


Quellen

SWR3    11:00 MEZ    18:00 MEZ